Brainstorm Roland System-8 oder Nord Lead A1?

Wenn du den Jp6 fade findest, dann ist der Deepmind aber nichts für dich.

Übrigens ist Roland ein spezieller Sound, Clavia auch, diese sollte man insgesamt mal mögen oder nicht, du bist ja mehr Flächen-orientiert und das führt natürlich zu anderen Teilen als zB ich, weil meine Ziele ja total anders sind. Da gibt es auch hin und wieder eine Revolution - dh - wenn du mal dich musikalisch gedreht hast und was anderes macht zB - ich hab zB mal mehr Pop mal mehr Britzel, dann mal dark und dann mal mehr Harmonie gewollt. Das darf man hier nicht rausnehmen, bei Musik muss man immer mit diesen Faktoren rechnen. Ich finde zB diesen neutralen SCI Sound mal super mal nervt das, je nach Projekt. Aber damit arbeiten könnte ich sicher immer. Der P6 ist übrigens superintuitiv.

Wenn ich keinen Monosynth hätte würde ich den Pro3 mal näher ansehen. Und und und..
Die Rolands haben recht wenig Modulationstiefe, da muss man nachregeln ,aber sie klingen "gut", und es gibt beim Deepmind ja die Juno-Basis, nur mit weniger Bass, dh du brauchst 2 Stimmen für was ein Jupiter 6 nur eine braucht und - naja, für breite und so sind die nicht bekannt, Jupiter steht ja eher für drahtig. BS2 auch. Peak ist auch ein bisschen mehr diese Liga. Konnte dem viel abgewinnen. Aber er ist eben zB was anderes als Moog oder Oberheim.

Ok, Geschwafel_Ecke Ende.

Mein Tipp: Jörg wird einige Wochen beide gern und gut kennengelernt haben und keinen behalten. Neeeext. Vermutlich wird er tolle Sachen damit gemacht haben und in 10 Jahren kumuliert sich das und die Kerne kommen dann so hoch in Form von Bock auf ne Girke die cool ist wie wasweissichn - oder aber - es wird egal und man nimmt was man so generell gut findet, flippt schonmal zurück und mag dann hier und da was eben gerade so geht - ist ja alles nicht mal schlecht, aber nichts ist perfekt- Roland und Clavia sicher auch nicht.
 
Übrigens ist Roland ein spezieller Sound
Klingt immer nach mir, wenn ich mit den Teilen fertig bin ;-) Bei Rinmod und Boost, unterscheidet sich das klanglich nicht so viel von dem was der K5000 bei ähnlicher Kombination mit PCMs erzeugt, ist beim Roland Rompler nicht so flexibel, aber beim Fantom XR sogar noch was sauberer.

Vermutlich wird er tolle Sachen damit gemacht haben und in 10 Jahren kumuliert sich das und die Kerne kommen oder aber - es wird egal und man nimmt was man so generell gut findet
Ich denke man kann sich Zeit lassen, CPUs/DSPs werden leistungsfähiger, Gear ist austauschbar, nichts ist für die Ewigkeit - gut wenn man alles hat was man braucht ;-)

flippt schonmal zurück und mag dann hier und da was eben gerade so geht - ist ja alles nicht mal schlecht, aber nichts ist perfekt- Roland und Clavia sicher auch nicht.

Den Verdacht hab' ich auch, aktuell gibts ja auch schon 'nen kleinen Trend zum 90er schw. VA Sound ;-)
 
Mic, ich mag keine BS2 sehr. Steht seit Jahren hier.
Und ich mag ja nicht nur Flächen, darum habe ich seit >20 Jahren Modularsynths. Snappy und Sequenzersounds kommen alle aus dem Modular oder neuerdings vom Erebus 3 und Model D. Chords seit gestern "alle" aus dem Medusa - für eine Weile.

Bei Synths kommts halt alle auf den Geschmack drauf an. Ich respektiere die extrem technische Herangehensweise von Summa. Oder Deinen Geschmack. Jeder ist verschieden. Einige hier kenne ich nich vom legendären Keyboards Forum. Bei mir muss ein Sound nicht extrem komplex sein, aber er muss mich berühren. Roland und den A1 bewegt mich nicht.

Ich glaube aus diesem Grund programmiere ich die FX fast noch länger als den Synthsound, den LFO im Chorus/Flanger/Phaser fast genauer als den LFO im Synth.
 
Ich respektiere die extrem technische Herangehensweise von Summa.
So technisch ist das gar nicht, aber ich hab' div. Erfahrungswerte, weiß dass ich bestimmte Funktionen brauche/bevorzuge, ich eher auf charakterlose Synths stehe, die sich nach meinem Geschmack formen kann.

Ich glaube aus diesem Grund programmiere ich die FX fast noch länger als den Synthsound, den LFO im Chorus/Flanger/Phaser fast genauer als den LFO im Synth.
Ich hab' so meine Standard FX Einstellung die bei vielen Sounds funktionieren, ich schon fest in den Init Sound einprogrammiert hab' und nur noch an den jeweiligen Sound anpassen muss. Effekte sind bei mir nur das Sahnehäubchen, stören im schlimmsten Fall beim morphen der Klangfarbe, wenn man es mit dem FX Brei übertreibt. Speziell wenn der Synth mit dem Sound kein gleichzeitiges steuern der FX Parameter erlaubt.
 
Das mit dem Charakter ist sofern ok als wenn das nicht bedeutet „keinen Bass“ zu haben. so ein G2 kann auch viel aber es braucht viel Aufwand zb so zu klingen wie dies oder das - während die Basis quasi bleibt.
 
Ich verrate nicht zu viel, wenn ich feststelle, dass der A1 deutlich runder im Bass klingt als ich es vom NL2 in Erinnerung hatte.
 
Habe ja auch jüngst einen A1 gekauft (übrigens aus Bielefeld :))

Hatte den von der SB18 anders in Erinnerung, dort kam mir der Sound voller vor. Weiß nicht mehr welche Kopfhörer mir das damals dort "vorgegaukelt" hatten.
Die Sounds und Möglichkeiten sind toll, doch was Druck und Breite angeht ist er doch etwas blass in Summe - für meinen Geschmack.

Matthias Becker würde wohl dazu sagen: "Im Bass kommt er nicht an den Minimoog ran..." ;-)

Ich habe vor dem Versand den Minimoog-Sound aus dem Gehäuse entfernt, damit ich bei DHL sparen konnte. War das jetzt falsch, oder was? :)
 
Welche Basis meinst du?
Grundsound bleibt Grundsound, manches muss man sich dann sehr sehr erkämpfen. So ist das gemeint.
Will nur nicht zu krass "Off-Topicen".. Es wird eben nicht alles so geformt, dass aus dem G2 ein Xpander wird und dann zB Roland SH5 oder 800DV oder was auch immer - es ist schon sehr viel mehr zu tun und ja, man kann die nackte Engine so nehmen, aber nicht alles kann man "einstellen" auch wenn man das eigentlich gern würde. Da gibt's auch Grenzen. Die sind hier auf jeden Fall auch gegeben. Ich nenne den G2 jetzt nur, weil er halt Clavia ist und A1 ist ja in der Nähe, auch wenn man da mehr "Emulation" drin hat, bisschen besser als noch davor. Aber aus denen wird kein Minimoog, einfach gesagt.
 
Das ist aber normal für die G2, das Ding klingt so out of the Box erst mal nach nix - selbst die DX FM haben sie verkackt, daher hat sich das Ding wahrscheinlich auch nicht sonderlich gut verkauft ;-)
 
Will nur nicht zu krass "Off-Topicen"..
Ich dachte das Thema ist durch und wir warten nur noch darauf welcher der beiden Synths bleibt ;-)

Es wird eben nicht alles so geformt, dass aus dem G2 ein Xpander wird und dann zB Roland SH5 oder 800DV oder was auch immer - es ist schon sehr viel mehr zu tun und ja, man kann die nackte Engine so nehmen, aber nicht alles kann man "einstellen" auch wenn man das eigentlich gern würde. Da gibt's auch Grenzen. Die sind hier auf jeden Fall auch gegeben. Ich nenne den G2 jetzt nur, weil er halt Clavia ist und A1 ist ja in der Nähe, auch wenn man da mehr "Emulation" drin hat, bisschen besser als noch davor. Aber aus denen wird kein Minimoog, einfach gesagt.

Ich bin da eher Sound, nicht emulations orientiert, daher ist die Minimoog oder Xpander Frage aber auch einfach nicht relevant für mich. Einzelne Sounds lassen sich leichter nachbauen (wenn man denn wirklich so klingen will wie) als 'ne komplette ganze Synth Architektur.
Ich müsste probieren ob ich das was ich mit Massive so mache auch mit der G2 machen könnte, dazu müsste ich mich dann nochmal längere Zeit mit dem G2 beschäftigen. Aktuell bin ich am umorganisieren, hab' seit dem letzten Internet PC den Editor nicht wieder installiert, daher kann ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob das was ich in den letzten 10 Jahren so dazu gelernt hab, sich auch auf die G2 umsetzen lässt. Hab' aber 'ne Menge Sachen mit dem Synth gemacht, auch Sounds für N.I. die dann in irgend 'ne Library abgesampelt wurden, aber das ist schon wieder 'ne Weile her.
 
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Meine Idee war jetzt auch nicht Emulation zu überheben als Superziel, aber Jörgs Synths sind ja beide eher Modelling, ziemlich sogar.
Das was den A1 besser macht als einen alten Nord Lead ist ja auch eher genau das-. Wieso? Weil es in den Ohren vieler gut klingt. JA, was du sagst klingt nach der Idee hinter dieser Zebra-Aktion die mal war, also Sounds auch zu bauen, die möglichst nah sind, aber mit allen Tricks.

Mit welchem Synth hast du das gemacht, also diese Experimente? Das hab ich nicht ganz verstanden?
Aber - am Ende ist es ja schon so - dass diese Sache einen Charakter bekommt und bestimmte Eckwerte stimmen. Daher eigentlich auch das Thema Grundklang. Es gibt ja da auch Sachen, die wirklich gekitzelt werden müssen, während es anderswo einen Dreh braucht. Synthese hin oder her, die meisten Standardsynths sind da ja sehr vergleichbar.

A1 und System 8 - na, da würde ich sogar sagen - weil S8 gleichzeitig Sync, Ringmod, Xmod /mehrfach und FM kann, müsste der auch der Chef werden, beim A1 ist es nur das ODER das und dennoch wird es daran nicht gemessen. Der Basissound ist halt noch da.
und ich mochte beide, sind gute Maschinen. Ganz ohne Frage könnte ich die sogar in meiner Musik einsetzen.

Naja, nur auf nem G2 das System 8 nachbauen -schwer oder einige Sounds - mit bestimmten Verläufen oder so. Das dürfte auch schwerer werden. Man kann es probieren,aber einige wird eher schwer bleiben, oder?

Hoffe die Nebendiskussion ist ok, Jörg?
Ich bin aber gespannt, sehe da aber eine Ankündigung quasi.. die dem NL A1 eine gute Vornote gibt. Übrigens - der IST toll. Ich konnte da auch nicht so viel meckern, bis auf diese Mischverbote der Synthesen, weil sie ein bisschen eher wie eine Art Wavetable angeboten werden - das gibts immer öfter, nur ist ein PWM Table und ein FM und so weiter natürlich nicht dasselbe.

Auch wenn man sich nicht an dem ausrichten mag, ist das schon eine Art Bremse gegenüber den Vorgängern, die alles gleichzeitig konnten. Beim S8 kannst du jedem OSC FM geben und mit den beiden OSCs wiederum eine FM herstellen zwischenden beiden FM Modellen - Ein Wavetable mit PWM und ein WT mit FM ist schon anders, sie könnten nie gleichzeitig arbeiten (ist alles nur Beispiel).
 
Mit welchem Synth hast du das gemacht, also diese Experimente? Das hab ich nicht ganz verstanden?
Ich bin mir gerade nicht sicher was du mit Experimente meinst, das ist die Art wie ich im Moment Sounddesign mache ;-) mir waren nur div. Zusammenhänge bis Ende der 00er nicht klar gewesen. Je besser ich den Synth kenne, desto besser funktioniert das. Damit es funktioniert, muss ich das Verhalten der Komponenten des Synths entsprechend gut genug kennen und bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, ich mach ja kein Reengineering sondern bastel nach Gehör und Gefühl ;-)

Ich bin aber gespannt, sehe da aber eine Ankündigung quasi.. die dem NL A1 eine gute Vornote gibt.
Bei mir fällt ja schon alles was 'ne ADSR Hüllkurve hat raus, aber es geht ja nicht um mich ;-) Nicht falsch verstehen, ich würde bei Bedarf dafür Sounds machen, aber kein Geld dafür ausgeben wollen.

Beim S8 kannst du jedem OSC FM geben und mit den beiden OSCs wiederum eine FM herstellen zwischenden beiden FM Modellen - Ein Wavetable mit PWM und ein WT mit FM ist schon anders, sie könnten nie gleichzeitig arbeiten (ist alles nur Beispiel).
Aber ich nehme an das ist FM und keine Phasenmodulation und wie viele Hüllkurven hat man um das zu steuern und auch alles nur ADSR und multitimbral - nur 2-fach oder?
 
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1) Du sprachst selbst davon weiter oben und es klang so,als bezögst du dich auf bestimmte Synths die du nutzt oder hast, da war ich neugierig was das denn konkret sei - und was das ist, was dich da zusammengebracht hat, das ist ja total super, deshalb umso spannender, wenn du das sagen magst/kannst. Aber Gehör und Gefühl sagt natürlich auch was, das IST doch experimentieren, es brennt und möchte gemacht werden.

XX) Mein Beispiel Moog und Xpander hab ich nur genannt als aus der Luft geholte Beispiele von Synths die einen Charakter haben, der auch wirklich gut klingt und ist total zufällig, könnte auch was anderes sein.

2) Ja, ich glaub du bist Casio-verwöhnt und bei Digital verstehe ich das, bei FM noch mehr, bei Analogkram wiederum nicht, da braucht man es nicht zwangsweise, aber mehr Phasen sind natürlich gut und schnelle Kurzbedienung für Spontanes auch. Finde das vollkommen ok, wenn du das so sagst, dann weiss man doch wo du deine Präferenzen hast und würde sicher keine "übel" nehmen. Du schreibst ja sogar selbst, dass du meinst, dass diese Synths die du magst nicht "cool" sind, aber - eigentlich sind alle Synths "cool" .. Was sich eignet ist halt verschieden weil Zweck und Anwendung und Umgang eine große Rolle spielen, ich bin ja erst über die Jahre zu dem geworden ,weil ich weiss, was ich selbst suche, Jörgs Synthwahl ist recht nah bei meiner Art von Wunschumgang, und dennoch liebe ich trotzdem noch immer SY99 und Co, und die sind eher nicht so "easy" übrigens Jörg auch - und diese seltsame Liebe fusioniert sich sehr gut in diesem Teil - nur das ich mir den nie gekauft habe sondern mit dem TG77 gearbeitet habe, der hatte diesen HiFi Sound und den Druck und ich weiss, dass du eher dem FS1R nahe bist, der war für mich leider zu drucklos, aber spannend schon, aber ist wie mit dem G2 _ ideell mag ich den super gern, aber der ist halt klanglich so hier und da mal überfordert. Und es macht mir noch immer Spaß diese FM Synths zu nutzen, ich hab da Sounds, die mich wirklich anmachen - die sind meist 4-fach Elements mit PAN Env. Ok, Nähkasten-Talk ..

3) Das ist natürlich eine OSC-based Simpel-FM - also die machen das eher so wie Korg, also es gibt ein Modell - du kannst ein bisschen einstellen und hast dann ein Spektrum und kannst diese Parameter noch steuern P-ENV, den beiden ADSRs und dem Audio-Speed LFO - ja, das wäre mir auch lieber wenn's mehr wäre. Manuell geht auch und dazu kommt noch die Xmod über diese beiden. Das ist nicht dasselbe wie einen SY99 zu verwenden.

Ach - und nebenbei finde ich gerade Gefallen an diesem Brot und Butter XV im Jupiter Xm, weil ich Geheim-Röchelsound-Fan bin, da ist aber eigentlich Korg besser drin, also wegen der ROM-Festsamples, noch mehr Fan bin ich von eigenen Samples, die technisch machbar wären, siehe letztes Update, aber jetzt klingt das alles wirklich gut, krisp und klar und Filter so wie sie sollen und intern sind das ja die Mehrsegment-Envs und FXM und so weiter. Da geht was. Das war lange meine Welt in Sample-Form auf Ensoniq und so - aber ich hatte nie Rompler, außer dem TG77 .. deshallb ist das NAchholkram, ggf. so wie der VAST für dich - Kurzweil und so.

Ggf. klinke ich mal unseren Talk in einen Thread aus, damit wir hier keinen stören, ich komm mir vor ich laber her dazwischen, aber find das ganz cool..
Also unser Zwiegespräch .. kommt dann dahin mit Link, wenns jemanden nervt..

Ich bin nämlich auch gespannt, was raus kommt hier bei dem Versuch.
Shootouts sind wichtig, man kann sehr viel Platz schaffen und so, manchmal muss man leider auch mal ne Weile wirklich dran drehen und so. Ich hab meine Bastelkistenmenüphase auch durch, das Leben ist so kurz für Bedienkonzepte die nicht gelungen sind. Eigentlich ist der Jupiter Xm auch nicht total gelungen, so wie der JDXa auch, aber die Idee und so ist eigentlich richtig und gut, also Moderner JD800 aber mit Synthese.. Ich denke, dass man da bewusst minimaler ist und bewusst die Klassiker drin hat um das zu rechtfertigen. Die XV Engine kostet die nix.

Joar, ich glaub wir philosophieren hier bisschen rum und das könnte separat cool sein ..
Ich schau mal ob man's rausnehmen kann, damit wir hier keinen wegblubbern..
 
So, dann will ich mal auflösen. :)

Es wird der Nord Lead A1.

Die Gründe dafür sind eigentlich ziemlich profan:
- Hardware-Anmutung (ich will nicht sagen "Qualität", denn die scheint mir beim System 8 objektiv nicht schlecht zu sein, aber der Look & Feel... *würg*)
- Polyphonie! (8 ist echt die Untergrenze, mehr ist besser)
- echte Multitimbralität (diese 2 x 4 Stimmen vom System-8 sind doch ein Witz, sorry)
- habe ein supernettes Case für den A1 (war beim Kauf dabei)

Keine Rolle gespielt haben Sequencer und Arpeggiator, da werde ich also keine weiteren Worte drüber verlieren.
Ebenso keine Rolle gespielt hat die Tastatur, nicht weil mir das Thema unwichtig wäre, sondern weil die bei beiden gleichermaßen schlecht ist.

Insgesamt trotzdem beides sehr gute Instrumente, keine Frage! Ich konnte es eigentlich nur richtig machen, egal wie ich mich entscheide.
Ich würde sagen, das System-8 wäre als Synthesizer die bessere Wahl, der A1 als Performance-Instrument. An die Oszillator-Makros des A1 musste ich mich echt gewöhnen. Ich komme jetzt prima damit klar, aber es kann kein Zweifel bestehen dass die Klangerzeugung des System-8 flexibler ist. Dafür punktet der A1 mit den supereasy zu handelnden Morphs und dem Holz-Öppel (war das richtig? :mrgreen:).

Zum Klang: Ich finde die beiden ebenbürtig. Beide sind nicht perfekt, aber sehr gut. Manchmal erstaunlich ähnlich, aber manchmal auch krass unterschiedlich. Ein bisschen Fine-Tuning brauchen die Sounds bei beiden, bis sie mir wirklich gefallen. Über die Presets sag ich mal lieber nichts - einfach nicht mein Geschmack.
Ich würde Iden des März Recht geben, dass der A1 keine Bass-Schwäche hat. Trotzdem klingt das System-8 untenrum manchmal noch runder und voller, teilweise sogar zu viel des Guten. Dafür klingt's in den oberen Lagen teilweise, als hätte jemand ein Handtuch über die Boxen geworfen. Der Tone-Regler hat sich als unverzichtbar erwiesen, sonst hätte ich das System-8 ziemlich schnell verworfen.
In den höheren Lagen ist der A1 definierter und klarer. Insgesamt fiel es mir beim A1 etwas leichter, den für mich passenden Klang hinzubiegen. Der zweite (Vibrato-LFO) war dafür sehr wichtig - dass Roland dem System-8 nur einen LFO spendiert hat, halte ich für eine Fehlentscheidung.
Der Grundsound ist beim A1 auf jeden Fall "härter", aber ich komme damit gut klar. Beim System-8 hört es sich bei polyphonem Spiel ständig so an, als wäre etwas Chorus drauf. Gut, kann gewollt sein, von wegen analoger Drift und so. Tatsächlich ist das System-8 als VA alles in allem in meinen Ohren etwas "näher dran" als der A1, trotz der leichten Plastik-Note die sich bei polyphonem Spiel teilweise einschlich.
Bei monophonem Spiel finde ich den Roland rundum überzeugend, vor allem für Bässe. Lässt mich darüber nachdenken, ob ein System 1M nicht gut für mich wäre.
Und als letzten Punkt: Ich fand den A1 etwas leichter im Zusammenspiel mit den anderen Synths zu integrieren. Hängt natürlich davon ab welche Musik man macht, ist also total subjektiv.

So, jetzt reicht's aber. :mrgreen:
Will jemand ein System-8 in quasi perfektem Zustand kaufen? :mrgreen:

(Mit dem Off Topic im Thread habe ich übrigens kein Problem, meinetwegen nur zu.)
 
Finde das war mal von allen Teilnehmern ein meist sehr konstruktiver Thread.
 
Roland ist extrem EBIT getrieben, vielleicht am deutlichsten der Branche. Billigste Knöpfe und hochserielle Verarbeitung normalerweise gepaart mit wenig Stimmen, extra kleinen Screens, minimale Prozessorgeschwindigkeit, schlechtes Timing und absichtlichen Weglassungen damit man bald mit dem nächsten rauskommen kann. Die setzen schon auf GAS im Konzept. Die wollen nicht dass man lange Freude hat an den Geräten. Die glauben dann gehen sie unter. Es gibt unzählige Beispiele dazu.

Was heißt "EBIT" ?
Ansonsten genau ins Schwarze getroffen. Deshalb kann ich mir auch nicht den Fantom kaufen (Sampler fehlt).

Aber mal zum TS: Glückwunsch zur A1-Entscheidung!! Gute Wahl, zeitloses Teil.
 
Super Thread!

@Jörg
Wie gut kommst Du mit diesen ADR Envelopes klar? und generell immer noch mit A1 zufrieden?

Bin am Überlegen mir einen einfachen Polysynth zu holen... als Kandidaten stehen Prologue 16, NL A1 oder NL 4.
Es sollte eine Art "Sweetspot-Kiste" sein. Musikmachen und nicht Schrauben sollte im Vordergrund stehen.
A1 scheint ein super Kandidat zu sein, nur diese ADR Envelopes verunsichern mich aufs Tiefste :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den NL A1 und den Prologue 8....die klingen so unterschiedlich, dass ich die auf keinen Fall gegeneinander ins Rennen schicken könnte.
Der NL A1 bringt sehr schnell gute Ergebnisse und klingt sehr "sanft". Dagegen hat der Prologue nen ganz anderen Druck.
Beide sind zur Zeit meine Lieblinge und ich verwende sie gern zusammen.

Du wirst nicht drumherum kommen Sie mal beide zu testen 😀
 
@Jörg
Wie gut kommst Du mit diesen ADR Envelopes klar? und generell immer noch mit A1 zufrieden?
(…)
Es sollte eine Art "Sweetspot-Kiste" sein. Musikmachen und nicht Schrauben sollte im Vordergrund stehen.
A1 scheint ein super Kandidat zu sein, nur diese ADR Envelopes verunsichern mich aufs Tiefste :)
Ich bin zwar nicht @Jörg, werde aber dennoch versuchen, Dich zu beruhigen: Die ADR-Hüllkurven stellen im praktischen Umgang für mich keinerlei Problem dar. Dreht man Decay voll auf, ergibt sich eine AR-Hüllkurve (Attack-Sustain-Release mit Sustain auf Vollpegel), und mit dieser Wahl zwischen ADR und AR bin ich für 99% meiner Hüllkurvenanforderungen gerüstet.

Ja, die Parametrisierung des A1 ist arg restriktiv erscheinen, aber ich habe mich mit der Kiste bis jetzt immer noch all meinen Klangvorstellungen soweit annähern können, dass ich mit dem Ergebnis Musik machen konnte. Oder anders gesagt: Der Moment, an dem es am A1 beim Schrauben nicht weiter geht, ist praktisch immer der Moment, an dem es mit dem (Noten-) Spielen losgehen kann.

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich mit Serge- und Buchla-Modulsystemen spiele, und daher gelernt habe, mit AD/AR-Hüllkurven auszukommen.
 
Super Thread!

@Jörg
Wie gut kommst Du mit diesen ADR Envelopes klar? und generell immer noch mit A1 zufrieden?

Bin am Überlegen mir einen einfachen Polysynth zu holen... als Kandidaten stehen Prologue 16, NL A1 oder NL 4.
Es sollte eine Art "Sweetspot-Kiste" sein. Musikmachen und nicht Schrauben sollte im Vordergrund stehen.
A1 scheint ein super Kandidat zu sein, nur diese ADR Envelopes verunsichern mich aufs Tiefste :)
Den A1 habe ich inzwischen auch nicht mehr, ich habe ihn eine zeitlang recht viel genutzt, irgendwann ging mir aber die Oszillator-Sektion mit ihren Makros doch auf den Geist. Die Hüllkurven empfand ich jetzt auch nicht gerade als Pluspunkt, aber ging schon.
So ist er einer allgemeinen Gear-Reduktion zum Opfer gefallen, trotz des wirklich tollen Sounds.
Ich bin am Ende (haha :mrgreen: ) beim Prologue 16 gelandet. Ich hatte vorher schon mal den 8er, war mit dem aber längst nicht so glücklich wie jetzt mit dem 16er.
Der Prologue ist durch die Multi Engine noch mal ne Nummer vielseitiger als der A1, bei gleichzeitig voller Kontrolle über die Oszillatoren und Hüllkurven, weniger Shifttasten-Bedienung, einem richtigen Display, einer besseren Tastatur usw.
Verzichten muss ich nun auf den Multimode (den ich beim A1 fast nie genutzt habe) und den Hoch-/Bandpassfilter, was ich aber bei einem Polysynth verschmerzbar finde.
Für mich ist der Prologue nahe am Sweetspot zwischen Vielseitigkeit und Einfachheit.

Alle hier diskutierten Synthesizer (S8, A1, Prologue 16) sind großartig. Man kann eigentlich nichts falsch machen.
 
Der Prologue ist durch die Multi Engine noch mal ne Nummer vielseitiger als der A1, bei gleichzeitig voller Kontrolle über die Oszillatoren und Hüllkurven, weniger Shifttasten-Bedienung, einem richtigen Display, einer besseren Tastatur usw.
Verzichten muss ich nun auf den Multimode (den ich beim A1 fast nie genutzt habe) und den Hoch-/Bandpassfilter, was ich aber bei einem Polysynth verschmerzbar finde.
Danke für die Erklärung, es sind genau diese beiden Punkte (Multimode und Mehrbetriebsartenfilter), die für mich wiederum unverzichtbar sind und mich beim A1 bleiben ließen.
 
Habe eigentlich sowas ähnliches gemacht, nur dass es bei mir das System 8 wurde, die flexibler und der Roland Sound mir einfach liegt und ich einfach Bass mag.
 


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