Schick dir deinen Fieldrecorder

was ist daran eine besonders gute idee und wo ist das problem dabei? irgendeinen digital recorder mit grossem speicher und mikros besorgen, einpacken und dhl macht das in der bekannten zuverlässigkeit.
 
Mit 32GB kann man unkomprimmiert (44,1Khz/16Bit mono)
100 Std, 46 Minuten, 51 Sekunden aufnehmen, als Mp3 mit 128 kbps sind es schon 555 Std 33 Minuten 20 Sek was 23 Tagen entspricht.

Man könnte also einen Fieldrecorder mit 32GB locker im Urlaub losschicken, oder an einen Bekannten auf nem anderen Kontinent und zurück. ?
 
Meine Frau sagte auch gerade "Wer hört sich das dann an?"

Ein Kollege war vorletztes Jahr in Hong Kong. Ich hatte ihm vorher gesagt, er soll ein paar Sounds/Atmos recorden. Also er wieder kam, schickte er mir 5h Material.
Ich hab mich da tapfer durchgekämpft. :chill:
 
Ein Kollege war vorletztes Jahr in Hong Kong
War sogar vorvorletztes Jahr. Und weit mehr als 5h.
Anyway - ich hab das Zeug dann geschnitten, durch allerlei FX gejagt und wieder zurückgeschickt. Das kam letztendlich dabei raus.

In July of this year, my wife and I traveled to Hong Kong for 8 days. While there, I got around 11 hours of field recordings. This album is a combination of sounds from the MTR transit system over there combined with older sounds of our kitchen remodel that took place in 2017. Strelokk processed the original recordings, sent me back those files and I further mangled and manipulated them, sending him the results. He added additional elements from the field recordings and mastered the album.

https://scottlawlor.bandcamp.com/album/train-to-my-kitchen
 
Mit 32GB kann man unkomprimmiert (44,1Khz/16Bit mono)
100 Std, 46 Minuten, 51 Sekunden aufnehmen, als Mp3 mit 128 kbps sind es schon 555 Std 33 Minuten 20 Sek was 23 Tagen entspricht.
danke. also mit einer geringen investition in speicherchips könnte ich alles aufnehmen was meine frau bis an ihr lebensende von sich gibt? das sind ja ungeahnte möglichkeiten. wer nach ungewöhnlichen sounds rund um den globus sucht check aporee. das projekt steuert ein freund von mir seit ca. 20+ jahren das ist ziemlich ausgereift. da ist auch viel info zu field recording drin, das ist auch nicht so einfach wie es aussieht.


hier zb schweizer schlittenhunde: https://aporee.org/maps/?loc=51320
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee gefällt mir auch. Ist ein einfacher Weg an neues Material zu kommen, ohne das Haus zu verlassen. Vielleicht probiere ich es auch mal aus.

wo ist das problem dabei?
Das richtige Verpackungsmaterial zu wählen, damit man nicht nur Quietschen von Luftpolstern oder Papierknistern hört.
 
Das richtige Verpackungsmaterial zu wählen, damit man nicht nur Quietschen von Luftpolstern oder Papierknistern hört.
stimmt daran hab ich noch gar nicht gedacht. dann das mikro erschütterungsfrei aufhängen und genügend wuschel material aussen rum. zb federn müssten gut funktionieren oder ich rasier meinen hund das ist ein wollpudel. eine art kugel davon und den recorder in die mitte.
 
Eine wirklich tolle Idee!
Aber zieht sich das zeitlich mit dem Hin- und Herschicken nicht ewig hin?
Wäre es nicht besser, wenn die Leute ihre Aufnahmen übers Netz zusenden?
Jeder kann doch heute selber Audio aufnehmen, auch mit dem iPhone, gibt da ganz brauchbare Apps für.
 
Mit 32GB kann man unkomprimmiert (44,1Khz/16Bit mono)
100 Std, 46 Minuten, 51 Sekunden aufnehmen, als Mp3 mit 128 kbps sind es schon 555 Std 33 Minuten 20 Sek was 23 Tagen entspricht.

Man könnte also einen Fieldrecorder mit 32GB locker im Urlaub losschicken, oder an einen Bekannten auf nem anderen Kontinent und zurück. ?

wie lange macht denn der akku mit?
 
Vielleicht ist auch grade die Kälte draußen ein Problem, sind immerhin winterliche Temperaturen und die herrschen dann auch im Paket. Würde ich also eher erst im Frühling machen.
 
wie lange macht denn der akku mit?
Muss man dann halt schauen, was basteln....war nur ne Beispielrechnung. Einige Fieldrecorder können über USB betrieben werden, mit einer entsprechenden Powerbank kriegt man bestimmt ne ordentliche Laufzeit hin.
Ich wollte einfach mal schauen was man auf so ne 32GB Speicherkarte theoretisch drauf kriegt.

Zoom H4n Pro mit Nihm Akkus läuft z.B. laut Spezifikation 12 Stunden im Stamina Modus (reduzierter Stromverbrauch).
Mit Powerbank und einem Rekorder mit niedrigem Stromverbrauch geht da bestimmt ordentlich was - wenn man sich das antun will^^

Zielführender wäre es wahrscheinlich den Rekorder öfter mal kleine Reisen antreten zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee ist geiler, könnte man aber noch ausweiten:

Man bildet eine Gruppe (zb. hier im Forum) aus einer beliebigen Anzahl Leute:
Jemand schickt den Fieldrecorder los an die nächste Person. Diese Person wechselt die Batterie (oder lädt den Akku), startet eine neue Aufnahme und schickt das Paket an die nächste Person.
Das könnte man so weiter treiben wie man will. Besonders spannend wenn das Paket einen bestimmten Weg zurücklegen muss.

Idealerweise macht man eine Liste mit Adresse, die jeder Beteiligte bekommt und dann weiss man auch wenn einer aus der Reihe tanzen sollte.
Am Ende kommt der Recorder zum Besitzer zurück und dann kann man es noch auf die Spitze treiben:

Jeder Beteiligte bekommt "seine Reise" und muss damit was basteln. Die Ergebnisse kommen dann als kollektives Album (zb. auf Bandcamp) raus.

Eine tolle Idee, dies braucht aber Leute die auch mitziehen, aber aus Erfahrung weiss ich, dass dies nicht klappen wird.
So gesehen mit dem "Gästebuch das um die Welt" ging.
 
Jeder Beteiligte bekommt "seine Reise" und muss damit was basteln. Die Ergebnisse kommen dann als kollektives Album (zb. auf Bandcamp) raus.
Das Gerät aus dem Artikel war ein Dictaphone (wie gesagt, das war 1995). Das hatte offenbar einen "akustischen Bewegungsmelder". Es nahm nur ab einem gewissen Pegel auf. Mein kleiner LS-3 kann das nicht.

Das Dictaphone nahm von seiner 72-stündigen Reise 15 Stunden Material auf. Bei Ubu sind davon 7 Minuten verlinkt.

Ich recorde lieber 7 Minuten in der Küche und jag das dann 1-2 Tage/Nächte durch Effekte. Mit dem Material kann ich mehr anstellen und der Prozess an sich macht mehr Spaß.
 
Also ich finde diese Idee (1995) grundsätzlich sehr schön. Allerdings haben sich die Bedingungen, speziell beim Flugverkehr etwas verändert. Sicherlich sind stundenlange monotone Triebwerksgeräusche auch nicht so spannend.
Worauf ich hinaus will, für den Transport auf der Straße mag das heute noch funktionieren, aber ich frage mich, ob man ein laufendes, elektronisches Gerät so einfach auf einen Flug schicken kann, ohne das es einen möglichen Alarm auslöst. Das könnte ggf. richtig teuer werden, wenn man damit gegen die Bestimmungen des Paketdienstes bzw. der transportierenden Airline verstößt.
 


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