Wie oft hört ihr eure eigenen Tracks

Die ersten Tage nach Fertigstellung, dann schlagartig gar nicht mehr.
Dann evtl. nach einigen Monaten oder nem Jahr hin und wieder,
manche aber auch so gut wie oder gar nicht mehr.
Bei einigen schäme ich mich für mich selbst, und manche können
mich nach Jahren noch überraschen
 
Ab und an mal, aber ehrlich gesagt habe ich den eigenen Track während der Schaffensphase so oft gehört, dass ich dann eine Weile Abstand brauche. Problem beim Anhören meiner eigenen Sache ist auch, dass mir gleich soviel einfällt was man hätte besser machen können.

Um es kurz zu machen. Ich höre meine Sachen sehr selten.
 
freidimensional schrieb:
Die ersten Tage nach Fertigstellung, dann schlagartig gar nicht mehr.
Dann evtl. nach einigen Monaten oder nem Jahr hin und wieder,
manche aber auch so gut wie oder gar nicht mehr.
Bei einigen schäme ich mich für mich selbst, und manche können
mich nach Jahren noch überraschen

Geht mir exakt genauso.
 
freidimensional schrieb:
Die ersten Tage nach Fertigstellung, dann schlagartig gar nicht mehr.
Dann evtl. nach einigen Monaten oder nem Jahr hin und wieder,
manche aber auch so gut wie oder gar nicht mehr.
Bei einigen schäme ich mich für mich selbst, und manche können
mich nach Jahren noch überraschen

ich glaube genau so ist es bei mir auch...
 
Ich höre öfter mein Zeugs, eigentlich mache ich die Musik die ich hören möchte. Wenn sie auch anderen Leuten gefällt- toll. Natürlich gibt es innerhalb meiner Liste Favoriten und Stücke die ich mittlerweile nicht mehr so mag aber die aktuelleren Sachen sind eigentlich immer in meiner privaten 'Heavy Rotation'
:musikmach:
 
Einer der Tragödien wenn man das beruflich macht.. Man muss die ganze Scheisse nicht nur noch 10000 mal anhören bis der Song fertig ist - nein noch die nächsten Jahre immer und immer wieder.

Ich frag mich erst wie die Leute das machen die einen richtigen Überhit hatten. Und den Jahrzente immer und immer wieder spielen und somit auch hören müssen.
Das muss doch eine Qual ohne Ende sein
 
Gelegentlich mal, halte das aber selten länger als ein paar Minuten aus. :selfhammer: Mir fallen dabei immer nur Dinge auf, die ich nicht mag oder die ich ein, zwei Jahre später ganz anders machen würde.
 
Aber was bei mir gut ist: am Anfang (nachdem ein Song fertig ist) rattert die ganze Zeit mein Gehirn mit. Das hätte ich besser so machen sollen. Hier hätte doch mal.. Sound könnte hier weniger Bass haben blabla

Und wen ich den fertigen Song dann noch 100 mal gehört habe, hat es mein Gehirn akzeptiert dass es jetzt so ist wie es ist und gibt Ruhe :mrgreen: Dann kann ich den Song eigentlich erst anfangen zu geniessen. Nur dann nervt er natürlich schon
 
Ab und zu mal. Höre aber momentan eh so gut wie keine Musik, mir fehlt das aber auch nicht.
 
Zolo schrieb:
Einer der Tragödien wenn man das beruflich macht.. Man muss die ganze Scheisse nicht nur noch 10000 mal anhören bis der Song fertig ist - nein noch die nächsten Jahre immer und immer wieder.

Ich frag mich erst wie die Leute das machen die einen richtigen Überhit hatten. Und den Jahrzente immer und immer wieder spielen und somit auch hören müssen.
Das muss doch eine Qual ohne Ende sein

Dem möchte ich wiedersprechen:
"ein Bett im Kornfeld"
"Marmor, Stein und Eisen brüischt"
....

Na wenn's Schääh mocht

Viele Grüße
Fred
 
das rumspielen, basteln, probieren, versuchen, lernen, tutorials kucken, handbücher wälzen macht mir so viel mehr Spaß als mich mit meiner Musik tatsächlich auch aktiv auseinanderzusetzen dass ich es normalerweise vermeide meine Musik auch "anzuhören"

Denn wenn ich das tue ist das immer ganz furchtbar deprimierend und führt mir letztenendes immer wieder vor Augen dass ich kein guter Musiker bin.
Deswegen hasse ich ganz insgeheim auch Auftritte. Ich denk mir dann immer: "ohgott die Bude is ja rappelvoll... und die müssen jetz ne Stunde lange meine öden Tracks ertragen..."

HAH.. nach dem Statement bucht mich keiner mehr :)
 
Die alten, mehr oder weniger zufälligen Mitschnitte waren von Anfang an unprofessionell. Da lief ein Kassettenrecorder oder ein Tonbandgerät mit während wir zu dritt oder zu zweit spielten. Alles Live, ohne Midi und Programmspeicher und ohne Kontrolle der Aussteuerung ;-)
Später dann blieb ich auch alleine dabei, nur das es statt Mitspieler einen kläglichen Ersatz in Form von simplen MIDI-Spuren auf Cubase gab. Wieder spielte ich alles quasi live und hatte keine Zeit mich um die Aussteuerung zu kümmern. Uns war der Spaß beim Musik machen immer wichtiger als eine Aufnahme die man irgendwo vorzeigen kann. Auf diese Weise lernten wir unsere Fehler zu akzeptieren und über solche in den Aufnahmen hinwegzuhören bzw. sich nicht daran zu stören. Ich höre seit längerer Zeit insgesamt relativ wenig Musik, das Radio nervt und das meiste elektronische Gedudel ist mir zu wenig Musik oder einfach nur nichtssagend. Anfallsweise tauche ich dann mal in meine Avantgarde-Sammlung ab und höre da bei vielen Stücken eine Idee heraus, spüre die Musik auch, höre sie nicht nur. Oder aber ich greife in meine Sammlung und hau mir ne Portion Metal, Jazz oder was auch immer um die Ohren. Zwischendurch höre ich auch heute noch das eine oder andere selbstgespielte ganz gerne. Also: eine klare Ausage, eine "Linie" gibt es nicht, das schwankt mit der Stimmung ;-)
 
Zolo schrieb:
Ich frag mich erst wie die Leute das machen die einen richtigen Überhit hatten. Und den Jahrzente immer und immer wieder spielen und somit auch hören müssen. Das muss doch eine Qual ohne Ende sein
Ein Nachbar von mir hatte Ende der 80er einen richtigen Mainstream Rock Hit ("Here I am" von Dominoe). Die ersten Jahre danach war es nach eigenen Aussagen eher "schwierig". Jetzt mag er es gerne und singt es auch auf der Bühne immer noch sehr gerne.


Achja: ich höre meine eigenen Sachen total gerne - sowohl die ganz alten, als auch aktuelles. Was ich nicht gerne hören würde, würde ich vermutlich auch nicht fertig machen, geschweige denn aufheben.
Ich hab vor ein paar Jahren eine Cassette entdeckt mit meiner ersten Aufnahme (ITT-Schaub-Lorenz Cassettenrecorder). Wir waren ein Trio Klavier Klarinette Schlagzeug, alle drei so 13 oder 14 Jahre alt, und das Stück hieß "Blues in B"; wir haben fürchterlich holprig und wackelig gespielt und es klingt wie eine Aufnahme aus den 20er Jahren. Selbst das gefällt mir ...
 
Andauernd, Altes und Neues. Ich bin mit fast allen Stücken von mir zufrieden. Ansonsten bräuchte ich sie nicht fertig zu machen, so wie Fanwander auch sagt. Über Fehler äregere mich zwar, aber nach dem nächsten Track ist das meiste vergessen oder gehört dann halt zum Ganzen dazu. Wenn die Stimmung grad nicht paßt, schalte ich natürlich weiter. :arrow:
 
Ich auch andauernd. Bis auf ganz wenige Tracks gefällt mir auch mein altes Zeug noch gut und höhre das gelegendlich. Alles ab 2013 fast täglich. Würde sagen zu 80% die ich Musik höhre ist mein eigenes Zeug. Und das gern einfach so zum entspannen. Auch zum 100ten mal und finde es immer noch gut.
 
mixmaster m schrieb:
Ansonsten bräuchte ich sie nicht fertig zu machen, so wie Fanwander auch sagt.

Was bei mir der Grund ist, warum 99% der Ideen auch nicht fertig gemacht sondern gelöscht werden. Der Rest ist Disziplin, um nicht ganz mit leeren Händen da zu stehen, wenn wieder einer blöd fragt, wozu man den Quatsch braucht.

Leider ist es mir bis dato noch nie gelungen, die Musik zu machen, die ich selber gern hören würde bzw. die in meinem Kopf als nebulöse Idee leiert. Ich staune immer, wie das anderen so (scheinbar) von der Hand geht. Wird vielleicht mal wieder Zeit für 'ne Band und/oder viel Bier und/oder einfach ein anderes Hobby.
 
Manches kann ich immer hören, vor allem die Titel, die ich am nächsten Tag in Ruhe und mit frischen Ohren abgemischt habe. Doch desto höher der Bierpegel war, desto mieser war auch die Mischung :mrgreen:
 
immer dann, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, meinen die Leute, das sie meine Musik spielen müssen -das reicht mir dann auch.
 
Bernie schrieb:
immer dann, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, meinen die Leute, das sie meine Musik spielen müssen -das reicht mir dann auch.
Haha das kenne ich ! Ist irgendwie komisch, oder ?

Letztens hat sich mein Nachbar quasi entschuldigt dass er nicht meine Musik auf seiner Hochzeit gespielt hat (wo ich als Gast war). Ich dachte mir nur Gott sei dank. Vielleicht hab ich es auch gesagt :mrgreen:
 
Ständig.

Für wen mache ich die denn in erster Linie, wenn nicht für mich selbst?

Stephen
 
Michael Burman schrieb:
300-500 mal oder so. 8)
Das geht mir ähnlich während der Produktion, dem Mastern, bei Konzerten usw.
Aber wenn die Stücke dann fertig auf dem Album verewigt sind, reicht es mir erstmal, dann muss ich das nicht noch extra in den CD-Player einlegen.
Nach ein bischen Abstand, wenn mal ein Monate vorbei sind, dann höre ich es auch mal wieder an.
Wobei ich insgesamt in der Wohnung nur wenig Musik höre, da ich ja den ganzen Tag über im Studio bin, brauche dann in der Freizeit auch mal eine akustische Auszeit.
 
Muss man doch mal ganz ehrlich sagen:
Wer hört schon die Produktionen unbekannter Elektronik-Künstler?
Wenn man selbst keine Freude mehr am Hören der eigene Tracks empfindet, kann mans auch gleich sein lassen.
Auch Maler und Fotografen mögen ihre Produkte ansehen.
Das hat nichts mit Narzissmus zu tun.

Ich habe früher auch Tracks toteditiert, konnte die dann am Ende nicht mehr hören.
Besser wurden sie dadurch nicht. Man muss wissen, wann Schluss ist.
 
Zolo schrieb:
Ich frag mich erst wie die Leute das machen die einen richtigen Überhit hatten. Und den Jahrzente immer und immer wieder spielen und somit auch hören müssen.
Das muss doch eine Qual ohne Ende sein
Das ist doch eine sehr individuelle Angelegenheit. Wie es hinter der öffentlich zu Schau getragenen Fassade wirklich aussieht, erfährt man manchmal erst viel später in Autobiografien oder wenn nach Gründen für eine Selbsttötung gesucht wird (Roy Black z.B. ("Ganz in Weiß")).
 
Emotionale Songs mit Gesang, kann ich nach der Fertigstellung und gewissen Abstand vom 1000maligen hören, ständig laufen lassen!
Da meine Texte ja auch immer einen gewissen Wahrheitsgrad beinhalten, sind meine Songs auch ein Stück von mir.
Mit ein paar Gläsern Rotwein intus, mache ich regelrecht eine "Zeitreise", und fühle was ich damals gefühlt habe.
Rein instrumentale Stücke höre ich eher seltener.
 


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