Roland Rompler! (Huldigung, Austausch etc.)

MIDI wäre noch eine Option - einfach einen Bulk-Dump senden. Aber JV-1080 und 880 (Rack-Version des JV-80) haben doch nicht die gleiche Patch-Struktur?! Geht das dann überhaupt mit den Patch austauschen?
 
Aber JV-1080 und 880 (Rack-Version des JV-80) haben doch nicht die gleiche Patch-Struktur?! Geht das dann überhaupt mit den Patch austauschen?

Der JV1080 kann die Sounds des JV80/880 laden. Allerdings sollen sie im 1080er etwas anders klingen, u.a. aufgrund des etwas anderen Klanges des Filters. Diese Aussage kann ich mangels JV80/880 zum Vergleich aber nicht prüfen.
 
880 zu 1080 war nie ein Problem, andersherum muss man sich klar machen, dass nicht alle Voices laufen weil weniger Stimmern. Tones und Patches sind m.M.n. identisch.
 
Nicht unbedingt einfach aber über Changelt-Editor/ Laptop ? Brauchst dann halt auch noch ein Midi-Interface/ Din-Kabel. Bei mir ging zum Glück das Laufwerk am XP50 noch vor dem Umstieg auf den XV5080.
 
Benutze Win 10 und kann keinen Editor dafür finden. Habe den JV-XP Editor von Dasfaker auf ctrlr.org ausprobiert, kriege ihn aber nicht ans laufen. Synch Editor/Synth läuft nicht.
 
Es fehlt noch immer ein vollständiger Editor für den Jupiter X(m), der mit seiner XV Engine ja auch ein Rompler ist.
Aber der Start ist da eher so Basis aussuchen und Knopf-Einstellungen machen und dann die Details.
 
Eine Frage zur Polyphonie von Romplern im Allgemeinen.
Wenn ich mehrere Tasten drücke bedeutet das leider immer irgendwie auch, dass die Lautstärke der einzelnen Keys addiert wird. Was ich gerne hätte wäre eine polyphonal unabhängige Lautstärke. Also egal wieviele Tasten ich drücke, es soll in etwa immer gleichlaut sein. Wie komme ich zu diesem Ziel? Geht das mit Boardmitteln eines JV/XV-Rompler?

Und kann mir mal einer mit einem Satz erklären, was eine 'Velocity-Curve' ist bzw. wozu sie eingesetzt wird und was sie bewirkt? THX
 
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Eine Velocity Curve beschreibt das Verhältnis zwischen dem ausgeübten Druck auf die Taste und dem daraus resultierenden Velocity Control Wert. Wenn die Kurve Linear ist, dann ist der Velocity Control Wert ungefähr 1:1 im Verhältnis zum Tastendruck. Wenn die Kurve exponentiell verläuft - also zunächst langsam ansteigend, dann steiler - dann wird erst bei stärkerem Druck ein hoher Velocity Control Wert erzeugt usw. Es lohnt sich sehr, damit zu experimentieren weil es einerseits das Spielgefühl auf der Tastatur völlig verändern kann, andererseits aber auch in DAW's die Wiedergabe einer Midi Spur ganz anders klingen lassen kann weil die Dynamik stark modifiziert wird - falls die Midi Spur verschiedene Velocity Werte enthält.
Übrigens: Es wird - bei allen Tastaturen die ich kenne - tatsächlich nicht der Druck auf eine Taste registriert sondern die Geschwindigkeit, mit der die Taste gedrückt wird. Das ist nicht unbedingt dasselbe. Das Wort 'Velocity' bedeutet tatsächlich 'Schnelle oder 'Geschwndiigkeit'.

Zum Thema Lautstärke bei Polyphonie: Interessante Frage, meines Wissens gibt es dafür keine Lösung im Rompler selber. Ich kenne allerdings nur die alten Roland und Korg Geräte. Evt. könnte dir natürlich ein Compressor helfen.
 
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Übrigens: Es wird - bei allen Tastaturen die ich kenne - tatsächlich nicht der Druck auf eine Taste registriert sondern die Geschwindigkeit, mit der die Taste gedrückt wird. Das ist nicht unbedingt dasselbe. Das Wort 'Velocity' bedeutet tatsächlich 'Schnelle oder 'Geschwndiigkeit'.
Daher sollte man vom "ausgeübten Druck auf die Taste" im Zusammenhang mit Velocity auch erst gar nicht sprechen. :P Beim Klavier entscheidet auch nicht der Druck auf die Taste über die Lautstärke. :opa:

"Ausgeübter Druck" auf die Tasten bei Synth-Tastaturen ist das so genannte Aftertouch. Ist ja was anderes als Velocity. :cool:
 
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Kraft x Fläche = Druck

Bei Velocity muss man ja die Taste auch in einer bestimmten Stärke (Kraft) erstmal drücken, Aftertouch kommt ja erst ins Spiel wenn die Taste bereits gedrückt ist.

Von daher ist auch der Begriff Druck auch irgendwie nicht falsch...gibt ja auch den Begriff Tastendruck.

...Zum Abbrechen beliebige Taste „spielen“ ;-)
 
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< Daher sollte man vom "ausgeübten Druck auf die Taste" im Zusammenhang mit Velocity auch erst gar nicht sprechen. :P Beim Klavier entscheidet auch nicht der Druck auf die Taste über die Lautstärke. >
Danke für die Belehrung, ist aber evt. nicht wirklich angebracht, denn dann sollte man gleich die Keyboard Hersteller auch darüber belehren weil in diversen Synth Manuals von 'softer' und 'stronger' gesprochen wird und nicht von 'slower' und 'faster'. Gleiches gilt für Wikipedia und andere Quellen. Genau deshalb habe ich darauf hingewiesen. Die Anschlagsgeschwindigkeit ergibt sich ja bei einfachen Keyboard Tastaturen anatomisch und physikalisch mehr oder weniger unmittelbat aus der ausgeübten Kraft während gerade die Klaviertastatur dieses Verhältnis erheblich modifiziert zugunsten der Geschwindigkeit.

Man könnte natürlich auch durchaus ein Instrument konstruieren, wo es allein der Tastendruck ist - der dann auch sehr langsam erfolgen könnte - der über die Lautstärke entscheidet (Die Tastatur wäre erheblich teurer zu bauen) verstehe also nicht wieso das Klavier hier zwingend Referenz sein sollte. Wäre übrigens für Fusspedale m.M.n. eine sehr sinnvolle Sache.

Aftertouch ist dabei allerdings wirklich ein völlig anderes Thema, oder?
 
Von daher ist auch der Begriff Druck auch irgendwie nicht falsch.

Das Ding heißt aber "Velocity" und nicht "Pressure", weil es die "Geschwindigkeit" berücksichtigt. Dass der Deutsche daraus "Druck" macht, vertehe wer will.

gibt ja auch den Begriff Tastendruck.

"Bei Versagen Taste drücken."

Wenn ich mehrere Tasten drücke bedeutet das leider immer irgendwie auch, dass die Lautstärke der einzelnen Keys addiert wird. Was ich gerne hätte wäre eine polyphonal unabhängige Lautstärke. Also egal wieviele Tasten ich drücke, es soll in etwa immer gleichlaut sein. Wie komme ich zu diesem Ziel? Geht das mit Boardmitteln eines JV/XV-Rompler?

Das ist nicht zu erreichen, allenfalls anzunähern. Am ehesten mit einem Kompressor, allerdings bügelt der Dir auch die Dynamik des Klangverlaufes glatt und addiert ggf. zusätzliche Obertöne durch die Verzerrung.

Abhängig von der Anzahl der Noten ist das ebenfalls nicht perfekt zu lösen. Das Problem ist, dass hier ja nicht phasenstarr gleiche Frequenzen addiert werden. Tonhöhen und Latenzen (allein schon durch das manuelle Spiel, weiters durch die Engine selbst) lassen das eher auf die Summe so halbwegs unkorrelierter Signale hinauslaufen. Also mit allen Schwankungen entspricht der ausgegebene RMS Pegel dann irgendwas zwische "n * Amplitude" und "n^0.5 * Amplitude", wobei n für die Anzahl der Noten steht. Ferner gäbe es dann bei einem solchen Korrekturalgorithmus das Problem, dass die Anzahl der gespielten Noten noch nicht die Anschlagdynamik oder andere Modulationen / Klangformungen berücksichtigt, die die Lautstärke der individuellen Noten zusätzlich verändern. Stell dir mal einen langsam Attack vor: Sobald die nächste Note gedrückt wird, werden die bestehenden schlagartig leiser, obwohl der neue Sound noch gar nicht zu hören ist. Irgendwie doof.

Und: Am Piano gibt es ja auch keinen Heinzelmann, der drinnen korrigierend am Pegel kurbelt - und das geht ja auch.
 
< Daher sollte man vom "ausgeübten Druck auf die Taste" im Zusammenhang mit Velocity auch erst gar nicht sprechen. :P Beim Klavier entscheidet auch nicht der Druck auf die Taste über die Lautstärke. >
Danke für die Belehrung, ist aber evt. nicht wirklich angebracht, denn dann sollte man gleich die Keyboard Hersteller auch darüber belehren weil in diversen Synth Manuals von 'softer' und 'stronger' gesprochen wird und nicht von 'slower' und 'faster'. Gleiches gilt für Wikipedia und andere Quellen. Genau deshalb habe ich darauf hingewiesen. Die Anschlagsgeschwindigkeit ergibt sich ja bei einfachen Keyboard Tastaturen anatomisch und physikalisch mehr oder weniger unmittelbat aus der ausgeübten Kraft während gerade die Klaviertastatur dieses Verhältnis erheblich modifiziert zugunsten der Geschwindigkeit.

Man könnte natürlich auch durchaus ein Instrument konstruieren, wo es allein der Tastendruck ist - der dann auch sehr langsam erfolgen könnte - der über die Lautstärke entscheidet (Die Tastatur wäre erheblich teurer zu bauen) verstehe also nicht wieso das Klavier hier zwingend Referenz sein sollte. Wäre übrigens für Fusspedale m.M.n. eine sehr sinnvolle Sache.

Aftertouch ist dabei allerdings wirklich ein völlig anderes Thema, oder?


Velocity meint hier Anschlagsstärke, nicht -geschwindigkeit. Hat mit Druck tatsächlich nichts zu tun, dafür gibts Aftertouch. Ein anderes Thema ist es nicht, denn es ist Teil der Dynamik, für dessen Kontrolle es mehrere Tools gibt, darunter auch Fußpedale.

Übersetzungen Englisch > Deutsch: Viele Manuals werden zunächst in Englisch verfasst und anschließend in mehrere Landessprachen übersetzt. Dabei kommt es zu Irrtümern bei den Synonymen.
 
Man könnte natürlich auch durchaus ein Instrument konstruieren, wo es allein der Tastendruck ist - der dann auch sehr langsam erfolgen könnte - der über die Lautstärke entscheidet (Die Tastatur wäre erheblich teurer zu bauen) verstehe also nicht wieso das Klavier hier zwingend Referenz sein sollte. Wäre übrigens für Fusspedale m.M.n. eine sehr sinnvolle Sache.
Und ich dachte, wir würden an dieser Stelle jetzt über Blas-Wandler reden. Mit Luftdruck und so. :lol:
 
Danke soweit für die vielen hilfreichen Antworten.
Es wird - bei allen Tastaturen die ich kenne - tatsächlich nicht der Druck auf eine Taste registriert sondern die Geschwindigkeit, mit der die Taste gedrückt wird.
Doch, nennt sich dann Aftertouch :)

Okay, das mit der Velocity Curve hab ich verstanden. Naja - man könnte in gewisser Weise gegensteuern in dem die Velocity auch die Lautstärke beschreibt, bei steigender Polyphonie dann mit weniger Velocity die Note auslösen - aber das macht mir dann wiederum meine Anschlagstärke-gebundene Modulation zunichte. Okay - so ganz trivial scheint es also nicht zu sein - ist ja auch eine Erkenntnis.
 
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Je nach Synth gäbe es noch weitere Möglichkeiten. Z.B. eine weitere Beeinflussung der Lautstärke per Expression (CC#11). CC#7 wäre dann eher für feste Kanal-Werte, ist aber natürlich auch kontinuierlich steuerbar, sollte CC#11 nicht unterstützt werden.
 
Gut dass ich mir gerade das hier geholt habe ;-)
Roland_A-500Pro2.jpg

Das sollte ja dann ganz gut zu meinen vielen Roland-Synthesizern passen. Okay, ich kann natürlich auch am Synthesizer direkt oder am Mixer die Lautstärke manuell verändern, der automatisierte Ansatz z.B. übe eine weitere CC-Leitung kam mir garnicht anfänglich in den Sinn - ist aber def. eine gute Idee.
 
HULDIGUUUUNGGGGGG
von diesem zweifelhaften preset namen mal abgesehen bin ich absolut verliebt in den 5080 meines nachbarn.. werd ich ihm wohl abnehmen muessen. incl 3 expansions
F1E1800B-197D-4735-9130-D258EEB189BC.JPG

werd jetzt mal den roland xv editor testen, oder werden hier alternativen empfohlen?
 
Wohl ein Fan der 'Bassline Boys'?! :) Es sollte hier bei mir ja auch ein 5080 werden, der wurde mir aber vor der Nase weggeschnappt. So ist es der 3080 geworden. Die 1000 Wellenformen - da den Überblick zu bekommen und zu behalten ist nicht ganz easy - aber die Hälfte sind ja eh Attack/Drum-Samples. Trotzdem schon sehr beeindruckend, was die Klangsynthese angeht.
 
wohl alles war aber nachdem ich mal 2 min versucht hab nur sowas einfaches wie die envelopes eines presets zu veraendern steigt bei mir die vermutung das ich das teil wirklich nur als reine preset-schleuder benutzen werd. LCD-menues sind einfach nix fuer mich... drehregler oder n touchscreen oder ne maus muss es sein.
ich muss ca 6-8 tasten druecken um zb einfach nur die VCA release zeit zu editieren... IN-AK-ZEP-TA-BEL ?
 
Für die XV-Modelle gibt es doch einen komfortablen Software-Editor von Roland selbst. Der läuft auch noch unter Win10. Da ist der Parameter dann nur ein oder zwei Mausklicks entfernt. Ich finde den Ansatz mit den Presets ganz gut, so hat man erstmal eine Basis auf der man aufbauen kann. Was fehlt ist eine INIT-Funktion zum Erstellen eines 'patch from scratch'.

N Kleiner Nachtrach noch zum Thema Aftertouch, der ja bei vielen alten Geräten immer mal wieder ein Thema ist. Heute hab ich mir das A-500Pro neu gekauft und stelle fest, dass der Aftertouch genauso 'gut' funktioniert wie beim JV-90 (BJ 1993). Da ist kaum ein Unterschied auszumachen in der Sensitivität dieser Funktion. Beim D-50 ist er quasi hinüber, aber der JV-90 scheint wohl 25 Jahre im Tiefschlaf gelegen zu haben ohne dass es dem Aftertouch zu Leibe ging. Das finde ich gut :) Bis auf die fehlenden CC-Steuerungsmöglichkeiten eines modernen Keyboards macht der JV-90 mit seiner 76er Tastatur eine hervorragende Masterkeyboardfigur!

EDIT: Das A-Pro kann wie es aussieht wohl auch die Fader und Potis mit SysEx-Strings belegt werden. Das wäre natürlich für die Ansteuerung alter Rompler zur Live-Klangformung genial. Da ha ich ja wieder ein richtig schönes Spielzeug gefunden ;-)
 
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Zur Velocity-Curve doch noch mal nachgehakt. Ich kann wie gesagt im XV selbst die Velocity-Kurven an verschiedener Stelle einstellen. Aber wie verhält sich das mit dem Zuspielkeyboard? Sollten für diesen Fall dort die von der Standard-Linear-Velocity-Curve abweichenden Kurven vermieden werden? Sonst hab ich ja eine Velocity-Curve auf Ebene des Master-Keyboards und auf Ebene des Empfängers also des Synthesizers. Das kann ja zu Überlagerungen oder Auslöschungen des gewünschten Effekts führen?! Danke soweit.
 
ich denke velocity curves sind so subjektiv das du dir darueber nicht allzuviele gedanken machen solltest. stell es so ein das es sich fuer dich gut anfuehlt, da gibt es kein falsch oder richtig. wer weiss, evtl sind die kurven im XV genau so exponentiell das sie dich nur in kombination mit einer veraenderten curve an deinem keyboard zufriedenstellen?

es geht hier ja wirklich nur um das spielgefuehl, wie hart muss ich hauen um welchen wert zu kriegen, wo moechte ich meine fefinere aufloesung haben etc...

wenn du andererseits nicht ergebnisorientiert bist sondern das ganze systematisch verstehen willst, zb die evtl unterschiedlichen kurven der verschiedenene geraete, dann empfiehlt es sich natuerlich eine der kurven linear zu lassen.

als anektode: meine alte sy-55 tastatur hatte so ne verquere kurve (evtl durch das alter...) das ich nur mit allergroesster gewalt/geschwindigkeit auf echte 127 midi velocity kam. sowas koennte dir natuerlich das genick brechen wenn du nur am anderen ende der kette versuchst was einzustellen.
 
Benutze Win 10 und kann keinen Editor dafür finden. Habe den JV-XP Editor von Dasfaker auf ctrlr.org ausprobiert, kriege ihn aber nicht ans laufen. Synch Editor/Synth läuft nicht.
Der von Ctrlr ist sowieso Mist.
Besser ist immer noch der antike Sound Diver.

Hänge ich mal an.
Falls dich die Fehlermeldungen beim Programmstart stören, musst du folgendes machen:
Eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten öffnen und dort folgendes eingeben:
C:\sdbinst C:\sdjvxp.sdb

Wobei der Pfad zu der Datei natürlich stimmen muss.
Die Datei lade ich auch hoch.
Es handelt sich dabei um eine Art installierbaren Kompatibilitätsmodus.
Dieser lässt sich auch wieder deinstallieren, unter Programme und Funktionen. Ist dort als "SD" aufgeführt.
 

Anhänge

  • SoundDiver_JV-XP.zip
    1,3 MB · Aufrufe: 4
  • Neuer ZIP-komprimierter Ordner.zip
    941 Bytes · Aufrufe: 4
Um das Final wasserdicht zu klären:

Ist dann polyphoner Aftertouch eher was für eine Drückerkolone? :)
 
ich weiss, micromoog hatte das hier schon final geklaert mit einem mir ganz gefaelligen polyAT dad-joke, aber:
Die Anschlagsgeschwindigkeit ergibt sich ja bei einfachen Keyboard Tastaturen anatomisch und physikalisch mehr oder weniger unmittelbat aus der ausgeübten Kraft während gerade die Klaviertastatur dieses Verhältnis erheblich modifiziert zugunsten der Geschwindigkeit.
davon abgesehen das "mehr oder weniger unmittelbar" dann sowieso nichts mehr bedeuted: das stimmt so natuerlich nicht. wenn du keyboard-aftertouch ausser betracht laesst ist die ausgeuebte kraft tatsaechlich voellig irrelevant fuer den velocity wert. es geht einzig um die geschwindigkeit.. zur verdeutlichung:

418504.image0.jpg


der velocity wert ergibt sich einzig aus dem zeitunterschied zwischen den beiden kontakt-schluessen. ob diese kontakte von einer fliege oder einer dampfwalze, mit 0.00001 oder 10000 newton ausgeloest werden ist voellig nebensaechlich. wie schon gesagt wurde ist das ja dann auch der grund warum man velocity und nicht force oder volume oder sonstwas sagt. die im deutschen wohl uebliche bezeichnung anschlagsstaerke ist da im gegenteil sehr irrefuehrend.

ohne es im detail gelesen zu haben scheint mir der zum bild gehoerige artikel das auch nochml ganz gut zu erklaeren:


undd ich denke es macht durchaus sinn auf diesen unterschied hinzuweisen, auch wenn die falsche nutzung zumindest in DE gaengig ist: ich selber habe mich am anfang meiner keyboard-karriere oft gefragt wie ich den velocity-wert besser in den griff bekomme. und mit mehr oder weniger kraft oder druck hat das halt wirklich nix zu tun und fuehrt im gegenteil eher zu verkrampftem und "falschem" tastenspiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie verhält sich das mit dem Zuspielkeyboard? Sollten für diesen Fall dort die von der Standard-Linear-Velocity-Curve abweichenden Kurven vermieden werden?
Bei meinem Fatar SL-161 hat sich z.B. bei Anwendung von Velocity-Kurven, sprich was anderes als linear, die Auflösung der Velocity-Werte verringert, weil die Ausgangswerte offenbar schon in 7bit-Auflösung vorliegen.
 
Ja, das mit den Velocity-Kurven ist eine ziemlich interessante Geschichte, besonders wenn man sie noch mit der KeyFollow-Funktion kombiniert. Da kann man alleine über die Spielweise über die Zeit ganz unterschiedliche Klänge produzieren. Allerdings komme ich mit dem 49er Keyboard damit nicht sonderlich zurecht. Zur Zeit bastele ich an einem schönen Flächensound, der sich auch über viele Oktaven erstreckt. So muss ich ständig transponieren trotz Split-Zones. Mit einem 76er Keyboard geht das alles wesentlich angenehmer da ich alle Oktaven die ich brauche im direkten Zugriff habe. Wenn ich da mit Key-Follow komme brauche ich einfach ein breites Keyboard.
Keine Ahnung wie manche mit 2 1/2 Oktaven auskommen können :denk:

Den Sound programmiere ich übrigens am Gerät selbst, da ich kein Bock drauf habe den PC dafür anzuschmeißen. Und so lerne ich auch besser mit den Geräten umzugehen. Mal kiek'n ob 'n Track bei rumkommt, aber der besteht ja doch aus etwas mehr als nur einen Flächensound, so schön er auch sein mag.
 
Allerdings komme ich mit dem 49er Keyboard damit nicht sonderlich zurecht. Zur Zeit bastele ich an einem schönen Flächensound, der sich auch über viele Oktaven erstreckt. So muss ich ständig transponieren trotz Split-Zones. Mit einem 76er Keyboard geht das alles wesentlich angenehmer da ich alle Oktaven die ich brauche im direkten Zugriff habe. Wenn ich da mit Key-Follow komme brauche ich einfach ein breites Keyboard.
Keine Ahnung wie manche mit 2 1/2 Oktaven auskommen können :denk:
Das ist halt individuell, je nachdem, was man selber so braucht. Ein Pianist ist an 88 Tasten gewöhnt. Mit 37 bis 49 Tasten kriegt man beidhändig komplexe Harmonien unter, aber ohne melodisch weit nach oben ausholen zu können. Wer ein bisschen Bass oder eine einfache Hook-Line klimpert möchte, oder einhändig ein paar Dreiklänge oder so, kommt wohl auch mit 2 1/2 Oktaven zurecht.
Zum Glück hat man ja eine breite Auswahl. Wer 76 Tasten braucht – kein Problem, einfach eine entsprechende Tastatur kaufen. :P
 
Nochmal ne technische Frage zum Audiosignal.
Mitunter werden ja bei entsprechenden Resonanz/Cutoff-Einstellungen teils extreme Pegel und Frequenzen erreicht. Manchmal so extrem, dass mir etwas Angst und Bange wird. Zum einen um die Technik, zum anderen um mein Gehör. Hier interessiert mich vor allem, ob:
1. durch ungünstige Regelerseinstellungen auch der Synth selbst Schaden nehmen kann, will sagen, ob die Audioausgänge das eigentlich aushalten
2. ob die nachgeschaltete Technik da Schaden nehmen kann und wenn ja, ob es da technisch auch eine Möglichkeit gibt gefährliche Leistungsspitzen abdämpfen um Schäden trotz Fehlbedienung zu vermeiden

Bzgl. des JV-90 hatte ich ja schonmal artikuliert, dass es zu ungewollten Leistungsspitzen kam, vor allem in Kombination mit den Effektprozessoren. Der XV macht mir da nochmal ganz andere 'Sorgen'. Ich meine mit einem Acid-Synth kann ich drehen wie ich lustig bin und es kommt immer was hörbares und ein für Technik und Ohren verträgliches Signal raus. Beim XV muss ich doch sehr aufpassen hab ich den Eindruck.

Im Live-Betrieb ist das ja auch eine nicht unwichtige Frage, man möchte ja Niemanden mit seiner Musik verletzen - zumindest nicht im körperlichen Sinne :)
 
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