Qualität von optischen Kabeln

Und die Flussrichtung war wohl auch nicht angegeben. :lollo:

Bei analogen Kabeln wird ja schon viel absolut überflüssiger und unsinniger Klang-Voodoo betrieben.
Aber manche sind wirklich so von ihren goldenen Ohren überzeugt, dass sie selbst bei digitalen Kabeln unterschiede Hören.

Dabei will ich echt mal das digitale Kabel hören, dass den Klang dumpfer macht. :mrgreen:

Da müssten ja die richtigen ausgewöhlten Bits falsch ankommen. Und zwar Tausende und Abertausende.
 
Naja, es ist ja allgemein bekannt, dass ein höherer Kabelquerschnitt bessere Bässe bringt. Allerdings wäre mir ein blaues Kabel von der Klangfärbung zu kalt. Orange wiederum zu warm. Ich bevorzuge ein dickes schwarzes Kabel, weil dann jegliche Klangfärbungen absorbiert werden.
 
Michael Burman schrieb:
Naja, es ist ja allgemein bekannt, dass ein höherer Kabelquerschnitt bessere Bässe bringt. (...)

Das mag vielleicht sein.
Die dicken Bass-Elektronen werden auf ihrem Weg durchs Kabel nicht mehr so stark abgebremst.
Aber nur wenn du das Kabel gerade verlegst.
Bass macht ordentlich wums. Also müssen die Elektronen die die Bässe transportieren schwerer sein als die der Höhen.
In jeder Kurve müssen die schweren Bass-Elektronen aber wieder abbremsen oder können sogar aus der Kurve fliegen.

Es kommt noch schlimmer: bei großen Kabelquerschnitten kommt es in Kurven zu Lautzeitverzögerungen, da die Elektronen im Kurveninneren schneller am Ziel sind als die Elektronen außen in der Kurve. Denn sie müssen mehr Weg zurück legen.
:selfhammer:
 
Ich bin für die Gleichberechtigung von Elektronen und Photonen.

Es kann doch nicht sein dass du den andauernden Photonismus die Elektronen unterdrückt werden. :school:

Ich bin für eine Elektronenquote von 50% in optischen Kabeln.
 
ich hab nur armdicke Kabel.
Meine fetten Beats passen durch dünnere Kabel gar nicht durch.
Wichtig ist auch, dass die Ummantelung hitzebeständig ist, damit sie bei der heißen Musik nicht schmilzt.
 
Gibt's die optischen Kabel eigentlich auch in symmetrischer Ausführung ? Und wie schliess ich die an meinen Jupiter 8' an ? Habe da einen Adapter bei conrad gesehen, geht der ?
Bitte Feedback ....
 
Leuts,

ihr habt was falsch verstanden:
Optische Kabel: Ich kann sie sehen (je dicker, desto auffälliger) , im Gegensatz zu
Video-Kabeln: Sie sehen bzw. beobachten mich, also Vorsicht!
sowie
Audio-Kabeln: Ich kann sie hören, nicht zu empfehlen in Studios, deren Krach stört dann ggf.
besonders nervig:
Klingel-Draht...

Grüße,
Rallef
 
Jetz mal zwischendurch ne ernste Frage:
Was ist denn mit den Leuten, die wirklich von ihrem innersten voll davon überzeugt sind, dass ein Digitalkabel schlechter klingt als das andere. Könnte es sein, dass es bei den Digitalen Audioprotokollen sowas gibt wie n Algorithmus, der verlorene Daten interpoliert? Weil dann könnte es ja tatsächlich sein, dass bei einem schlechten Kabel ein gewisser Anteil der Daten verloren geht, das Endgerät nach Gusto irgendwas interpoliert und das hörbare Ergebnis "messbar" anders ist als beim guten Kabel.

Andererseits is auch der Punkt: Wenn sich jemand einbildet, dass der Klang mit dem Kabel besser ist, auch wenn man (zumindest theoretisch) nachweisen kann, dass am Ohr das selbe ankommt - dann ist die Behauptung, dass das eine Kabel besser klingt, schon in so fern richtig, da das Hörerlebnis im Gehirn entsteht und nicht am Ohr.
 
psicolor schrieb:
Was ist denn mit den Leuten, die wirklich von ihrem innersten voll davon überzeugt sind, dass ein Digitalkabel schlechter klingt als das andere.
Ich denke mal die haben einfach keine Ahnung von Technik. Im HiFi-Laden oder sonstwo aufgeschnappt, dass dickere Kabel besser klingen. Dann muss es auch für optische Kabel gelten. Und wenn man das "weiß", dann hört man das auch.
 
psicolor schrieb:
(...) dass bei einem schlechten Kabel ein gewisser Anteil der Daten verloren geht (...)

Daten gehen in dem Sinne ja nicht verloren.
Es werden digitale Daten übertragen. Mehrere sogenannte Bits.
Licht an oder Licht aus.
Es fließt strom oder es fließt kein Strom.
Eine 1 oder eine 0.

Es kann in dem Sinn nichts verloren gehen, sondern es können nur Bits falsch interpretiert werden.
Wenn nun das Signal eines digitalen Kabels gestört wird, wird z.B. beim Empfänger eine 0 anstatt einer 1 erkannt.

Ich hatte schon Klangbeispiele gehört, in denen zufällig der Zunstand einzelner Bits vertauscht wurde.
Entweder man hört es so gut wie garnicht, oder man hört einen deutlichen Knack oder Knackser. Meist sehr hochfrequent.
Defintitiv wird dadurch ein Klang nicht wärmer.


psicolor schrieb:
(...)dass das eine Kabel besser klingt, schon in so fern richtig, da das Hörerlebnis im Gehirn entsteht und nicht am Ohr.

Nein, definitiv nicht. Klang ist ja etwas objektiv messbares.
Da müsste man schon zwischen Klang und Klangeindruck unterscheiden.
Wenn man ganz fest an etwas glaube, dann wird es nicht dadurch real.

Oder wie man so schön sagt: "Einbildung ist auch eine Bildung".

Bei soetwas empfehle ich immer einen randomisierten Doppelt-Bild-Test.
Also dass sowohl der der den Unterschied testet, als auch der der den Test durchführt nicht weiß was getestet wird.
 
seitdem ich die spaceorgel nur noch über spdif betreibe klingt der lambada viel digitaler
ich hab schon ganz viele Räucherstäbchen angezündet um den sound anzuwärmen :lol:
 
mink99 schrieb:
Gibt's die optischen Kabel eigentlich auch in symmetrischer Ausführung ? Und wie schliess ich die an meinen Jupiter 8' an ? Habe da einen Adapter bei conrad gesehen, geht der ?
Bitte Feedback ....
Hört auf jetzt, ich kann nicht mehr... :lollo:
 
Melkor schrieb:
psicolor schrieb:
(...)dass das eine Kabel besser klingt, schon in so fern richtig, da das Hörerlebnis im Gehirn entsteht und nicht am Ohr.
Nein, definitiv nicht.
Falsch.
Worum es hier geht, ist etwas absolut subjektives. psycolor hat völlig Recht, wenn er schreibt "das Hörerlebnis entsteht im Gehirn".

Melkor schrieb:
... Klang ist ja etwas objektiv messbares. Da müsste man schon zwischen Klang und Klangeindruck unterscheiden.
Genau. Hier werden zwei Dinge in einen Topf geworfen.
Zum einen ist da ein definierter physikalischer Input und dementsprechend ein definierter physikalischer Output. Das ist hinreichend (?) messbar.

Bei der Wahl eines Kabels geht es aber NUR um das empfundene Hörerlebnis.
Du kannst einen physikalisch definierten Klang, z.B. ein Rechtecksignal über Lautsprecher wiedergeben, hast aber gleichzeitig keine Ahnung davon, wie er vom Hörer aufgenommen und wirklich "gehört" wird. Wir haben uns bestenfalls annähernd darauf geeinigt, daß das, was Da gehört wird, Rechteck genannt wird.
Was da wirklich für ein Höreindruck entsteht, bleibt für immer das Geheimnis des Individuums, da ein Klang nicht durch unsere Sprache ausreichend beschrieben werden kann.
Die empfundenen Unterschiede beruhen wie bekannt zum Einen auf anatomischen Gegebenheiten des individuellen Ohres, zum Anderen aber eben auf der Psyche des Hörers. Wer das verleugnet, unterschätzt den Einfluß der menschlichen Psyche und damit letztendlich seine eigenen Fähigkeiten.

Als "Physiker" kannst Du mit deiner Überzeugungskraft versuchen, auf die Psyche des Hörers Einfluß zu nehmen, ein Doppelblindtest mag dich dabei unterstützen.
Eine ähnliche Situation kannst Du jeden Tag beim highend HiFi Händler erleben, wo Verkäufer massiv auf die Psyche der Kunden und damit auf deren Hörerlebnis Einfluß nehmen.

Die Situation rein physikalisch zu sehen, wird unserem "Normalfall" aber nicht gerecht, denn niemand hört mit verbundenen Augen Musik und jedermann weiß, was und auf welcher Anlage er Musik hört. Damit ist die Psyche in 99,9% aller Fälle wieder im Spiel.

Melkor schrieb:
Wenn man ganz fest an etwas glaube, dann wird es nicht dadurch real.
Oder doch. Das ist tatsächlich Glaubenssache, Religion. -> Markus 11,20-24
Und damit nicht diskutierbar, sondern individuelles Recht. ;-)

Apropos "Objektivität", frag mal heutzutage einen Atom- oder Astrophysiker nach "Realität".

beste Grüße
Bernd
 
serenadi schrieb:
(...)
Als "Physiker" kannst Du mit deiner Überzeugungskraft versuchen, auf die Psyche des Hörers Einfluß zu nehmen, ein Doppelblindtest mag dich dabei unterstützen.
Eine ähnliche Situation kannst Du jeden Tag beim highend HiFi Händler erleben, wo Verkäufer massiv auf die Psyche der Kunden und damit auf deren Hörerlebnis Einfluß nehmen.

Die Situation rein physikalisch zu sehen, wird unserem "Normalfall" aber nicht gerecht, denn niemand hört mit verbundenen Augen Musik und jedermann weiß, was und auf welcher Anlage er Musik hört. Damit ist die Psyche in 99,9% aller Fälle wieder im Spiel.
(...)

Nein, mit einem Doppelbildtest nehme ich keinen gezielten EInfluss auf die Psyche.
Zumindest versuche ich damit möglichst neutral auf die Psyche einzuwirken.

Du hast recht, dass natürlich auch der subjektive Höreindruck entscheidend ist und dieser bei jedem anders ist.
Du hast auch recht, dass die Psyche einen großen EInfluss ausübt. Das habe ich nie bestritten.

Mit einem Doppelbildtest versucht man, in dem Fall, die Wahrnehmung nur auf den Klang zu Konzentrieren.
Damit lässt sich mit dem subjektiven Eindruck sehr gut bestätigen dass es zwischen einem 50 Euro Kabel und einem 2000 Euro kabel keinen wahrnehmbaren Unterschied gibt.

Das was Hifi Händler machen ist gezielte Beeinflussung des Kunden. Die müssen auch irgendwie ihre Miete bezahlen. Dass die Gewinnspanne bei einem 2000 euro Kabel etwas höher ist als bei einem 50 euch Kabel kann man sich denken.

Was mit dem Hifi-Voodoo angestellt wird, ist das selbe wie be Wahrsagern, Horrorsopern, Rutengängern, Homöpoathen und Sektenführer. Es wird einfach gezielt die Wahrnehmung der Menschen manipuliert. :selfhammer:

Und um wieder beim Thema zu bleiben:
Verkaufe: Optisches Digital-Kabel, welches bei Vollmond vom Schamanen geweiht wurde zum Sonderpreis von nur 1000 euro. :floet:
 
CD-Player: blinder Hörvergleich

serenadi schrieb:
Eine ähnliche Situation kannst Du jeden Tag beim highend HiFi Händler erleben, wo Verkäufer massiv auf die Psyche der Kunden und damit auf deren Hörerlebnis Einfluß nehmen.
Ok, hier geht es zwar um die Kabel. Ich hatte aber mal folgendes Erlebnis: Ich wollte mir 1998 einen stationären CD-Player kaufen. Sprich einen ganz normalen CD-Player, der aber einigermaßen gut sein sollte. Also habe ich intensiv mehrere Kataloge studiert, technische Daten, Ausstattung und Preise verglichen. Mir die Geräte in HiFi-Abteilungen der Kaufhäuser angeschaut. Dann hat mir ein Bekannter vorgeschlagen in einen HiFi-Laden reinzugehen, wo sauteures HiFi-Zeug verkauft wurde. Verstärker für 30.000 DM, Boxen für 20.000 DM usw. Aber nicht ausschließlich. Es waren auch Mittelklasse Modelle von der Stange mit dabei. Als ich anfing mit dem Verkäufer über technische Daten zu diskutieren, hat er sofort einen blinden Hörvergleich mehrerer CD-Player angeboten. 5 Player. Abgehört wurde über eine Referenz-Anlage, die wohl so um die 30.000-50.000 DM kostete. Bei zwei Playern war Badewanne drin mit unterrepräsentierten Mitten und verwaschener Wiedergabe. Die anderen drei waren präziser, neutraler - in meiner Wahrnehmung, und in der Wahrnehmung meines Bekannten. Am "digitalsten" klang das damals neue Marantz Modell, das 800 DM kostete. Etwas "analoger", aber ähnlich präzise und "neutral" klang sein Vorgängermodell, das von 900 DM auf 600 DM reduziert wurde. Und ein weiterer Player, der preislich irgendwo zwischen 1000 DM und 2000 DM lag, klang auch nicht schlecht, aber noch "analoger" bzw. "wärmer" als beide Marantz. Natürlich wurden die Modelle am Ende nach dem blinden Hörvergleich verraten. Die beiden mit der Badewanne waren von Sony. Habe die Regler gecheckt - waren alle auf "neutral" eingestellt. Also kein Loudness aktiviert oder dergleichen. Es ist also am Ende der Marantz für 600 DM geworden (CD-67SE). Nachteil: Lautstärkeregelung des Kophörerausgang nur über die Fernbedienung! :selfhammer: Aber hey, 15 Jahre später funktioniert das Zeug immer noch ohne irgendwelche Probleme. Wobei ich den Player in letzter Zeit nur noch sehr selten einschalte. Ein billiger "noname" DVD-Player ist mir mal nach 2 Jahren abgekackt. Jetzt habe ich einen günstigen BluRay-/DVD-Player von Sony.
 
Bei Haushaltsgeräten Hab ich eine Regel nach etlichen 1 Tag nach Garantiefällen / DOA aufgestellt :

Kein sony Gerät mit beweglichen Teilen .....
 
Sony

Mein mobiler MD Recorder von Sony (gekauft wohl 1995 oder 1996, wurde von 1000 DM auf 600 DM reduziert; ein CD-R-Brenner kostete damals noch um die 1000 DM) tat und tat und tat und müsste heute immer noch voll funktionsfähig sein.

Mal schauen, wie lange dieser günstige BluRay-/DVD-/CD-/MP3-/Media-/Youtube-Player von Sony (BDP-S185) hält. Nutze ihn allerdings nicht viel.
 
Re: CD-Player: blinder Hörvergleich

Michael Burman schrieb:
serenadi schrieb:
(...)
Als ich anfing mit dem Verkäufer über technische Daten zu diskutieren, hat er sofort einen blinden Hörvergleich mehrerer CD-Player angeboten.
(...)

Schöne Geschichte und gut, dass es der günstige Player geworden ist.
Ich finde ja toll, dass ein Blindtest gemacht wurde.

Auch wenn es einigen jetzt zu wissenschaftlich wird, möchte ich nur mal am Rande darauf hinweisen, dass selbst einfache Blindtests nicht frei von Beeinflussung sind. Besser ist da der Doppelblindtest. Dabei weiß nicht nur der Getestete nicht was er gerade hört, sondern auch der Tester weiß es nicht.
Dies hat den Grund, dass der Tester, auch wenn er es garnicht beabsichtigt, allein durch Körpersprache, den Tonfall oder die Formulieren usw. den Getesteten beeinflussen.
Aber Doppelblindtest sind natürlich deutlich aufwendiger, werden aber auch z.B. in medizinischen Studien gemacht.
 
Re: CD-Player: blinder Hörvergleich

Melkor schrieb:
Schöne Geschichte und gut, dass es der günstige Player geworden ist.
Ja, war halt eine "Vernunftsentscheidung". Wobei so günstig war dieser Player nicht. Der ursprüngliche Preis von 900 DM war schon ziemlich hoch für einen CD-Player damals, und selbst 600 DM war nicht wenig. Eigentlich plante ich nicht so viel auszugeben. Und klar spielte auch der Faktor mit, im Vergleich zum ursprünglichen Preis 300 DM zu sparen. Allerdings erst am nächsten Tag als ich wieder zum Geschäft ging, um den Player zu kaufen. Am Testtag habe ich nicht sofort gekauft. Ich wurde vom Verkäufer auch nicht darauf gedrängt. Sehr nett war das. Dieser Laden war es: http://www.raum-ton-kunst.de/

Melkor schrieb:
Dies hat den Grund, dass der Tester, auch wenn er es garnicht beabsichtigt, allein durch Körpersprache, den Tonfall oder die Formulieren usw. den Getesteten beeinflussen.
So skeptisch wie ich bin, habe ich mich nur auf den Klangeindruck verlassen, und ich hatte meine Referenz-CD's mit dabei. Der Hacken hätte also eher in der gegebenen Testumgebung liegen können. Der Verkäufer hat mir diese Marantz-Player schon vor dem Hörtest vorgeschlagen. Damals für mich völlig unbekannte Marke. Ich war aber auch an Sony's sehr interessiert, und es hat mich total überrascht, dass sie so schwammig daher kamen. Mein Player ist "Special Edition", und der andere neuere, der 200 DM mehr gekostet hätte, vom UVP aber 100 DM günstiger war, war OSE = "Original Special Edition".
 
Re: CD-Player: blinder Hörvergleich

Michael Burman schrieb:
serenadi schrieb:
(...)
Als ich anfing mit dem Verkäufer über technische Daten zu diskutieren, hat er sofort einen blinden Hörvergleich mehrerer CD-Player angeboten.
(...)
Melkor, bitte richtig zitieren, das oben zitierte hat Michael geschrieben, nicht ich.

Melkor schrieb:
Nein, mit einem Doppelbildtest nehme ich keinen gezielten EInfluss auf die Psyche.
Zumindest versuche ich damit möglichst neutral auf die Psyche einzuwirken.
Auch ein Doppelblindtest beeinflusst die Psyche, denn der Hörer weiss ja, daß er einen solchen Test macht. Außerdem gibt es i.d.R. Vorgespräche, oder man hat das Testequipment bereits vorher schon mal gehört, oder darüber etwas gelesen.
Je nach Vorbelastung des Hörers nimmt dieser in jedem Fall unbewußt eine Pro oder Contra - Haltung ein und sein Gehirn filtert oder fokussiert auf Grund dieser Einstellung bestimmte Merkmale, die z.B. durch anatomische Gegebenheiten oder auch Erinnerungen hervorgerufen sein können. Die Konzentration auf das Hören und das Fehlen visueller Informationen durch Tragen einer Augenbinde unterstützen dabei die inneren "Vorurteile". D.h. ein kleiner Unterschied wird verstärkt, aus der Mücke wird ein Elefant.

Aber prinzipiell gebe ich Dir recht, ein solcher Test ist schon etwas objektiver, als wenn ein Verkäufer mit glühenden Augen, ein 1000€ Kabel in den Fingern haltend, Dir etwas vorschwärmt und dann darauf besteht, das doch mal "unbedingt zu erleben". ;-)

Melkor schrieb:
Was mit dem Hifi-Voodoo angestellt wird, ist das selbe wie be Wahrsagern, Horrorsopern, Rutengängern, Homöpoathen und Sektenführer. Es wird einfach gezielt die Wahrnehmung der Menschen manipuliert.
Du pauschalisierst gerne, oder?
Das klingt immer sehr negativ. Im Sinne von "da ist etwas was mich negativ beeinflusst" oder, wie Du sagst, "manipuliert".

Man kann seine eigene Psyche auch als Werkzeug verstehen und einsetzen. Anstatt darüber zu streiten oder durch aufwändige Tests herauszufinden, welches Gerät nun besser ist, kann man sich darüber bewußt werden, was zu gewissen Urteilen führt und aufgrund der Erkenntnis der eigenen Vorurteile und Beeinflussungen von Außen (positiv und/oder negativ) in Übereinstimmung mit seiner eigenen Intuition wesentlich "rationalere" und sich selbst dienlichere Entscheidungen treffen.

liebe Grüße,
Bernd
 


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