Zu wenig analoge Polyphone ?

pulsn schrieb:
Da muß ich doch nochmal die Fahne für uns Deutsche hochhalten... :gaynau: Vermona Perfourmer MK2 ist auch polyphon, voll analog und aktuell im Laden zu kaufen und kommt aus Deutschland...
Dann sind da noch die Japaner mit ihrem Korg Volca Keys...
Bei den Franzosen gibts dann noch mutable instruments DIY Kit "Ambika"...

möchte das mal etwas relativieren. Es sind ja nicht die Deutschen, Japaner oder Franzosen, sondern einfach nur Anbieter aus den jeweiligen Ländern. Schön, wenn ein Hersteller aus deutschen Landen anbietet, letztendlich spielt das aber keine Rolle, die Fahne darf eingerollt bleiben. ;-)
 
moogist schrieb:
Genau, jetzt fragen viele Leute: "Warum legt Roland den Jupiter 8 nicht wieder auf? Der wäre doch heute ein Riesenerfolg!". Und dies am besten mit alten Bauteilen und Schaltungen, aber eben "neu" und ohne die Macken eines 30 Jahre alten Instruments, und das ganze zu einem "bezahlbaren Preis" (und nicht wie damals zum Preis eines Kompaktwagens...) :selfhammer:

Das haben wir hier jetzt schon oft genug diskutiert.....
Nochmals Grüße aus der Techniker Ecke, die Fertigungsstraßen kann man so nicht mehr aufbauen und die Herstellung dieser alten Teile (ICs) ist SO mit der heutigen Technik nicht mehr möglich.

Polys gibt es selbstverständlich deshalb LEIDER so wenige weil es keine virtuosen und ausgebildeten Spieler mehr gibt, für die so ein Teil noch eine Herausforderung sein könnte.
Die heutige breite Musikpalette verlangt auch im allgemeinen nicht nach "polyphonen" Künstlern.
Und dies alles ist auch keine provokannte Behauptung, sondern einfach eine neutrale Tatsache...fertig. Schaut doch mal hin, bei den jungen Bands steht oft irgend ein Bubi hinter einem Ein-oder Zwei Oktaven Keybördchen und drückt ab und zu mit seinem Zeigefinger drauf..................

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen, es gibt einfach zu wenig Leute, die 2,3,4,5 Ks für sowas ausgeben wollen, zumal auch die professionelle Ecke alles mit dem Computer macht, aus Kostengründen natürlich,.... geht am Schnellsten. Klingt oft Scheiße, aber die breite Zuhörerschaft sind Proleten und schlucken das alles kommentarlos, das wissen wir ja und müssen damit leben. Es sei denn, es kommt irgendwann wieder ein hype bei dem der "Gute Musiker" wieder was zählt......
Ich gebe da nicht auf, jedenfalls, und lasse mich davon nicht beirren und wenns sein muß geh ich auch mit dem Kopf durch die Wand......

Übrigens, mein letzter Tipp, an alle.....
Einfach, wenn man nicht unbedingt sofort einen Polyphonen braucht, cool bleiben, zurücklehnen und ab und zu mal ne "Gute Pfeife"rauchen, o.ä.
Das wird in den nächsten 1 bis 2 Jahren belohnt .....
 
Ich denke es ist in etwa so wie du es schilderst. Zudem wurden ja genügend Umfragen zu diesem Thema gestartet, das Resultat war jedes mal ernüchternd. Die Zahl derer die angeben sie würden sich einen solchen Synth sofort kaufen, und dafür sagen wir mal 3000-5000 Taler liegen lassen, ist verschwindend klein. Da kommen wenn's sehr hoch kommt mal eben 100-150 Fans zusammen. Das ist gemessen am Markt und Aufwand nix, das lohnt sich nie. Und wenn's dann um das tatsächliche KAUFEN geht, dann sind noch 50 übrig die wirklich zuschlagen. Und alle die, welche behaupten, dass es das alles zum halben Preis geben müsse, die träumen schlicht an der Realität vorbei. Zum Beispiel DSI: der Dave schafft es auch nur dank seinem Idealismus und enormem Aufwand seine Geräte weltweit (!) zu vermarkten. Er verdient gut dabei, aber reich wird er damit bestimmt nicht.
 
Wenn der Markt für polyphone Analoge so groß wäre, gäbe es deutlich mehr Mitbewerber. Ganz einfach: für die 3 Leute die einen Polyphonen kaufen, geht heutzutage niemand mehr ein großes Risiko ein.
Auch ein Grund, warum Moog keinen Polyphonen baut und Dave Smith auf weiter Strecke ziemlich alleine produziert. Angebot/Nachfrage nicht verwechseln mit Wunschdenken.
 
Die Leute würden sicher polyphone analoge Synths kaufen - aber nur wenn der Preis unter 2000 Euro wäre.

Das hat nichts damit zu tun das der "Markt" zu klein wäre oder sich keiner dafür interessiert/benötigt.

Es hängt eben wie immer nur vom Preis ab.
 
mira schrieb:
pulsn schrieb:
Da muß ich doch nochmal die Fahne für uns Deutsche hochhalten... :gaynau:

möchte das mal etwas relativieren. Es sind ja nicht die Deutschen, Japaner oder Franzosen, sondern einfach nur Anbieter aus den jeweiligen Ländern. Schön, wenn ein Hersteller aus deutschen Landen anbietet, letztendlich spielt das aber keine Rolle, die Fahne darf eingerollt bleiben. ;-)

Die Fahne kann draußen bleiben, da das mit einem Augenzwinkern von mir verstanden werden wollte. Vielleicht hätte ich das anders formulieren sollen. Ich wollte es nur mal zur Sprache bringen...und du hast Recht, ich war schludrig und hab Jomox aus Berlin mit seinem Sunsyn (nicht mehr erhältlich) ebenso unterschlagen, wie auch MFB Manfred Fricke auch aus Berlin mit ihrem Dominion 5 (in Vorbereitung). Digitalgeräte von Waldorf und Access auch aus Deutschland sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt. Und der Analog Four/Keys...haben wir den schon erwähnt? Aus Schweden.
 
moroe schrieb:
Die Leute würden sicher polyphone analoge Synths kaufen - aber nur wenn der Preis unter 2000 Euro wäre.

Das hat nichts damit zu tun das der "Markt" zu klein wäre oder sich keiner dafür interessiert/benötigt.

Es hängt eben wie immer nur vom Preis ab.
Sollte aber schon jedem klar sein, dass Analog-Polyphon und billig nicht zusammen passen.
 
intercorni schrieb:
Sollte aber schon jedem klar sein, dass Analog-Polyphon und billig nicht zusammen passen.

Klar, aber Dave Smith schafft es doch auch einen 8 stimmigen analog Synth für unter 2000 Euro herzustellen.

Korg oder Novation würde das doch auch schaffen.
 
moroe schrieb:
Klar, aber Dave Smith schafft es doch auch einen 8 stimmigen analog Synth für unter 2000 Euro herzustellen.

Korg oder Novation würde das doch auch schaffen.
Dave Smith hat sich eine gute Portion an Curtis Chips zubereiten lassen, darum kann er zum einen recht kostengünstig produzieren, zum anderen ist er aber auf eine Stimmenarchetektur festgelegt, die wenig Variation in Sachen Entwicklung bieten (Curtis-Sound).
 
intercorni schrieb:
moroe schrieb:
Die Leute würden sicher polyphone analoge Synths kaufen - aber nur wenn der Preis unter 2000 Euro wäre.

Das hat nichts damit zu tun das der "Markt" zu klein wäre oder sich keiner dafür interessiert/benötigt.

Es hängt eben wie immer nur vom Preis ab.
Sollte aber schon jedem klar sein, dass Analog-Polyphon und billig nicht zusammen passen.

Habe erst neulich nochmal mit Heinz gerade über dieses Thema gesprochen, und er hat mir abermals bestätigt, daß es aber auch WIRKLICH und LEIDER keinen Umweg dafür gibt, daß Vollanaloge mit VCOs doppelt so teuer kommen wie Digitale.
Ich seh da nur einen einzigen Weg im Moment:
Es funktioniert, glaube ich nur, wenn die Sache so wie beim Schmid läuft.......teures (od. teureres) Gerät auf Bestellung, aber dann ganz was Besonderes udn was feines , slbstverständlich nur für Idealisten, "reiche Leute", usw. Muß aber deswegen nicht gleich 18t kosten sonder mit 4t wären wir glaube ich auch schon dabei.........

Nur die Krux, was ich noch erwähnen wollte, ist die:

Ich vergleiche es immer wieder damit, wie auch mit der "Großen Musik" aus den Siebzigern.
Als Boris Becker Wimbledon gewann, da sind alle Mütter mit ihren Kindern ins Sportgeschäft gerannt, um ihre Zöglinge für den anstehenden Eintritt in den Verein auszustaffieren.
Wenn Deutschland Balltret-Weltmeister wird, dann ist das genauso.

Also....wenn wir eine große Szene wie damals mit hochausgebildeten Künstlern hätten, die auch bei der breiten Masse Anklang finden würden, mit entsprechender Musik, dann ratet mal, wos da im Ammeisenhaufen zu wimmeln beginnt........

Wobei ........wenn ich auf die Achziger zurückblicke, als es diese ersten Schlachtschiffe gab.....jetzt mal ehrlich,......da haben die Keyboarder bei den ganzen großen Bands bei den Fernsehauftritten und überhaupt zumeißt eine Stafettenrolle gespielt und sind sogut wie immer egal in welcher Musik von den Gitarristen dominiert worden.
Ich hab damals richtig Blut und Galle geschwitzt.........und tushs noch heute............
Große Künstler hat es nach Wakeman und Emmerson auch nicht mehr gegeben......und wenn einer von euch meint, "JA", dann nur in einer "Nische"..................

Ich selbst war, glaube ich, damals schon eine Ausnahme: Ich bin damals durch Dick und Dünn durchmarschiert und hab alles umgehauen, was sich mir in den Weg stellte, bis ich endlich meine 3,6Ks fir den Mini und 10Ks für den Chroma zusammen hatte.....und ich bereue es keinen Moment ......ich würde es wieder tun....und jetzt sogar ein zweites mal........
 
moogist schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Wer also heute einen analogen Polysynthesizer entwickelt und auch noch die Stirn hat, den herzustellen, wird wahrscheinlich in 20-30 Jahren als Genie verehrt. Heute aber als verschrobener Einzelgänger angesehen, der ja weltfremd ist.

So ist das! :supi:

SawSampleSquare schrieb:
Sehr richtig, aber wo ist das Problem ? Korg hat es ja mit dem MS20 vorgemacht (und so auch ein bisschen einen Mythos entzaubert).

Genau, jetzt fragen viele Leute: "Warum legt Roland den Jupiter 8 nicht wieder auf? Der wäre doch heute ein Riesenerfolg!". Und dies am besten mit alten Bauteilen und Schaltungen, aber eben "neu" und ohne die Macken eines 30 Jahre alten Instruments, und das ganze zu einem "bezahlbaren Preis" (und nicht wie damals zum Preis eines Kompaktwagens...) :selfhammer:

Korg gibt diesem Wunschdenken mit dem neuen MS20 und dem geplanten Oddy neue Nahrung...

Nein, wäre er nicht, das geht da um .. 2000 Geräte? Sowas etwa? Das lohnt sich doch nicht mal da auch nur drüber nachzudenken als Firma wie Roland, Yamaha oder so, die wollen in jedem Falle eher neue Sachen machen.
Korg versucht das Retro-Ding und sie wissen sicher, dass das Nerdgeräte sind, und Poly und bekannt - da gibt es auch ein paar, die Rechte dazu haben ist noch ein anderes Problem, denn der Jp8 zB ist echt aufwendig gebaut, das lohnt sich nicht wirklich für irgendwen.

Aber mit Curtis geht es, siehe DSI, der herausragende Hersteller mit dem besonderen Preis, warum wohl?
Aber irgendwas nachbauen ist ja auch wirklich eher langweilig, das würde ich auch nicht machen als Hersteller, ööööde, das ist ja wirklich eher so wie einen bekannten Song nochmal machen, da ist einfach der Ruhm von vorigen Leuten dran, funktioniert deshalb auch. Minimoog - ok, den kann man nochmal bringen als Sonderedition in den Mengen wie Moog das auch sonst so tut. Das klappt.
Aber Poly - da gäbe es doch andere Möglichkeiten, siehe Modulus für teuer und für WENIGE.
Das ist eine Opiton, an die ich viel mehr glaube, die können das machen und die die das wollen zahlen das auch, wer eh nur 2k€ zahlen mag, der kauft sich im 2fel dann ja doch einen VA oder sowas.
Es ist nicht mehr 1979!

Wir HABEN nunmal die Alternativen, damals gab es sie NICHT, dh polyphon spielen war besonders und Synthesizer auch, heute kann das eine App, eine Soft und so,.. dh, das KANN nur ein Nischenmarkt innerhalb einer Nische sein.
 
Bei Kosten von 4 - 5000 Mücken könnte man sich doch auch einfach die entsprechende Anzahl an Moog Slim Phattys holen (800 pro Stimme) und die über Polychain dann polyphon spielen. Für die Menschen, für die Geld keine Rolle spielt alternativ dann Voyager RME per Polychain. Schon hat man einen polyphonen Moog.

Angesichts der Preisdiskussion, finde ich muß man dennoch DSI, Elektron, Vermona und anderen Respekt dafür zollen einen polyphone Analogsynth auf die Beine gestellt zu haben.

Zählt eigentlich Paraphonie? Dann auch Moog Sub 37 (duoparaphon) und Waldorf Rocket und Pulse 2. DSI mit den Pro12/Pro2 zähle ich jetzt mal nicht wegen Digital Osc.
 
Das geht oder man kauft sich eben einen DSI oder nen Omega oder Code..
Die Konzepte der Firmen sind aber unterschiedlichst, wie zB bei SE in wirklich nachgebaut, daher teurer, bei Elektron komplett neu mit analogen Komponenten und bei Vermona minimal, daher möglich und sicher anders als ein Jupiter 8 der Neuzeit. Trotzdem gut, dass es die gibt. Schmidt wäre auch noch da, aber das ist ja dann schon konzeptionell nichts für jeden - abgesehen vom Preis wäre das auch noch nicht für jeden, wenn er 3500€ kostete. Trotzdem sehr nerdig und bewundernswert, dass der das durchzieht.

Vielleicht ist es aber auch die letzte Generation wo das zählt, denn die ASB Synths hätten in einer passenden Verpackung vielleicht was reißen können oder so.
Vielleicht braucht man analog gar nicht so vehement.

Mal sehen, - theoretisch kannst du auch neue SEMs zusammenkleben und die als 4-8voice ansprechen und mit nem MUC MIDI kannst du eigentlich aus einem Haufen Analogkram auch Poly machen.
4-8 Slims klingen wirklich sehr fett, das kann sein, dass das gar nicht praktikabel ist- ich denke es würde in Teilen einfach zu fett ..

Chains machen kann man mit der richtigen kleinen Hardware eigentlich alles.
 
Bin am überlegen ob ich nicht fünf Waldorf Pulse 2 polychaine.
Da kommt man auf 2250 Euro.

Oder doch auf den Dominion 5 warten ?
 
Moogulator schrieb:
was magst du nicht an DSI und Studio Electronics und so?

Die Mopho/Prophet08 Familie ist mir zu lasch, und das Filter gefällt mir gar nicht.
Prophet 12 ist kein echter analoger.

Studio Electronics wird sicher teurer

Vielleicht kann man ja Pulse2 Platinen ohne Gehäuse direkt bei Waldorf bekommen.
Einen Pulse2 hab ich ja schon, brauch ich nur noch 4.
 
Moogulator schrieb:
Vielleicht braucht man analog gar nicht so vehement.

Natürlich braucht man die nicht so vehement. Es gibt so viele Alternativen in Hard und Soft. Das war eben zu Zeiten Matrix 12 und Juno 60 komplett anders. Die Alternativen hießen Farfisa VIP 233 und Hohner Bluesharp :)

Wenn für jemandes Ohren ein Clavia A1 oder Korg King Korg korrekt klingt, und das tun sie ja auch objektiv, und jemand einen A6 oder P5 gar nicht kennt oder allenfalls mal was in Produktionen oder youtube Clips gehört hat, na dann holt sich der wohl einen preiswerten VA. Ist ja auch nichts falsch daran. Ich bin immer wieder überrascht, und zwar angenehm, was diese Dinger leisten für das vergleichsweise kleine Geld. Und die wiegen nicht mal was und haben USB und Effekte gleich mit drin. Ist ja auch eine Budgetfrage. Für 3000 Euro bekommt man 2 schöne moderne Digitalkeys, die viel hergeben. Dass so ein analoges Urvieh letztlich doch eine andere Baustelle ist, das fällt dann wahrscheinlich unter den Tisch. Zuletzt dann mit dem Argumentklassiker, dass das im Mix keiner hört. Wobei mir noch nie jemand diesen Keiner mal persönlich vorgestellt hat, so zwecks Nachfrage, ob das denn auch stimmt :)
 
tja, gut zusammengefasst, die Sache ist natürlich hier grade erst nochmal durchgehuscht, also die Minimoog-echt-nichtecht-geht das auch anders und wer findet was wichtig-Sache.
Und natürlich - wir 200 Leute kaufen das weil wir den Unterschied ausreichend finden oder - wir suchen innovative Sachen, wobei ich da schon einige Zeit nicht wirklich bahnbrechende Sachen sehe, aber durchaus ganz gute.

Es ist ja manchmal auch schwer, denn wenn man dann mal sowas macht, dann greift auch nicht jeder zu, zB bei Alleskönnern wie zB dem Origin. Der ist zu sehr "eine Mischung aus dem... <---" und diese Teile haben inkl Z1, Noah und Co kaum gute Verkaufszahlen gehabt, und brutal neue Konzepte kommen seit VA nicht wirklich, da geht man lieber sicher. Ggf, gäbe es da ja auch Kombinationen, traut man Elektron oder so vielleicht zu, sowas machen zu können.

Sie haben es immerhin bis zu einem 4stimmen Analogsynth gebracht, aus der Ecke ja eher nicht selbstverständlich. 8 Stimmen könnten das noch werden und eine "normalere" Bedienstruktur für Synthesisten und schon wäre das auch einer der klassischen Analogen. Klingt auch anders als die anderen.

Und irgendwas is ja immer, komische LFOs, Zugriff seltsam für einen Keyboarder, Stimmenanzahl, Dynamik, Feature XY, Grundklangtendenz etc..
Also - dann einen analogen G2 bitte - mit Sampling ;-)
Zack, das kriegen die nicht hin ;-) Nerdgeschoss ohne Ende, und wir 50 Leute kaufen den, für 5000€, wenn den irgendwer bauen würde.
Danach traditionelles Absterben nach Chapter 11..

Wir sind schon eine traurige Gilde, .. und ab morgen selbst bauen, es geht da echt immer mehr, weil es kleine Entwicklerboards gibt und das meiste nicht mal viel an Power braucht, aber der macht das für sich, passt dann nicht perfekt für dich oder mich, aber .. vielleicht auch ganz gut.

MAX4LRozzboxElevataG2BastlMidiboxShrutiKit
 
Die DiY Szene, also die Typen sind schon krass drauf. Sowas wie der Shruthi/Ambika ist schon geil, auch vor allem klanglich muß sich das SMR4 Filter nicht verstecken, vor den Massenproduktionsmitbewerbern. ASB war aber vielleicht gerade wegen der Verpackung nicht erfolgreich? Hättense da mal den Hartmann rangelassen...und den Klassikerbezug weggelassen und alle drei Synthcharaktere in ein gut zu bedienendes Gerät gepackt...

...die andere Frage...hört man es im Mix...hatten wir ja schon diskutiert. Viel interessanter ist die Frage, ist ein Jupi 8 überhaupt noch zeitgemäß, und reicht da nicht ein Arturia Origin?
 
Das Problem ist m. E., dass die vorhandenen VAs (Nord Lead, Ultranova, Blofeld, Sledge etc.) für typische polyphone Klänge in der Regel sehr gut klingen und relativ wenig Geld kosten. Aus meiner Sicht hat ein Prophet '08, obwohl er super klingt und tolle Modulationsmöglichkeiten bietet, aus einer ganzen Reihe auch klanglicher Gründe einen sehr schweren Stand gegen einen Nord Lead 2x/3/4 oder Sledge. Und ich sage das nicht einfach nur so, ich habe es direkt verglichen!
 
Für bastelwütige gibt es ja zum Beispiel auch einen DIY Kit von Doepfer. Den kann man beliebig staken und sich seinen eigenen, voll analogen Polysynth bauen. Mit beinahe beliebig vielen Stimmen wenn jemand Lust dazu hat. Und wer's nicht selber kann, frägt den Elektroniker seines Vertrauens. Easy :phat:
 
pulsn schrieb:
Die DiY Szene, also die Typen sind schon krass drauf. Sowas wie der Shruthi/Ambika ist schon geil, auch vor allem klanglich muß sich das SMR4 Filter nicht verstecken, vor den Massenproduktionsmitbewerbern. ASB war aber vielleicht gerade wegen der Verpackung nicht erfolgreich? Hättense da mal den Hartmann rangelassen...und den Klassikerbezug weggelassen und alle drei Synthcharaktere in ein gut zu bedienendes Gerät gepackt...

...die andere Frage...hört man es im Mix...hatten wir ja schon diskutiert. Viel interessanter ist die Frage, ist ein Jupi 8 überhaupt noch zeitgemäß, und reicht da nicht ein Arturia Origin?

Es zählt der Sound, weshalb die Frage danach eigentlich immer ist - alles ist erlaubt und alles wird man haben dürfen / wollen, dh auch etwas was veraltet ist wie mittelalterliche Instrumente werden auch genutzt, weil mans kann und mag. So auch beim Jp8 - der natürlich auch seine klanglichen Eigenschaften hat. Sinngemäß wird man aber mit komplexeren Synths andere musikalisch ersetzen können, dann ist halt nur der XY etwas XXXer und nicht ganz so XX wie beim XYXY. Dafür kann man aber XYe machen, die viel mehr ZZ haben und vielleicht ist es einfach nur anders anders. Wie immer. Diese Überlegungen waren schon bevor man Synths verlichen hat, weil man froh war das man einen hat.
 
SynthUser0815 schrieb:
Das Problem ist m. E., dass die vorhandenen VAs (Nord Lead, Ultranova, Blofeld, Sledge etc.) für typische polyphone Klänge in der Regel sehr gut klingen und relativ wenig Geld kosten. Aus meiner Sicht hat ein Prophet '08, obwohl er super klingt und tolle Modulationsmöglichkeiten bietet, aus einer ganzen Reihe auch klanglicher Gründe einen sehr schweren Stand gegen einen Nord Lead 2x/3/4 oder Sledge. Und ich sage das nicht einfach nur so, ich habe es direkt verglichen!

sehe ich ähnlich, der P08 ist einfach kein "Original", diesen Status hat er nicht erreicht, deshalb muß er sich mit den digitalen Kollegen messen lassen.
Und Polyphonie kann sowohl digital als auch analog schön sein oder passen, wenn man ohne Vorurteile herangeht. Auf dieser Ebene angekommen, wundere ich mich schon seit Jahren über die immer wieder aufflackernde sinnfreie Diskussion.
 
Komischerweise erreicht kein neuer Analoger den "original Status", das liegt weniger am P08 als am Nordlead 4, wobei beide eine große Schnittmenge mit dem Original haben,als Analoger hat der Po8 für mich die Nase vorn, auch wenn der Nord näher am Prophet 5 ist,der Po8 kommt halt cremiger in Richtung Oberheim rüber, die alten Kisten sind für mich überbewertet, hatte den p5 ein ganzes Jahr, ich vermisse musikalisch und klanglich nichts ,nur den Original Kultstatus :floet:
 
Aber früher hat auch keiner den Wert gehabt,dass etwas irgendwie "an ein Original" heran reicht. Welches Original hat ein Oberheim Matrix 12? Welches ein ARP2600? Wobei Inspirationen gab es - auch wenn es nicht immer so aus sieht, aber zB ein SH5 ist vom Odyssey inspiriert, klingt aber vollkommen anders. Aber übersichtlicher war er sicherlich und heute gelten beide als sehr eigenständig.

Ob sie alle wirklich nur noch auf "klingt wie…" schauen oder darf es auch mal einfach ein neuer Synth sein?
Das ist heute schon extrem, wenn dieses Vorbild-Ding so im Vordergrund ist.

Ob ein Nord Lead genau ein P5 sein sollte? Ob Dave Smith einen Oberheim bauen wollte? Ich weiss' es nicht.
Aber es stimmt, dass dem Nord Lead der P5 als Vorbild gegenüber stand, aber eher strukturell. Das hat die Haltung wohl auch erstmal überhaupt in diese Richtung gedreht, dass etwas idealerweise in die Vergangenheit schaut. Das drückt auch der Begriff virtuell-analog aus? Müsste er nicht, er könnte auch sagen - ich bin so gut wie analog - was die Bedienung angeht und ich habe Knöpfe und habe sogar ein paar neue Sachen, die ältere Synths nicht haben…

Oder?
 


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