Deluge oder MC-707 wie würdet Ihr euch entscheiden?

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edgewalker

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Hi. Ich wollte gerne wissen für welches der beiden Geräte ihr euch entscheiden würdet und warum? Kann mich nicht so recht entscheiden tendiere aber momentan zum Deluge.
 
Deluge erscheint mir besser externe Dinge zu steuern... klanglich ist hat die Mc-707 klar die Nase vorn (basierend auf YT-Demos)

n Deluge ohne den ganzen internen Klangerzeugung-Mumpitz (dafür mi nem richtigen Vertrieb) würd ich sofort kaufen.
 
Das mit dem Versand aus Neuseeland sehe ich völlig unkritisch. Ob du den Zoll an den Postboten bezahlst, oder ob Thomann das dann einpreisen würde, spielt auch keine Rolle. Hardware-Service für den Deluge gibt es meines Wissens nach auch in Deutschland. Ist sowieso nicht viel drin in der Kiste, das kaputt gehen kann.

Den Rest sehe ich ähnlich. Die Stärke des Deluge liegt im Sequenzer, der alles toppt, was ich an Hardware-Sequenzern so kenne. Was nicht heißen soll, dass seine Tonerzeugung unbrauchbar ist. Im Gegenteil. Man muss halt seine eigenen Sounds bauen bzw. Multisamples importieren, bei der MC-707 kannst du auf tonnenweise Presets zurückgreifen. Die größten Schwächen des Deluge sind seine Effekte. Die sind Mittelmaß, aber immer noch besser als die in einigen anderen Grooveboxen. Bei dem Update-Wahnsinn des Herstellers darf man hier (und auch in Sachen Tonerzeugung, immerhin wird mindestens noch Wavetable-Synthese dazukommen) auf Verbesserungen hoffen. Bei Roland muss man sich eher auf den Ist-Zustand verlassen.

Für mich ebenfalls wichtig: Der Deluge kann dank des internen Akkus mobil betrieben werden, die MC-707 braucht zwingend eine Steckdose. Falls es die Kohle hergibt, könnte ich mir die Kombi aus Deluge und MC-101 (als ergänzender Klangerzeuger) als sehr attraktiv vorstellen.
 
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Würde den Deluge bevorzugen da man dank Arranger komplette Tracks inklusive Automation bauen kann (wie in einer DAW) .
Zum seqenzieren externer Gerätschaften gibt es nichts besseres.
Aber auch der Deluge hat so seine Schwächen (siehe Deluge thread)
Und man muss Zeit zum einarbeiten mitbringen.

Zur 707 kann ich nichts sagen habe nur die MC101 und die ist auch nicht so einfach zu bedienen.

Für eine Live performance ist die 707 sicher besser geeignet als der Deluge.
Auch die Ton und fx Abteilung klingt etwas besser als beim Deluge.
 
Ich habe mir die 707 auch angeschaut, als sie rauskam. Aber meine Deluge würde ich auf keinen Fall deswegen verkaufen.
Der Sequencer der Deluge ist wirklich klasse, aber bestimmte Dinge gehen nicht, allen voran Tracks rückwärts oder in Pendelbewegung abspielen. Ich persönlich finde den Sequencer klasse, aber man kann recht schnell den Überblick verlieren.

Seit dem neuesten Update ist der Sequencer nochmals höher aufgelöst und man kann trotz Step Sequencing extrem leicht "natürliche" oder "schräge/groovige" Patterns erzeugen. Das kann man sehr gut live aufnehmen, oder auch Noten ganz leicht verschieben (Micro Timing).

Ich finde die Klangerzeugung beim Deluge sehr gelungen. Besonders bei samplebasierenden Instrumenten habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Das schöne bei der Deluge: Alle Kit Lanes haben komplette Synth Engine (Filter, FX, Distortion, etc). Kits haben dann am Kit Output die selben FX und diese liegen wiederum am Master auch bereit. Das Ganze kann man dann auch noch sehr einfach automatisieren...Man kann also sehr flexibel den Klang gestalten.

Was für mich auch wichtig ist: Deluge arbeitet extrem gut als MIDI slave. Sync ist gut, mit sehr wenig MIDI Jitter. Ausserdem ist Disk Streaming super implementiert, beides Gründe, warum ich bisher die neuen Akais gemieden habe.
 
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Die MC 707 hat ja auch vor einer Weile unerwartet Updates bekommen. Vorerst scheint Roland die Kiste weiter zu pflegen, mal sehen ob das so bleibt.
Bei Synthstrom sind fortwährende Updates Teil des Gesamtkonzepts und mehr oder minder garantiert, solange Rohan Hill nichts passiert/er die Firma verlässt.
Das haben die letzten 4 Jahre gezeigt. Da gibt es bis dato inhouse kein Zweitprodukt.

Die Frage wäre eher was willst du damit machen bzw. hast du damit vor?

Evtl. hilft beim Vergleich ein Blick ins Manual, falls noch nicht gemacht, da du nicht angegeben hast wie genau du die Geräte verwenden willst:
Rein funktional hat in der Summe der Deluge die Nase vorne, ich habe das Ding selber unterschätzt, bis ich einen hatte.

Vom Performance Aspekt bist du mit der Qualität der Effekte & den Fadern/Knobs der MC 707 mehr hands-on und hast alles im schnellen Zugriff.
Sollen nur gewisse Aufgaben in deinem Setup erfüllt werden bis du evtl. mit der MC 707 besser dran.

Der Deluge wird seinem Namen gerecht und hat eine Funktions- und Automatisierungstiefe die Seinesgleichen sucht = DAW-in-a-box.
In Sachen Komposition, Sequencer und Flexibilität ist der Deluge die wesentlich potentere Maschine.

Als Zentrum eines Setups wie auch Standalone würde ich den Deluge jederzeit bevorzugen, aber für gewisse Einsatzzwecke kann ich mir ausmalen happy mit dem zu sein was die MC 707 bietet.

Willst du gebraucht oder neu kaufen? Bei zweiterem würde ich die Roland Kiste von Thomann für 30 Tage unter die Lupe nehmen und bei Nichtgefallen zurückschicken und in Neuseeland bestellen.
 
Das soll mein einziges Gerät sein. Zumindest vorerst da ich bei beiden bestimmt ne Weile brauch um die Kiste zu lernen.
 
Ist schon klar. Einen ollen Memorymoog kann man auch per Notstromaggregat betreiben. Eine Powerbank mit 9V, die genügend Strom liefert, ist keine Standardware. Und somit auch nicht billig, wenn man was halbwegs Gescheites will.
 
Das ist schwer - aber sie unterscheiden sich ausreichend voneinander.

Komplexe IDM Tracks oder sowas würde ich fast eher mit dem Deluge machen, ist eher so ein Studiotool..
Die MC wäre eigentlich Live super, wenn sie nicht die Einschränkung bei Soundedits hätte, denn die hat eine sehr aufwendige Soundengine aber wenig Live-Eingriff. Das ist also etwas sonderbar.
Alles aber auf hohem Niveau.



Deluge - hat längere Pattern (unendliche lange) und kann sie hohe Auflösungen fahren, die MC hat aber da die Substeps und ist mit 8 Takten quasi ein bisschen mehr "Standard" aber ist gut.
sie ist also "schneller am Ziel" aber denkt eben in max 8 Takten, was aber für die meisten Stile ausreichend ist. Sogar für meine Sachen oft, da du bei beiden auch das Timing ändern kannst und damit das nur eine Rolle spielt, wenn du lange Akkordlinien zusammenhängend brauchst oder sowas. Also etwas, was mit Timing nicht zu lösen ist, weil du das nicht mit 1/8eln lösen kannst. etc.


MC hat gar keine gute Automation - nur 3 Parameter aber der Synth ist gut, ist halt eigentlich ein Jupiter XM - also eine Engine mit gutem Sound, also das ist super.
Die musikalische Performance auch.


Die Unterschiede sind die Konzepte - und die muss man sich wirklich ansehen, wenn du eher Lauflicht und Klassisches magst, MC
Wenn du eher Piano Roll magst, Deluge.

Beide können das gut und sind polyphon und für Songs beide gut geeignet.
Wenn die Engine und FX und fertiges Mixing wichtig sind .. das ist halt eingeschränkt mit den Einzelausgängen.

Das herumspielen mit Samples ist in beiden in der Mitte - aber - die Synthese der MC ist tief, beim Deluge ist es eigentlich etwa so tief wie ein klassischer VA mit Samplezufuhr.

Die Eignungen und Bedienungskonzepte sind aber sehr anders und daher solltest du da genauer gucken.
MC ist für ext- Synth nicht ideal, weil hat nur 8 Tracks und die kosten interne Spuren

Performance mit Musikkram - eher MC, obwohl Deluge vielseitig ist - das liegt an diesem Suchfenster- Darstellungs-Ding und der Rasterung, die aber auch eine sehr schöne tiefe Einblickmöglichkeit ist.

Da für mich Performance beides ist -Sound und Musiknotenzeug aktivieren und neu spielen und so weiter, sind sie beide nicht perfekt aber leider beide auf ihre Weise sehr sehr gut aber beide keine ideale Lösung.
Das wahre Superteil muss wohl noch gebaut werden.


Ist jetzt etwas unsortiert, aber so etwa.
 
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die MC hat aber da die Substeps und ist mit 8 Takten quasi ein bisschen mehr "Standard" aber ist gut.
sie ist also "schneller am Ziel" aber denkt eben in max 8 Takten, was aber für die meisten Stile ausreichend ist.
Auf der MC-707 kann man pro Track bis zu 16 Clips verketten, wobei pro Clip Wiederholungen mit mehr als 128 Steps möglich sind. Also sehr sehr viele Takte möglich.

Sogar für meine Sachen oft, da du bei beiden auch das Timing ändern kannst und damit das nur eine Rolle spielt, wenn du lange Akkordlinien zusammenhängend brauchst oder sowas. Also etwas, was mit Timing nicht zu lösen ist, weil du das nicht mit 1/8eln lösen kannst. etc.
Auf der MC-707 ist jede tonale Note innerhalb eines Steps beliebig verschiebbar. Verschiedene Tonhöhen jeweils unterschiedlich verschiebbar. Keine Paraphonie, sondern Polyphonie. So gesehen also Timing absolut fließend. Raster dient also quasi nur der Orientierung.
Bei Drums hat man 16 Pads pro Drum-Spur. Pro Step und Pad die Noten beliebig verschiebbar. Also auch dort fließendes Timing möglich, und Raster dient nur der Orientierung. Sprich, will man z.B. Snare-Rolls mit beliebigem Timing machen, kopiert man die Snare halt auf ein weiteres Pad, um Steps zwischen den Steps zu setzen und beliebig verschieben und andere Velocity, Filter, Hüllkurve machen usw.

Beide können das gut und sind polyphon und für Songs beide gut geeignet.
Für Songs ist die MC-707 nur sehr bedingt geeignet. Fast ungeeignet würde ich sogar sagen. Andere sagen auch völlig ungeeignet. Siehe z.B. Gearslutz. Denn die Übergänge zwischen den Patterns funktionieren oft nicht fließend. Kein Song-Mode. Chains programmieren wird schnell sehr unübersichtlich. Und hat man Kopien von Clips angelegt, um Songs per Chain zu erstellen, muss man bei Änderungen wieder alles neu kopieren und einiges neu einstellen. Szenen live umschalten wäre eine weitere Möglichkeit – funktioniert nicht immer wie gewünscht, aber in allen Fällen: Übergänge zwischen den Patterns oft nicht fließend möglich. Somit Standalone für Songs (fast) ungeeignet, das Ding. Außer, man pfeift auf die Sprünge in den Übergängen zwischen den Patterns, oder programmiert seine ("einfachere") Musik so, dass es nicht zu den Sprüngen / Unterbrechungen kommt. Bei Gearslutz wird jedenfalls auch darüber beschwert, und auch dort liest man die Aussage, das die MC-707 für Songs unbrauchbar ist. Das sehe ich auch so. In Verbindung mit Computer oder einem anderen Sequencer – da könnte man die Probleme dann umgehen bzw. ausbügeln.

Wenn die Engine und FX und fertiges Mixing wichtig sind .. das ist halt eingeschränkt mit den Einzelausgängen.
Die MC-707 hat insgesamt 20 Audio-Ausgänge per USB. Davon sind 16 Audio-Ausgänge (8x Stereo) Einzelausgänge. Aber halt per USB. "Physikalisch" gibt's nicht so viele Ausgänge, und FX-Routing intern ziemlich eingeschränkt bzw. kaum vorhanden. Effekte gibt es, aber halt wenig flexibel routbar. Reverb intern gibt es z.B. nur eine Instanz. Aber zumindest gute Qualität und gut parametrisiert.
 
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Das ist nicht was ich meine - Timing meint Auflösung. Und der ganze Paraphonie und so Bla ist nicht notwendig, da ich nichts Gegenteiliges geschrieben habe, ebenso habe ich nichts von Chaining geschrieben, was auch andere Maschinen haben, es ging zunächst nur um die Basisfunktionalität und das wie die Maschinen ticken, um sie gegeneinander zu stellen - bitte also nichts verdrehen oder in den Mund legen. Danke.

Gs lese ich nicht, kann ich nichts zu sagen.
Song Mode ist allerdings richtig - hat die MC nicht Deluge hat eine Hierarchie, dort kannst du quasi ein Arrangement mit linearem Verlauf bauen. Man kann damit allerdings generell Songs bauen. Was alle Geräte nicht so gut können ist sowas wie Variationen - jaja - man kann die Clips als Variationen in der MC nehmen und beim Deluge alternative Spuren - aber es ist nicht so intuitiv zusammenhängend - ist aber jammern auf sehr hohem Niveau und eher ein Ding der Patternkritik - Deshalb HAT die MC eben auch die Clip-Denkweise mit ihren Variationen - sie kann man durchaus diesbezüglich nutzen, was schon mehr ist als sonst. Damit meine ich kleine Varianten oder Abweichungen aber auch mal Ausfall-Schritte wie Breaks und Fills.

Das ist aber ein Ding, was man auf sehr verschiedene Weise hier lösen würde und so eine Electribe hat das alles noch nicht was die MC zB hat und Songmode hatten nur die X-Serien, die ich übrigens nutze, die neuere hat es nicht, aber den Songmode nutze ich live überhaupt nicht. Das hat Performance-Gründe. Das ist also alles etwas, was wir noch abchecken müssen.

Weiter - Der Abgleich mit dem Deluge steht ja im Vordergrund, dazu sagtest du leider nichts. Was aber kein "anfeinden" ist, ich denke nur es geht hier um den Abgleich.
Man sollte die Denkweisen der Maschinen kennen und sie dann abwägen, DANN kann man überlegen ob das was ist. möchte man so arbeiten oder nicht.

Das ist übrigens richtig, dass Clips speichern und anordnen nicht ganz so übersichtlich ist - Man braucht idR ein Nachsehen und muss da auch ein bisschen planen. Das ist alles was, was dir live auf die Füße fallen kann aber dem gegenüber hast du eine Art Hierarchie-Spuren-Idee von Zoom und Pianorolle auf dem Deluge, du musst also wissen wo die liegt (es gibt keine Beschriftung - nur Farben und Positionen - ich denke leider nicht so aber man kann sich mit sich selbst einigen, was wo ist - zB Basslauf immer oben oder Drums.. etc..)

Spuren sind nicht immer auch Instrument.. auch das muss man sich ansehen, ist im Deluge auch von oben nach unten und dann in der Spur hast du die Instrumente und einzelnen Schläge zB von Drumsamples und Multisamples.

Den Deluge würde ich sogar für Songs und Arrangements als sehr geeignet sehen, man ist aber in Übersicht und so eher an einer DAW als an einer klassischen Groovebox, die vielen Linien sind eher verwirrend, und das 8er Raster ist doof, weil 12 Töne eigentlich das richtige wäre - aber noch besser einfach nur eine Spur um alles zu zeigen und nur Akkorde brauchen eigentlich eine Anzeige, man sieht sie aber nie ganz, weil - naja, wer spielt sie schon so nah, dass Halb/Ganztöne alle in einer Range von 8 Tönen liegen. Das wäre der Nachteil.
Super toll ist die Raster-Auflösung und Umschaltung und man kann sie tief gehen - wie zum anfassen. Als DAW und Studio hat man damit kein Problem, denn es ist ja Zeit. Für Live kostet das navigieren kostebare Zeit, ..
Das ist bei Lauflicht besser.

Joar..
Ich habe jetzt eher Nachteile ergänzt.
Es gibt aber auch sehr gute Seiten an beiden Systemen.

Ich habe sie beide da und habe dennoch nicht geswitched, weil mir das eben nicht so passt als Performer - vermisse aber bei dem jetzigen Ding Polyphonie und das bezieht sich auf Tribes, da haben die neueren und die Octa eine Art Halb-Polyphonie weil sie eine Art Zusammenfassung zugunsten der Lauflichtdarstellung machen. Damit kann man aber leben - und DA passt das mit "Paraphonie" ein bisschen- bei MC und Deluge ist das nicht nötig.
Die sind richtig poly.

Und dennoch ist das gute und sinnvolle Live-Sequencer Konzept noch nicht soweit, ich finde da fehlt noch was zum "hey, super" sagen.
Octa ist mehr wie die neueren Tribes - wäre sogar mein Favorit - weil man kann mehr machen als bei den Tribes, die ebenfalls nur 4 Takte hat - aber hat Chains wie elektron - nützt dir aber nicht immer was - es kommt da auf die Arbeitsweise an.

Aber soweit das nochmal grob abgerundet. Bitte nichts was ich nur nicht erwähne als nicht bekannt setzen und nichts unterstellen, das wäre nervig.
Ergänzen aber sehr gern, was ja wohl auch so gemeint ist.
Deluge hat mehr was von vollständig und dennoch fehlt beiden Maschinen das Gesamtbild etwas.

Ich würde also sagen - funktional wird es wohl eher Deluge sein.
Aber auch das nur weil bestimmte musikalische Präferenzen ggf. überwiegen.

Ich warte noch auf die bessere Maschine. Dabei hoffe ich auf was, was es wirklich kann.
Alles - notfalls auch nur als reiner Sequencer.

Midiphy und Sequentix könnte man auch noch einbeziehen, andere Konzepte. Die Tribes habe ich wegen der kurzen Patterns und der umständlicheren verbauten Bedienung etwas weniger bewertet, dennoch sind die noch eher performance-Teile als MC und Deluge. Die Reduktion ist dabei auch Freund.
Aber Speicher und Co ist anders und 72 oder so Einstellungen für LFO, Waveform und Ziele gleichzeitig ist echt doof - das ist einfach nichts für die Bühne. Dabei wären wenige Taster die Lösung. Das ist kaputtgespart aber nicht total unbrauchbar.

Ich liebe alles immer zu ändern, bin sehr livig drauf und Impro. Das ist also für Reproduzierer egal, die würde ich zum Deluge führen, damit kannst du alles und aufwendig arrangieren und dennoch da mal in einem Basslauf im laufenden Betrieb ein paar Noten finden und löschen udn ändern.. Das ist schon eine Herausforderung an die Navigation.

Bei deR MC ist das besser. Bei den Electribes kostet das die wenigste ZEit und bei Elektron ist das auch ziemlich passabel gemacht. Damit kann man auf jeden Fall gut leben. Aber - Elektron Performance heißt - vorher speichern, sonst hast du nach dem Gig alles kaputtgejammt, es wird nämlich alles so gespeichert wie es geändert wurde - es gibt kein Write.
Das finde ich sehr nervig - aber man kann ja sichern.
Ander mögen das weil alles immer gesichert ist, auch Änderungen zum schlechten oder durch Performance. Neutral isnich.
Aber das Handling mit Controllern und so und editieren ist da schon ziemlich gut, ich würde sie längst haben wenn die nicht diese superdoof 4-Takt-Denkweise hätten.
Das ist da leider auch mit Chain nicht wirklich besser. Verwaltung ist im Wege. Gegenstimmen sind auch willkommen. Ich denke für bestimmte Musik wäre das auch nicht wichtig, Drums mit 4 Takten ist idR auch ausreichend und kann man manuell wechseln.

Egal.. hoffe es hilft dem Threadstarter das Ding zu finden.

Und und und..
 
Das ist nicht was ich meine - Timing meint Auflösung.
Über die Auflösung haben wir noch gar nicht gesprochen. Auf der MC-707 sind es 100 Zwischenschritte pro Step. 50 nach vorne und 50 nach hinten. Das wären dann wohl 400 ppq. :agent:

Und der ganze Paraphonie und so Bla ist nicht notwendig, da ich nichts Gegenteiliges geschrieben habe
Du nicht, gemeint war aber, dass Noten pro Step eigenständig sind und nicht paraphonisch miteinander gekoppelt wie auf manch anderem Gerät wie z.B. Electribe (Sampler). Also weder im Sequencer noch in der Klangerzeugung. Hier ging es jetzt um den Sequencer. Ich wollte betonen, dass jede Note individuell verschiebbar und einstellbar ist.

ebenso habe ich nichts von Chaining geschrieben
Ja eben, aber dadurch sind eben mehr als 8 Takte möglich. Es ist sowieso wenig übersichtlich auf der MC-707 sich durch die 8 Takte innerhalb eines Clips zu bewegen. Clips könnten gerne länger sein, dann müsste aber auch die Navigation durch die Takte besser gelöst sein.

es ging zunächst nur um die Basisfunktionalität und das wie die Maschinen ticken, um sie gegeneinander zu stellen - bitte also nichts verdrehen oder in den Mund legen. Danke.
"Basisfunktionalität" ist in dieser Art aber zu verkürzt. 8 Takte pro Clip, aber 16 Clips pro Track ergibt schon mal deutlich mehr als 8 Takte. Die Umschaltung (auch mit Chain) kann klanglich leider problematisch werden, und die Navigation über mehr als 4 Takte wenig übersichtlich.

Song Mode ist allerdings richtig - hat die MC nicht Deluge hat eine Hierarchie, dort kannst du quasi ein Arrangement mit linearem Verlauf bauen. Man kann damit allerdings generell Songs bauen. Was alle Geräte nicht so gut können ist sowas wie Variationen - jaja - man kann die Clips als Variationen in der MC nehmen und beim Deluge alternative Spuren - aber es ist nicht so intuitiv zusammenhängend - ist aber jammern auf sehr hohem Niveau und eher ein Ding der Patternkritik - Deshalb HAT die MC eben auch die Clip-Denkweise mit ihren Variationen - sie kann man durchaus diesbezüglich nutzen, was schon mehr ist als sonst. Damit meine ich kleine Varianten oder Abweichungen aber auch mal Ausfall-Schritte wie Breaks und Fills.
Das größte Problem auf der MC-707 sind die Übergänge zwischen den Clips. Sonst könnte man ja z.B. einfach einen Song schlicht in 16 Abschnitte unterteilen und sie nacheinander abspielen lassen. Das kann auf der MC-707 aber nicht linear verklebt werden, und es kommt teils zu den Sprüngen in den Übergängen. Daher Songs problematisch.

Weiter - Der Abgleich mit dem Deluge steht ja im Vordergrund, dazu sagtest du leider nichts.
Den Deluge kenne ich überhaupt nicht. Deshalb sage ich nichts dazu. Es wäre ja schräg über etwas zu reden, was man gar nicht kennt. :sowhat:

Was aber kein "anfeinden" ist, ich denke nur es geht hier um den Abgleich.
Ich kann nur zur MC-707 was sagen, weil ich die habe und mich damit schon etwas auseinander gesetzt habe.

Man sollte die Denkweisen der Maschinen kennen und sie dann abwägen, DANN kann man überlegen ob das was ist. möchte man so arbeiten oder nicht.
Es gibt halt pro Gerät wichtige Details, die auch schlicht ein Ausschluss-Kriterium sein können.

MC-707:

Takte prinzipiell mehr als 8 möglich – durch Verkettung von Clips. Aber: die Umschaltung trotz Verkettung problematisch. Songs bauen insb. deswegen problematisch. Vielleicht somit der Sequencer in Verbindung mit Klangerzeugung für den einen oder anderen unbrauchbar.

Vielleicht macht aber jemand seine Musik so, dass die Umschaltung zwischen den Clips keine Probleme macht.

Wie gesagt: Prinzipiell mehr als 8 Takte möglich durch Verkettung. Die Verkettung klingt nicht immer fließend.
Aktuelle Firmware 1.50. Könnte evtl. noch behoben werden. :agent:
 
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Sorry wenn ich das nochmal einwerfe mit der Force, ich hab nur das Gefühl, dass die von vielen zu Unrecht irgendwie nicht beachtet wird. Ich finde du solltest die mal unverbindlich für 30 Tage testen. Und nein ich hab nichts mit Akai zu tun. Aber das Teil kann doch so ziemlich dass was die anderen können und noch mehr. Also ich hatte schon einiges an Grooveboxen aber da kam nichts auch nur annähernd ran.
Taktlänge? Weiß ich gar nicht 128? Touchscreen ist übersichtlich und auch praktisch, könnte aber gerne größer sein. Acht interne Synthspuren gleichzeitig, wobei die Klangerzeuger jetzt keine Modulationsmnster sind und auch die Stimmenzahl begrenzt ist, aber die Standards gehen. Den Rest kann man samplen. Effekte die relativ gut sind. Reglerbewegungen werden aufgezeichnet. Man kann sich auf die Regler alles legen, intern und MidiCC.
Also ich habe die und würde nie auf die Idee kommen gegen ne 707 zu tauschen. Deluge würde mich eher mal interessieren aber ich glaube wenn dann nur zusätzlich.
 
Da die Force erwähnt wurde und evtl. auch wichtig für deine Kaufentscheidung da sich im Bereich Groovebox gerade viel tut: Warte den Oktober mal ab.
  • Akai Force=geniales Konzept, Software noch nicht da = soll gefühlt seit Ewigkeiten / im nächsten Major Update (3.05?) einen Arranger (bin nicht 100% informiert, correct me if I am wrong) für Song Mode bekommen, gute EFX und Klangerzeugung, Multi i/O
  • Elektron Octatrack - nach wie vor der Performance Sampler mit multi i/O, nix Klangerzeugung, 8 Stereo Audio-Tracks; 8 dedizierte MIDI-Tracks, 3 LFOs pro Track, wenn du zwei Rubik's Cubes gleichzeitig lösen kannst hast du immer noch Luft nach oben was Editierungstiefe angeht, genialer Seq.
  • NI Maschine+ Standalone - es wird sich bei relase zeigen welche der Marketing Versprechen aufgehen bzw. wie lange noch Betafeeling bleibt
  • Polyend Tracker - Tracker in a box mit Sampling und EXF, anderes Konzept aber unbedingt mal anschauen, Mono stört da einige mich nicht
  • Akai MPC One/Live - auch hier kam seit dem 2.8 Update einiges an Funktionalität hinzu, bestimmt einen Blick wert
  • (diese Aufzählung hat keinen Anpruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit des Erwähnten, gerne verbessern)
Aber hast du ja bestimmt alles angeschaut und dir dann die MC707/Deluge ausgeguckt. Schreib doch mal zwei Pros/Cons zu den beiden erwünschten Geräten.
Einen Deluge kann man mit einem Faderfox MX12 auf performance pimpen wenn das Geld dafür da ist und einer MC707 kann man eine 1010music Blackbox an die Seite stellen wenn du lange Samples streamen willst.
 
MC hat gar keine gute Automation - nur 3 Parameter aber der Synth ist gut

Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn sich das Teil tatsächlich nicht als 'Zentrale' für ein MIDI-Setup eignet (wozu hat das Teil dann eigentlich 2 MIDI-OUTs?) ist sie raus bei mir. Und keine Songs basteln ist doch auch irgendwie doof und wenn ich lese, dass es bei Patternübergängen (soweit ich weiß verlässt doch die MC das Pattern-Konzept) Sprünge gibt frag ich mich, was man mit dem Teil eigentlich überhaupt machen kann wenn man viel externe Hardware hat?!

Beim Deluge fehlt mir irgendwie ein richtiges Grafik-Display. Da ist die Force wieder ganz vorne. Aber auch hier wird ja an MIDI-Ports gespart wo es nur geht. Wenn das so weitergeht werde ich wohl doch auf ein Fantom 6 / 7 sparen müssen?! Was mich bei Akai ebenfalls stört ist, dass der fixe Bildschirm, der wenn er schon so groß ist, auch neigbar sein sollte, aber das Problem hat ja auch der Fantom. Mit der Automation sieht's bei der Force grundsätzlich besser aus?

Ja, der Markt scheint in Bewegung, was mir entgegenkommt. Bis ich das Geld für einen ordentlichen Sequencer/Groovebox beisammen habe, dürfte auch die Marktauswahl noch etwas größer werden.
 
Da die Force erwähnt wurde und evtl. auch wichtig für deine Kaufentscheidung da sich im Bereich Groovebox gerade viel tut: Warte den Oktober mal ab.
  • Akai Force=geniales Konzept, Software noch nicht da = soll gefühlt seit Ewigkeiten / im nächsten Major Update (3.05?) einen Arranger (bin nicht 100% informiert, correct me if I am wrong) für Song Mode bekommen, gute EFX und Klangerzeugung, Multi i/O
Den Arranger gibt es in der Beta schon seit Monaten, ist ja bekannt. Ich persönlich finde den aber nicht so wichtig, ich bleibe flexibel und kann auch alle 8 Bars auf ne Launchtaste drücken. Trotzdem verstehe ich natürlich dass viele gerne damit arbeiten wollen.
Generell kann die Force eigentlich alles, was man braucht, es gibt wohl ein paar Verbesserungsvorschläge und sowas, aber nichts was jetzt in irgendeiner Weise den Workflow zerstören oder einschränken würde. Das Hauptgemecker kommt von Leuten, die gerne Live als Standalone hätten, ja sogar sowas wie Max4live wird gefordert. In meinen Augen unnötig und unrealistisch. Es ist ne MPC mit Clips, ansonsten ziemlich identisch.
Jeder der hier bei mir Force ausprobiert hat findet die super. Es bleibt eben ne Groovebox und Software mit Controller an leistungsfähigen Rechnern kann von allem mehr. Aber man kann locker Songs damit fahren und das ist vom Funktionsumfang wesentlich näher an Live als an so Sachen wie MC 909 oder RS7000.

Deluge und MC707 hatte ich noch nicht, deswegen kann ich nicht so viel dazu sagen. Aber was ich so gesehen habe geht da nicht so viel wie bei Akai, finde die beiden aber auch nicht uninteressant.
 
Beim Deluge fehlt mir irgendwie ein richtiges Grafik-Display. Da ist die Force wieder ganz vorne. Aber auch hier wird ja an MIDI-Ports gespart wo es nur geht. Wenn das so weitergeht werde ich wohl doch auf ein Fantom 6 / 7 sparen müssen?! Was mich bei Akai ebenfalls stört ist, dass der fixe Bildschirm, der wenn er schon so groß ist, auch neigbar sein sollte, aber das Problem hat ja auch der Fantom. Mit der Automation sieht's bei der Force grundsätzlich besser aus?
Sorry Doppelpost.
Force akzeptiert Class compilant Midi Interfaces.
Force kann sämtliche Parameter aufzeichnen, intern und extern per MidiCC.
 
MC hat gar keine gute Automation - nur 3 Parameter
Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn sich das Teil tatsächlich nicht als 'Zentrale' für ein MIDI-Setup eignet (wozu hat das Teil dann eigentlich 2 MIDI-OUTs?) ist sie raus bei mir.
Allerdings nicht 3 Parameter insgesamt, sondern 3 Parameter pro Track.

Und keine Songs basteln ist doch auch irgendwie doof und wenn ich lese, dass es bei Patternübergängen (soweit ich weiß verlässt doch die MC das Pattern-Konzept) Sprünge gibt frag ich mich, was man mit dem Teil eigentlich überhaupt machen kann wenn man viel externe Hardware hat?!
Es ist Pattern-Konzept, allerdings pro Track eigene Patterns, die hier Clips heißen. Drum-Kits haben ihre eigenen Patterns, sprich Clips, usw.
Was die "Sprünge" angeht: Problematisch sind Noten, die mehr oder weniger kurz vor der Eins von Clips gesetzt werden sollen. Die werden entweder genau auf der Eins abgespielt oder unterbrochen. Ob beim Ansteuern externen Equipments auch unterbrochen wird, müsste man mal testen ...

Ansonsten kann man die MC-707 eher als 8-fach multitimbrale Klangerzeugung sehen.
Pitch Bend vom Keyboard kann sie z.B. nicht im Sequencer aufnehmen, wird aber interpretieren, wenn man sie extern per MIDI ansteuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
:fressen:Es ist immer wieder amüsant anzuschauen, wenn sich ein Threadersteller schon klar und deutlich für zwei Optionen entschieden hat und nach nicht einmal einer Threadseite sämtliche Produkte dieser Gerätegattung mindestens einmal erwähnt wurden. Und das mit einer Energie, als würde man einen Suizidkandidaten vom Sprung abhalten wollen.
 
Motivation ist immer gut :) Noch besser aber ist Information. Und genau dafür sehe ich den Thread. Das mit den 3 Automationsspuren der MC-707 wusste ich bisher noch garnicht, wäre also voll ins Fettnäpfchen getreten, obwohl sie doch so eine geile Hardware hat.
 
ich würd die 707 nehmen. klingt besser und hat fader und potis zum schrauben.
Fader sind allerdings noch weniger zum Schrauben als die Potis. Encoder sind zum Schrauben der Klänge und Effekte. Mit Potis kann man ausgewählte Parameter verändern. Mit Fadern nur die Lautstärken der Tracks nicht speicherbar verändern.
 
deluge klingt billig irgendwie und es gibt keine regler für den direkten zugriff.

Das mit dem klang kann man sehen wie man will die Sounds der Mc 101 z.b. allein klingt auf dauer recht plastisch-steril wenn ich die 101 nutzte muss immer ein echter Analoger (meist bass) mit rein sonst wird das nicht so richtig.
Knöpfe kannst du am Deluge haben soviel du willst.
Musst nur einen usb controller anschließen und die gewünschten funktionen anlernen.
 
Wozu braucht man mehr als 3 Automationen pro Spur? Ich benötige z.B. nicht mal eine einzige ... :agent:

Im letzten Track kam ich auf ich glaub mind. 6 Automationsspuren für den MS2000. Klar, drei sind auch meistens völlig ausreichend. Aber wenns mal hart auf hart kommt, ist das etwas zu wenig. Aber es wurde ja die Möglichkeit unter Zuhilfenahme eines externen Sequencers in den Raum geworfen. Dieses Konzept fände ich wiederum ganz interessant. Warum nicht Deluge und MC-707 im synchronen Gespann?!
 
Wir hatten das Thema sehr intensiv im SequencerTalk Chat (nach der Sendung). Manchmal lohnt sich das auch - gibt aber keine Aufzeichnung davon.
 


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