wie macht man glasartige Sounds ?

Meinst du den Tubular Bell Sound?
 
Afair ist das ein Factory Preset, hab' hier auf dem PC keinen DX7 Editor installiert sonst würde ich ein Screenshot machen.

Das Sysex File findest du hier:

 
Ein Factory Preset? Ich habe hier einen DX-7 mit 16 Soundbänken und u.a. auch allen Factory Presets, aber "Rosalie" ist nicht dabei. Sicher, der gesuchte Sound erinnert ein wenig an den DX-7 Sound "Tubular Bells".
 
Den Rest dürften die Effekte ausmachen, soweit ich das anhand des Youtube Videos beurteilen kann.
 
Der Sound vom Spliff-Song "Rosalie" ist auch sehr glasig. Völlig eigennützig in die Runde gefragt: Hat den jemand zufällig (auf Datenblatt)?

Hab den nicht als Datenblatt da, aber die Quelle dafür ist: DX7 Soundworkshop Hubertus Maass, Keyboards, Ausgabe 7/86, Seite 86. Vielleicht hilft ein Kollege aus mit Keyboards Archiv und macht ein Scan davon.
 
Da wäre mein Ansatz wahrscheinlich 'nen fixed Frequency Träger (freilaufend) bei niedriger Frequenz mit mehreren parallelen Modulatoren und dann ein wenig mit Modulator Frequenz/Level spielen, bis es glasig klingt ;-)
Am Montage sind auf jeden Fall einige sehr interessante Sounds entstanden, manche auch wirklich in Richtung Glas. Die 77 gefällt mir ganz gut, da hat man das ganze zweimal zu Verfügung mit jeweils 3 Modulatoren. Immer wieder eindrucksvoll wie empfindlich solche Systeme auf kleinste Veränderungen reagieren.
 
Das ist der Spaß an der Sache, wenn man auf Klangveränderungen per Controller steht ;-) nett ist auch einen der Modulatoren auf fixed zu setzen um damit die Phase des fixed Shapers gezielt zu modulieren, das lässt sich dann per Controller (oder Motion Sequence) bis in den Audio Bereich hochschieben.
 
beim malen wäre das meine
herangehensweise

Ich beschäftige mich gelegentlich auch mit solchen Parallelen. Atmo könnte etwas leises (ggf links und rechts etwas detuned) sein (Tonhöne/Freq=Farbe), Schatten kann man über reverb (reversed, gated) und Delay erstellen. Schattierungen sind etwas schwieriger, timbre oder filtern, layern oder ähnl. aussagekräftiges. Ansonsten gibt es audio-visuelle Komposition schon sehr lange, zB Iannis Xenakis: wie klingt so eine Form/Linie? Die dann zB diesen graphischen Sequencer beeinflussten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal zwei Sounds, die ich für´s aktuelle Stück gemacht habe und die für mich in die Richtung gehen, was ich meinte :
Wenn du jetzt noch das Leiern und fiepsen aus dem Sound rausbekommen würdest :wegrenn:

Ist mit "Plucked Strings" gemacht. Für mich auch nach Jahren eine eher misteriöse Engine, die mich immer wieder erstaunt.
Ist (soweit ich mich an die Anleitung erinnern kann) eher Casual bzw. stark abstrahiert, man schickt Samples als Impuls in das "Pickup" bzw. Feedback/Combfilter Element. Bei den Bezeichnungen der Parameter die kombiniert werden wurde sich an Instrumenten orientiert.
 
@Summa : Die Kunst besteht auch etwas darin, die richtigen Sachen auszuschalten. Die Engine ist sehr überfrachtet mit Möglichkeiten. Im einen Fall ist das Sample übrigens eine Tron Flute, was man aber eher nicht mehr hört. Etwas Noise im Excitation Filter ist auch dabei.

Der Iridium hat ja auch einen Resonator, aber da bekomme ich es noch nicht so hin.
 
Der Iridium hat ja auch einen Resonator, aber da bekomme ich es noch nicht so hin.
Ich schätze dazu müsstest du wissen wie die Quellen auszusehen haben, die man in den Resonator (in meinem Fall ist das häufig nur ein ein gestimmter Kammfilter) so schickt. Das wird im Kronos natürlich vereinfacht, man bekommt nur das zu sehen was der Entwickler als nützlich erkannt hat, von daher aus meiner Sicht eher frustrierend, weil wahrscheinlich wieder die Hälfte der Sachen die ich gerne nutze fehlt.
 
Mir sind es eher schon zu viele Einstellmöglichkeiten....

Wenn es ein Kammfilter ist, könnte ich ja auch mal am Blofeld experimentieren. Samples gehen dort ja auch.
 
Gerade Samples finde ich in dem Zusammenhang eher kontraproduktiv, ich erzeuge die Impulse lieber mittels Synthese, auf diese Weise kann ich recht genau bestimmen was ich in den Kammfilter schicke und durch ändern div. Parameter z.B. Oszillator Balance/Pitch EG Tiefe/Länge des Impuls etc. steuern bzw. einen dynamisch spielbaren Klang erzeugen.
 
Gerade Samples finde ich in dem Zusammenhang eher kontraproduktiv, ich erzeuge die Impulse lieber mittels Synthese, auf diese Weise kann ich recht genau bestimmen was ich in den Kammfilter schicke und durch ändern div. Parameter z.B. Oszillator Balance/Pitch EG Tiefe/Länge des Impuls etc. steuern bzw. einen dynamisch spielbaren Klang erzeugen.


impulse/combfilter als eine rudimentäre physcial modelling syntheseform halte ich für genau den richtigen ansatz, alleine schon weil das dann ziemlich exakt den natürlichen lautstärkeverlauf etwa eines angeschlagenen trinkglases nachbildet, und diese details im lautstärkeverlauf sollte man bei der frage nach der authentizität nicht unterschätzen.*)

da die frage wie macht man... lautete, gibt es also auch von mir dazu ein klarer bekenntnis zu vital, da´cota und wie sie alle heißen... in einseinsnullhausen gab es dafür vor 20 jahren sogar einen spezielles impulse/combfilter synthese plug-in unter genau diesem albernen namen.

der D-50 oder der wavestation haben natürlich auch eine menge brauchbarer glassartiger sounds, aber so wirklich selber machen kann man da nicht mehr viel, sondern man ist eben darauf angewiesen einfach die richtigen samples auszuwählen und das wars dann.

da würde ich doch heute fast eher zu einer guten sampling library mit glaszeugs greifen wollen.


*) und wenn wir schon dabei sind: es gibt doch nichts schöneres, wie innerhalb eines karplus/strong feedbackloops mit diversen LFOs, FM, AM usw. herumzuprobieren - es kommt immer irgendwie etwas naturidentisches heraus. :)
 


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