Ipad ja oder nein? Wenn ja, welches Modell?

phonos

phonos

|
Hallo Leute,

ich hoffe, Ihr könnt mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen:

Bisher habe ich keine Gadgets besessen, möchte aber dieses Hinterwäldler-Dasein aufgeben.

Was mich bisher davon abhielt, waren die Fragen "Smartphone und/oder Tablet?", "teuer oder
preiswert?
" und die wichtigste Frage "Apple oder nicht?". Wenn ich dann mal in meiner
pro-Ipad-Phase war, wollte ich lieber auf die nächste leistungsfähigere Version warten.

Und so zog sich das hin. Die gerade aktuellen Korg-Summer-Deals nehme ich nun als Vorwand,
meine Kaufentscheidung zu forcieren.

Verglichen mit Programmen für PCs sind die Apps nämlich geradezu ein Schnäppchen (vor allem, wenn man den Anschaffungspreis für ein Ipad außer Acht lässt). Den Korg-Synthie-Apps sagt man überdies nach, besser zu klingen als ihre altvorderen VSTi-Varianten.

Gäbe es die zahlreichen Musik bezogenen Apps (Softsynths, Sequencer, SW-Drummies, Controller
für HW-Synths) auch für Android-Geräte, würden die recht teuren und "isolationistischen"
Apple-Gadgets für mich wohl nicht in Frage kommen.

Statt mir also nur ein "schnödes" Smartphone anzuschaffen, hole ich mir lieber ein Tablet, mit dem ich die gängige Smartphone-Funktionalität mit Musik-Anwendungen verknüpfe, ist mein Gedanke.

Würdet Ihr mir unter diesen Gesichtpunkten zum Kauf eines Ipad raten oder dies eher als
Spielerei abtun, wo man doch zumeist auf einen Rechner bzw. Notebook zurückgreifen kann.

Welches aktuelle Modell würdet Ihr mir empfehlen?

Oder wäre es eher ratsam, auf die bevorstehenden leistungsstärkeren Modelle zu warten?

Vielleicht würde sogar ein gebrauchtes nicht aktuelles Modell von den Leistungsdaten her
reichen?

Was meint Ihr?



P.S.: Falls ich auf LTE Wert legen sollte, kämen ältere Modelle wohl nicht in Frage (?)

P.P.S.:Für was ich mich auch immer entscheide: In jedem Fall sollte die Foto-Qualität gut genug
sein, um z.B. Gerätschaften für unsere "Biete"-Sektion aussagekräftig abzulichten ;-)
 
Die Kamera ist immer gut genug dafür, das mal vorab.

Ich hab ein iPhone, ein iPad und einen PC. Und einen Laptop. Und für jedes habe ich auch einen Einsatzzweck, der mit einem der anderen Geräte nicht geht.
Apple habe ich, weil die Jungs bei uns im Geschäft immer anfangen zu weinen, wenn jemand ein Android ins Netzwerk eingebunden haben will. Da habe ich irgendwann aufgegeben.
i-Dingens finde ich wesentlich unkonnektiver, iTunes mag ich nicht und außerdem würde das auf meinem Linux gar nicht laufen. Ist jetzt natürlich nicht für alle ein Kriterium und überleben tue ich trotzdem. Meine genutzen Anwendungen gibt es für A und i.

Empfehlung hab ich keine, nur Denkanstöße:

Das Smartphone habe ich, weil ich meinen Kalender immer dabei haben will, weil ich unterwegs meine Mails lesen will, Whatsapp mache, mein Evernote und mein ToDoist dabei haben will, Soundcloud streame und ab und an :? mal eine Blick auf Facebook oder ins Forum werfe. Ein Tablet hätte ich nicht immer dabei. Telefonieren tue ich damit so gut wie nie.
Das Tablet eigentlich gleich, man hat halt mehr Platz drauf und deswegen ist es komfortabler. Nehme ich mobil aber so gut wie nie mit, ich hab das zu Hause am Küchentisch. Manche Sache gehen aber auch nur auf dem Tablet. Es ist ein iPad 2, mittlerweile für viele Sachen einfach zu lahm.

Die Apps sind gut, auch für Musiker, aber manche Sachen wie eine richtige DAW oder auch Briefe schreiben und Flyer entwerfen sind auf einem PC mit Maus und Tastatur einfach besser zu machen oder gehen sogar nur da.

Wenn du immer auf die nächste leistungsstärkere Generation wartest, dann kannst du immer weiter warten, denn es wird immer im nächsten Jahr wieder was besseres rauskommen.

Ich würde immer das aktuelle Modell nehmen. Ältere sind vielleicht billiger, aber dafür sind sie auch früher veraltet.
Vorausgesetzt natürlich, du hast die Kohle dafür.

hope that I could help. gerne weitere Fragen.
 
Speziell bei Musik-Apps wirst Du nicht am iPad herumkommen. Die neuen iPad (pro) haben unglaubliche CPU Power. Die wird noch für einige Jahre halten. Die Hardware ist unglaublich wertig. Android ist meist wenig haltbar und oft bleiben Sicherheitsupdates aus (hängt stark vom Hersteller ab). Die geschlossene Apple Welt hat halt auch deutliche Vorteile. Habe letztens meinem Vater das 2017 Modell iPad normale Größe geholt, fühlt sich sehr, sehr flüssig an. Für dicke Musik-Apps wäre das iPad pro mit ausreichend Speicher vermutlich die bessere Wahl, kostet halt. Die Sache mit dem Stift ist auch wirklich gelungen. Hi-Tech-Notizblock. Bin also deswegen auch auf den Geschmack gekommen und kaufe mir u.U. demnächst ein Pro.
 
Habt Dank, haebbmaster und Lauflicht.

Über weitere Antworten würde ich mich freuen, da Ihr im Gegensatz zu mir Erfahrungswerte mit diesen Gerätschaften habt...

1.) Wieviel Speicher sollte ein Ipad für "dicke Musik-Apps" Eurer Meinung nach eingebaut haben.

Allgemein gefragt: Welche Modelle würdet Ihr mir konkret für meinen Musik-Anwendungsfall empfehlen? An Pro-Modellen habe ich derer drei gefunden.

Die ganz neuen Modelle scheinen auch für professionelle Anwendungen z.B. im Video-Bereich konzipiert zu sein, die den neuen Ipads vermutlich weit mehr abverlangen, als die Musik-Apps, die ich im Sinn habe (Korg Gadget, Model15...samt Multitasking). Ich würde gern verhindern, zuviel Geld für ein überdimensioniertes Ipad auszugeben.

Oder heißt es auch hier: "Je größer, desto besser!" ?

Apropos Größe: Die Displaygröße eines IPhones halte ich für meine anvisierten Apps für zu klein. Welche Tablet-Displaygröße haltet Ihr für ideal?

2.) Die Spitzenmodelle stoßen schon in Preisregionen vor, wo die Anschaffung eines Surface Pro eine Alternative darstellen könnte. Wie seht Ihr das?

3.) Wie ich sehe, haben die aktuellsten Ipad-Modelle erst vor kurzem das Licht der Welt erblickt; insofern sollte ich einen möglichen Kauf nicht weiter hinauszögern und damit vielleicht "Gefahr laufen", dass die Geräte nur noch mit dem 64-bittigem iOS11 ausgeliefert werden und viele (noch) 32-bittige Apps nicht laufen... (?)
 
Ich hab mir auch schon einige Musikapps und sogar die Focusrite Docking Station für das iPad gekauft, war aber nie wirklich damit warm bzw. produktiv geworden, vermutlich weil ich es in meiner Produktionsumgebung (Logic) nicht so gut integrieren konnte. Mit der Anbindung an Ableton Live soll wohl vieles besser sein. Bin gespannt was andere zu berichten haben.
 
Ich habe ein Ipad Mini 2 und einige Apps drauf, die auch alle irgendwie laufen (AuriaPro, Nave, SEM usw..), aber es fehlt schon etwas Leistung und es ist deutlich zu klein für den Kram und dadurch die Bedienung recht fummelig.
Ich überlege auch immer mal wieder, ein neues zu kaufen, würde dann wohl das kleinere ( Display) IpadPro kaufen, mit kleinstem Speicher (aktuell 64gb..), das hängt aber natürlich davon ab, was man so drauf packt....
Insgesamt benutzt ich das Pad aber kaum für Mucke, hauptsächlich im Urlaub, im echten Leben schraube ich doch viel lieber an Hardware, ich finde Software-Drehregler schon immer total nervig....
 
Ich nutze das iPad hauptsächlich als Ideenfinder und "Sketchpad", komplette Produktionen fahre ich dort nicht ( obwohl das mittlerweile durchaus möglich ist ).

Als Einstieg würde ich auch das normale 2017er 9.7" Modell empfehlen - für den Preis wirklich unschlagbar ( "Volks iPad" ;-) ). Besitzt ausreichend Leistung und ist sehr robust.
Ich hatte Anfang des Jahres mein Air 2 für gutes Geld verkauft und mir später das 2017er Modell geholt - und dabei noch Geld gespart...

Bei den Apps hat sich im Laufe der letzten Jahre einiges getan, die Qualität ist meiner Meinung nach echt gestiegen ( dafür ziehen die Preise auch etwas an ).

Viel falsch machen kannst Du beim iPad nicht. Und wenn es Dir doch nicht liegt: Ist ein Apple-Produkt, bekommst Du in der Regel wieder sehr gut weiterverkauft.

Hatte es mir anfangs ausschließlich für Musikanwendungen geholt, mittlerweile hab ich mich auch an viele andere Tools gewöhnt ( Video/Bildbearbeitung, versch. Recording-Anwendungen, Zweitbildschirm etc. ). Und das Surfen auf der Couch ist auch sehr bequem ;-)
 
Vielen Dank nochmal für Eure Anregungen. Ich habe diese alle auf mich einwirken lassen.

Über weiteren Input würde ich mich nach wie vor freuen!

Ich bin gerade dabei außerhalb unseres Forums zu recherchieren.
Im Moment scheine ich mich auf die Pro-Modelle 9.7 (2016) und 10.5 (2017) einzuschießen.
Doch kann ich als Tablet-Noob überhaupt nicht einschätzen, auf welche Leistungsdaten es für meine Nutzungsabsichten wirklich ankommt:

- 2GB Arbeitsspeicher vs. 4GB ?
- 32GB vs. 64GB vs. 128GB vs. 256GB ?
- A9X vs. A10X ?

Beim PC habe ich zumindestens ein Gefühl für die Speichergrößen, die für das O.S. und bestimmte Anwendungen gebraucht werden. Bei Tablets: Fehlanzeige! :)


Also völlig losgelöst vom Preis:

Welches Modell in welcher Ausführung haltet Ihr für meine Zwecke sinnvoll?

"Volks iPad" :) (= Pro 9.7) oder das neuere 10.5?

Und mit wieviel Speicher?

"Meine Zwecke" heißt:

- Nutzung der für Smartphones typischen Anwendungen
(Telephon/SMS/Surfen/MP3 +HD-Audio/Youtube etc.)

[Vielleicht hole ich mir dafür irgendwann ein sehr preiswertes Android-Smartphone oder eher ein Iphone 6s [mit Kopfhörerausgang ;-) ]

- Soft-Synths, Verwendung als Controller von HW-Synths, Sequencer
["Sketchpad" trifft es ganz gut - Komplettproduktionen werde ich wohl damit allein nicht fahren. Korg Gadget könnte mir Freude bereiten.]

- Einbinden des Ipads über IConnect-Interfaces in die DAW

- Ansteuern der Synth-Apps über Blue Tooth (via Korg nano Studio / Air Controller oder Roland A01) wäre auch denkbar.
[Im Falle des A01 hätte man sogar recht hochwertige HW-Regler, falls man wie CO2 "...Software-Drehregler schon immer total nervig..." findet. :) ]

- und dank Thomas75 Nutzung als Zweitbildschirm


Zuguterletzt: Findet Ihr mein verstohlenes Schielen auf das Surface Pro abwegig?
Ich weiß, dass die Preisspanne bei diesen Microsoft Surface Books je nach Ausstattung enorm ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das neue 10.5 habe ich noch nicht in der Hand gehabt. Diese Größe aber aber viele gut. Das neue Pro, sofern im Budget, hat noch mal ordentlich in der Hardware nachgelegt. Insofern eigentlich die bessere Investition. iPads sind sehr langlebig. Soll das iPad mit auf Reisen gehen, wäre 9.5 oder 10.5 wohl (für mich) die beste Größe. Soll es nur im Studio eingesetzt werden, wäre das große Modell sicherlich optimal. Ich werde telefonieren vom iPad abtrennen. Willst Du mit einem iPad am Ohr herumlaufen? :)
Falls iPhone als Telefon, ist meiner Ansicht nach das SE Preis-Leistungsmäßig am besten. Es sollen aber jetzt im Herbst neue SE herauskommen. Ich würde warten. (ein SE steht bei mir ggfs. auch an, habe noch 5S und da wird der Akku langsam flach)
 
Wer sich ein IPad zum Musik machen holt, schmeisst Geld zum Fenster raus.

Das ist meine Erfahrung mit IPad(s), schon alleine um die Dinger wirklich stabil an einen PC mit Midi/Audio anzuschliessen, da kannst du graue Haare bekommen und eine (richtige) Menge Geld für spezielle i-Kabelchen und so'n Kram ausgeben.

Die billigen Apps da drauf sind fast alle mehr oder weniger Spielkram, der zugegebenerweise meist auch gut klingt, aber wohl eher für die "spiel ich mal eben rum für 5€" Leute gemacht ist. Oder aber als Appetizer der zum Kauf der regulären Software für PC's anregen soll.

Dann ist die wischi-waschi Bedienung vielleicht noch für den üblichen Kram zu gebrauchen, aber bediene damit mal "Musikinstrumente", völlig untauglich.

Dazu kommt noch die viel zu geringe Größe, was für EMails sicher ausreichend ist, kann man, z.b. als DAW Darstellung, ja wohl voll vergessen, ein einziges Seiten blättern...


Das Ding steht jetzt auf meinem Nachttisch, da schau ich ab und an TV drauf, zu viel mehr taugt das nicht.

Aber immer tolle Werbung, die animiert sich den Quatsch zu kaufen, das muss ich zugeben :supi:
 
Interessante Einschätzung. Habe ja kein iPad. Ich finde die Idee "irgendwie" atttraktiv direkt mit einem iPad 2-Spur auzunehmen. Das wäre komplett ohne Computer mit iOS USB Interface, z.B. Apogee Duet. Aber eine DAW mit Touch Screen, da gebe ich Dir recht, wär auch nichts für mich (genauso MPC Live).
 
Soll das iPad mit auf Reisen gehen, wäre 9.5 oder 10.5 wohl (für mich) die beste Größe. Soll es nur im Studio eingesetzt werden, wäre das große Modell sicherlich optimal.

Ich würde ihn gern unterwegs dabei haben. Auch daher fiel meine Wahl auf diese beiden Formate. Das große 12.9 (2017) ist natürlich verlockend... Wie sperrig dieser für unterwegs wäre, müsste ich mal überprüfen.

Ich werde telefonieren vom iPad abtrennen. Willst Du mit einem iPad am Ohr herumlaufen? :)

Ich dachte an die Verwendung eines Headsets... :)

Selbst mit einem Smartphone am Ohr macht man nicht immer die beste Figur. Sie scheinen nicht in allererster Linie fürs Telefonieren konzipiert zu sein.

Ich telefoniere sehr sehr selten in der Öffentlichkeit, und dann auch nur, wenn es unbedingt sein muss und recht kurz.

SMSen kommt schon häufiger vor. Dafür würde sich das Blackberry KeyOne gut eignen...

Falls iPhone als Telefon, ist meiner Ansicht nach das SE Preis-Leistungsmäßig am besten. Es sollen aber jetzt im Herbst neue SE herauskommen. Ich würde warten. (ein SE steht bei mir ggfs. auch an, habe noch 5S und da wird der Akku langsam flach)
Ja, das könnte sich lohnen.
Falls ich aber wirklich noch ein Modell mit Kopfhörer-Klinkenausgang ergattern wollte, wären die 6er Modelle doch die besten(?). Die bevorstehenden SE-Modelle sollten in etwa genauso leistungsstark sein. Ich würde nämlich dann sehr gern auch das Iphone zu musikalischen Zwecken nutzen.
Vielleicht sogar mit dem Ipad vernetzen (?)

Kann man eigentlich eine App -einmal gekauft- auf mehreren Apple-Gadgets legal installieren und gar parallel verwenden?
 
@vankerk:

Als ich meinen letzten Beitrag schrieb, kannte ich Deinen Beitrag noch nicht.
Und ich stand gerad' wirklich so kurz vor der Entscheidungsfällung, die ich jahrelang vor mir herschob.

Und just in diesem Moment kommt Deine nüchterne Klarstellung, dass das Ganze eher unter der Rubrik Spielerei abzuheften ist. :lol:

Doch nur zu! Ich bat ja um eine Entscheidungshilfe...

Weitere Ratschläge oder einschlägige Erfahrungen wären sehr willkommen...
 
Das Spielerische gehört natürlich zur Sache an sich. Wer Pianist ist und Meister auf 88-Klaviatur und nicht bereit ist Melodiestrukturen auf andere Weise zu produzieren, ist mit einem Tablet auf dem falschen Weg. Ebenso ist es ein Irrsinn zu denken, dass man auf einem Ipad eine ganze Produktion fahren kann, soll oder will und dies gleich viel bietet wie eine ausgereifte DAW.
Ebenso wenig macht es das bestehende Studio portabel.

Es ist ein anderer Weg Haptik einzusetzen und so spassig es auch auf den ersten Blick sein mag auf eine Glasscheibe rum zu tatschen, so erkennt man mit der Zeit, dass es auch dafür nur einen begrenzen Rahmen gibt und es wohl nur eine begrenzte Zahl an Apps gibt welche diese Sache richtig ausloten und gut umsetzen.

Was es aber ist und sein kann, ist ein mobiles Klang-/Melodie-Skizzenheft das entweder als Ausgangspunkt oder als Klangquelle für eine Produktion herhalten kann oder als zusätzelicher Controller nützlich ist.

Es gibt schon Dinge zu denen ein solche Bedienung ein Gewinn gegenüber der Mouse-Bedienung ist und manchmal auch sogar gegenüber physischen Reglern.



Ein iPad fix im Studio installiert zu haben macht nur dann Sinn wenn es einen gezielten Einsatz als Controller benötigt. Ansonsten ist die Mobilität in meinen Augen der zentrale Punkt und deshalb macht für mich da das ganz grosse iPad Pro nur bedingt Sinn. Ausser man ist noch grafisch ambitioniert und nutzt es als "Leinwand". Das 10,5" finde ich da praktikabler. Wenn man es auch noch als Telefon nutzen sowieso.

Bezüglich Speicher. Sofern man etwas Abstand von Apps basierend auf Sample-Librarys nimmt (wie z.Bsp. das Korg Module) und das iPad nicht auch noch als mobile Videothek herhalten soll, so dürfte man mit 64 GByte auskommen, könnte aber mit der Zeit auch knapp werden. Dies ist einer der Punkte welche die Sache teuer macht, warum das auch immer soviel Aufpreis kosten mag. Ebenso die Aufrüftung mit dem LTE-Modul (bezüglich Telefonieren und so).

Wenn man alles in allem zusammenrechnet (Zubehör+Apps kommen noch hinzu) muss man sich schon die Frage stellen ob es die paar Apps die wirklich gelungen sind wirklich Wert sind. Ebenfalls ist es eine Illusion, dass dies einfach so schnell integriert ist, man muss sich schon damit auseinandersetzen und sich die Sache zurecht erarbeiten. (Welche Apps, Welches Zubehör, bezüglich Controller: was muss wie konfiguriert sein usw.). Und vor allem wie bringe ich das dann in die gewohnte Produktionsumgebung usw.

Ich habe mir ein gebrauchtes iPad Pro 9.7" gekauft für um die 300 Euro mit 256 GByte im unbeliebten Rose-Gold und finde es so angemessen. Das reicht dann auch für die paar Spielereien. Bis ich damit an die Grenzen komme kann ich dann die übernächste Generation gebraucht kaufen. Die Neupreise von Apple finde ich unverschämt.

Aktuell wühle ich mich durch den App-Jungle um mir das rauszupicken die mich am meisten zu Inspiration anregen und auch entspechend weit gehen. Viele Apps sehen auf den ersten Blick interessant aus, doch wenn man sie dann genauer betrachtet bieten sie zu wenig. Gibt ja keine Demo-Versionen und schwupps ist man ein paar Euros los.
 
ich sags mal sehr emotional - ich verwende das iPad hier sehr viel - ich renn damit rum, mache auch viel im Forum damit, und live nutze ich es als Sampler und Synth und nebenbei ist es ein Timer für die Livegigs, damit ich weiss wann ich Schluss machen muss.

angesichts iOS 11 wird gerade das iPad nochmal aufgewertet und mehr "PC" als vorher, das würde ich mich nochmal ansehen, da da einige Dinge die zwischen 2 Fenstern passieren viel viel besser gelöst werden - das kommt in wenigen Wochen. Würde aber die Version im Dezember abwarten, weil die sind meist ausgereifter.

Ich nutze auf dem iPad gar keine Sequencer, wenn aber dann Modstep - für Synths gibt es so viele wirklich supergute - da kann man sogar eine große Liste machen, im Wiki gibts den Eintrag iPad - da hab ich viele davon aufgelistet.
Ich finde das iPad am Ende leider super - ich höre damit Podcast, die Speaker sind toll und laut - ich kann damit überall rumsitzen und meinen Krams machen. Und Sounds eben auch. Für den Moog Model 15 hätt ich gern das große, für live finde ich das kleine 9.7 oder 10.5 aber gut, da es eben da ganz gut in meinen Koffer passt und sich gut integriert.

Ich würde also je nach Hauptanwendung da entscheiden, vermutlich das 10.5er für die meisten Dinge, für Filme oder Forum, Moog und ein paar andere Dinge hätte ich als Luxus gern das große, aber sehe ich nicht als MUSS.
 
Ich würde dir ebenfalls das 2017er iPad ans Herz legen. Alles andere ist nicht mehr sonderlich mobil.
Ob du die Cellular-Variante benötigst, musst du für dich entscheiden. Mein erstes iPad hatte noch einen Karten-Slot. Hatte ich mir für regelmäßige Zugfahrten angeschafft. Bringt leider bei dem Netzausbau in Deutschland relativ wenig.
Ein Mini würde ich mir nicht holen. Das ist bei einigen Apps wirklich knifflig klein.

Zu der Bedienung wurde ja schon einiges gesagt. Es gibt aber auch Apps, die sich ohne Blättern auf einer Seite bedienen lassen. FM4, die Sachen von IceGear Instruments...
Zumindest Standalone. Als AU hat man auch bei diesen Apps wieder die Blätterei und teilweise ein deutlich kleineres GUI.

Wo man fast schon eine Warnung aussprechen sollte, sind gewisse Apps von Korg. iMS20 und Odyssei sind beispielsweise dermassen schlecht fein einzustellen, dass einem der Spaß sehr schnell abhanden kommt. Versuch mal das Tuning eines Oszillators des Odysseis von einem beliebigen Wert wieder auf exakt Null zu bekommen.
Oder beim iMS20 das Tempo exakt zu definieren.
Midi-Clock? Gabs beim MS20 auch nicht!
Die Updatezyklen bei Korg sind gemessen an dem Preis einfach nur frech. Andere Entwickler sind da näher am Benutzer, haben eine deutlich bessere Bedienung und auch moderatere Preise.

Schau dir auch ruhig mal Beatmaker3 an. Dazu einen Schwung Apps von Audiodamage, ein/ zwei Synths (mach dich über die Bedienung schlau) und ein paar Samples deiner Wahl. Damit kannst du schon viel machen.
Auf vielen verschiedenen Seiten, mit viel Touchen und viel Zoomen. Ist halt auf dem iPad so.

Manchmal beschleicht mich der Gedanke, dass ich für die ganzen Apps lieber ein Hardware-Gerät hätte kaufen sollen. Aber das iPad benutze ich für Dinge des täglichen Internetbedarfs sehr gerne und sehr oft. Meinen Computer kaum noch. Daher hat es seine Berechtigung. Musikalisch besticht es durch seine Mobilität. Aber bei der Bedienung muss man etliche Nachteile in Kauf nehmen.
 
Vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, das Für und Wider so ausführlich zu erörtern.

Von "gebrochenen" Lanzen ["leider super"] :) bis zur fast vehementen Ablehnung ["...da schau ich ab und an TV drauf, zu viel mehr taugt das nicht."] :eek: ist alles dabei!

Das zeigt mir aber auch, dass es nicht von ungefähr kommt, dass ich meine Entscheidung so lang hinausgezögert habe.


Auffällig auch, dass niemand auf meinen Gedankenflirt mit dem MS Surface Pro als "erwachsene" Alternative Stellung bezogen hat.


Ich werde jedenfalls all die von Euch eingebrachten Aspekte auf mich einwirken lassen. Aus dem "..gleich morgen Samstag ein Ipad kaufen.." wird dann vermutlich wohl nichts. :sad:

Apropos: Gibt es von Euch bevorzugte Bezugsquellen für neue Apple-Produkte?

Ist eine Online-Bestellung -vielleicht sogar direkt beim Hersteller- eine Option?

Oder eher der Gang zu einem Apple-Shop bzw. zu einem der einschlägigen Media-Märkte?
 
Mediamarkt? Nicht dein Ernst. Da kann man einen USB-Hub für zehn Euro kaufen, aber mehr? Diese Kistenschieber wie Saturn und Mediamarkt haben keinen Flair und auch nur selten Personal, dass das kompensieren kann.

Ich kaufe meine Applesachen immer direkt im Applestore. Da bekomme ich wenigstens etwas Show geboten. Oder Sektenatmosphäre. Je nachdem wie kritisch man ist.
Sind hin und zurück 300 Kilometer, aber das verbindet man halt mit weiteren Dingen.
 
Applestore? Nicht dein Ernst ;-)
Selbst bei Conrad und Otto sind die Ipads deutlich günstiger als dort.
Ich würd einfach einen Preisvergleich zu Rate ziehen und dann bei einem seriösen großen Online Händler kaufen.
(Notebooksbilliger, Alternate, Cyberport und die anderen üblichen Verdächtigen)
 
Die Modelle, die länger auf dem Markt sind, bekommt man sicher günstiger. Neue Geräte, sofern überhaupt lieferbar, nehmen sich im Preis halt nichts.
Und nicht jeder kauft gerne im Internet und steht dann womöglich kurz vor "wir schließen jetzt, kommen Sie morgen ab 10:00 wieder" in der Schlange und holt sein Paket ab, weil die Packstation voll war.

Diese Preisdifferenz lasse ich mir gern etwas kosten, wenn ich dafür DHL, Hermes, UPS oder gar GLS umgehen kann.
 
Für mich reicht das iPad Air 2 mit 64 GB sowohl von der Leistungsfähigkeit als auch vom Speicherplatz her.
Ich nutze oft Korg Gadget und habe es noch nie geschafft es zum "Stottern" zu bringen. In der Regel nutze ich 4-7 Instrumente-Spuren. Maximal waren es vielleicht mal 10-12 Spuren. Auch andere Apps, die man mit Audiobus oder AUM gleichzeitig nutzt, bringe ich ganz selten an seine Grenzen. Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich nicht mehr als 3-4 Apps gleichzeitig auf habe (sonst wird es mir zu unübersichtlich). Cubasis flutscht auch gut. Falls man da an Grenzen kommen sollte, kann man Spuren "freezen".
Falls du viel mit Samples und Audiospuren arbeiten möchtest, würde ich dir zu mehr Speicherplatz raten.
Ich arbeite eher "synthetisch" und nehme meine Audiospuren extern auf, deshalb reichen mir 64 GB völlig.

Dieses englischsprachige Forum würde ich dir für die Sammlung weiterer Informationen empfehlen, denn da treiben sich die iPad-Nutzer rum, die das sehr ausgiebig nutzen https://forum.audiob.us
Dort habe ich auch gelesen, dass der Arbeitsspeicher (2 oder 4 GB RAM) wohl wichtig ist, um viele Apps gleichzeitig zu nutzen.
Hier in dem Heise-Artikel steht im Detail, welcher Arbeitsspeicher in welchem iPad Pro verbaut ist:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/iPad-Pro-10-5-mit-4-GByte-Arbeitsspeicher-3743835.html

Zum Thema Telefonieren und LTE kann ich nichts sagen, denn das brauche/nutze ich nicht.
Surface als Alternative sehe ich nicht, denn die Millionen (toller) Musikapps gibt es (leider) nur auf iOS.

Noch ein kleines Fazit von mir zum iPad:
Ich bin begeistert vom iPad, den Apps und sehe es nicht als "Spielerei" / "Spielzeug" an.
Denn es gibt m.A. nach viele Apps, die eigenständige Konzepte haben und die es auf keiner anderen Plattform gibt (z.B. Fugue Machine, Soundbow, Borderlands, Navichord, Musyc Pro, Chord Flow, SeekBeats, Elastic Drums, Patterning, Chordion, Samplr, Moon Beam, Ripplemaker, KRFT). Durch die kontiniuierliche Entwicklung von Audiobus und AUM, sowie die Implementierung von AU und IAA in vielen Klangerzeugern habe ich den Eindruck, dass die Interaktion von Apps immer weiter voranschreitet zu einer frei gestaltbaren Arbeitsumgebung.
Es gibt aber auch ein paar Dinge, die mich stören. iPads werden wohl leider unter miesen Arbeitsbedingungen hergestellt und gelten als nicht gerade umweltfreundlich. Falls man ein für sich zufriedenstellendes Setup gefunden hat und nur das nutzen möchte, gibt es wohl keine andere Möglichkeit, als keine weiteren Updates zu machen. Oder man macht Updates und geht die Gefahr ein, dass es dann irgendwann nicht mehr so ist, wie man es möchte. Es gibt wohl keine Möglichkeit ältere Versionen zu installieren...
 
man könnte sich auch um 35% weniger geldes eines aufgerüsteten normalen ipads ein tablet von asus, hp und konsorten kaufen welches ähnliche specs hat und bei dem eine abnehmbare laptop tastaur auch dabei ist, mehr konnektivität vorhanden ist und man nicht aus das ios beschränkt ist.

klar jeder wie er will und meint - bei mir werden aber nach etwa 7 jahren und mittlerweile zig apple produkten quer durch dir product range von normal bis top produkt - keine weiteren apple sachen mehr angeschafft.
 
Dann zahlst du aber für SEM V von Arturia 149,00 statt 10,90 für iSEM.
Eos2 für Mac/ Pc kostet 59,00. Die App für iOS 6,99. Usw.

Und... du musst nach dem Kauf deine App nicht noch registrieren oder benötigst gar einen Dongle.
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
 
ja - es gibt auch noch diveres andere kriterien die das eine wie das andere subjektiv interessant oder uninteressant machen - das problem ist dass man heute eh noch kaum was objektiv vergleichen kann weil es so viel faktoren gibt.
 
Meine letzten drei iPad-Modelle hab ich alle bei eBay ( Händler ) gekauft. Für neue Modelle unschlagbar günstig.

Immer mal im Auge behalten. Alle paar Wochen bieten die einschlägigen ebay-Händler die iPad-Modelle zum echten Kampfpreis an, deutlich günstiger noch als in den regulären Technikshops.
 
Meine letzten drei iPad-Modelle hab ich alle bei eBay ( Händler ) gekauft. Für neue Modelle unschlagbar günstig.

Immer mal im Auge behalten. Alle paar Wochen bieten die einschlägigen ebay-Händler die iPad-Modelle zum echten Kampfpreis an, deutlich günstiger noch als in den regulären Technikshops.

Ich könnte aus dem Stegreif einige einschlägige ebay-Händler für Synthies nennen - nicht jedoch für iPad-Modelle. Könntest Du mir vor allem den-/diejenigen nennen, bei dem/denen Du gute Erfahrungen gemacht hast?
 
Für mich reicht das iPad Air 2 mit 64 GB sowohl von der Leistungsfähigkeit als auch vom Speicherplatz her.
Ich nutze oft Korg Gadget...
...
Dieses englischsprachige Forum...https://forum.audiob.us
Dort habe ich auch gelesen, dass der Arbeitsspeicher (2 oder 4 GB RAM) wohl wichtig ist, um viele Apps gleichzeitig zu nutzen...
...
Zum Thema Telefonieren und LTE kann ich nichts sagen... denn das brauche/nutze ich nicht.
Surface als Alternative sehe ich nicht, denn die Millionen (toller) Musikapps gibt es (leider) nur auf iOS...
...
Noch ein kleines Fazit von mir zum iPad: ...

Danke auch Dir, Oli, dass Du auf meine übrigen Fragen (Arbeitsspeicher,SurfacePro...) eingegangen bist und Deine Erfahrungen mit dem etwas weniger leistungsfähigen iPad Air2 samt dem "kleinen Fazit" geschildert hast. So kann ich noch weitere Aspekte berücksichtigen.

In dem von Dir angegebenen Audiobus-Forum gibt es einige Teilnehmer, die erstmal mit ihrem Air2 ausharren wollen bzw. noch einen erwerben wollen, da es offenbar mit den 2017er Modellen Audio-Probleme gibt...
 

Similar threads

N
Antworten
15
Aufrufe
2K
Night Machines
Night Machines


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben