USB-Audiointerface - aktuell

E

Erdenklang

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Ich wollte jetzt einmal meine ur-alte EWX 24/96 in einem Desktop-Windows 7 durch eine externe Lösung ersetzen / ergänzen. Diese sollte wenn möglich genauso neutral klingen und vllt. sogar noch dieses ganz feine sirren, was in die interne PCI-Karte manchmal mit eingestreut hat, möglichst nicht mehr haben.

In meiner Recherche habe ich schonmal eine Vorauswahl getroffen:

Swissonic UA-2x2
Presonus AudioBox USB 96
Midiplus Studio 2
ESI Gigaport HD+
Steinberg UR22 MK2
Tascam US-2x2
Presonus Studio 23c

Wer kann was empfehlen oder hat einen anderen guten Vorschlag (etwa in dieser Preisklasse)?

Es sind auch sehr viele Hinweise willkommen, auf was man derzeit beim Kauf solcher Teile achten sollte.
 
Die Interfaces unterscheiden sich teils ja schon arg (2 vs 8 Ausgänge z.B.). Bevor hier jemand was empfehlen kann, wäre es gut zu wissen, was du denn überhaupt brauchst. Wie viele Ein- und Ausgänge? Extras wie MIDI notwendig? Was kommt ran (Boxen/KH)? Irgendwelche besonderen Features gewünscht (z.B. CV-Spannung über Ausgänge/direktes Monitoring/geringe Latzenzen)?
 
Ja also: Als Ersatz für das alte interne Teil müßte das neue mind. 2 / 2 Ein- und Ausgänge haben, MIDI muß nicht unbedingt sein (aber kann), da ich noch ein paar extra MIDI-Interfaces habe. An die beiden Eingänge kommt ein Pult von Soundcraft bzw. eine Neutrik-Steckleiste und an den Ausgang ein Verstärker von Denon. Extra Monitoring oder Kopfhörer können auch gerne dran sein, sind aber nicht zwingend. CV-Gate brauche ich nicht unbedingt, da ich hier auch Extra-Interfaces von Kenton und Doepfer habe. Die Latenzzeiten sollten schon sehr gering sein und ASIO-Verträglichkeit des Gerätes.
 
Diese sollte wenn möglich genauso neutral klingen und vllt. sogar noch dieses ganz feine sirren, was in die interne PCI-Karte manchmal mit eingestreut hat, möglichst nicht mehr haben.
Die EWX hat doch Toslink I/O, warum nicht einfach bessere Wandler anschließen? Durch Toslink bist du die Einstreuungen los.
 
Nochmals nach oben - vllt. noch ein paar Meinungen am Wochenende?
 
MOTU M4

oder
SSL 2+
 

Nee. Billig Hausmarke von Thomann. Jedes kleine Behringer UMC ist besser.

Presonus AudioBox USB 96

Presonus kann man immer nehmen.


Midiplus Studio 2

MIDIplus ist in erster Linie Hersteller von Tastaturen, in Sachen Audio hatte die bisher keine Kompetenzen, könnte also zugekauft sein, daher eher Finger weg.


ESI ist immer gut.

Steinberg UR22 MK2

Veraltete Yamaha Technik zu überzogenen Preisen. Gibt deutlich Besseres.


Wenn das Treiber braucht: Finger weg. Tascam kann gute Hardware bauen, aber deren Treiber sind eine Katastrophe.

Die besten Interfaces in der Preisklasse sind derzeit MOTU M2 und M4. Da kommt alleine schon wegen der verbauten Wandler nichts anderes in der Preisklasse dran.

Audient ist qualitativ ebenso hochwertig, aber teurer, wenn man mehr braucht als das ID4 bietet.
 
Ich habe ein Steinberg UR22 MK1 und bin recht zufrieden. Es tut was es soll, war leicht einzurichten und machte jetzt nie große Probleme. Von daher würde ich das wieder kaufen und auch empfehlen.
 
Abgesehen von den eigentlichen Aufgaben eines Audio Interface - wenn man zwischendurch ein paar MP3- oder FLAC Musikdateien von der Festplatte anhören will - würde sich da so ein MOTU M4 oder Audient iD 14 gut eignen von der
Soundqualität her? Ich meine so die Preisklasse bis 300€.
 
Focusrite fehlt in deiner Liste..

Genau. Was spricht dagegen? Das einfache Saffire ist doch nicht umsonst in der Topsells Liste bei Thomann.

Mein uralte Saffire Pro 14 hat für dies Jahr nochmal nen update für Catalina bekommen, das ist nicht selbstverständlich.

Persönlich tendiere ich dazu mir ein Steinberg danach zu holen (Preis/Leistung)
 
Aber das Saffire pro 26 i/o nicht mal ein Update für Windows 10 ;-) was afair wohl nur an der Mixer App liegt. Hängt häufig davon ab wie oft so ein Teil verkauft wird, ob sich der Aufwand für den Hersteller lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
würde sich da so ein MOTU M4 oder Audient iD 14 gut eignen von der
Soundqualität her? Ich meine so die Preisklasse bis 300€.

Absolut, selbst bei dieser Anwendung ist ein Unterschied hörbar.

Das einfache Saffire ist doch nicht umsonst in der Topsells Liste bei Thomann.

Wann hast Du da das letzte Mal reingeschaut?
Die Saffires gibts doch garnimmer neu zu kaufen, weil durch die Scarlett-Modelle mit USB ersetzt, und das schon seit einigen Jahren.

Persönlich tendiere ich dazu mir ein Steinberg danach zu holen

Warum? Als die rauskamen, waren die ok, inzwischen gibts deutlich Besseres fürs Geld, gerade die neuen kleinen MOTUs, und ohne Treiberprobleme.
 
@microbug
Sorry, meinte auch Scarlett. Aber warum empfiehlt die Niemand?

Ich tendiere dazu, begründen kann ich das nur weil ich mir eh meist Gebrauchtware kaufe und die mir zu sagen. Soll keine Empfehlung sein, interessiert mich auch was andere davon halten.

@Summa
Ja Schade. Aber mir fällt grad ein, die Saffire waren doch sowieso alle Firewire (Sapphire - Fire). Gibt halt nicht mehr viel Dosen mit FW.
 
Aber warum empfiehlt die Niemand?

Weil die mit jeder Generation schlechter werden bzw. Sachen weggespart. Die ersten waren als sie rauskamen wirklich top fürs Geld, die Steuersoftware allerdings identisch mit der der Saffires.
Inzwischen bieten andere Hersteller mehr fürs gleiche Geld, und bei den ganz kleinen kann man nichtmal die Balance zwischen Audioeingang und dem Signal vom Rechner regeln, das geht ja selbst bei den kleinen Behringer UMCs, und die sind verdammt gut fürs wenige Geld.
 
Geht um den generellen Support, Firewire nachrüsten ist jetzt kein so großes Problem.
Naja, ich glaube das es unter Mac Usern kaum noch Firewire User gibt, bei Windows dementsprechent noch seltener.
Firewire nachrüsten ist schon nicht so einfach weil es zwar viele Hersteller gibt, die Karten aber einen entsprechenden Chip haben müssen um solide zu funktionieren.

Generell bin ich aber auch enttäuscht über mangelnde Treiber Pflege. Am meisten weine ich meiner Transit USB nach, die einfach richtig gut klingt und schön einfach ist.
Übrigens gibt es Treiber für viele alte USB 2 Karten von Ploytek, die wohl an der gesamten Audio Interface History teil haben.
Kann man hier Demo runterladen, rechts sind die Audio Interfaces aufgeführt
Lizenz kostet 59€, einmalig, updates ksotenlos (wie es ausschaut)
 
Am Mac kann man FireWire immer noch über Thunderbolt betreiben, das entspricht einer Steckkarte beim PC.

Focusrite und MOTU pflegen ihre Treiber noch, auch für ältere Interfaces, so kann man dank Familientreibern auch das allererste 828 noch an einem aktuellen Mac betreiben, genau wie ein Saffire Pro 40 auch noch an einem aktuellen PC läuft. MOTU unterstützt selbst die alten Audiowire-Geräte noch, also die 2408, 896 etc mit Steckkarte, weil die auch noch in vielen Studios im Einsatz sind.

FireWire am PC ist eine Sache für sich, besser als SCSI davor, wo man bei Microsoft einfach unfähig war, das richtig zu integrieren. Daß man angeblich immer einen Ti-Chipsatz nehmen muß und es dann auch immer läuft, ist leider nicht so, da Ti zwei Generationen von Chipsätzen hatte, die untereinander nicht kompatibel waren, und das war von Ti selbst verschuldet.
 
Firewire nachrüsten ist schon nicht so einfach weil es zwar viele Hersteller gibt, die Karten aber einen entsprechenden Chip haben müssen um solide zu funktionieren.
Oft kann man in den Rezensionen zu den Karten lesen, ob sie für die Audio Anwendung zu gebrauchen sind. Man muss halt ein klein wenig suchen.
 
Für PC gibt es nix besseres als RME.
Will man nicht so viel ausgeben dann Focusrite.
 
RME Babyface.
Die Firmware und Treiberpflege bei RME ist absolut vorbildlich, da können sich andere Hersteller echt ne Scheibe abschneiden.
 
Für PC gibt es nix besseres als RME.
Will man nicht so viel ausgeben dann Focusrite.

Das galt vor 10 Jahren vielleicht, inzwischen hat sich die Landschaft verändert.

Andere Hersteller wie MOTU und Focusrite pflegen ihre Treiber ebenso vorbildlich.

Tascam dagegen bringt es nichtmal zustande, stabile Treiber zu schreiben und Steinberg macht bei jeder neuen OS Version Zicken. Go Figure.
 
Nee. Billig Hausmarke von Thomann. Jedes kleine Behringer UMC ist besser.
Presonus kann man immer nehmen.
MIDIplus ist in erster Linie Hersteller von Tastaturen, in Sachen Audio hatte die bisher keine Kompetenzen, könnte also zugekauft sein, daher eher Finger weg.

ESI ist immer gut.

Veraltete Yamaha Technik zu überzogenen Preisen. Gibt deutlich Besseres.


Wenn das Treiber braucht: Finger weg. Tascam kann gute Hardware bauen, aber deren Treiber sind eine Katastrophe.

Die besten Interfaces in der Preisklasse sind derzeit MOTU M2 und M4. Da kommt alleine schon wegen der verbauten Wandler nichts anderes in der Preisklasse dran.

Audient ist qualitativ ebenso hochwertig, aber teurer, wenn man mehr braucht als das ID4 bietet.

Bin auch gerade auf Interfacesuche. Das Audient ID4 scheint unter Linux zu laufen. Das hat hinten nur einen Balanced Monoeingang, oder? Sind die Wandler dort hörbar besser als bei einem Behringer? Für den Mixdown ist es ja egal, weil der nicht durch das Interface läuft.

Neumann KH 120 besser an ein Audient oder reicht auch Behringer?
 
Hab mal eine technische Frage zum Steinberg U-22 mk2.

Eine Bekannte (Oboistin) von mir hat sich das zwecks coronabedingtem Online-Jammen über eine Plattform ("Jamkazam" oder so ähnlich) gekauft. Im Bundle hat sie dazu ein Kondensatormikrofon erworben, d.h. Phantomspeisung ist angeschaltet. Das geht nur global für beide Mikrofoneingänge. So weit, so gut.

Jetzt kam die Idee auf, mal zu dritt zu spielen, d.h. sie und ich (ich dann z.B. mit Cellostimme spielendem Tenorsax) mit jeweils eigebnen Mikros nebeneinander sitzend oder stehend, jemand anderes über o.g. Jamplattform dazu.

Die Phantomspeisung läuft ja nur über XLR - kann man also bedenkenlos ein dynamisches Mikrofon (hier: Sennheiser BlackFire) per Klinken:!:stecker in den zweiten Eingang stöpseln, oder lässt man das tunlichst besser?

Direkt an Steinberg wenden hab ich schon versucht - aber um ein Support-Ticket eröffnen zu dürfen, muss man registrierter User sein (was ich als Nichtbesitzer nicht bin - und ich hab Zweifel, dass besagte Bekannte Lust hat, sich da zu registrieren ;-)), und Mail an die im Impressum gefundene info(at)-Adresse kam als unzustellbar zurück.
 
Die Phantomspeisung läuft ja nur über XLR - kann man also bedenkenlos ein dynamisches Mikrofon (hier: Sennheiser BlackFire) per Klinken:!:stecker in den zweiten Eingang stöpseln, oder lässt man das tunlichst besser?

Das mit dem nur über XLR gilt meist nur dann, wenn getrennte Buchsen vorhanden sind, beim UR22 MKII ist das nicht der Fall, das hat Kobibuchsen, und das Handbuch ist an dieser Stelle auch recht eindeutig:

[+48V]-SchalterSchaltet die Phantomspannung ein und aus. Wenn Sie diesen Schalter einschalten, wird das an der Buchse [MIC/LINE 1/2] angeschlossene Kabel mit Phantomspannung versorgt. Schalten Sie diesen Schalter nur ein, nachdem Sie an den analogen Eingangsbuchsen phantomgespeiste Geräte wie zum Beispiel ein Kondensatormikrofon angeschlossen haben. Schalten Sie die Phantomspannung immer aus (OFF), wenn sie nicht erforderlich ist.
 
Die Phantomspeisung läuft ja nur über XLR - kann man also bedenkenlos ein dynamisches Mikrofon (hier: Sennheiser BlackFire) per Klinken:!:stecker in den zweiten Eingang stöpseln, oder lässt man das tunlichst besser?


Zitat Wikipedia:

Dynamische Mikrofone
Dynamische Mikrofone benötigen keine Phantomspeisung, sie schadet dem Mikrofon andererseits auch nicht (sofern es symmetrisch beschaltet ist). In der Praxis spielt es daher keine Rolle, ob die Phantomspeisung ein- oder ausgeschaltet ist. Dies unterscheidet die Phantomspeisung von der heute nur noch in Sonderfällen eingesetzten Tonaderspeisung nach DIN 45595, bei der eine Gleichspannung parallel zur Mikrofonkapsel zwischen den Signalleitungen a und b anliegt, was ein dynamisches Mikrofon beschädigen würde.
 

[...] sie schadet dem Mikrofon andererseits auch nicht (sofern es symmetrisch beschaltet ist). In der Praxis spielt es daher keine Rolle, ob die Phantomspeisung ein- oder ausgeschaltet ist.

Danke :nihao:. Auf die Idee zu kommen, eben selbst bei Wikipedia zu kucken wär auch zu einfach gewesen :picard:.

Mit asymmetrischem Klinkenstecker lass ich das dann also besser.
 
Das mit dem nur über XLR gilt meist nur dann, wenn getrennte Buchsen vorhanden sind, beim UR22 MKII ist das nicht der Fall, das hat Kobibuchsen, und das Handbuch ist an dieser Stelle auch recht eindeutig:

Das Handbuch hatte ich mir sogar runtergeladen, war mir aber halt nicht sicher ob die Phantomspeisung nur auf den XLR-Pins anliegt oder auch bei der Klinke. Auch Dir danke für die klärenden Worte!

Ich denke, dann werde ich statt des Sennheiser-Mikrofons eines der beiden an der Zimmerdecke montierten Schlagzeug-Overheads (die sind für mit Phantomspeisung ;-)) aus der Halterung nehmen und dafür zweckentfremden. Klingen für den Zweck vielleicht nicht so gut, aber geht ja nur um "etwas miteinander musizieren" und nicht um hochrangige Studioaufnahmen.
 


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