Wie erzeuge ich so eine Sequence

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FrankyHill78

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Hallo, ich habe eine Frage zu dem folgenden Track. Ziemlich am Anfang läuft langsam so ne Art Sequence oder Arp rein. Spielt dann eigentlich auch den kompletten Track durch. Habe diesen Sound schon in vielen anderen Songs gehört und wüsste gerne wie sowas funktioniert. Habt schonmal mit nem Arp probiert. Klingt aber net richtig. Kann mir da wer weiterhelfen?


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=jU_6lbAmMNg


Mich würde interessieren:

Wie erstelle ich den Grundsound
Wie komme ich zu der Sequence?


Vorab schonmal Danke.

Lg Franky
 
Ja, klingt (für einen Step-Sequenzer und Arpeggiator Muffel wie mich) arg nach 'nem Arpeggiator, Grundsound ist zumindest am Anfang recht einfach gestrickt, später verändert sich die Klangfarbe ein wenig, daher gehe ich von einer gefilterten Pulswelle aus bei der zwischendurch mal die Pulsbreite und die Verstimmung (am Anfang Oktave) der Oszillaren verändert wird. Sollte ein Filter sein der gut in die Sättigung fährt, den ich denke man hört bei der Verstimmung wie metallische Obertöne entstehen, von daher Resonanz und gestimmt (Keytracking bzw. Keyfollow-> Cutoff).
 
Ich schliess mich dem an, dachte auch an eine Pulswelle.
Dann noch:
Kurzes Decay, ist ja eher percussiv. Hört sich an wie ein Dreiklang als ArpTriole im aufsteigenden UP-Modus, die sich auf dem 16tel Muster verschiebt, muss aber nicht sein, den Rest macht das Delay, zusammen mit dem kurzen Decay Sound wahrscheinlich das wichtigste hier...
 
Das ist doch schon einmal ne Menge Input um weiter zu schrauben. Danke Euch beiden.
 
Hi, habe das mal so wie von Euch beschrieben ausprobiert. Allerdings nur mit den Ableton internen Plugs. Geht in die Richtung aber so 100%ig haut das noch nicht hin. Kann ich bei dem Ableton internen Arp auch triolisch einstellen? Was heißt die Pulsbreite verändern?
Danke für die nette Hilfe.

Lg
 
Bin was Ableton Plug-Ins betrifft nicht auf dem aktuellen Stand, keine Ahnung was es da mittlerweile alles so gibt.
Der Pulsbreiten Parameter verändert die Symmetrie der Pulse-Wellenform, ist am Anfang des Track 50:50 also Rechteck, im laufe des Tracks klingts so als ob die Pulsbreite und die verstimmung der Oszillatoren gegeneinander verschoben wurden, wobei bei das bei entsprechendem Filter und Resonanz auch die Filterfrequenz sein könnte. Das sind aber nur Vermutungen, genaueres könnte ich sagen wenn ich den Sound nachbauen würde und der Weg kömmte von Synth zu Synth ein wenig varriieren, konzentrier' dich erst mal auf den ursprünglichen Klang.

pulse-wave-modulation.png
 
Oder einfach nur drei Tasten/ Töne drücken. Der Arp müßte dann automatisch immer nur die drei Töne genau hintereinander spielen, was einer Triole gleichkäme. Ich kenne Live allerdings nicht besonders gut.
 
Hi, habe das mal so wie von Euch beschrieben ausprobiert. Allerdings nur mit den Ableton internen Plugs. Geht in die Richtung aber so 100%ig haut das noch nicht hin.
Du solltest das Arpeggio nicht separat vom Rest des Stückes betrachten, der Sound an sich wird unspektakulär sein. Summen/Einzel Kompression, Delay und Reverb machen den Klang interessant....
 
"100%ig" wird das sowieso nicht werden. Selbst wenn man seine eigenen Sounds versucht nachzubauen, wenn man z.B. nur noch die Audiodatei hat o.Ä. - auch dann wird es nicht 100%ig denn da sind halt so viele Faktoren die eine Rolle spielen, in deinem Fall viele unbekannte. Pulswellen klingen von verschiedenen Synthesizern auch unterschiedlich. :)
An so einer Sache kann man sich zwar fast endlos festhalten, aber naja..Wie gesagt^^
Oder einfach nur drei Tasten/ Töne drücken. Der Arp müßte dann automatisch immer nur die drei Töne genau hintereinander spielen, was einer Triole gleichkäme. Ich kenne Live allerdings nicht besonders gut.
Man kann halt verschiedene Modi auswählen, die "Standart Modi" Up, Down, Up&Down etc. würden mit dem "Rate Parameter" auf 1 1/2 oder 1/6 dann Triolen ergeben, punktierte Noten gehen glaub nicht. 3 verschiedene Swing Einstellungen hat man noch zur Auswahl.
 
Hi, so langsam komm ich zumindest in die Nähe des Arpeggios. Müsste ein F Minor Akkord sein. Ist aber nicht nur ein Dreiklang. Habe deshalb noch eine Septine hinzugefügt. Jetzt kommt es zumindest in die Nähe des Ganzen. Für den Sound an sich habe ich 2 OSC´s ne Rechteckwelle zugewiesen. OSC2 dabei leicht verstimmt um ein paar zusätzliche Obertöne zu erhalten. Bisschen Attack damit es nicht knackt, kurzes Decay, Sustain auf 0, Release ca. auf die Hälfte eingestellt. Habe mir das Ganze dann als Midi aufgenommen und dann noch ein bisschen mit den Velocity Werten gespielt. Dazu Delay, Reverb und einen Compressor mit Sidechian der durch die Bassdrum getigert wird. Das mit der Phasenverschiebung funktioniert glaube ich nicht bei den Ableton internen Instrumenten. Werde es deshalb morgen nochmal mit meinem Minilouge nachbauen. Macht eh mehr Spass an richtigen Knöpfen zu drehen. Danke an Euch alle für den Input.
 
Hi, so langsam komm ich zumindest in die Nähe des Arpeggios. Müsste ein F Minor Akkord sein. Ist aber nicht nur ein Dreiklang. Habe deshalb noch eine Septine hinzugefügt.
Wenn ich ehrlich bin, dann höre ich nichtmal einen Dreiklang. Für mich klingt das nach Grundton-Quinte.

Das was du der Septime zuschreibst, wird meiner Meinung nach durch den zweiten Oszillator erzeugt. Ich hab bei meinen Versuch OSC2 gegenüber OSC1 um zwei Oktaven und eine Quinte höher gestimmt....
 
Kannst Du von deinem Versuch mal ein Audio File hochladen? Würde mich mal interessieren.
 
Ich hab es nicht gespeichert, es war wie gesagt nur ein Versuch. Vielleicht helfen dir die Informationen ja trotzdem weiter....
 
Macht nix. Ich probiere einfach weiter bis es passt. Danke auf jeden Fall nochmal für den Input und Support.
 
Hab doch noch mal probiert.... :)

Drums sind von Ruiz/D-Nox, Synthsound ist von mir. Ich vermute das das einfach punktierte Achtel sind und das Delay Feedback macht das arpeggioartige....
 

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Hi, klingt doch super. Punktierte Achtel sind 3 Sechzehntel, oder? Wie hast´n das Delay eingestellt?
 
Uh, freut mich das es gefällt.

Ich hab das gemacht was @FrankyHill78 geschrieben hatte, zwei gegeneinander verstimmte Pulswellen als Klangquelle. Denke die tragen ebenfalls zum Arpeggio Charakter bei, es klingt ob die Tonhöhe hin und her springt, wahrscheinlich tut sie das auch. Ansonsten siehe Anhang. Klang wird oktaviert gespielt, und ja, punktierte Achtel sind drei Sechszehntel Noten....

ruiz-dnox-1.jpg ruiz-dnox-2.jpg
 


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