Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfourmer?

Grüß Euch,

vorneweg mein Background:
Seit ein paar Monaten beschäftige ich mich recht intensiv mit dem Thema Homerecording (Gesangsmikro, Focusrite DSP 24 Pro DSP Audio-Interface, Yamaha-Monitore MSP-3 + Subwoofer sowie Masterkeyboard Roland A-800 PRO sind vorhanden). Mein Alter: 49J. Spiele selbst kein Instrument, lese keine Noten etc. ...

Soweit, so gut!

Mein Wunsch ist es, etwas von der DAW (Studio One) und dem Mausgeklicke wegzukommen, hin zu einem haptisch erfahrbaren Erlebnis (Hardware-Instrument). Na ihr wisst schon, wie ich das meine. So drehen an Reglern, frickeln an Sounds; "Klangbasteleien" eben, Erstellen von Atmosphähren und gern auch mal heftigen (druckvollen) repititiven Sachen (Beats/Grooves) ...

Nun sende ich gerade eine Electribe EMX1 an das omnipräsente Musikhaus zurück, da bei dieser einige der Pads leider unter der Gehäusedecke steckenbleiben beim Bespielen und hadere damit, einfach eine neue Electribe als Austausch zu ordern. Zuerst einmal werde ich sie nun lediglich gegen Rückerstattung innerh. 30 Tagen rücksenden.

Ganz spontan und nach nur wenigen Tagen genutzter EMX1 würde ich sagen: MIR FEHLT ES AN (PERKUSSIVEM) DRUCK BEI DER EMX. Keine Ahnung, ob man den herstellen kann mit den richtigen Bedienschritten ...
Je nach Sample ist das mitunter natürlich auch ideal, dass es nicht so dynamisch zugeht. Flächige Girl-From-Ipanema Sounds (ich glaube, Dubstep_18 in der EMX1 SD zum Beispiel) gehören einfach nicht weiter druckgepimpt, meiner Meinung nach).

Nun recherchiere ich seit Tagen, welche Hardware- oder Hardware-Kombination in Frage käme, mit der ich umfänglich in den Bereich Klangbasteleien, Groove-/Beat-/Sounderstellung einsteigen könnte und komme offen gesagt nicht wirklich weiter ...

Wie erwähnt, möchte ich (ein wenig) vom Rechner weg und später dann wieder zum Rechner hin mit eben (gelegentlich) "handgewebten" Ergebnissen.

Welche Hardware- bzw. Hardware-Kombination könnte mir denn eurer Meinung nach entgegenkommen?
In einem Urwald voller Möglichkeiten sehe ich mich derzeit überfordert!

Klar, da hat es diese Dave Smith Tempest und heute bin ich z.B. auf einen Vermona Perfourmer MkII gestoßen. Aber trifft es das für mich im Hinblick auf das zuvor Genannte?

Zum Vermona Perfourmer MkII eine Detailfrage. Vielleicht kann sie mir einer von Euch beantworten. Ein Thomaner teilte mir vorhin beim telef. Beratungsgespräch mit, dieser besäße KEINEN Audioeingang. Ich lese das anders, wenn ich zu diesem Gerät recheriere. Meiner Meinung nach kann man Wellenformen in ihn injizieren über einen entsprechenden Audioeingang. Nur was bedeutet das genau? Da hat es also einen Eingang am Perfourmer, man schaltet am Gerät auf "Ext" und dann wird Sound/Song XY... durch den Synthi gejagt und dieser ist nun in Echtzeit manipulierbar? Ist das so richtig? Und falls hier tatsächlich ein Audiosignal/Song/Sound einleitbar wäre, handelt es sich beim angenommenen Audioeingang doch sicher um einen Monozugang, oder?

Mein Gedanke zum Audioeingang am Perfourmer ist eben der, die fehlenden internen Samples (die z.B. die Electribe EMX1 SD mitbringt) durch externe Zuspielung zu ersetzen. Wenn der Eingang allerdings lediglich ein Mono-Eingang ist, wäre das doch möglicherweise wiederum eine erhebliche Einschränkung nach meinem Empfinden ...

Soundmäßig stehe ich total auf Bands, wie z.B. Portishead. Auch Yello habe ich letzter Tage mal "wiederbelebt". Mit denen bin ich ja sozusagen sozialisiert worden: "Planet Dada" könnte ich den ganzen Tag hören ...

Wie gesagt: bin in diesen (Equipment)fragen noch relativ unbefleckt und bitte, dieses bei möglichen Antworten zu berücksichtigen.

Vielen Dank bereits vorab für Eure Hilfe!
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Hast Du mal die ganzen Werkspatterns der EMX durchgehört?
Hat Dir klanglich da garnix zugesagt?

- Wenn das zutreffen sollte ist die EMX wahrscheinlich nix für Dich.

Obwohl ich Dir genau die EMX empfehlen würde, damit kann man sehr schnell ganze, auch komplexe Songs machen und das auf sehr einfache Art und Weise.
Die Synthesemöglichkeiten werden sehr oft unterschätzt, weil manch einer nicht versteht, was alles über den "Synthese/Oszilator"-Regler möglich ist.
Sie ist eins meiner Hauptinstrumente/Sequenzer, das andere Gerät bei mir ist die Machinedrum UW.
Das ist das andere Instrument was ich Dir empfehlen würde.
Von der Idee, das das "nur" ein Drumcomputer ist muß man sich trennen.
Auch sehr zu empfehlen, nur nicht ganz so einfach zu bedienen wie die EMX.
Und "rummsen" kann die Kiste auch!

Mit den beiden geht einiges!!!
Am besten mal YT quälen, hier im Forum sind auch viele Links zu den besten Videos für beide Maschinen.

PS: Bei mir ist noch nie ein Pad stecken geblieben!
Das ist nicht normal!
Hier ein paar Faves:


 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Ich würde dir NI Maschine nahelegen. Da bist du schraub- und kopfmäßig auch vom Rechner weg. Wenn du die Sachen, die du schraubst, im Rechner später weiterverwursten willst, bist du mit Maschine klar im Vorteil. Einen halbwegs gescheiten Rechner vorausgesetzt, hast du mit Maschine den Flow einer Hardware und die Vorzüge einer modularen Softwarelösung.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

klangsulfat schrieb:
Ich würde dir NI Maschine nahelegen. Da bist du schraub- und kopfmäßig auch vom Rechner weg. Wenn du die Sachen, die du schraubst, im Rechner später weiterverwursten willst, bist du mit Maschine klar im Vorteil. Einen halbwegs gescheiten Rechner vorausgesetzt, hast du mit Maschine den Flow einer Hardware und die Vorzüge einer modularen Softwarelösung.

Machine läuft doch ohne Rechner garnicht.
Der Threadersteller wollte ja weg vom Rechner hin zu Hardware.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Kauf dir ne EMX-1 und dazu ein, zwei Korg microKORG und du kannst fast alles machen :)
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Ich dachte ich hätte hier gestern auf die Elektron Maschinen hingewiesen - aber offensichtlich hab ich vergessen abzuschicken.
Was den fehlenden Druck bei manchen Maschinen angeht: Ein Sampler mit guten AD/DA Wandlern gibt in exzellenter Näherung das wieder, mit was man ihn füttert.
Wie der aufmerksame Leser sicher bemerkt hat, sind all meine Äußerungen hier von einer extrem polarisierenden "Groovebox" beeinflusst...

Der MikroKorg hat einen sehr .... charakteristischen Klang. Da sollte man sich nicht von Daten und Preis blenden lassen, denn schlussendlich muss man mit dem Sound leben.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Ich finde den Klang des microKORG nicht zu aufdringlich.

Schaut mal auf meiner Soundcloudseite nach und hört euch den Track "Freude" an, der ist komplett mit einem microKORG gemacht wurden :)
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Der Perfourmer ist zwar ein prima Synth, aber angesichts Deiner bisherigen Ausrüstung auch nur bedingt geeignet.
1.) Er sequenziert nicht von alleine. Du brauchst also weiterhin den Rechner (oder eine EMX oder ähnliches).
2.) Externe Audiosignale reingeben: da macht man letztlich nur sehr harmloses Zeugs, nämlich Filter auf/zu, vielleicht VCO->FilterFM (klingt dann ein bisschen nach ringmodulator), vielleicht noch Gater-mäßig zerhacken, aber das war es dann.

Was das "Flache" bei den Drums der EMX angeht: Die Fabrik-Presets arbeiten sehr viel mit dem Summenkompressor. Wenn man den rausnimmt, dann bekommen die Elektribes durchaus eine erstaunliche Luftigkeit und Dynamik.


Dein Vorbilder (Portishead oder Yellow) arbeiten vor allem massiv mit Samples. Da ist relativ wenig am-Sound-schrauben dabei (auch wenn Boris Blank von Yello sicher eine große Synthsammlung hat). Das wichtigste sind da bei Portishead die Beats, die aus Loops kommen, und dann irgendwelche atmosphärischen längeren Samples, die dann halt noch mit nem E-Piano oder einen String ergänzt werden. Yellow benutzt den Sampler noch in der klassischen 80-Jahre Art, also nicht komplette Loops, sondern einzelne Noten/Klänge samplen, die dann über den Sequenzer in unterschiedlichen Tonhöhen gespielt werden. Aber auch da ist wenig Klangschrauben dabei. Beides sind Projekte in denen vorallem Klangsammler zu Gange sind.

Wenn Dir diese Idee des Klangsammelns und Klänge-Kollagieren gefällt, dann würde ich mehr zur ESX raten (oder zu einem Oktatrack, aber das ist schon wieder sehr meta-mäßiges DJ-Arbeiten - die ESX ist mit der Kombi Rhytmusmaschine + Samplersynth noch mehr an der Musikerdenke dran).

Florian
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Jetzt geht es aber richtig los hier. Danke für die sehr interessanten Beiträge. Der Vorhang öffnet sich ein wenig über meinem Herumirren-/stöbern.

Werde mir Eure Anregungen gleich im Spätdienst einmal ausführlich zu Gemüte führen!

@florian_anwander
- In den Perfourmer eingewiesene Audiosignale sind also nicht voll umfänglich beeinflussbar mit dem Gerät? Sie erreichen lediglich die Effekt-/FM-Sektion? Man kann gar nicht alle schönen Potis/Funktionen des Perfourmer auf ein zugeführtes Audiosignal anwenden? Habe ich das so in etwa richtig verstanden?

Und danke für die hervorragende Aufdröselung zu Portishead und Yello. Genau so etwas bringt mich u.a. weiter im Hinblick auf meine Überlegungen betreffend Ausstattung im weitestens Sinne (also egal, ob Hard- oder Software).
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Ein Gedankenfetzen bzg. Sequencer/Grovebox:
Mir wurde schnell klar das - u. a. - Velocity (MIDI I/O) sehr wichtig ist.
Drums, und nicht nur die, dynamisch spielen/sequenziert hören sich ~lebendiger an.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

midipi schrieb:
@florian_anwander
- In den Perfourmer eingewiesene Audiosignale sind also nicht voll umfänglich beeinflussbar mit dem Gerät? Sie erreichen lediglich die Effekt-/FM-Sektion? Man kann gar nicht alle schönen Potis/Funktionen des Perfourmer auf ein zugeführtes Audiosignal anwenden? Habe ich das so in etwa richtig verstanden?
Jein. Du kannst alle Knöpfe einer Reihe rechts von dem Wort "analog" in der Überschrift benutzen. Was ist sagen will:

Der damit auf externe Signale erzielbare Effekt wird überschätzt. Daran hat man sich bald überhört.

Das sind dann ein paar Spezial-Tricks für die man dann ein Heidengeld ausgegeben hat; das Geld steht aber in keinem Verhältnis zu den mit externen Signalen erzielbaren Effekten. Die wahre Größe des Perfourmer ist sein Fähigkeit als Synthesizer und die Interaktion zwischen den vier Stimmen. Das ist aber alles spezielles Synthese-Zeugs. So wie ich Dich einschätze bist Du aber gar kein "Synthetisierer".
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

florian_anwander schrieb:
Jein. Du kannst alle Knöpfe einer Reihe rechts von dem Wort "analog" in der Überschrift benutzen. Was ist sagen will:

Der damit auf externe Signale erzielbare Effekt wird überschätzt. Daran hat man sich bald überhört.

Das sind dann ein paar Spezial-Tricks für die man dann ein Heidengeld ausgegeben hat; das Geld steht aber in keinem Verhältnis zu den mit externen Signalen erzielbaren Effekten. Die wahre Größe des Perfourmer ist sein Fähigkeit als Synthesizer und die Interaktion zwischen den vier Stimmen. Das ist aber alles spezielles Synthese-Zeugs. So wie ich Dich einschätze bist Du aber gar kein "Synthetisierer".

Du hast es wirklich drauf, die Sachlage zu erkennen und zu sortieren. Möglich, sehr gut möglich, dass es doch mehr in Richtung Samples/Klangbasteleien/Collagen geht bei mir und nicht in Richtung Synthese/reinrassiger Synthesizer.

Ich sehe mich da etwas in einem Spagat. Einerseits möchte ich gern ein wenig Unabhängigkeit vom PC, andererseits sind heutzutage die Möglichkeiten am Rechner/in DAWs schon atemberaubend bzw. ein solcher für Klangbasteleien sozusagen prädestiniert.

khz schrieb:
Ein Gedankenfetzen bzg. Sequencer/Grovebox:
Mir wurde schnell klar das - u. a. - Velocity (MIDI I/O) sehr wichtig ist.
Drums, und nicht nur die, dynamisch spielen/sequenziert hören sich ~lebendiger an.

Jaja, war so ungefähr mein erster Gedanke im Hinblick auf die Pads der EMXen. Ist ja erst mal eine sympathische Tatsache, wenn solche Pads anschlagsdynamisch firmieren, was sie bei den Geräten ja nicht tun. Da schaut man gleich neidisch zur Tempest rüber, oder? Aber Gott, 1.800 Euro??
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

florian_anwander schrieb:
2.) Externe Audiosignale reingeben: da macht man letztlich nur sehr harmloses Zeugs, nämlich Filter auf/zu, vielleicht VCO->FilterFM (klingt dann ein bisschen nach ringmodulator), vielleicht noch Gater-mäßig zerhacken, aber das war es dann.

Harmlos?

Ich hatte füt Vermona ne Demo gemacht http://vermona.com/index.php/de_p4m.html bei der ich ein Drumloop aus der Monomachine durch den Perfourmer gejagt hatte...das klang nach vielem...aber nicht harmlos... :selfhammer:

Dein Vorbilder Yellow....

Ha! Endlich darf ich auch mal klugscheißen...die Kapelle heißt Yello.

Den ESX würde ich nach Lektüre des Eingangspostings auch empfehlen.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

midipi schrieb:
Ich hatte füt Vermona ne Demo gemacht http://vermona.com/index.php/de_p4m.html bei der ich ein Drumloop aus der Monomachine durch den Perfourmer gejagt hatte...das klang nach vielem...aber nicht harmlos... :selfhammer:

Du sprichst vom dem Track "The Total Deathtruction of a Drumloop", nehme ich an?

Kann ich gut drauf. Finde, man hört den Perfourmer(schredder) gut heraus. Der scheint mir hier eindeutig die führende Hand zu haben.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

__

Wenn Du von einer Daw kommst wirst du immer enttäuscht werden was Sound Druck Performance angeht wenn du das mit einer All in One Groovebox zu realisieren versuchst - ohne Daw einbindung - und ohne weitere Geräte -
Das ist einfach so ( meine Meinung )

Einzige Ausnahme Spectralis - ( Klar warum ich Das sagen muss - Aber ist so.. basta ! :phat: )
Mit Abstand die einzige Maschine die wirklich komplexe Arangements ermöglicht und dabei amtlichen high endigen Sound liefert - alles andere ist nettes Musik Spielzeug - Die Elektron Drums klingen dünne - ich mag die überhaupt nicht - Also vom Grundklang her

Ok im Fetten Studio kann man dann wieder jede Tröte dick klingen lassen - aber das soll ja auch so schon gut klingen ..
ich darf das hoffentlich sagen als verwöhnter audiophiler Vinyl-Nerd und Endprodukt-Konsument - ich hab einfach ne Vorstellung davon wie was zu klingen hat - Sonst kauf ich die Platte am ende nicht . ;-)

Beim Octatrack in Kombination mit Analog-four sieht die Sache schon besser aus - Das könnte was anständiges sein -

So und nun prügelt ruhig auf mich ein :mrgreen:

___
Besser ist es Du kaufst Einzel Elemente - also nen wertigen Stand Alone Sequenzer ( oder du benutzt deinen Rechner weiterhin fortan nur als Midi Seqenzer für deine neuen Schätze externer Hardware )- Und erweiterst dann nach und nach deinen Midipark mit Synth Sound und Drum
Modulen deiner Wahl - das macht mehr Sinn
:supi:
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Also nicht, dass ich nun mal eben 2000 Öcken aufwärts in die Hand nehmen wollte, doch wie/wo (für michj als relativ Unbefleckter) ist denn eigentlich der Radikal Spectralis so in knappen Worten einzuordnen? Sehr hybrid, oder?

Vom Specki liest man ja immer wieder mal ... scheint ein echter Gefühlsbolzen zu sein.

Wieso hat das omnipräsente Musikhaus den eigentlich nicht im Programm? Übrigens finde ich dort auch die ESX-1 SD nicht mehr ...

Bin dann mal Mittagstisch halten :kaffee:
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

midipi schrieb:
Also nicht, dass ich nun mal eben 2000 Öcken aufwärts in die Hand nehmen wollte, doch wie/wo (für michj als relativ Unbefleckter) ist denn eigentlich der Radikal Spectralis so in knappen Worten einzuordnen? Sehr hybrid, oder?

Vom Specki liest man ja immer wieder mal ... scheint ein echter Gefühlsbolzen zu sein.

Wieso hat das omnipräsente Musikhaus den eigentlich nicht im Programm? Übrigens finde ich dort auch die ESX-1 SD nicht mehr ...

Bin dann mal Mittagstisch halten :kaffee:

Na ja - 'nen Spectralis muss du dir nicht unbedingt neu kaufen - die werden des öffteren gut gepflegt erhalten bis neuwertig bei ebay für die Hälfte vom Neupreis angeboten - Voreilige Unbedingt-Empfehlungen pro Specktralis werde ich mir aber hier verkneifen - Das muss jeder für sich selbst abwägen - Ich persönlich bin sehr angetan vom Spectralis Konzept - doch andere Leute scheinen einen schnelleren intuitiven Einstieg in das Gerät zu vermissen und sind oft vor schnell enttäuscht - mal eben schnell drei Seiten im Manuel lesen und loslegen nen Song machen ist eben nicht - Hat man aber Geduld und liest sich schrittweise hinein in die Materie - wird man wirklich reichlich belohnt - es gibt so viele Verknüpfungen und Möglichkeiten - Ich empfehle dir mal die Youtube seite von Acemonvw alias Midera - begeisterter Speckie User hat ne Menge Tutorials online gestellt - Diese zeigen Dir sehr gut schrittweise was so alles möglich ist mit der Matrix http://www.youtube.com/user/acemonvw?feature=watch

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http://www.youtube.com/user/acemonvw?feature=watch

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Der Spectralis ist ja im Prinzip ein hochwertiger Musik Rechner eine programmierte Daw mit teurer Fliesskomma DSP Chip Bestückung Audio Verstärkern die allesamt warm druckvoll sauber klingen auf 8 Einzel Ausgänge routbar - alles im Design einer Groovebox verbaut - also ein Elefant im Floh-Pelz - der hat es schon rein vom technischen Aufwand Faust Dick hinter den Ohren - Wichtig ist das du Einen Analog-Monophonen - Quasi-modularen Synth hast - Eine Komplette vielseitige Drumsektion - und Drei Polyphone unabhängige weitere DSP Synths - Samples kannst du auch austauschen via Rechner - Alles ist Total Recall - Dazu haufenweise Lfos ne Fixed Filterbank - Ein internes Mischpult - 2x high endiges Stereo Reverb Delay - verschiedene parallel nutzbare Sequenzer - im Hauptsequenzer kannst du bis zu 24 Linien mit Noten oder Parametern über ein ander Schichten - Das sollte reichen für songartige komplexe Strukturen -

Also ein kleines Studio in einer Box eben - damit kannst du von ganz feinen zarten bis ganz dreckigen brachialen Sachen alles machen - Produktion eben

Mal so nebenbei lustige Tatsache ist - Du kannst alle deine Songs von deinem Speckie die du gerade so machst via USB Kabel + Recchner auf eine Festplatte Usb stick Kopieren - zu einem Speckie User nach Amerika fliegen zum Beispiel für nen Live Gig - dort deine Songs in seinen Speckie laden und auf der Show mit ihm weiter performen - :supi:

gruss ;-)
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Xpander-Kumpel schrieb:
Machine läuft doch ohne Rechner garnicht.
Der Threadersteller wollte ja weg vom Rechner hin zu Hardware.

Ist nur eine Frage der Länge des USB-Kabels :mrgreen:

midipi schrieb:
Mein Wunsch ist es, etwas von der DAW (Studio One) und dem Mausgeklicke wegzukommen, hin zu einem haptisch erfahrbaren Erlebnis (Hardware-Instrument).
midipi schrieb:
Wie erwähnt, möchte ich (ein wenig) vom Rechner weg und später dann wieder zum Rechner hin mit eben (gelegentlich) "handgewebten" Ergebnissen.

Das kann er mit Maschine alles haben :school:
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Nun, dann muss ich (weil lecker schaut der schon auch aus und erst diese touch-sensitiven Pads - oijoiii) einmal die Dave Smith Tempest in die Runde werfen.

Vorsicht bitte, nicht zu hart aufprallen lassen :selfhammer:

Im Ernst, über die Tempest stolpere ich natürlich auch immer wieder und nach einigen Wochen Recherche, den durchweg guten Besprechungen und der langsam in mir Einzug haltenden Einsicht, dass es vielleicht doch nicht bei einer Ausgabe von Euro 449,-- bleiben kann/sollte, würde ich auch zur Tempest gern noch mal Eure Meinung anfragen. Die Tempest läuft ja als Groovebox (zumindest ist sie unter diesen gelistet im einschlägigen Musikhaus), scheint aber doch eine Menge zusätzlich zu bieten und wird als "eigenständiges Instrument" wohl auch angesehen ...
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Machinedrum und dünn? Immer diese Pauschalverurteilungen.
Fakt ist, die Presets sind nicht so dolle und die Elektronkisten verlangen alle, das man seine eigenen Sounds erstellt, wenn´s richtig gut klingen soll. Daher dieses Vorurteil, Elektron wäre dünn. Bei der MD-UW kann man zudem seine eigenen Samples reinladen.

http://soundcloud.com/elektron/machinedrum-gnd-prayer

http://soundcloud.com/elektron/machinedrum-toophat

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... synthesis/

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... s-1uw-efm/

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... s-1uw-trx/

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... wave-only/
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Wenn Du schon mehr ausgeben willst:

Octatrack + Perfourmer sequenziert dir 8 Audio und 8 Midispuren, das ist sicher eine klasse Lösung, wenn Dir der Dsi Sound gefällt kannst Du natürlich auch den tetra (4stimmig)von Dsi nehmen, dann hast Du Analog und Samples bestens vereint gebraucht für ca. 1350,-- 1450.- Euro zu kriegen .

Octatrack alleine geht natürlich auch bestens, Du kannst Drumsamples laden und gleichzeitig den Looper benutzen, allerdings ist die Einarbeitung tricky, lass Dir auch nicht erzählen er wär nur für DJs,

http://www.youtube.com/watch?v=RxRukOh_ck4

Der Tempest ist wohl mehr ein Drumcomputer und Sampling scheint Dir ja wichtig zu sein

Den Spectralis halte ich auch für sehr geeignet, hatte ich aber noch nie unter den Fingern.

Also octatrck anschauen, Spectralis anschauen 30 Tage Money back, dann weisst Du bald mehr, die ganze Schreiberei bringt irgendwann nix mehr, da musst Du selber ran, damit Du siehst wo es hakt oder dir gefällt, haste bei der Emx ja schon gesehen und wenn der ertse Eindruck nix ist, dann bleibet es meistens auch so.
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

pulsn schrieb:
Machinedrum und dünn? Immer diese Pauschalverurteilungen.
Fakt ist, die Presets sind nicht so dolle und die Elektronkisten verlangen alle, das man seine eigenen Sounds erstellt, wenn´s richtig gut klingen soll. Daher dieses Vorurteil, Elektron wäre dünn. Bei der MD-UW kann man zudem seine eigenen Samples reinladen.

http://soundcloud.com/elektron/machinedrum-gnd-prayer

http://soundcloud.com/elektron/machinedrum-toophat

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... synthesis/

http://soundcloud.com/elektron/sets/mac ... s-1uw-efm/

:phat:
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

pulsn schrieb:
Machinedrum und dünn? Immer diese Pauschalverurteilungen.

ja sorry - ich wollt jetzt hier auch niemanden's Gear beleidigen - War auch nur mein ( nicht ganz vorurteilsfreier ) subjektiver Eindruck .. ;-)

man muss den MD Sound halt mögen - Viele ( die meisten hier ) tun das ja auch - ist Geschmacks-sache

in meinen Ohren klingen eben andere Maschinen gefälliger

:peace:
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

Mal eine doofe Frage: Meint Ihr ernsthaft, dass ein elektron-Synth (ausnahme vielleicht OT) die richtige Wahl ist für einen Einsteiger, der Portishead-artige Musik machen will? Man empfiehlt doch auch keine Schlagbohrmaschine, wenn jemand Meißner Porzellanfigürchen polieren will...
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

florian_anwander schrieb:
Man empfiehlt doch auch keine Schlagbohrmaschine, wenn jemand Meißner Porzellanfigürchen polieren will...

ha ha..
der war gut..
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

PanKowski schrieb:
pulsn schrieb:
Machinedrum und dünn? Immer diese Pauschalverurteilungen.

ja sorry - ich wollt jetzt hier auch niemanden's Gear beleidigen - War auch nur mein ( nicht ganz vorurteilsfreier ) subjektiver Eindruck .. ;-)

man muss den MD Sound halt mögen - Viele ( die meisten hier ) tun das ja auch - ist Geschmacks-sache

in meinen Ohren klingen eben andere Maschinen gefälliger

:peace:

Ich glaube das liegt daran, das viele mit der Kiste oft diese crispen, brizzelligen Sounds machen/nutzen.
Die Machinedrum selber kann viel mehr!

@Pulsn:
Super Link das Ding mit der Monomachine :supi: !
 
Re: Womit einsteigen bzw. Sound-/Klangfrickeln? EMX1/Perfour

florian_anwander schrieb:
Mal eine doofe Frage: Meint Ihr ernsthaft, dass ein elektron-Synth (ausnahme vielleicht OT) die richtige Wahl ist für einen Einsteiger, der Portishead-artige Musik machen will? Man empfiehlt doch auch keine Schlagbohrmaschine, wenn jemand Meißner Porzellanfigürchen polieren will...
Ja, ich hab oftmals das Gefühl, dass solche Threads sich zu einer Art "Flüsterpost" entwickeln - es dauert nicht lange, und man ist beim Doepfer-Monstercase als Vorschlag angekommen.

Ich würde auch empfehlen: ESX.
 


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