Bei den älteren Modellen weiß ich nicht; hab' nur die kleine Röhrenvariante. (MK2-T)
Auf der Summe kann man das Ding durchaus einsetzen; das hängt aber von der Gleichförmigkeit des Materials ab. Das Ding arbeitet halt sehr grobschlächtig.
Bringt nichts, wenn du scharfe Hihats hast, aber trotzdem ab 1 Khz aufwärts alles präsenter machen willst. Da sind die Hihats dann leider auch dabei.
Man kann mit dem Ding - das wissen die wenigsten - auch absenken, aber das nur so nebenbei. Dafür kauft sich das sicher niemand ..
Der LC-Filter ist ganz nett; kann in der Gröbe variiert werden.
Bringt sozusagen neben der Doppelfunktion des Hauptfilters, das eine Highshelf/Lowshelf-Kombination darstellt, noch eine zusätzliche Möglichkeit mit hinein, das Material zu bearbeiten. Allerdings sind hier nur Anhebungen möglich. Damit sollen Spulen usw. nachgeahmt werden.
Manko von dem MK2-T ist, dass viele Funktionen miteinander verlinkt sind und nicht separat geregelt werden können. (z. B. fehlende Option, die Stereobreite o h n e Röhrenzusatz erweitern zu können)
Ich frage mich fast wöchentlich neu, inwieweit das Teil unbedingt nötig ist. Für den Verkaufspreis könnte ich mir ja z. B. auch einen Mic Mic leisten und d a s ist ECHT Röhre ...
Aber man kann damit sicher eine zusätzliche Dimension noch vor den lautest wirkenden Instrumenten in deinem Mix schaffen. Wenn du also ein paar Drums hast, die weit vorne gemixt sind, kannst du mit dem Vitalizer noch mal eins draufsetzen und noch mehr "in die Fresse" mischen.
Die Röhrenpräsenz und die amplitudenabhängige Phasenverschiebung macht's möglich.
Wenn man ein paar gute analoge EQs hat, womöglich mit Röhre, dann wird man auf das Teil vielleicht verzichten können.
Ist irgendwo halt auch ein Instant-Auffrischer; die muffige Suppe in den Vitalizer eintauchen und heraus kommt Crystal-Clear-Klarwasser mit Vanille-Aroma ..
