Puhh... gar nicht so einfach, das mal so für sich aufzudröseln... Ich habe zwar das Gefühl, die Reihenfolge könnte für mich morgen schon wieder ganz anders aussehen aber trotzdem:
1. Akai MPC Live - weil die alles kann und noch 'n bißchen was...
2. Roland MC-505 / Korg EMX-1 - beide auf dem zweiten Platz - sind total gegensätzliche Konzepte aber beide richtig gut - die limitierte EMX für Workflow mit Spaßfaktor und Klangcharakter, MC-505 für Vielseitigkeit und Soundqualität, aber in der Bedienung etwas komplizierter.
3. Roland MC-909 - schöne Workstation als Komplettlösung für Synthese und Sampling, sehr gute Effekte und sogar Mastering. Vom Sound her Hifi, schon fast zu sauber, Bedienoberfläche teilweise etwas eigenwillig konzipiert.
4. Roland MC-303 / Yamaha RM1x
- zur MC-303 - bestens geeignet für Einsteiger, guter TR-909 Ersatz mit beachtlichem Punch im Sound aber ziemlich stufiges Filter und weniger Sound Design Möglichkeiten als bei den größeren MCs. Trotzdem eine wirklich gute Sequencer / Synth / Drummie - Kombination, einfach in der Bedienung.
zur RM1x - wahrscheinlich würde hier die RS-7000 stehen, wenn ich die jemals besessen hätte, daher hier die andere "große" von Yamaha, mit Metallgehäuse (statt Plastik wie bei der RS). Hammermäßiger Sequencer, Drums und ein paar spaßige Funktionen wie MIDI Delay aber im Bereich Sound Design deutlich eingeschränkter als z.B. die MC-505.
5. Akai MPC 2500 - Sampling Workstation und MIDI Schaltzentrale. Ist halt eher "nur" Sampler statt Groovebox, daher hinter der RM1x aber als Sequencer eigentlich sogar noch besser, wegen der vier MIDI Outs.
6. Korg ESX-1 SD - sehr coole Sample - Verwurstungsanlage mit Spaßfaktor und viel Klangcharakter durch Röhrensound aber auch eigenwillig limitiert.
7. Zoom Arq 96 - echt mal was anderes mit Bling Bling Controller, Step Sequencer, Sampler, Looper und einem derzeit unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.
8. Critter & Guitari Organelle - man kann sich sicherlich streiten, ob das Ding als Groovebox bezeichnet werden kann aber was noch nicht ist kann ja noch werden. Das Ding ist ein Mini-Computersystem auf Pure Data Basis mit kleiner Holztastatur und wird vom Hersteller und der User Community ständig erweitert, mit Synths-, Effekt-, Sampler- und Sequencerprogrammen, die auch miteinander interagieren können. Eine kleine Electro-Wundertüte sozusagen.
9. Roland SP-555 und 404 SX - auf einem Platz, weil sehr ähnlich aber dann auch wieder nicht. SP-404 SX - mobil, sehr gute Soundqualität, 555 eher stationär zusätzlich mit D-Beam und Loopsampler, beide spaßig mit super Effekten aber Sequencing intern ist mies, lieber extern ansteuern.
10. Yamaha SU-700 - ein cooles Sampling Groovebox Konzept mit verschiedenen Kategorien für One Shots, Sliceloops und Stretchparts (ähnlich der Korg ESX), Szenenspeicher für Parameter, die sich spontan abfeuern lassen. Leider fingen die Encoder irgendwann übel an zu spinnen. Besitze ich leider nicht mehr, ist aber definitiv stark unterschätzt.
Erwähnen möchte ich auch noch den Roland SP-808 EX und den Elektron Octatrack mit denen ich leider überhaupt nicht klargekommen bin. Der Octatrack war mir einfach zu speziell und für den Preis viel zu limitiert. Für meinen Workflow untauglich, weil ich die Möglichkeit haben muss, Melodien auch mal live einzuspielen, anstatt wirklich jeden einzelnen Parameter im Nachhinein zurechtzudrehen (auch Notenlänge usw...) Ich bin da eindeutig eher der MPC-Typ. Der SP-808 EX war für mich durch sein lautes Zip Drive und sein Konzept, welches nur Phrasensampling und keine kurzen One Shots zulässt auch eher ungeeignet.
Der Yamaha QY-700 ist für mich auch einer der besten Sequencer den ich kenne aber vom Sound her würde ich ihn nicht als Groovebox verwenden, sondern eigentlich nur für externe Klangerzeuger.