Jupiter 8, Memorymoog, Prophet 5, OB-Xa ...

oder ganz auf die aussage bezogen:

man kann sehr sehr viels synth punktuell so einstellen dass sie gleich klingen - aber das ist nur ein detail.

statische presets am juno 106 kann man ununterscheidbar zu einem juno 6 erstellen - aber sobald sich am sound etwas nehr bewegt oder man eben dynmaisch editiert ist das schnell vorbei.

man kann auch sagen: jedes auto kann 100 km/ fahren - aber das ist eben nur eine teil der rechnung :)
 
und meine empfehlung an den kollegen - wenn die kohle egal ist dann kauf dir alle.

1. wenn der fetisch einem dann auch zu hochleistung anspornt dann hat er doch seine berechtigung.

2. wenn man nicht ganz dumm tut oder pech hat sind das keine geschäfte bei denen man verluste macht.

3. was ist schon in wirklichkeit an dem meisten unseres handelns rational ?


vs:


1. wenn es nur der schwanzverlängerung innerhalb einer sehr kleinen männercommunity geht, bei der es auch um wenig geht so würde ich die hände von all den geräten lassen.

man wird doch keine leuten imponieren wollen denen man in realitas nicht imponieren wollen würde - nur um beim zen zu bleiben :)
 
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Ich habe ja aktuell auch mein "Opel Kadett C Coupe" und meinen andren elektronischen Klangerzeuger verkauft um mir Vintage-Synthesizer der Königsklasse zu kaufen. Mir ist es völlig egal, wenn ja soundtechnisch Überschneidungen gegeben sind. Meine Liebslingsproduzenten: Michael Cretu, Dieter Bohlen, Axel Breitung und Harold Faltermeyer konnten damit auch starke Musik in den 80ern machen :)
Habe nun folgende Preise für folgende Geräte eingeplant:

Roland Jupiter 8 = 10.000€
Oberheim Matrix 12 = 8.000€
PPG Wave 2.3 = 6.500€
Sequential Circuits Prophet 5 = 5.600€
Oberheim OB-8 = 4.800€
LinnDrum = 2.000€

Jetzt heißt es suchen und zuschlagen:cheer:
 
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jaein... gleiche soundstruktur bedeutet was ?

einen filterfahrt mit resonanz am jupiter 8 wird anders klingen als bei einem prophet 5 - egal ob rev. 2 oder 3 - denn natürlich unterscheidet sich das auch technisch.

ebenso würd ich schon sagen dass man auch einen polysix von einen prophet 600 unterscheiden sollen könnte.
Das ist ja das interessante: Konnte defacto keiner. Und nein. NIEMAND NIEMAND NIEMAND hört den Unterschied zwischen Jupiter8 und Prophet.

Einer unserer Tests war nen Juno-6 / Polysix nachbauen: Ein-Oszillator-Sound, C-Dur-Akkord, Gate-Envelope auf VCA, Decay-Envelope auf Filter mit vollem Modulationsamount. Treffergenauigkeit: knapp über 10%. Der Treffer war aber der Erkennbarkeit DCO versus VCO bei Akkorden zuzuordnen.

Daraufhin haben wir mit Einzelton Testsignalen gearbeitet, woraufhin die Treffergenauigkeit bei 5% bis 10% lag und jeder zugab, dass er schlicht geraten hat.

Was man tatsächlich hört:
* alle DCO-relevanten Aspekte wie Tuning der VCOs untereinander, Gleichmäßigkeit von Schwebungen.
* Geschwindigkeit von Envelopes

Wo Leute zB schon massive Schwierigkeiten hatten:
* 12dB mit etwas Resonanz versus 24dB ohne Resonanz

Was man definitiv nicht hört:
* Filterbauweise also SSM versus Curtis versus Moog

Letzteres kann man bei Modular-Systemen sehr schön nachprüfen, da man da auch für alle Test-Objekte die gleichen Klangquellen und die gleichen Steuersignal verwenden kann.
 
das sind doch künstliche szenarien.

in einem buch von stepehen king finde ich wahrscheinlich auch ein paar sätze oder satzteile die identisch sind mit passagen von kafka...


ich kann mir absolut nicht vorstellen das man bei hoher resonanz keinen unterschied zwischen ssm und anderen filtertypen hört - aber ich kann das ja mal probieren.

auch wenn ich das ja schon tausendfach habe :)


ein synth ist auch kein labor signalgenerator - das teil will dynamisch gespielt werden.

die schnittmengen sind tausendfach kleiner als die unterschiede und kein mensch würde eine stradivari extra so spielen damit sie wie eine andere geige klingt sondern man wird doch eher versuchen das instrument dort hinzubringen wo seine stärken und eigenheiten als qualität wirken.
 
Wo Leute zB schon massive Schwierigkeiten hatten:
* 12dB mit etwas Resonanz versus 24dB ohne Resonanz


verstehe ich nicht - der 12 db filter hat eine flachere flanke und die resonanz schiebt die bei der eckfrequenz nach oben - also würde das den unterschied zu einem 24db filter doch steigern und die art wie die resonanz den bass reduziert ist ja nochmal spezifisch von filtertyp abhängig.


wobei mich vieles eh nicht mehr wundert - es gibt ja leute die haben im vergleich zu mir einen regelrecht geringen geruchssinn - da macht es auch keinen sinn über nuancen zu reden - warum soll das bei klängen, geschmäcken etc. anders sein ?

das ist auch gar keine wertung sondern eine feststellung / frage :)
 
Wenn das Gerät X zum gewünschten Resultat fehlt ist das eigentliche Problem wohl ein anderes.

Auch dem stimme ich von Herzen zu.
Wenn man Interviews mit wirklich guten Live-Musikern liest, dann sind die oft erstaunlich pragmatisch bei der Wahl ihrer Instrumente. "Früher hatte ich einen OB-X und einen Memorymoog, aber die Dinger waren viel zu schwer und dauernd kaputt, deshalb habe ich sie durch (es folgt irgendwas praktisches) ersetzt."
 
"Man" hört aber deutlich einen Jupiter 6 vs Oberheim Unterschied. Außer man ist besoffen, doof oder eine taube Nuss.
Ich spiele Dir zwei Klänge vor und Du sagst mir was der Unterschied ist? -> Never ever.

Ich spiele Dir zwei Klänge vor und sage Dir der Unterschied liegt beim Filter, aber ich sage Dir nicht was es für ein Unterschied ist? Ich behaupte, Du wirst den Unterschied immer noch nicht erkennen.

Ich spiele Dir einen OB-Xa und einen Jupiter-6 im Lowpass ohne Resonanz auf einem Sägezahn VCO mit Filterfahrt vor und Du musst den JP6 raushören: Ich wette um meinen (leider defekten aber reparablen) OB-Xa, dass Du bei 100 Testfällen nicht auf eine höhere Treffergenauigkeit kommst, als 55% (=Zufall plus Varianz).
 
Auch dem stimme ich von Herzen zu.
Wenn man Interviews mit wirklich guten Live-Musikern liest, dann sind die oft erstaunlich pragmatisch bei der Wahl ihrer Instrumente. "Früher hatte ich einen OB-X und einen Memorymoog, aber die Dinger waren viel zu schwer und dauernd kaputt, deshalb habe ich sie durch (es folgt irgendwas praktisches) ersetzt."


vollkommen richtig - aber:

es stimmt eben nur dann wenn sich musik durch andere kriterien qualifiziert als durch puristische klanggewalt.

es gibt gar nicht mal wenig musik die eben so gut ist dass sie auch auf blockflöte oder eine singenden säge etwas transportieren kann :)

dies irae von mozart klingt auf gepfiffen ergreifend... während viel musikalischer müll eben einer massiven klanglichen inszenierung bedarf um irgendwas zu bewirken.
 
ein synth ist auch kein labor signalgenerator - das teil will dynamisch gespielt werden.
Das habe ich ja geschrieben. Es gibt ganz andere Faktoren, wie eben das Userinterface (=Satzbau bei Kafka), die viel relevanter sind als die Technik (=Rechtschreibung bei Kafka).
 
Auch dem stimme ich von Herzen zu.
Wenn man Interviews mit wirklich guten Live-Musikern liest, dann sind die oft erstaunlich pragmatisch bei der Wahl ihrer Instrumente. "Früher hatte ich einen OB-X und einen Memorymoog, aber die Dinger waren viel zu schwer und dauernd kaputt, deshalb habe ich sie durch (es folgt irgendwas praktisches) ersetzt."

Ja, aber die Musik klingt von denen dann irgendwie auch nicht mehr so dolle ;-) Ich bemitleide die großen Musiker immer irgendwie ,die auf den ganzen neuen dissplayKram umgestiegen sind.
Aber mehrere von den großen analogen Flagschiffen bräuchte ich auch nicht. Das sind doch
Monster. Wäre mir eine Last.
Ich hoffe ja daß Behringer den Memorymoog analog nachbaut als Dektop.
 
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Diese Diskussion erinnert mich fatal an das DSLR-Forum. Da kommt einer und stellt die Frage:

"Hm, brauch ich wohl ein 50mm, 1.8f Objektiv. Eigentlich hätte ich gerne eins aber brauch ich das wirklich? Was meint ihr"

Dann wird auf 481 Seiten diskutiert, was das Zeug hält. Abhandlungen über optische Grundlagenforschung wird betrieben. Zwischendurch wird empfohlen sich doch lieber eine andere Kamera zu kaufen. Dann kommt einer und schreibt:

"Wenn du nicht weißt, ob du ein 50mm, 1.8f brauchst, dann brauchst du keins"

Meistens ist es dann sehr langweilig in solchen Threads, da Ruhe herrscht.
 
Ich spiele Dir zwei Klänge vor und Du sagst mir was der Unterschied ist? -> Never ever.

Ich spiele Dir zwei Klänge vor und sage Dir der Unterschied liegt beim Filter, aber ich sage Dir nicht was es für ein Unterschied ist? Ich behaupte, Du wirst den Unterschied immer noch nicht erkennen.

Ich spiele Dir einen OB-Xa und einen Jupiter-6 im Lowpass ohne Resonanz auf einem Sägezahn VCO mit Filterfahrt vor und Du musst den JP6 raushören: Ich wette um meinen (leider defekten aber reparablen) OB-Xa, dass Du bei 100 Testfällen nicht auf eine höhere Treffergenauigkeit kommst, als 55% (=Zufall plus Varianz).
Der JP6 kann aber Bandpass und Hochpass, das alleine reicht schon locker aus, um eine eindeutige Unterscheidung im Blindtest machen zu können.
 
Der Knackpunkt ist ja vielleicht, dass der Threadstarter auf eine äußerst subjektive Frage ("brauche ich alle diese Synth-Legenden") offenbar eine faktenbasierte, überprüfbare Antwort sucht.

Ich finde aber, dass die Fakten eher für eine große Klangähnlichkeit zwischen den Analogsynths sprechen. Dagegen sind die Variationen, die ein EINZIGER Synth bietet, musikalisch viel Interessanter.

Vielen Leuten hier möchte ich raten: Kauf Dir etwas, was Dir Spaß macht, und mache Sounds. Hunderte - aus dem selben Gerät!

Ich hatte z.B. 15 Jahre lang nix anderes als einen DX7. Es schult das Gehör enorm, wenn man versucht, damit alles mögliche nachzumachen.

Nur: Wenn jemand Spaß dran hat, 20000 EUR für Analogsynths auszugeben, muss man ihm das doch nicht ausreden :)
 
Der Knackpunkt ist ja vielleicht, dass der Threadstarter auf eine äußerst subjektive Frage ("brauche ich alle diese Synth-Legenden") offenbar eine faktenbasierte, überprüfbare Antwort sucht.
Das ist der Knackpunkt :supi:
Also wenn man Musik machen möchte braucht man nicht alle. Dann reicht einer. (finde ich)
Wenn man sie sich in die Garage stellen möchte und sie dann und wann bewundern möchte dann braucht man sie alle, vorrausgesetzt man hat Kohle und Platz (finde ich)
 
Der Knackpunkt ist ja vielleicht, dass der Threadstarter auf eine äußerst subjektive Frage ("brauche ich alle diese Synth-Legenden") offenbar eine faktenbasierte, überprüfbare Antwort sucht. [...]

Ich glaube, der Threadstarter hat überhaupt keine Ahnung, was er überhaupt sucht.

Ansonsten würde er sich kaufen, von dem er glaubt, daß es richtig sei (Geld spielt ja offenbar keine große Rolle hier) und es dann abstoßen, wenn es den hehren Erwartungshaltungen nicht genügt.

Ist mehr ein Betteln um Aufmerksamkeit hier, und mit ein Grund, weshalb ich schon eine Weile mit dem Gedanken einer längeren Forumsabwesenheit spiele.

Stephen
 
Klingen die nun wirklich so unterschiedlich das man sie ALLE braucht?
Ich denke den meisten Hörern ist die Herkunft des Sounds so ziemlich egal, so lange er funktioniert. Unabhängig vom Ruf von Marke und/oder Equipment...

Aber manchmal geht's einem halt wie der Dame in der Ikea Werbung ;-)
 
Woher soll ich den ganz genau wissen welche Vintage Synths ich möchte? Da hilft nur ausprobieren.
Grundsätzlich braucht man überhaupt keine Hardware mehr! Geht alles mit Plugins. :) :) :)

Die Aussage von Florian verblüfft mich wirklich!
Den Ja rein technisch gesehen bieten die alle so ziemlich das selbe, man sucht sich halt sogesehen den aus der einem am besten gefällt ABER ich kann wirklich auch kaum glauben das man einen Polysix von einem Juno 60 oder Oberheim OB 8 etc. nicht unterscheiden kann.

Also ich finde gerade der Polysix und die alten Oberheims haben einen sehr starken eigenen Sound und ich kann mir kaum Vorstellen die nicht voneinander unterscheiden zu können.

Aber wenn das natürlich stimmt macht mir das mein leben schon einfacher, den dann hol ich mir noch einen Memorymoog und gut ist.
Die 3 VCO basierten Synths dürften dann definitiv reichen.
 
Allein schon weil der Memorymoog 3 VCOs hat.
Das hat keiner, kann so also auch kein anderer von den Analogen.
 
Ich spiele Dir zwei Klänge vor und Du sagst mir was der Unterschied ist? -> Never ever.

Ich spiele Dir zwei Klänge vor und sage Dir der Unterschied liegt beim Filter, aber ich sage Dir nicht was es für ein Unterschied ist? Ich behaupte, Du wirst den Unterschied immer noch nicht erkennen.

Ich spiele Dir einen OB-Xa und einen Jupiter-6 im Lowpass ohne Resonanz auf einem Sägezahn VCO mit Filterfahrt vor und Du musst den JP6 raushören: Ich wette um meinen (leider defekten aber reparablen) OB-Xa, dass Du bei 100 Testfällen nicht auf eine höhere Treffergenauigkeit kommst, als 55% (=Zufall plus Varianz).


Ok, ich weiß worauf du hinaus willst. Analytisches Hören. Das könnte wirklich in die Hose gehen. Aber ich bekomme mit dem Jupiter keine weichen Pads hin, die der Oberheim quasi aus dem Ärmel schüttet.
Ich gebe aber zu, dass ich nie einen Blindtest zwischen Oberheim Matrix 6, OBXa oder Matrix12 bestehen würde. Aber den Chroma z.B. meine ich ebenfalls überall herauszuhören, genauso wie einen Minimoog.
 
Du kannst doch nur OSC 2 gegen OSC 1 verstimmen OSC 1 hat keinen Detune parameter.
 
Man könnte natürlich OSC 1 ausschalten und OSC 2 trotzdem detunen, das könnte gehen.
 
Allein schon weil der Memorymoog 3 VCOs hat.
Das hat keiner, kann so also auch kein anderer von den Analogen.
Auf Anhieb fallen mir keine 3-VCO Klänge ein, die ich a) mehrstimmig spielen möchte -ODER- b) nicht auch mit einer evtl. vorhandenen Unison Funktion erzeugen könnte.....
 


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