microKorg vs. Nord Lead A1 - Soundqualität

Ich habe mich seit ein paar Monaten intensiv mit dem microKorg auseinandergesetzt und finde ihn inzwischen sehr gut bedienbar.
Leider hat er ja nur vier Stimmen und ich bin dann auf den Nord Lead A1 gestoßen. Der hat aber nur einen "kleinen" EG, was im Augenblick meine "einzige Sorge" ist.
Beide sind ohne Editor komplett zu bedienen, was für mich eine Grundvoraussetzung ist. Beide haben zusätzliche "digitale Wellenformen", was ich ebenfalls gerne hätte. Sie sind also von der Seite her für mich o.k..

Meine Frage:
Wie beurteilt ihr die reine Soundqualität (ohne Berücksichtigung der Modulationsmöglichkeiten) des microKorg im Vergleich zum A1?

Also im Klartext: Bietet der A1 einen so viel höherwertigen Sound (wenn überhaupt), dass sich die Anschaffung eines A1 lohnt? Die Hardware sollte bei der Beurteilung völlig außer Acht gelassen werden. Es geht hier wirklich nur um die "technische" Qualität, unabhängig vom Musikstil und Effekten.
 
Wer soll das denn für dich entscheiden? Es gibt Leute die stehen auf den Sound und solche, die ihn nicht so prall finden.
Ist auch irgendwie eine andere Liga. 4 vs. 24 Stimmen. Allein die Pads werden da schon die Waage zugunsten des A1 ausschlagen lassen. Ich hatte beide und glaube nicht, dass der Mikrokorg dem A1 das Wasser reichen kann. Wie gesagt, ist eine andere Liga. Also, ein ganz eindeutiges Ja, der A1 hat den höherwertigeren Sound.
Soundmäßig finde ich den Mikrokorg XL+ wesentlich interessanter als den Ur-Micro und ist mit Sicherheit einen Blick und ein Ohr wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide haben Charakter, sind aber ganz unterschiedliche Klassen. Ergo kann man sie nicht miteinander vergleichen, eigentlich. Schon wegen der Stimmenanzahl.
Behalte den microKorg doch einfach, und hol dir den A1 dazu 🤷‍♂️
 
Das ist echt ne ganz andere Liga.
Der A1 klingt viel besser als der MicroKorg.
Nichts gegen den MicroKorg, aber alleine die Filterabteilung des A1 ist in jeder Hinsicht überlegen.

Trotzdem würde ich meinen (inkl. supergutem Case) verkaufen wegen Umstieg auf Software (bei VAs jedenfalls).
Bei Interesse --> PM.
 
Ich habe MicrokorgS und A1 und votiere auch für den A1. Wesentlich besserer Sound, aber das ist ja wie alles eine Geschmacksfrage. Auch Radias und KingKorg, die beide hier stehen,kommen nach meinem Geschmack nicht gegen den A1 an.
 
Bietet der A1 einen so viel höherwertigen Sound (wenn überhaupt), dass sich die Anschaffung eines A1 lohnt? Die Hardware sollte bei der Beurteilung völlig außer Acht gelassen werden. Es geht hier wirklich nur um die "technische" Qualität, unabhängig vom Musikstil und Effekten.
So ein bißchen Musikstil muss ja schon sein: Chiptunes profitieren eher nicht von dem, was man im Schnitt unter einem "höherwertigen Sound" versteht. Dennoch, für mich: Klares ja - der A1 hat das Potential sehr viel "schöner" (subjektiv) zu klingen, als der MicroKorg. Alleine die vier Slots, die höhere Polyphonie, der riesige Sweetspot und die gute Effektsektion des A1 machen sehr viel aus.
Andererseits: Als Ergänzung, wenn man minimal-effektiv denkt, wäre vielleicht was, was keine subtraktive Synthese ist, noch sinniger, denn am Ende gibt es schon jede Menge Sounds (Zwei Sägezähne, leicht verstimmt, ab dann alles Filter/Filter Envelope Amount/Filter Decay), die sich ähneln würden. Und: Der A1 hat eine "schreckliche" (subjektiv) Tastatur, eine "Zumutung" (subjektiv), ein "Witz für den Preis!" (subjektiv)
 
Wer soll das denn für dich entscheiden? Es gibt Leute die stehen auf den Sound und solche, die ihn nicht so prall finden.

Auch wenn so eine Bewertung subjektiv ist, geht es mir tatsächlich um eine technische Bewertung des Sounds und nicht ums "Gefallen".

Ich habe vor kurzem ein Youtube-Video gesehen, in dem E-Pianos verglichen wurden. Und obwohl der Klang natürlich unterschiedlich war, konnte man klar eine Abstufung in der Audioqualität hören.
 
Auch wenn so eine Bewertung subjektiv ist, geht es mir tatsächlich um eine technische Bewertung des Sounds und nicht ums "Gefallen".
Ich verstehe zwar, was du meinst, kann aber leider nur mit dem technischen Meßgerät dienen, das mir zu beiden Seiten am Kopf anliegt, bzw. absteht. Und da spielt dann schon eine Portion "Gefallen" hinein.
Technisch besser ausgestattet ist jedenfalls auch, wen wunderts, der A1. Deswegen kostet er (wahrscheinlich) auch das dreibisvierfache.
Du wirst so schnell keinen Synth finden, der tatsächlich (sic) so gut klingt. Ist einfach so.
Besser wirds nur, wenn du dir vier davon hinstellst. Garantiert!
 
Beide haben Charakter, sind aber ganz unterschiedliche Klassen. Ergo kann man sie nicht miteinander vergleichen, eigentlich. Schon wegen der Stimmenanzahl.
Behalte den microKorg doch einfach, und hol dir den A1 dazu 🤷‍♂️

Es geht mir tatsächlich nicht um den Charakter, sondern um die "technische" Audioqualität. Bei Samples kann man wohl sagen, dass 24-bit besser ist als 16-bit. Die Frage ist, ob es bei den VA-Synthesizern auch "Werte" gibt, die einen Vergleich ermöglichen.
Was weiß ich, z.B. "Auflösung des Sägezahns" oder so ;-)

Die microKorgs (habe vier) behalte ich auf jeden Fall. Ob der A1 dazu kommt, kann ich noch nicht sagen. Ich überlege noch ;-)
 
Was weiß ich, z.B. "Auflösung des Sägezahns" oder so ;-)
Es gibt da schon so ein paar Sachen die man testen kann, z.B. ob er zwitschert in hohen Lagen - so als hätte sich ein kleines Vögelchen im Sound versteckt, z.B. wenn man was Vibrato auf die Säge legt ;-) ob die Interpolation von Pitch und Filter - bei hoher Resonanz - gut funktioniert bzw. arg stufig wird beim direkten Zugriff auf die Parameter.

Zum A1 kann ich nix schreiben, aber der microKorg ist halt extrem underpowered was die DSP Leistung betrifft, das macht sich an div. Punkten bemerkbar. Er fühlt sich bei Sysex schnell überlastet, z.B. wenn man ihn beim editieren mit dem Korg Editor dann noch mit 'nem anderen Keyboard als dem eingebauten spielt.
 
Es geht mir tatsächlich nicht um den Charakter, sondern um die "technische" Audioqualität. Bei Samples kann man wohl sagen, dass 24-bit besser ist als 16-bit. Die Frage ist, ob es bei den VA-Synthesizern auch "Werte" gibt, die einen Vergleich ermöglichen.
Was weiß ich, z.B. "Auflösung des Sägezahns" oder so ;-)

Die microKorgs (habe vier) behalte ich auf jeden Fall. Ob der A1 dazu kommt, kann ich noch nicht sagen. Ich überlege noch ;-)
als wenn es dir um die rein technische Audioqualität geht, da liegen nicht nur mehr als 15 Jahre sondern auch Welten zwischen mK und A1
 
als wenn es dir um die rein technische Audioqualität geht, da liegen nicht nur mehr als 15 Jahre sondern auch Welten zwischen mK und A1

Zunächst ist etwas was vor 15 objektiv gut geklungen hat, auch heute noch gut.

Beispiel: Die Bilder der ersten Digitalkameras waren objektiv gesehen einfach schlecht. Auch mit einer teuren Kamera konnte man keine objektiv guten Bilder machen (im Vergleich zu einer analogen Kamera). Heute sind sie messbar besser, egal welches Motiv fotografiert wurde.

Ich möchte vermeiden, mich mit einem Synthesizer konsequent zu befassen, von dem Leute, die mehr Ahnung als ich haben, sagen, dass er eine "objektiv" schlechte Qualität liefert. Daher ist mir der A1 als mögliche Alternative in den Sinn gekommen.

Wenn Du feststellst, dass der A1 um Welten besser/hochwertiger klingt als der microKorg ist das eine Aussage die mir hilft, den A1 vielleicht doch mal auszuprobieren.
 
der mk ist auch heute noch gut!

verstehe dein Problem ehrlich gesagt nicht
 
Ich möchte vermeiden, mich mit einem Synthesizer konsequent zu befassen, von dem Leute, die mehr Ahnung als ich haben, sagen, dass er eine "objektiv" schlechte Qualität liefert. Daher ist mir der A1 als mögliche Alternative in den Sinn gekommen.
Ich glaube da liegt das "Problem" - Leute, die mehr Ahnung haben, wissen, dass eine solche Bewertung nach objektiver Qualitaet wenig Sinn hat. Weil sie Erfahrung haben und wissen, dass jeder Synth seine Vorzuege aber auch Nachteile hat, und dass "objektive Qualitaet" wahrscheinlich eher selten eine Rolle spielt.

Den Vergleich mit den Digitalkameras kann ich nachvollziehen, aber ich glaube der trifft nicht so ganz zu wenns um Synths geht, weil vermutlich kein frueher VA so richtig kacke geklungen hat. Selbst der erste VA, der Nord Lead 1, klingt ja eigentlich ziemlich gut. Von daher gibt es das Level, was die ersten Digitalkameras haben, hier gar nicht so wirklich, bzw wenn dann eher in Form von Kinderkeyboards oder sowas.
 
Habe beide. Microkorg hat für mich super sweetspot und ich mag den Sound. A1 klingt anders, vielleicht „besser“ aber hat auch super viel sweetspot für mich. Ich finde beide gut!
 
und wissen, dass jeder Synth seine Vorzuege aber auch Nachteile hat, und dass "objektive Qualitaet" wahrscheinlich eher selten eine Rolle spielt.

Den Vergleich mit den Digitalkameras kann ich nachvollziehen, aber ich glaube der trifft nicht so ganz zu wenns um Synths geht, weil vermutlich kein frueher VA so richtig kacke geklungen hat. Selbst der erste VA, der Nord Lead 1, klingt ja eigentlich ziemlich gut. Von daher gibt es das Level, was die ersten Digitalkameras haben, hier gar nicht so wirklich, bzw wenn dann eher in Form von Kinderkeyboards oder sowas.

Genau das wollte ich ja "geklärt haben": Es ging mir nicht um Vorzüge im Sinne von Modulationsmöglichkeiten etc..

Wenn Du sinngemäß sagst, dass es im Prinzip keinen wirklich schlechten VA Synthesizer gibt, ist das die Antwort, die mir weiterhilft. Daß einem der Synth auch "liegen" muss ist klar, aber hier nicht meine Frage. Das ich die nur selbst klären kann, habe ich ja durch diverse "Fehlversuche" selbst festgestellt und würde auch nicht nach Empfehlungen fragen; weil es zu keinem Ergebnis führt.

Irgendwo in diesem Forum habe ich mal gelesen, dass der Roland Gaia "nicht wirklich gut klingt". Dadurch bin ich überhaupt ins Grübeln über die "Soundqualität" an sich gekommen.
 
Naja, wenn man in den 90ern seine musikalische Sozialisation verpasst bekommen hat, wird man den Sound der 90er VAs wahrscheinlich lieben, aber wirklich gut - so rein technisch gesehen - sind die natürlich nicht. Aber wenn ich eins in diesem Forum gelernt hab': Dass kein Synth so schlecht ist, dass sich nicht irgend jemand findet der ihn heiß und innig liebt.
Ich komme ja eigentlich von den digitalen Synths der 80er und empfand 'nen Keyboards VA Vergleich Ende der 90er vom Grundsound wirklich erschreckend, so schlecht klangen die die meisten Teile für meine Ohren.
 
@ozzylator Naja ich wuerde es mal so sagen: Der MicroKorg hat - soweit ich das weiss - die selbe Sound-Engine wie der MS2000, und das war der erste VA von KORG, der quasi als Antwort auf die anderen Erst-VAs kam. Dass ein heutiger VA natuerlich um einiges weiterentwickelt ist, sollte da schon irgendwie "klar" sein. Wie gross dieser Schritt ist, kann ich aber auch nicht beantworten, und das ist dann auch bestimmt wieder je nach Modell verschieden. Theoretisch koennte es sein, dass der A1 technisch zwar besser ist, Du aber rein soundtechnisch mit dem MicroKorg doch irgendwie mehr anfangen kannst. Das ist halt dann am Ende doch wieder ne subjektive Sache.
 
@ozzylator Naja ich wuerde es mal so sagen: Der MicroKorg hat - soweit ich das weiss - die selbe Sound-Engine wie der MS2000, und das war der erste VA von KORG, der quasi als Antwort auf die anderen Erst-VAs kam.

Also halte ich für mich fest, dass der microKorg (auch im Vergleich zum A1) so gut ist, dass es nicht darum geht, ob er eine gute Sägezahn-Welle hinbekommt, sondern lediglich darum, was ich draus mache. Und ab da wird es wieder völlig subjektiv.

Ich werde mich also zunächst weiter mit dem microKorg beschäftigen, weil ich den nun mal "auf dem Tisch" habe und mit ihm gut klar komme.
 
und das war der erste VA von KORG, der quasi als Antwort auf die anderen Erst-VAs kam.
Das dürfte der Z1 von 1997 gewesen sein, wenns polyfon sein soll, monofon würde ich den Prophecy von 1995 dazuzählen. Beide mit MOSS (Multi Oszillator System: Phsysmod, VA etc.) Klangerzeugung und werden afair Vorgänger des OASYS angesehen.
 
Ich werde mich also zunächst weiter mit dem microKorg beschäftigen, weil ich den nun mal "auf dem Tisch" habe und mit ihm gut klar komme.
Zumindest wenn man was über Synthese lernen will immer 'ne gute Idee sich mit einem Synth intensiv zu beschäftigen, und möglichst viel aus der Engine rauzuholen - die Grenzen ausloten, bevor man mit dem nächsten Synth anfängt.
 
Man kann den MicroKorg bzw. MS2000 natürlich mögen.
Ich hatte DREI mal einen MS2000, weil ich das UI und die Features toll finde. Aber klanglich ist das Ding regelmäßig gegen die anderen Dinger, die hier zum jeweiligen Zeitpunkt rumstanden, abgestunken. Einfach flach.
Verglichen mit dem A1 ist das echt ne Tröte.
Sorry. ;-)
 
Die Frage mit der generellen Klangqualiät eines Synth beschäftigt mich auch schon immer.

Ua wg ozzylators Gründen traue ich mir derzeit auch nicht, von meiner Workstation (EX5) zu trennen.
Alle Tracks, die ich damit mache, klingen für meine Ohren wertig, auch nur mit AWM-Sounds.
Die Gesamt-Klangqualität diess Synth ist bisher für mich durch keine andere WS erreicht worden.
Naqutilus und Fantom können 1000x mehr, aber was nützt mir das alles, wenn mir der kausale
Klang-Charakter nicht zusagt.

Wäre evtl. mal ein Extra-Thread würdig, welche Grund-Klangcharaktere mMn so manche Synth haben. Beispiele:

ESQ-1: rauh, LoFi, lebendig, harsch
Motif XF: HiFi, warm
MKS-70: breit, warm
A1: sauber, modern, glasig, schön, Geborgenheitspolyfoner
EX5: organisch, wertig, tief, universell
Kyra: voll, weit, dicht, epic
JV-2080: HiFi, kühl, datenlimitiert
WS2: LoFi, flach, pappig
Microbrute: bissig
M1: holzig (fragt mich net warum...)
, , ,
 
welche Grund-Klangcharaktere mMn so manche Synth haben. Beispiele:

Mir geht es gerade nicht um den Klangcharakter, sondern um die "technische" Klangqualität bei den beiden VA Synthesizern.

Also z.B. die Frage, ob die Sägezahnwelle es mit einer analogen aufnehmen kann oder "Fehler" hat. Ob die Filter analog klingen oder an wichtigen Stellen nicht mit analogen mithalten können und als "digital" zu erkennen sind. Wie ist die Audioqualität an den Ausgängen?
Sind die Hüllkurven brauchbar ausgeführt?

Ich weiß nicht, ob es dafür objektive Messmethoden gibt. Gib es eine analoge "Referenz-Sägezahn-Welle" anhand deren Werte man vergleichen kann?

Und diese Werte halt im Vergleich zwischen den beiden genannten Synths.

Wenn es, wie es weiter oben zu lesen ist, keine wirklich schlecht klingenden VA Synthesizer gibt und der Sound komplett der subjektiven Bewertung überlassen ist, ist das für mich mehr als o.k.. Ich hatte halt die Idee, dass es objektive Qualitätsmerkmale gibt, mit denen man einen VA Synthesizer bewerten kann, ohne in Geschmacksfragen zu enden.
 


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