midi-usb grosse latenz

B

berne_sax

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Ich habe mich kürzlich hier gemeldet, weil ich meinen alten Yamaha QY700 ersetzen will und eine PC-Lösung bevorzuge. Meine Versuche mit Cubase sind ziemlich gescheitert, aber bevor ich ganz aufgebe, würde ich gerne noch einen Versuch starten. Vielleicht kann mit jemand helfen hier.

Das Problem ist, dass ich zwar alles anschliessen kann und auch etwas höre, die Latenz aber derart gross ist, dass es schlicht unmöglich ist, etwas einzuspielen.

Hier die verwendeten Geräte:

Yamaha Clavinova, Midi In/Out mit einem Midi-zu-USB-Kabel (Marke: Tie, 1I1O) in den kleinen Laptop (HP, 2GB Ram, 64-bit, Windows 10 Home)

Kopfhörer beim Laptop einstöpseln.

Cubase: Elements 9.5

Der Sound erklingt deutlich verspätet. Habe schon zig Dinge ausprobiert und bin jetzt ratlos. Kann es am verwendeten Material liegen? Das Kabel mit dem integrierten Interface zu schlecht/langsam? Der Computer zu langsam?

Oder einfach der User zu blöd??


Dankbar für alle Ideen!
 
Ich schätze mal du willst per MIDI irgendwelche Software Klangerzeuger ansprechen und hast keinen ASIO Treiber für die Soundkarte, das führt zu Verzögerungen. ASIO4ALL dürfte fürs erste Abhilfe schaffen, so fern du in Cubase den entsprechenden Treiber und eine niedrige Latenzzeit auswählst.

http://www.asio4all.org/
 
Welche Einstellungen hast du denn für dein Audio Interface in Cubase gemacht? Stell doch mal auf 256 Samples.

*edit Wenn du den Onboard Soundchip des Laptops nutzt dann versuch es mal mit Asio4All.
 
Der Grund ist glaube ich dein Audiointerface mit der Midschnitstelle hat das wenig zu tun..Wenn du sozusagen Cubase nur über die Onboardkarte deines Lappies nutzt, hast du sehr hohe Latenzen, da diese nicht ASIO 2.0 fähig ist, die für realtime audioprozesse notwendig ist. Sehr wahscheinlich steuert du ein VST Plugin an..oder? Welches Audio Interface hast du?


edit wie summa auch schon geschrieben hat...versuch es mal mit ASIO4 all...Musst mal schauen ob es dann besser ist..macht aber auch gerne zicken das ASIO4all..von Notenhängern bis Audioknackser und abstürzen..währe aber erstmal eine Option bis du dir vielleicht eine kleine externe audiokarte holst die ASIO 2.0 unterstützt


http://www.asio4all.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte einen asio treiber als auswahlmöglichkeit. soweit ich das verstanden habe, ist der im kabel integriert.
hgabe jetzt dieses asio4all installiert und es scheint zu gehen (soweit man das mit einem 2 jährigen auf der schoss beurteilen kann). ich teste das heute abend noch einmal, aber zumindest deutlich kleiner ist die latenz schon, danke!
externe audiokarte klingt gut, werde mich da mal etwas schlau machen müssen.
 
ich hatte einen asio treiber als auswahlmöglichkeit. soweit ich das verstanden habe, ist der im kabel integriert.
Welches Kabel?
Im Asio4All Control Panel kann man unten die Buffer Size einstellen. Schau mal wie es mit 512 oder 256 ist. Wenn möglich kannste ja auch mal 128 probieren. Wenn es dann irgendwann wieder anfängt mit dem Knacksen einfach wieder hoch auf 256 (oder höher).
 
Latenz hat mit MIDI nichts zu tun, die kommt vom Audio. Gibt viele Gründe dafür, zB Computer zu langsam etc.

Gehört so oder so in eine andere Rubrik und kann daher verschoben werden.

Das Noname Billig-Midi Interface würde ich so oder so gegen ein Ordentliches austauschen, spätestens bei MIDI Sysex wird das Ding eh auf die Nase fallen?

Empfehlung: iconnect MIO oder MIO2. M&M Approved.
 
also: die latenz ist definitiv weg, ich kann das jetzt für meine zwecke benutzen.
aktuell wirds ab der ca. 4 spur ziemlich übel: nur noch rauschen und zischen. das wird wohl bedeuten, dass einerseits die asio-soundkarte ans limit stösst und/oder andererseits das kabel.
herzlichen dank für die tipps und den konkreten kabel-hinweis!!
 
Stell mal auf 512 und beschäftige dich am Besten mal mit den Grundlagen.
Kleinere Puffer Größe=weniger Latenz=Mehr Arbeit für den Rechner.
Höhere Puffer Größe=höhere Latenz=weniger Arbeit für den Rechner.
Mit deinem USB Midi Interface hat das nichts zu tun, da laufen die Midi Daten drüber.
Überleg mal ob du dir ein USB Audio Interface wie Steinberg UR22 oder ein vergleichbares von Focusrite, Presonus etc. anschaffen möchtest.
2GB Ram ist auch grenzwertig, schau doch mal bei www.compuram.de ob man den Ram für deinen Laptop upgraden kann - die haben ne große Datenbank. Welche CPU hast du?
Du solltest auch dein Windows für Audio optimieren.
Hier ist ein Artikel Link
Hier etwas ausführlicher Link

"Windows für Audio optimieren" liefert jede Menge Infos zu dem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
CPU: 1.44 GHz

Was würde dann ein USB Audio Interface bringen? Nimmt das dem Rechner irgendwelche Arbeit ab? Weil sonst bleibt ja das Problem bestehen.
Mein Interface kann leider kein Midi, sonst hätte ich das sofort ausprobieren können.
Puffergrösse: Da scheine ich so gut wie keinen Spielraum zu haben. Sobald ichs runtersetze, gibt's Störgeräusche bereits beim direkten Spielen.

Ihr seid jedenfalls Helden, besten Dank für alle Hilfe!
 
Ein gutes USB Audiointerface hat normalerweise auch gute Treiber, speziell für dieses programmiert.
Das ist schon was anderes...Auch wenn Asio4All relativ gute Ergebnisse bringen kann.
Es gibt von den etablierten Herstellern schon um 100€ rum einige Modelle.
Allerdings solltet du den Ram upgraden, das ist echt zu wenig, welche CPU ist das genau?
SSD Festplatte würde auch Performance beingen...Ist halt dann auch die Frage wo man hin will bzw. wie ernst man die Sache angehen will.
 
CPU ist ein Intel Atom x5-Z8300.
Es muss nicht sehr weit führen. Will das nur für relativ simple Aufnahmen benutzen. Kein Live-Einsatz, kein Audio, keine zusätzlichen Geräte und mehr als 8 Spuren werd ich nur selten ernsthaft benutzen.
Gerade weil ichs nur so beschränkt nutze, schrecke ich natürlich etwas vor grösseren Investitionen zurück (ein taugliches Interface gehört aber definitiv auf meine Einkaufsliste).
 
Die CPU und RAM liegen unterhalb der von Steinberg empfohlenen Leistung, willst du die in Cubase Elements eingebauten Klangerzeuger nutzen?
 
Ist es überhaupt möglich deinen Laptop dementsprechend aufzurüsten?

Wieviel Ram unterstützt wird kannst du wie gesagt auf www.compuram.com rausfinden, aber deine CPU ist da glaub das Problem...
Wenn man hier liest, dann unterstützt der Atom x5-Z8300 nur 2GB Ram, allerdings ist das wohl nicht ganz korrekt;
On page 115 in the full datasheet it says it can support 2Gb RAM with DDR3L-RS DRAM Device Technology but up to 8GB with LPDDR3 DRAM Device Technology.
Quelle hier

Ist die CPU angeletötet? Diese Dinge müßte man mal klären...
Allerdings läuft Reaper sogar auf dem ollen Netbook von meiner Frau.
Vielleicht 'n Versuch wert?
http://reaper.fm

Reaper ist schnell installiert, gibt auch ne portable Version.
 
Wenn man bedenkt womit ich früher so Musik gemacht hab, ist es irgendwie erschreckend was die Software den Geräten heute so abverlangt.
 
Intel Atom sind SoC-Prozessoren für preisgünstige und stromsparendende Systeme, also noch unter einem i3/i5. Nicht gerade die beste Wahl für sowas.

Aufrüsten lohnt nicht, eher was Besseres nehmen, mindestens i5 drin. Muß nichts Neues sein, da oft zuviel Schnickschnack dran. Am Besten ein gebrauchtes Lenovo T420/430 oder Neuer, T520/530 bzw Neuer, oder eins aus der W-Serie (das sind Laptops, die einen Desktop PC ersetzen, also portabel, aber mehr Leistung) von Lapstore.de. Sind Leasingrückläufer, man kann sie konfigurieren und der Laden hat einen hervorragenden Service.

W/T4xx sind 14", W/T5xx welche mit 15" Bildschirmen.
 
CPU / RAM zu gering. Dazu kommt, das HP-Rechner grundsätzlich sehr langsam sind. Eigentlich reicht ein ASUS Celeron oder I3 mit REASON :) klappt prima! Gute Lösung und nicht teuer.
 
Interessante Noisetracks könnte ich mit dem Reaper sicher machen... Anscheinend ist mein Laptop wirklich derart schwach auf der Brust, dass nichts möglich ist.
Danke für die Tipps in der Sache!
Mir graut vor all den Anschaffungen und Handbüchern... Ich habe mir das einfacher vorgestellt. Aber leider (für meinen Anwendungsbereich) ist nicht nur die Hardware deutlich schneller/besser geworden, sondern auch die Software... Ich unterlag dem Trugschluss, dass so eine 20jährige Maschine heutzutage auf einem auch nur einigermassen aktuellen Gerät einfach ersetzbar sein würde.
 
Warum nur Noisetracks, es gibt massenweise kostenlose VST-Instrumente die man in Reaper nutzen kann.
 
Also ich kann Dir nur sagen wie ich angefangen habe. War auch recht unerfahren und teuer sollte es auch nicht sein. Kleiner ASUS I3, Steinberg UR22 (günstiges aber für gut 100,- EURO ein sehr gutes AUDIO/MIDI Interface das immer noch in meinem Studio steht!). Und als DAW REASON. Natürlich läuft auch Cubase Elements auf einem Celeron oder I3...
 
Es ist die Frage, ob Du Funktionen von Cubase in der Breite benötigst. Es gibt doch auch DAWs mit weniger Hunger. Tracktion läuft sogar auf dem Raspberry.

Oder, wenn doch der Rechner ersetzt werden soll: Ich habe mir meinen Zweitrechner bei PCbilliger.de geholt. Sind auch Leasingrückläufer. Schnell, Sauber, Supergünstig.
 
das mit dem noise war ein scherz, weil ich nur kurze rauschen zu hören kriege mit dem reaper.
auch tracktion verlangt eine bessere cpu und lieber 4 als 2gb ram. dieser kleine laptop war beim kauf nicht für audio-arbeit gedacht und habe deshalb auch kein bisschen auf sowas geschaut.
ich brauche definitiv nicht die breite eines cubase.
 
Probier erst mal wie weit du mit dem kleinen Laptop kommst, hab' früher auf meinem Athlon XP ganze Demo Songs mit Cubase und VSTis unter Windows 98SE später XP gemacht. Welche Art von Musik willst du machen?
 
ich brauchs ganz sicher für:
-1 melodieinstrument (also nicht audio, nur midi) mit klavierbegleitung (maxmial 3 spuren) aufnehmen
-arrangements aufnehmen (maximal 8 spuren, bläsersound)

ab und zu mache ich playbacks für schüler mit mehr spuren (drums ein paar spuren, bass, git, ev. tasten/synth). wenn ich da mal 12 spuren brauche, ist das viel. die sounds bearbeite ich dann mehr aus freude noch etwas weiter, bin nicht auf zig effekte/filter/... angewiesen.

für mich selber mache ich dann zwischendurch irgendwelche tracks mit den vorhandenen mitteln.
 
das hab ich genauso gemeint wie geschrieben:ein paar tasten (längst nicht alle) lösten ein rauschen/knacksen aus, den gewünschten sound hab ich nicht zu hören gekriegt.
ich hatte nun die gelegenheit, den reaper auf einem leistungsfähigeren laptop auszuprobieren. da hör ich nun das gewünschte (das schliesst dann mal wenigstens mich als fehlerquelle aus), aber die latenz ist wieder da. somit ist dieses midi-usb-kabel definitiv dem tod geweiht und bevor ich weiter pröble, besorge ich mir ein gescheites interface.
 
Ein Midi Interface ist kein Audio Interface; Über Midi Interfaces (die gibt's in Kabelform, und in Form kleiner "Boxen", bis hin zu "größer") laufen Midi Signale, also Noten, Midi Control Change Befehle (Midi CC) u.Ä. - will man z.B. einen Synth aus der DAW ansteuern, also Noten schicken dann nutzt man den Midi Out des Midi Interfaces, verkabelt mit dem Midi In des Synths. Aus dem Computer kommt's per USB Schnittstelle.
Über den Midi In eines solchen Interfaces kann man auch Midi in den Computer senden.

Über Audio Interfaces läuft Ton; z.B. das Signal aus nem Synth in den Computer oder das Signal aus der DAW (Reaper, Ableton Live etc.) zu den Monitor Boxen oder Kopfhörern.

Audio Interfaces haben oft auch ein USB Midi Interface eingebaut, also Midi In und Midi am Interface.
Midi sind aber im Vergleich zu Audiosignalen kleine Daten. Dein USB Midi Interface Kabel ist sehr wahrscheiblich nicht der Grund für die Latenz. (Ich kann es nur ausschliessen, wenn ich es selbst getestet aber, aber das ist sehr, sehr, sehr unwahrdcheinlich).
Audio wird im Computer nicht als Flusd behandelt, sondern in kleinen Paketen an die Soundkarte geschickt. So ein Paket befindet sich im Puffer. Je kleiner die Puffergröße (Buffersize), desto mehr wird die CPU beansprucht. Je größer, desto mehr Latenz.
Eine zu kleine Puffergröße kann zu Stottetn, Knacksen etc führen.

Man braucht da schon gute Hardware und Software.
Asio4All funktioniert oft ganz gut.
Ein gutes Audio Interface wäre bei dir trotzdem angebracht.
In der Einsteigerklasse um 100 gibt's ne Menge gute Interfaces mit Midi In/Out.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte nun die gelegenheit, den reaper auf einem leistungsfähigeren laptop auszuprobieren. da hör ich nun das gewünschte (das schliesst dann mal wenigstens mich als fehlerquelle aus), aber die latenz ist wieder da.

Keine ASIO Treiber (z.B. ASIO4ALL) installiert?
 


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