Was hat Euch bezüglich Musikproduktion am meisten ins Ziel gebracht ?

a) Einfach nur hinhören: Was höre ich da eigentlich wirklich!? und das hören von beziehungen.
b) Aufgabe falscher glaubenssätze ( verfälscht das reine "hinhören"!) z.b. "Ich brauche mehr/besseres gear" oder sich ständig vergleichen...

Wobei b) hardcore ist!

c) Tips aus diesem forum hier // Das muss man auch mal sagen!!
 
Zu zweit Musik machen, nichts hat mich mehr weitergebracht. Einer kann immer eine Entscheidung treffen oder macht was, wenn der andere grad keine Idee hat wie es mit dem Track weitergehen soll, das triggert wiederum den anderen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gar nichts, weil ich bin noch lange nicht am Ziel. Aber ich arbeite dran.
Das bissl was ich bisher gemacht hab war nichts besonderes. Aber gelernt hab ich viel, was ich weiter anwende werde bis ich am Ziel bin.

Deshalb auch das "näher" ;-)
Man muss ja nicht schon am Ziel sein, aber vielleicht gibt es was, was einem einen spürbaren Schub nach vorn gebracht hat.
 
1. ein fähiger Audio Rechner, der nicht nervt mit abstürzen oder geht nicht, bzw. knackser, etc.
2. ordentliche intuitive Plugins und Hardware die gut klingen (schlechte Software / Hardware wird nie gut klingen)
3. Kooperationen mit anderen Produzenten. Man lernt viel neues und andere können den eigenen Ideen neue Impulse geben. (geht aber nicht mit jedem, man sollte auf einer Wellenlänge sein.)
4. wenn man bei Ideen irgendwie skeptisch ist -> skip it. evtl lässt sich damit was in einem anderen song anfangen. wichtig ist sich nicht auf was versteifen. das producing sollte laufen und nicht steckenbleiben.
5. pause machen. nach 2 h fabriziert man nur noch müll und beginnt im grunde seine idee wieder zu "deproduzieren".
6. beim mischen auf gute hardware + räume achten sonst schafft man nie den guten mix
7. eigentlich das wichtigste: sich musikalisch fortbilden. dh sein instrument üben, üben, üben, bzw. learning by doing. Übung macht den Meister :)
 
Eine Produktion abschliessen, auch wenn das Ergebnis nicht optimal sein sollte. Hauptsache es wurde gemacht und es gibt ein Resultat auf dessen Basis man sich reflektieren / verbessern kann. Mit jeder abgeschlossenen Produktion steigt so die Erfahrung / Routine.

Gutes Monitoring / Gehör

Sich mit Musikrichtungen beschäftigen die man selbst eigentlich nicht bedient. Hier lässt sich produktionstechnisch wie auch musikalisch einiges an wertvollem Input gewinnen. Wertvoll ist es auch anderen im Prozess über die Schulter zu schauen.

Ein guter Workflow der es ermöglicht intuitiv und flüssig zu arbeiten.

Auch mal Geld für Wissen ausgeben.
 
Speziell bei Synths. Nicht ewig nach DEM einen perfekten Klang suchen. Ist nämlich für den Teil der Menschheit der nicht dieses Forum liest vergleichsweise unwichtig.

Ich habe mal stundenlang an einem (leicht verfremdeten ) Harfensample herumgeschraubt, nur um dann von einem Mitmusiker gesagt zu bekommen, das Piano klänge zu dünn.
 
Speziell bei Synths. Nicht ewig nach DEM einen perfekten Klang suchen. Ist nämlich für den Teil der Menschheit der nicht dieses Forum liest vergleichsweise unwichtig.

Je nach Workflow kann dieser Anspruch an Perfektion generell ein Problem sein. Für die musikalische Struktur nehmen ich z.b. gerne die Sounds bzw. Instrumente die schnell verfügbar sind und spiele diese ohne Anspruch auf Perfektion ein. So bleibe ich schön im Flow ohne mich mit Fleißaufgaben oder technischem Gerödel aufzuhalten und erkenne recht schnell ob die Idee es wert ist weiter verfolgt zu werden.
 
Eine Deadline auf jedenfall. Dadurch setze ich mich wirklich dran und mache es auch fertig.

Remixe, ob jetzt Bootlegs oder für Contests, Vorlangen von anderen mit den eigenen Ideen und Vorstellungen zu verbinden ist super. Da habe ich auch sofort eine Idee und weiß wohin es gehen soll.

Liebeskummer, hat für viel Musik in meinem Leben den Anstoß gegeben. Grade für härtere Genres ein guter Antrieb.
 
JA, sicherlich - aber gepaart mit wissen.
Man kann ohne probleme monate oder jahrelang das falsche üben...
Was wäre denn das Falsche?
Ich denke mal, wenn man die Musik macht, die man selber liebt, kann da nix falsch dran sein.
Man muss ja nicht immer zwingend das machen, was gerade in ist und alle Anderen auch tun.
 
Ich hab mir noch nie irgendwelche Youtube Videos oder Informationen wie andere das machen reingezogen. Bin auch nie irgendwelchen Vorgaben gefolgt so und so muß daß sein und so und so wird das bei den und den Style gemacht . Wer bestimmt dann das? Die Beat Zeitung gibt sogar Vorgaben wie man Style's wie House zu Arangieren hat. Das muß man sich mal vorstellen. Da kann ich nur jeden von Abraten auf irgendwelche Klugscheißer Blätter die alle spät nach 2000 tausend entstanden sind zu hören. Mein Tip immer: Experimentiert Selber.;-) Mein Workflow hatt sich über die Jahre von selbst ergeben.
 
Am Ziel war ich als meine Vinyl EP neben einer Vinyl EP von Aphex Twin oder DMX Crew bei Junorecords im Verkauf stand noch lange nicht.
Der Weg ist das Ziel. Aber ich muß sagen daß alle meine Ep`s die ich bis Dato produziert habe , mir wirklich Spaß machen letztendlich.
Es war viel Arbeit und manchmal auch Frust , aber nun gibt es sie alle und ich bin happy.
Ich höre ja viel Vinyl aus meiner kleinen Sammlung ,aber dann und wann lege ich mal ne Scheibe auf die ich produziert habe.
Dann wird mir richtig warm um's Herz. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Das ist die Frucht der Arbeit, die ansich auch schon einen Kick
gegeben hat, aber letztendlich das Produkt zu konsumieren ist der absolute Hit. Das ist wie Liebe. Es prickelt absolut. Ein Gärtner der
gepflanzt hat und nun erntet kann das nachvollziehen. Es ist Göttlich.
 
Früher (in meinem Fall ab 1995) war es Equipment.
Seitdem Equipment vorhanden, ist es nur noch die Motivation.
Mit Motivation kann man sowohl lernen als auch machen. Ohne Motivation hilft alles nichts. Eine teure Tischhupe kaufen und auf Play drücken?... Es kommt viel bessere Musik raus, wenn man eine gute CD einlegt.
 
aber vielleicht gibt es was, was einem einen spürbaren Schub nach vorn gebracht hat
Ja wenn man so will: das gibt es tatsächlich. Die optimierung der Raumakustik(bzw generell die leider recht teure Abhören) hat mich eigentlich am stärksten geschubst :)
 
An 2-4 Tracks parallel arbeiten. Immer wenn ein Track ermattend wirkt, umschalten auf einen der anderen und dort weiter machen. Kristallisiert sich ein Track als ausgereift, dran bleiben, um zum Abschluss zu kommen.

Für mich ist es ganz gut, kein Studio zu besitzen. Da fällt schon mal eine Menge weg, worüber man sich den Kopf zerbrechen kann. Das einzige, was mir wichtig ist, ist eine sehr gute Abhöre, Ruhe und Zeit.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Spontanität und Zufall hat mich auch oft ans Ziel gebracht. Wenn ich grad eigentlich keine Nummer machen wollte sondern nur ein bißchen rumspielen und was kucken wollte. Also es gibt verschiedene Situationen und Wege die zum Ziel führen.
 
Selbst dabei sind Kisten, die von alleine spielen, nicht hilfreich, weil sie i.d.R. was anderes spielen als das, was man kopieren möchte. ;-)
Kopieren gehört aber zum Lernprozess dazu. Außer man macht einen noch nie gehörten Noise. :lol:
Kisten die schon alleine Musik machen:shock:.... ah net gut. net gut. Kopieren auch nicht. Selber experimentieren immer gut. ;-)
 
Das Ziel ist der Tod, ich würde daher sagen daß es musikalisch kein Ziel gibt. Es geht immer weiter ,so weit wie es halt geht. Und irgendwann ist "Sense".
Bedeuted bis dahin seinen Spaß zu haben und zu versuchen etwas gutes zu machen.
Aber es gibt und gab tatsächlich Leute , die sich ein Ziel gesetzt haben. Dann eine
Platte rausgebracht haben und danach nur noch Motorrad gefahren sind.
Bei mir ist das anders. Es gibt nur die Musik. Ich habe keine anderen Ziele.
 
=> Klavierspielen zu können
==> Ein Quintenzirkel
===> Zu wissen, was mit meinen Instrumenten möglich ist
====> Mein Gear muss im Zusammenspiel funktionieren*

*) Es gibt nichts, was mich mehr bremst, als wenn beispielsweise die Synths nicht synchron sind oder irgendwas brummt.
 
Was mich auch zu meinem Ziel gebracht hat ,ist daß ich schon von Kindheit an musikalisch war und mir bis heute sehr gut melodien
merken kann. Ich habe zwar niemals Noten gelernt, aber ich habe quasi einen Sequencer im Kopf. Ich kann tatsächlich ,wenn ich unterwegs
bin im Kopf Songs komponieren und mir diese Sachen auch merken um sie dann später zuhause zunutze zu machen. Auch kann ich sämtliche
Songs die ich kenne im Kopf quasi auf "Kopfdruck" abrufen und von vorne bis hinten durchhören. Ich habe sozusagen ein Musikalisches Gedächtniss.
Leider habe ich kein Fotographisches Gedächtniss wie einer meiner alten Freunde, denn dann würde ich den ganzen Tag nur malen und zeichen.
Ich hatte diesbezüglich zwar immer ein kleines Talent, und habe auch früher Comics gemalt, aber ich stieß dann , bzw. realisierte dann meine Grenzen und
entschied mich nur noch Musik zu machen. Für ein Fotographisches Gedächtniss würde ich meine Seele verkaufen.
 


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