Dreadbox DIY-Kit Lil' Erebus

Hab meines nun auch zusammengelötet. Klingt tatsächlich richtig gut. Tunen war zwar bisschen fummelig, weil das Flachbandkabel bisschen kurz ist, aber dann ging es doch recht flott. Also keine Angst, lohnt sich! :)
 
Jupp, der Tipp mit dem Aufwärmen lassen ist Gold wert - muss meinen jetzt nochmal nach-tunen weil mein "Middle C" leider doch n paar 100stel zu hoch war da der OSC noch nicht anständig auf Temperatur war haha.
 
ja, das mit dem aufwaermen ist beim lil erebus extrem.
ist ja prinzpiell bei analogen oszillatoren meistens so, aber hab noch nie einen oszillator erlebt, dessen stimmung so temperaturabhaengig ist wie bei diesem modul. hab auch schon erlebt, dass es auf einmal total verstimmt war, weil ne zeitlang die sonne draufgeschienen hatte...
 
Gut zu wissen! :supi:

Ich dachte eigentlich, in dem Zusammenhang gelesen zu haben, daß der sich, einmal ordentlich gestimmt, dann selbst kalibriert. Ist wohl doch nicht so? Vielleicht habe ich auch wieder was durcheinandergehauen.
 
Ich glaube, er ist schon "temperature compensated", aber muss eben trotzdem auf Betriebstemperatur hoch.

Kann mich aber auch irren...

War jedenfalls schon beim (allerersten) Erebus so, der war auch ziemlich wankelmütig mit dem Tuning bzw. brauchte auch ne Aufwärmphase bis er stabil blieb.
 
Mir ist eine absolute Stabilität jetzt nicht ganz so wichtig. Ich möchte nicht professionell Mucke machen, davon habe ich sowieso keine Ahnung, sondern mich eher an abgefahrenen Klängen erfreuen und ein wenig rumexperimentieren. Eiern sollte es natürlich auch nicht. Das würde mein ziemlich empfindliches Hörvermögen vermutlich doch stören.
Bei der Mutter, dem Hades oder den Malekkos stört mich die anfängliche eventuelle Instabilität jedenfalls nicht.
 
seh ich ähnlich. hatte auch schon mal (zugegebenerweise aus Versehen) n ganz netten Effekt damit erzielt dass ich eine Sequenz über einen Oszillator hab abspielen lassen der noch nicht fertig aufgewärmt war...

hatte zur Folge dass die anfänglich noch ziemlich schief klingende Sequenz sich dann quasi "aufgeklärt" hat über die Wiederholungen hinweg, klang irgendwie geil. :D
 
joa, beim heimischen rumdaddeln und -experimentieren stoert es nicht.
koennte allenfalls live ein problem werden, im heissen scheinwerferlicht oder so.
 
Falls ich mich noch so lange zurückhalten kann...

"Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will"?

:cool: &
s015.gif
 
Ich glaube, er ist schon "temperature compensated", aber muss eben trotzdem auf Betriebstemperatur hoch.

Auf der Dreadbox-Seite kann man doch die Schaltung sehen, und da ist mal so gar nichts 'temperature compensated'... Und die Logarithmierer mit einem VCA zu machen ist auch jetzt nicht die optimale Methode....

Von daher wundert es nicht, dass das Tuning nicht besonders stabil ist...

Ich wäre jetzt eigentlich davon ausgegangen, daß diese Schaltungssektion wie beim Hades aufgebaut ist, denn da ist der Logarithmierer nach 'alter Schule' aufgebaut und es gibt auch Tempcos in der CV-Aufbereitung zur Kompensation....


Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Leute.

Der nächste Erebus ist am Start. Gerade fertig geworden. Die gemessenen Spannungen weichen um max. 20 mV von den Referenzwerten ab. Damit kann man, glaube ich, sehr gut leben.

Jetzt noch mit nem leckeren Gläschen Single Malt feiern und dann ab in die Kiste. Schlaf der Gerechten und so...
 

Anhänge

  • 20180713_022742.jpg
    20180713_022742.jpg
    2 MB · Aufrufe: 5
So isses. Zu irgendwas müssen Schichten doch gut sein. Sowas wie Biorhythmus kenne ich schon seit knapp 20 Jahren nur noch aus Erzählungen.

Bin aber ohne Leckerlie ins Bett. Zu müde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt vielleicht eine blöde Frage. Vielleicht ist das sogar irgendwo dokumentiert. Mir ist das nur gerade beim Patchen aufgefallen. Wenn man ein Blindkabel in die Buchse für die Pulsweitenmodulation von VCO2 steckt, verändert sich auch der Klang. Ich habe hier kein Oszilloskop, aber würde sagen, daß dann ein Rechteck erzeugt wird. Klingt dann zumindest sehr nach typischem Chiptunesound à la Welle:Erdball u.ä.
Kann das jemand bestätigen/widerlegen bzw. mal nachprüfen?

Danke schonmal.
 
Moin .-)

Nach einem Blick auf die Schaltung würde das hinkommen... Die PW-Buchse ist eine mit Schalter. Ist die Buchse unbelegt ist R174 parallel zu R80 geschaltet (durch den Schalter der Buchse). Steck man dort was rein, geht der Schalter auf und nur noch R80 ist wirksam (R174 dient dann als Reihenwiderstand zum PW-Eingang). Dadurch wird die Referenzspannung für die Pulsweiten-Schaltung leicht höher = anderes Tastverhältnis der Pulswelle = anderer Klang. Also kein Fehler.... :)

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, Jenzz.
Herzlichen Dank fürs nachschauen. Von einem Fehler bin ich zwar nicht ausgegangen, da das Gerät ansonsten tadellos zu funktionieren scheint. Ich bin da auch nur vom veränderten Klangverhalten ausgegangen, da ich nicht die Möglichkeit habe, es grafisch darzustellen.

Mich hat einfach das Warum interessiert und ob das noch jemand so entdeckt hat. Auch so als Tipp für die anderen Nutzer.

Schön, daß es Menschen gibt, die elektronische Schaltungen verstehen, um es den Unwissenden zu erklären. :supi::prost:
 
Habe meinen Erebussi jetzt auch zusammengebaut. Es lag ein Kondensator zuviel bei, das hat mich eine Zeitlang beschäftigt :) Beim ersten Testen klang das Echo sch..., habe die fehlerhafte Lötstelle aber schnell gefunden. Stimmen hat auch gut geklappt. Einzig den VCA-Klick bekomme ich nicht ganz weg, was aber ja auch normal ist bei Gate => VCA. Kann man dagegen irgendwas machen? Kondensator irgendwo rein? Ginge ja evtl. auch outboard, in einem erweiterten Patchkabel von Gate out zu VCA in.
 
Und noch was: Kann es sein, dass das Filter anders, d.h. nicht ganz so "pre-fed" wie beim V1 und V2 klingt? Habe das Gefühl, dass diese Resonanz, die beim V1 und V2 immer drin ist, beim Kleinen nicht so präsent ist. Was ich übrigens gut finde.
 
Moin,
Achtung: newbie here!
Habe gestern meinen lil Erebus gelötet; sollte mein Einstieg in das Thema Modulare Synthesizer sein.
Ich hatte vorher den Drum Sequencer LXR von Sonic Potions mit großem Spaß gebaut. Das hatte geklappt ... ansonsten aber Löt- und Modularanfänger.

Leider tönt er gar nicht :cry: ... nur wenn ich das Masterout ganz hoch ziehe,höre ich hochfrequente Schwingungen (Selbstoszillation?). Alle Potios und slider funktionieren, da bei Bewegung dieser Unterschiede zu hören sind. Voltcheck lt. Anleitung auch OK.
Einzig: Ich habe wohl den Operationsverstärker TL072CP kaputtgespielt: Beinchen abgebrochen, da falschrum draufgelötet :selfhammer:Ersatzbeinchen drangelötet, aber PCB sieht nicht mehr wirklich gut an der Stelle aus.

Schaltpläne sind als newbie für mich böhmisch, daher meine Frage: macht es Sinn den Verstärker(!) TL072CP neu zu bestellen und zu hoffen, dass ich dann ein Tönchen aus meinem Erebus höre? Wäre schade, wenn nicht ..

Danke Euch ...


PS: ich empfehle als Löt-Anfänger Sockel für alle ICs zu nutzen! Verstehe nicht, warum dreadbox diese nicht mitliefert.
PPS: Das weiße MIDI IC 6N138 muss mit der abgeflachten Seite nach rechts zur leuchtenden LED eingesetzt werden. Wurde hier im Forum zwar schon erwähnt, aber zur Sicherheit nochmal ... das ist schwer verständlich in der Anleitung.
 
PS: ich empfehle als Löt-Anfänger Sockel für alle ICs zu nutzen! Verstehe nicht, warum dreadbox diese nicht mitliefert.
Moin, cuboo.
Ganz einfach. Du bekommst hier für 220€ einen kompletten Monosynth mit Reverbsektion. Für den Preis bekommst Du bei anderen Herstellern normalerweise einen VCF und einen VCA. Für solche Module kannst Du Herstellerübergreifend mit ca. nem Hunni rechnen.
Bei Dreadbox bekommt man ja generell viel Synth fürs Geld. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn alle Bauteile, die nicht unbedingt nötig sind eingespart werden. Die Sockel sind zwar preislich im zweistelligen Centbereich aber das läppert sich auch bei hoher Stückzahl.
Die Sockel wurden auch nur für die günstigeren ICs weggelassen.

Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und kurzen Erhitzungen ist es auch überhaupt kein Problem, die ICs direkt zu Verlöten.
Empfehlenswert ist es allerdings, ALLE ICs zu sockeln.

Ich vermute mal ganz stark, daß Dein IC den Hitzetod gestorben ist. Das Auslöten bedarf hoher Temperaturen, dann noch die angelöteten neuen Pins. Das wird zu viel gewesen sein.
An Deiner Stelle würde ich auch erstmal den neuen IC besorgen und hoffen, daß es daran lag ;-)

Auf die Einbauposition des MIDI Chips kann man übrigens nicht oft genug hinweisen. Auch wenn ich persönlich keine Verständnisprobleme damit hatte. Aber offenbar kam das jetzt schon öfter vor. Leider ist das Dreadbox-Englisch teilweise auch nicht so prall. Dafür sind die Anleitungen exzellent bebildert.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Deiner Stelle würde ich auch erstmal den neuen IC besorgen und hoffen, daß es daran lag ;-)

Merci Onkelguenni ... dann bestelle ich mal das Bauteil nach.
Der ganze Sch...s ist nur passiert, da ich den SOCKEL an der falschen Stelle gelötet hatte und der Meinung war, Ihn versetzen zu müssen. Hätte ich ihn einfach dort belassen ... :confused:

Ich fand es recht schwierig das Lötzinn zum Laufen zu kriegen; das Thema wurde hier auch schon angesprochen. Kann ich das PCB auch durch Überhitzung kaputt kriegen?
 
Ja, hätteste mal sein lassen :) Lernen durch Schmerz, Motivation durch Entsetzen. Alte preußische Militärweisheit.
Die Platine durchzuheizen ist sicher auch möglich, aber da mußt Du dann schon ein sehr großer Künstler sein ;-)
Wenn Du nicht gerade Leiterbahnen freigelegt hast, brauchst Du Dir vermutlich keine Gedanken machen.

Meine Vermutung ist immer noch, daß Du wahrscheinlich wirklich nur den Chip zerschossen hast. Die meisten Bauteile sind nicht allzu temperaturempfindlich. ICs aber schon. Transistoren habens glaube ich auch nicht so gerne zu warm.

Was hast Du denn für Lötzinn? Ich benutze auch das vielbeschimpfte bleifreie. Da muß einfach die Temperatur höher. Ich habe bei meiner Lötstation die Erfahrung gemacht, daß es bei der höchsten Einstellung am besten funktioniert. Dann ist das Zeug ebensoschnell fließfähig, wie bleihaltiges und läßt sich ähnlich gut verarbeiten. Und man führt wesentlich kürzer Hitze an die Bauteile. Muß man sich rantasten.
Du hast doch hoffentlich Lötdraht mit enthaltenem Flußmittel?

Schönen Sonntag noch und gutes Gelingen.

P.S: Ich verwende das hier. Das ist prima.
 

Anhänge

  • 20180916_185941.jpg
    20180916_185941.jpg
    1,6 MB · Aufrufe: 2
Lernen durch Schmerz, Motivation durch Entsetzen. Alte preußische Militärweisheit.
Wenn Du nicht gerade Leiterbahnen freigelegt hast, brauchst Du Dir vermutlich keine Gedanken machen.
Hab mir gerade neuen Lötkolben und Lötzinn bestellt, Danke für den Tipp! Nee, Leiterbahnen habe ich nicht freigelegt ...
 
Und genau das benutze ich aus genau diesem Grund nicht. Hab's halt gern etwas bequemer.
Und ich gern etwas gesünder ;-)
Anfangs habe ich auch ein wenig gemeckert(was bei uns Hallensern gelebtes Kulturgut ist), daß das Zeug ewig nicht schmilzt. Jetzt auf volle Pulle geht das genausogut und flott, wie mit Plumbum :connect:

Irgendwie fehlt hier noch ein Lötkolben-Emo...
 
Hallo zusammen. Ich hab mir das Kit und Lötzubehör damals gekauft als es rauskam. Leider schaff krieg es zeitlich seitdem nicht auf die Reihe 1. überhaupt mal richtig löten zu üben, 2. das Ding dann auch zu löten.
Wenn ich Zeit hab, mach ich dann doch lieber Musik :)
Lange Rede, kurzer Sinn. Falls irgendjemand noch an dem Kit interessiert sein sollte, ich würde ein niegelnagelneues abgeben.
Bzw. hat jemand ne Idee wo sich ein Kit noch verkaufen lassen könnte?
 


News

Zurück
Oben