Leben ohne DAW

DAW ist nicht gleich DAW.

Bei mir ersetzt sie nur die Bandmaschine - mehr oder weniger.
Plug-Ins verwende ich kaum. Hab aber auch nur eine CUBASE light-Version,
also die aus dem KEYS-Heft.

Egal, ob Sessions ohne Dub oder komplexe Kompositionen mit Furz-und-Feuerstein:
warum darauf verzichten, wenn man es nicht muß?
 
Gerade für Anfänger, die gerade erst schauen, was möglich ist oder Leute, die sich umorientieren wollen finde ich es sehr gut. Ich hatte anfangs das Problem, dass ich gar nicht wusste, was möglich ist. Also hab ich mir was zusammengesucht, um kurze Zeit später zu sehen, dass es noch ganz andere Möglichkeiten gibt.
Und ich denke, gerade jetzt in Home Office-Zeiten ist es für viele interessant, nach Feierabend den PC auszumachen und sich was anderem zu widmen. Durch Home Office sitzt man dann nämlich nicht nur den ganzen Tag in Hobby und Beruf vor einem PC, sondern vor dem gleichen PC. Und so klein der Unterschied klingen mag, für mich ist es ein gewaltiger, den PC zum Feierabend auszumachen, den Stuhl um 90° zu drehen und vor der Klaviatur anstatt dem PC-Keyboard zu sitzen.
Aber da finde ich es wichtig, zu zeigen, was die DAW an Vorteilen bringt. Für jemanden, der anfängt und nicht am PC musizieren möchte ist diese Problemstellung eine ganz andere als für jemanden, der sich über Jahrzehnte sein DAW-Less Setup zusammengestellt hat. Als Neuling kennt man die Möglichkeiten nicht. Insofern finde ich es gut, wenn man irgendwo lesen kann, dass es geht, aber man Einschränkungen hat.

Edit: Der Grund, warum ich DAW-less arbeiten will ist kein musikalischer, sondern liegt einfach daran, dass ich den PC zu sehr beruflich und auch privat sehr eingebunden habe. Ich habe auch mit Vorstellungen angefangen, dass analog ja viel cooler sei und Computer doof seien. Ist aber Unsinn und ich sehe es mittlerweile wie Otterl.
warum darauf verzichten, wenn man es nicht muß?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann auch (für eine Zeit lang) ganz ohne DAW und ganz ohne Hardware. Gibt auch ein Leben außerhalb des Musikmachens.
Widme mich halt auch gerne anderen Dingen, schnapp mir z.B. `n Blei und `n Pinsel und male einfach mal wieder ein paar Bilder, lese mich durch interessante Bücher oder höre alte und neue Platten, entdecke alte Musik neu und neue Musik einer anderen Ära für mich, gehe im Wald spazieren, beobachte die Natur und die Dinge um mich herum und freu mir `n Keks oder stöbere hier bei einigen Leuten rum und entdecke ihre Musik und interessante und lustigen Seiten.

Allgemein gesprochen:
Das Leben(!) passiert absolut nicht vor der DAW oder vor tollen Geräteparks, es passiert ganz außerhalb dieser Dinge.
Daher finde ich es auch immer völlig daneben, wenn die Leute sonst was von sich philosophierend halten und wichtig nehmen, weil sie voll toll analog oder voll wichtig digital arbeiten. Das ist doch alles so irrelevant.

Wenn man ein Heilmittel gegen Krebs oder Corona etc. findet, dann kriegst meinen Applaus mit Hochachtung, aber doch nicht weil man in seiner Bude hockend entweder an `nen Poti schraubt oder die Maus bewegt, 5 Leute mit seiner Musik begeistert und dann meint, das sei der einzig wahre Sinn des Lebens.
Was für ein Hohlkram.

Ja, hab Spaß bei dem was du machst und sei auch hoffentlich glücklich damit, aber man muss auch keine Religion oder ein Ding von `nen anderen Stern daraus machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cosso `s

Beitrag kann ich da nur zustimmen. Wenn man ein Arbeitsweise etc. zur Religion erhebt, oder eine Ideologie daraus macht, läuft wieder etwas schief.
Darum geht es mir persönlich keineswegs. Nach dem Motte oh, "ich bin dawless unterwegs" oder alles analog etc., als Arbeitsweise um sich abzuheben oder toll darzustellen etc., das gibt es glaub ich durchaus. Und auch das nervt mich dann gewaltig, man merkt es einfach oft, daß es dann auch nicht "echt" rüberkommt und es nicht so sehr um die Sache oder die Musik geht, sondern um persönlichen Narzissmus.
 
Wichtig ist doch, was unten aus der Saftpresse rauskommt: guter Saft!
:prost:
 
Das hängt davon ab, ob das Ziel der Saft oder der Vorgang des Pressens ist ... ;-)

Es ist ja auch nichts verkehrt daran, einfach nur so vor sich hinzumusizieren, denke ich. Dabei kommen manchmal ziemlich gute Ideen, zumindest ist es bei mir so.
 
Sag mit mal bitte einen echten Grund, warum Musik, die mit DAW produziert wird, ohne DAW nicht produziert werden können sollte. (Von Plugins mag abgesehen, aber die machen einem das Leben leichter, aber ich wüsste nicht, dass sie Zauberkräfte haben.)

Digitale Sounds kann jeder Sampler mehr oder minder gut. Was ist so besonders an Hardcore oder Hardstyle, dass es ohne PC nicht gehen sollte?

Sind ernst gemeinte Fragen, kein rumgerante ...

Also alleine schon die Bassdrums, da muss man diverse Schichten layern, mit verschiedenen EQ-Distortion-EQ-Distortion usw Ketten, das ginge wenn nur sehr, sehr umständlich ohne PC und würde richtig viel Geld kosten. Oder man baut sich halt am PC die entsprechenden Sounds um sie dann in den Sampler zu laden aber das ist ja auch dann wieder Sampleerstellung in der DAW. Und natürlich geht es um Plugins wie spezielle Verzerrer und Synthesizer wie Serum oder Massive ohne die man den Sound so nicht hinbekommt.
 

Cosso `s

Beitrag kann ich da nur zustimmen. Wenn man ein Arbeitsweise etc. zur Religion erhebt, oder eine Ideologie daraus macht, läuft wieder etwas schief.
Das machen Menschen anscheinend gern, sonst dürfte es so manche Religion (nach deren Geschichte) gar nicht mehr geben. Und genauso ist es mit vielen anderen Anschauungen. Es hat leider einen biologischen Hintergrund, warum "wir" uns gern von "den anderen" abgrenzen, da bedarf es manchmal einer hohen Aufmerksamkeit sich selst gegenüber, um nicht in die von der Natur gelegten historischen Fallen hineinzustolpern.
:denk: Das soll jetzt aber auch keine Rechtfertigung sein für "Mein Standpunkt ist der einizig richtige"-Vertreter ... :nihao:
 
Wie schön ist es für mich in Ableton alle HW im Midiverbund mit Einzlespuren aufzunehmen.
Dann Einzelspuren entzerren. Dann Gruppen bilden. Dann Sidechain. USW.
Wenn ich möchte am nächsten Tag noch ein paar Spuren dazu. Oder nicht.
Eines meiner Ziele ist mit so wenig Spuren auszukommen wie möglich.
Aber auch bei 6 oder 7 Spuren ist das soooo praktisch.
Ich habe viele Jahre immer auf Stereo und dann aufgenommen.
Dass eine HH zu laut . Ein Sound irgendwann zu lange nervt: Wer kennt das nicht?
Schade halt wenn der Track sonst Bombe ist.
Aber klar: Ich hab mir in den Jahren seit 2000 (als es mit Kontakt us. so richtig los ging) so manchen
Softsynth geholt. Ich verwende sie nur nicht. Da nehm ich lieber das Geld und kauf mir HW.
ODDER?
 
Also alleine schon die Bassdrums,
Klar.. man kann drei Basedrums layern .. eine ohne attak eine mit reverb usw. oder eine die knallt eine die schebbert.

Aber eigentlich geht das je nach equipment auch ohne Hardware.
Wenn man das überhaupt benötigt. Es gibt auch geile tracks die nur mit einer recht normalen Basedrum klarkommen.

Aber ja ich bin auch ein Freund wür Musik ohne Rechner. Irgendwie bin ich da zumindest was instpiration und Konzentration angeht besser unterwegs.

Ausarbeiten arrangieren, dann lieber wieder PC.
Wobei auch da wenn man den Spirit von zb Techno liebt, der auch immer etwas unperfektes hat, dann kann man auch am Mischpiult Muten und unmuten und einen Track so arrangieren.

Wie gesagt wichtig ist was bei hinten rauskommt. Aber bei reine Computersachen kann es leicht unlebendig wirken.
 
Klar.. man kann drei Basedrums layern .. eine ohne attak eine mit reverb usw. oder eine die knallt eine die schebbert.

Aber eigentlich geht das je nach equipment auch ohne Hardware.
Wenn man das überhaupt benötigt. Es gibt auch geile tracks die nur mit einer recht normalen Basedrum klarkommen.

Aber ja ich bin auch ein Freund wür Musik ohne Rechner. Irgendwie bin ich da zumindest was instpiration und Konzentration angeht besser unterwegs.

Ausarbeiten arrangieren, dann lieber wieder PC.
Wobei auch da wenn man den Spirit von zb Techno liebt, der auch immer etwas unperfektes hat, dann kann man auch am Mischpiult Muten und unmuten und einen Track so arrangieren.

Wie gesagt wichtig ist was bei hinten rauskommt. Aber bei reine Computersachen kann es leicht unlebendig wirken.

Techno ist eben ein Genre, was pattern- oder looporientiert ist, da läuft die Bassdrum oder der Beat durch, mal noch ein Ridebecken dazu im Mainpart, hier ein paar Claps eingestreut, dazu eine Bassline und ein paar Synthieeinwürfe, das geht sicherlich live und wurde ja in den 90ern auch genauso gemacht.

Aber es gibt dann eben auch Genres wo so viel gelayert, effektiert und geschnippelt werden muss, dass man das eben nicht live umsetzen kann.

Mit 3 Bassdrums layern kommt man ja bei Hardstyle nicht weit, also wenn man das alles selber macht und nicht fertige Samples nutzt. Die ganzen Effektketten nur für die Drum könnte ich gar nicht bezahlen, da sitzen ja zich Verzerrer und EQ-Ketten drauf, das ginge am ehesten dann noch so wie früher, wo das alles mit 5-6 Mischpultkanälen und Gaindistortion gemacht wurde. Nee, dann lieber am PC wo ich total recall habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es gibt dann eben auch Genres wo so viel gelayert, effektiert und geschnippelt werden muss, dass man das eben nicht live umsetzen kann.
?
Das muss keine gelayerte Bassdrum sein. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als schnittsynchrone Orchesterfilmmusik mit einem Hardware-Sequencer und vielen dicken Samplern gemacht werden musste. Das war offengestanden kein Spaß. Zehn Tage lang ein Mischpult unberührt lassen, weil es keine Totalrecall gibt? Das kann sich kein Profi heute leisten. Wer mit Musik Geld verdienen will, der muss mit der DAW arbeiten.

jetzt ist eins zuviel drin. es heißt "bockflöte"!
Die Buchstabenreihenfolge ist falsch, das heißt Blödflocke.
 
Ich finde die Diskussion hier interessant und teilweise auch inspirierend. Es geht ja nicht darum, andere für den "wahren Weg" zu evangelisieren.

Ab und zu bin ich ja auch auf dem Hardware-Trip, zur Zerstreuung und zum Zeitvertreib. Macht auch immer viel Spaß. Nur: Bis auf Loops, mit denen ich dann bestenfalls Logic oder Ableton füttere, kommt da nicht wirklich was raus. Fertige Sachen bekomme ich nur mit einer DAW hin. Wenn ich "echte Projekte" plane (z. B. Hintergrundmusik für Erklärvideos), bleibt die Hardware von vorneherein ausgeschaltet.
 
Letztendlich auch ne Frage, wie komplex die Musik ist.
Je komplexer, umso eher kann sich der DAW-Einsatz lohnen.

Zurück zur Bandmaschine will ich auf jeden Fall nicht mehr.

Ich gehöre aber auch zu denen, die lieber CDs als LPs hören;
schon alleine der Bequemlichkeit wegen.
 
Aktuell grade bastel ich an Techno. Der Bass ist kein klassicher Bass aus einem Synth sondern ich habe auf die Bassdrum ein Delay mit viel Dreck und 100% Reverb draufgelegt und dann mit einem EQ die Höhen rausgenommen und das Ganze gebounced. Dann habe ich mir die besten Stellen aud der Wavedatei rausgesucht wo es richtig schön rumpelt, zerschnippelt und die zwischen die Kicks gelegt. Grade experimentiere ich damit, noch einen Subbass der aus dem Rumble generiert wird darunter zu legen, das bringt grade genau noch den richtigen Bass der mir wohl fehlte. Ohne DAW ginge sowas nicht.

Andererseits sitze ich seit Tagen an nichts anderem und verfeinere den Sound, nur mit Hardware würde ich die Sounds nehmen müssen wie die Geräte sie eben begrenzt machen können, wäre aber vielleicht schon viel weiter.

Das ist ja das tolle, man hat so viele Möglichkeiten die man kombinieren kann, man darf sich nur nicht verlieren.
 
Durch Home Office sitzt man dann nämlich nicht nur den ganzen Tag in Hobby und Beruf vor einem PC, sondern vor dem gleichen PC. Und so klein der Unterschied klingen mag, für mich ist es ein gewaltiger, den PC zum Feierabend auszumachen, den Stuhl um 90° zu drehen und vor der Klaviatur anstatt dem PC-Keyboard zu sitzen.

Da kann ich dir leider nur zu 100% zustimmen. Wegen der Seuche und seit Sohnemann bei mir eingezogen ist, sind Spiel-, Arbeits- und Schlafzimmer ein und der selbe Raum - zum Essen und Sch... darf ich noch raus ;-)

Also nehme ich jetzt meine Deluge mit ins Wohnzimmer, pack mir noch einen weiteren Klangzeuger mit und fang an zu samplen. Irgendwas entsteht dann immer und der Kopf ist weg von der Arbeit. Irgendwann wenn ich nicht mehr so viel Homeoffice hab, bau ich mir auch wieder was auf wo mehr geht. Aber nen DAW-DAU bin ich eh.
 
... Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als schnittsynchrone Orchesterfilmmusik mit einem Hardware-Sequencer und vielen dicken Samplern gemacht werden musste. Das war offengestanden kein Spaß. Zehn Tage lang ein Mischpult unberührt lassen, weil es keine Totalrecall gibt? Das kann sich kein Profi heute leisten.
Mich würde ja mal interessieren, wie hoch der Prozentsatz aller Anwesenden hier im Forum ist, die schnittsynchrone Orchesterfilmmusik produzieren ... ;-)

Es mag gute Gründe für die DAW geben, genau so (,und in einer zunehmends computerlastigen Welt erst recht,) gibt es gute Gründe dagegen.
 
schnittsynchrone Orchesterfilmmusik produzieren
die wird heute überwiegend in der DAW mit gewaltigen Orchesterlibrarys vorproduziert und nur wenn wirklich großes Budget vorhanden ist später mit realem Orchester neu eingespielt

kein Mensch der seinen Lebensunterhalt damit verdient käme auf die Idee sowas mit irgendwelchen Hardwaresamplern zu produzieren .. es sei denn es gibt besondere künstlerische Gründe
 
Ich hab gerade mal ein Foto eines laufenden Arrangements hochgeladen. Es sind im Grunde 3 mal so viele Spuren, die Quellspuren von zusammengeführten Spuren sind hier nicht mehr zu sehen ... Auch elektronische Musik
 

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Mich würde ja mal interessieren, wie hoch der Prozentsatz aller Anwesenden hier im Forum ist, die schnittsynchrone Orchesterfilmmusik produzieren
Der ist sicher gering im Vergleich zur Anzahl der Hobby-Musikern (zu denen ich ja defacto auch zähle).
 
die wird heute überwiegend in der DAW mit gewaltigen Orchesterlibrarys vorproduziert und nur wenn wirklich großes Budget vorhanden ist später mit realem Orchester neu eingespielt

Um es noch mal anders zu sagen: das leuchtet selbst einem Neuling wie mir ein, allerdings glaube ich nicht, dass es mehr als 10% der DAW-Nutzer hier sind, die solche Arbeiten erstellen. Also kann man das auch nicht unbedingt als Argument für eine DAW nehmen, denke ich.
 
Es geht hier doch nicht um Mehrheitsentscheidungen . Abgesehen davon , liegt der Teil an Leuten die hier professionell oder mit DAW arbeiten recht hoch.. Nur der unter den Leuten die so einen Thread bedienen ist der Anteil eher klein ;-)

Es gibt ja noch mehr Scoring , muss ja nicht Klassik sein.
 
Selbstverständlich gilt bei der ganzen Diskussion zu unterscheiden ob ich Musik für mich mache oder gar beruflich Tracks prodzuiere.
Würde ich damit mein Geld verdienen müssen, hätte sich die Diskussion für mich sofort erledigt. Würde da nur mit dem Computer arbeiten.
 
Ich frage mich, warum dann immer noch solche Videos entstehen, wenn die DAW das hier oftmals angepriesene Allheilmittel ist. Der scheint ja nicht erst seit gestern mit Musik zu tun zu haben ... (und es ist auch nicht gerade ein unbedeutender, kleiner Kanal):

 
Verstehe deine Argumentationskette nicht ganz.

Schon mal so ein Ding bedient ? grauenhaft ! und da hast du erst Noten reingetippt, keine Automation und nix.. So ein Teil würde ich verschenken. Da muss alles im Kopf ablaufen, in der DAW sieht man wenigstens die Muster. Diese Alten Midi Sequenzer sind mehr Gegenteil von freien arbeiten als jede DAW ! sowas heut sich ans Bein zu binden ist masochistisch oder ultra Nerdig

Jedes Keyboard hat heutzutage DAW ähnliche Sequenzer , 1000 mal besser als so ein Saurier - trotzdem ist ein DAW einfach nochmal zum Quadrat flexibler.
 
Bin seit 2007 Laptop-basierter Mucker und 98% von dem was ich mache ist mit Logic oder Ableton, aber es geht trotzdem nichts für schnelle Kreativität als die Gitarre zu nehmen oder das Klavier einzuschalten (für ein echtes akustisches fehlt mir leider der Platz). Nicht zuletzt haben selbst die fähigeren unter den grossen Elektro/Pop-Muckern neben Modularschrankwand auch noch irgendwo ein akustisches Piano rumstehen.
 
seitdem sich irgendwann, irgendwo so eine Art, teilweise militanter
DAWless-Jammer gruppiert hat,

frage ich mich immer, wozu dieses: Entweder-Oder?

Die Leute wollen sich profilieren... aber macht es wirklich Sinn, im Bezug auf das Ergebnis?
Es macht ihnen einfach Spass? - dann ist es ja vollkommen ok, solange sie nicht verachtungsvoll auf DAW Nutzer "herab" schauen

Ich selber bin Verfächter von: Best of Both Worlds


Wieviel von jedem Anteil, kommt ganz drauf an
Ich persönlich arbeite in 2 Stufen
lasse den Computer solange aus, und Arbeite nur mit Hardware bis ich meine, es lohnt sich ein Stück draus zu machen

dann nehme ich alle Spuren mit der DAW auf
und bin dann völlig frei in Arragement und Mix ect.... das möchte ich nicht mehr missen!
noch was drüber spielen geht immer
die Hardware bleibt immer an ...
aber auch spontan mal eben 20 Minuten nur mit der DAW an einem Stück feilen , hat auch was

ich mag auch "Dreck" im Mix . wie Rauschen...
deswegen ziehe in DX7 immernoch dem Operator vor.... obwohl letzerer einfacher zu handhaben ist
und alles geht immernoch durch mein trusty M-2524, bevor es aufgenommen wird
 
Wer mit Musik Geld verdienen will, der muss mit der DAW arbeiten.
Ich glaube das dürfte der größte Unterschied sein, ob zwingend mit oder ohne DAW.

Wenn man Musik nur als Hobby macht und vielleicht noch der Weg wichtiger ist als das Ziel, dann reicht auch locker z.B. Elektron Kiste(n).
Man darf dann ja gerne machen was man will. Hauptsache es macht einem Spaß.
Manch einer sitzt auch nur mit der Akustikgitarre auf dem Sofa und ist glücklich.

Wenn man allerdings seinen Lebensunterhalt damit verdienen will und es drauf ankommt mit möglichst wenig Hardwarekosten und wenig Zeit einen zeitgemäßen Output zu erzeugen, dann wird es wohl um irgend DAW keinen Weg dran vorbei geben. Und wenn es nur drum geht mehrere Spuren nacheinander aufzunehmen.
 


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