Frühe BAP Synth-Soli

Es gibt eine schönen Film über BAP. Regie Wim Wenders. Viel Passier - Der BAP Film. Ein Buch zum Film mit Bildern von Wim Wenders. Im Film sind auch Ausschnitte eines Gespräches von Wolfgang Niedecken mit Heinrich Böll.

Das mit "Betroffenheitsrock" oder "Musik für Studienräte" mag schon sein. Wolfgang Niedecken hat offenbar eine Message, die er seit Anfang an mit seiner Musik und der von BAP ans Volk bringen will.
Kann man mögen. Muss man nicht.

Mir gefällt die Musik und sie haben ein paar schöne Balladen im Repertoire. Jupp ist so eine Nummer und der Text macht Spass. Ich sehe leicht Parallelen zu den Rockbarden aus Österreich. Ambros vorne und etwas Ludwig Hirsch.
 
Reinhold Heil schrieb mich vor Kurzem über Instagram an. Es ging um den OBXa. Wir haben ne Weile rumgeplaudert. Das war sehr interessant und lustig. Er bedauert heute den OB und den Jupi8 verkauft zu haben. Irgendwie so menschlich und sympathisch.
Ja, der Reinhold ist sehr nett und kommunikativ, wenn man ihn freundlich anschreibt. Ich habe ihn vor Jahren (als großer Spliff-Fan, der ich bin) angeschrieben und ihn nach bestimmten Synth-Sounds (bzw. deren Erzeugern) auf den Spliff-Platten gefragt. Er hat mir meine Fragen - soweit er sich noch erinnern konnte - sehr nett und umfassend beantwortet. (Da war er gerade in Berlin und mit Arbeiten für "Das Parfüm" beschäftigt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
BAP habe ich Mitte der 80er in Bochum im Audimax gesehen, da muss Verdammp lang her (oder wie man das schreibt) gerade raus gekommen sein, das gab es zumindest ziemlich am Ende. Ein Freund hat mich mitgenommen, das war DER Geheimtipp. Ca. 100 Leute da und man konnte dem Major gut auf die Finger sehen, ich war ca. 3m entfernt.. Zu dieser Zeit war ich irgendwo zwischen Zappa, Cure und Bauhaus unterwegs und fand das Ganze nicht so prickelnd, bis auf den Major, der hatte es drauf.
Spliff kannte ich noch von der Nina Hagen Band, meine Freundin hatte die Platte mit Carbonara, die fand ich ganz gut. Naja, am liebsten aus dem Umfeld mochte ich Cosa Rosa...
 
Es war noch kalter Krieg, als Teenie ist man natürlich auf die Inhalte bei BAP angesprungen.
Unser Musiklehrer meinte damals, uns inhaltlich entgegen zu kommen, indem wir in mehreren aufeinanderfolgenden Stunden unsere Lieblingsstücke vorstellen durften. Und bei dieser Veranstaltung bildete BAP dann den Startpunkt einer Linie, die über Bots und Robert Long schließlich hin zu (festhalten!) Herman van Veen führte: Musik, die vor Haltung, Botschaft und Betroffenheit nur so troff.

Das ging gar nicht, denn die "Seltsamen Abenteuer des Herman van Veen" gingen mir schon als Kind fürchterlich auf die Nerven, die "Muppet Show" war mir ungleich lieber: Da gab es wenigstens eine Band mit einem Tier als Schlagzeuger, irgendwas explodierte immer (im Zweifelsfalle Gonzo), und mit "Schweine im Weltraum" ging es in eine deutlich interessantere Richtung: unendliche Weiten.

War jedoch absoluter Spliff-Fan, da damals schon sehr Synth-Affin. Auch gut bei Spliff, dass es dort nicht nur bzw. eigentlich gar nicht um die „böse Welt“ ging.
Ein ein paar Jährchen älterer Jugendlicher hatte mein erstes, zaghaftes Bekenntnis für "Kraftwerk" abfällig mit "Kastratengesang" gegeisselt und mich zur Strafe erst unter Zappas "I'm so cute" und "Dancing Fool" gesetzt, um mich dann mit der "Nina Hagen Band" ("Hermann hieß er" und "African Reggae") und "The Spliff Radio Show" ("Disco Kaine", "Gooroo" und "Producers") wieder abzufangen.

Angesichts dieser Musik wäre ich nie und nimmer darauf gekommen, Spliff als eine Band für Studienräte zu sehen, auch wenn drei Viertel der Bande als "Lok Kreuzberg" eine politische Vorgeschichte hatten.
 
Angesichts dieser Musik wäre ich nie und nimmer darauf gekommen, Spliff als eine Band für Studienräte zu sehen, auch wenn drei Viertel der Bande als "Lok Kreuzberg" eine politische Vorgeschichte hatten.
Es soll ja auch nette Studienräte geben. Komisch, dass diese Äußerung solche Wellen schlägt. Offenbar übertreffen wir uns gerade gegenseitig im Abspulen von Klischees ;-) ...

Herman van Veen finde ich cool. Der Typ ist doch total abgefahren (gewesen). Die Muppets fand ich schon als kleines Kind doof. Bis auf die beiden Alten, die sind mein Vorbild :) ...
 
OT:
ich hab mal im Musikunterricht mit ca. 12 Jahren vor der ganzen Klasse "I was made for loving you" von KISS auf der Querflöte vorgetragen ;-)
hab damals Querflötenunterricht gehabt, o gott, o graus...
/OT
 
Die Studienräte die ich kenne feiern auf Ü40 Partys Eurodance :) (zumindest bis Ende 2019)
 
und was hast Du vorgestellt?
Ich wollte Oxygene Part 4 vorstellen, jedoch…

…sagte der Klassensprecher Lutz beim Anblick des Covers, die Platte kenne er, Oxygene Part 1 sei der Hit, das solle ich unbedingt spielen. Mein zaghafter Einwand, dass ihm das wahrscheinlich nicht gefallen würde, da es eher lang und wenig melodiös sei, wurde mit großer Geste beiseite gewischt: Ich möge doch bitte unbedingt Part 1 auflegen.

Beeinflußbar, wie ich war, kam, was kommen musste: Ich blickte in immer länger werdende Gesichter, Lutz murmelte etwas wie, dass das ja wohl nicht Part 1 seien könnte – und nach fast acht sehr, sehr langen Minuten sagte mein Musiklehrer mit süffisanter Miene, er sei grade an einer Sauerstoffvergiftung gestorben.

Ha. Ha. Ha.
 
Also Spliff waren in der Zeit mindestens genauso "cool" wie Ideal, zumindest aus Berliner Sicht. Aber vielleicht war Ideal auch Musik für Studienräte. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Beide Bands waren für mich absolut prägend und ich war damals wirklich jung :)
 
Ich wollte Oxygene Part 4 vorstellen, jedoch…

…sagte der Klassensprecher Lutz beim Anblick des Covers, die Platte kenne er, Oxygene Part 1 sei der Hit, das solle ich unbedingt spielen. Mein zaghafter Einwand, dass ihm das wahrscheinlich nicht gefallen würde, da es eher lang und wenig melodiös sei, wurde mit großer Geste beiseite gewischt: Ich möge doch bitte unbedingt Part 1 auflegen.

Beeinflußbar, wie ich war, kam, was kommen musste: Ich blickte in immer länger werdende Gesichter, Lutz murmelte etwas wie, dass das ja wohl nicht Part 1 seien könnte – und nach fast acht sehr, sehr langen Minuten sagte mein Musiklehrer mit süffisanter Miene, er sei grade an einer Sauerstoffvergiftung gestorben.

Ha. Ha. Ha.

Ja, das kenne ich. Das geschah bei mir allerdings im letzten Jahr des Kindergartens (1979), mit der ersten Seite von Equinoxe: "Müssen wir uns das jetzt noch länger anhören?"

Meine Kindergärtnerin hat sich jedoch daraufhin alle Platten von Jarre gekauft, die es damals gab (waren ja nur zwei).

[...] Wolfgang Niedecken hat offenbar eine Message, die er seit Anfang an mit seiner Musik und der von BAP ans Volk bringen will. [...]

Ist halt alles so aus der Zeit der Besetzung des Stollwerck-Geländes in der Kölner Südstadt. Frühe 1980er, mit BAP als einem der Sprachrohre (war Zeltinger damals auch mit von der Partie, als Asi mit Niwoh?).

Stephen
 
Für mich ist Spliff zwischen den ganzen krampfigen Deutschrock Bands der hellste Stern. ⭐
Ähnlich wie Frankie goes to Hollywood vs andere popbands der Zeit.
Für mich waren die besten deutschsprachigen Bands der Zeit in der Rückschau Ideal, die Nina Hagen Band (ha ha, also doch Spliff), Fehlfarben und Extrabreit (jeweils nur für eine sehr kurze Zeit) und dann langfristig Die Ärzte. Es gab dann auch noch so Leute wie Slime und Neurotic Arseholes - die fand ich in der Pubertät gut - ist heute aber auch eher peinlich.

Interessanteres spielte sich in UK ab: The Fall, Bauhaus, Siouxsie And The Banshees, New Model Army usw.

Und in den Niederlanden "The Nits" - bis heute meine Lieblingsband - habe ich aber erst in den 90ern entdeckt.

Na ja und dann, muss ich zugeben, mochte ich auch den ein oder anderen der "alten" schwitzenden Rocker: The Who z.B. und vor allem den großen Rory Gallagher.
 
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Für mich ist Spliff zwischen den ganzen krampfigen Deutschrock Bands der hellste Stern. ⭐
Ähnlich wie Frankie goes to Hollywood vs andere popbands der Zeit.
nicht Fehlfarben vergessen, die waren auch was Besonderes, die hatten auch ne Message, aber die war eine andere, nicht das gute Gewissen der Nation (oder Jugend) wie bei BAP, sondern diese innere Zerrissenheit und die Unsicherheiten und die Wut der jungen Menschen. Und das zusammen mit erstklassiger Musik, die teilweise sowas von gegroovt hat.
Fehlfarben Texte find ich immer noch super von der 'Monarchie und Alltag', da kommt keine andere Band der Zeit ran, finde ich.
Wahrscheinlich weil ich mich damit auch sehr gut identifizieren konnte.
 
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Ja, das kenne ich. Das geschah bei mir allerdings im letzten Jahr des Kindergartens (1979), mit der ersten Seite von Equinoxe: "Müssen wir uns das jetzt noch länger anhören?"

Meine Kindergärtnerin hat sich jedoch daraufhin alle Platten von Jarre gekauft, die es damals gab (waren ja nur zwei).
Das ist doch mal eine Genugtuung!

Bei "Equinoxe" muss ich an eine nachmittägliche Klassenfete Anfang der 80er denken, auf der ich in völliger vorpubertärer Verkennung des Sinn und Zwecks dieser Veranstaltung "Equinoxe 5" aufgelegt und dazu zu tanzen versucht habe…wenn ich diese Erinnerung bitte ganz schnell löschen könnte…!
 
Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack!

Beruft sich immer auf Dylan.
Find ich einerseits gut da der sooo viele tolle Dinger geschrieben hat, aber andererseits find ich BAP eigenständig genug ihre eigene Musik nicht unter den Scheffel stellen zu müssen.

81 war ich hin und weg von “Für Uszeschnigge“ und damals hatte ich nicht viel anderes (Judas Priest:Unleashed in the East, AC/DC: Back in Black, Trio:Trio, ....). Die Platte fand ich mit 10 Jahren echt toll, aber ich hatte sie mir irgendwie schnell überhört.
Jetz fühl ich mich direkt von „Frau ich freu mich“ in die Kindheit zurück katapultiert. Toller Song!
 
Das ist doch mal eine Genugtuung!

Bei "Equinoxe" muss ich an eine nachmittägliche Klassenfete Anfang der 80er denken, auf der ich in völliger vorpubertärer Verkennung des Sinn und Zwecks dieser Veranstaltung "Equinoxe 5" aufgelegt und dazu zu tanzen versucht habe…wenn ich diese Erinnerung bitte ganz schnell löschen könnte…!

Ich habe mal bei einer Fete Rubycon Part One reingelegt, als alle auf Nahkampf tanzen wollten zu Breakfast At Tiffany's... die Rubycon war tatsächlich aus mir nicht ersichtlichen Gründen in der Plattenkiste, die hatte ich nicht mitgebracht von daheim.

Ich war der einzige Gast, der noch was auflegen konnte. Alle anderen hatten jenseits der zwei Promille im Turm.

Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack! [...]

Campino ist einfach nur unerträglich doof, gepaart mit einer riesigen Lücke in der Selbstachtung, die er sich mit Applaus von Außen stopfen muß. Krakeelt zu Burgess herum, ohne sich auch nur ein einzige Mal mit der Literatur und dem Hintergrund von A Clockwork Orange auseinandergesetzt zu haben.

Ein Dummbeutel, der bei Neubauten-Konzerten in der VIP-Lounge sitzt, Sekt schlürft und die Häppchen wegmampft.

Stephen
 
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Als Teenager in den 80ern war ich auch ein großer Fan von BAP. Irgendwann konnte ich die Musik dann nicht mehr hören. Zu altbacken irgendwie. Allerdings sind die Texte teilweise wirklich gut und sie waren eine tolle Liveband, wie ich damals selbst erleben durfte.
Das hätte ich genauso schreiben wollen. “Für Uszeschnigge“ war einer meiner ersten LPs. Fand ich als sehr junger Teenie auch super. Und wahrscheinlich war Verdamp Lag her eines der seinzeit am meisten nachgedaddelten Intros ;-)
Bis auf - Anekdoten-Alarm - das mit dem erleben der Live-Performance. ICH DURFTE DAMALS NICHT. Danke Mami... :sad: Das betraf damals so einiges Bap, Depeche Mode, da hatte ein Freund sogar Karten gekauft und dann durfte ich nicht. Klassikkonzerte durfte ich alles... aber laute Beatmusik... Bäh! Bis dann mein Vater ein Erbarmen fand und mit mir zu einem Manfred Mann ('s EB) Konzert fuhr. Danke Papi!

Der SPD-Lauterbach kommt aus Düren, auch wenn er keinen Dialekt spricht.
What? Kein Dialekt? Nicht bös gemeint, mich interessiert das sehr. Ich maße mir an, bei ganz vielen Leuten auf ca. 50 km genau sagen zu können, wo sie herkommen. Ohne das gewusst zu haben, hätte ich Lauterbach zwischen Köln und Aachen eingeordnet. (ich muss sagen, dass ich - wenn auch etwas weiter als 50 km - aus der Nähe von Celle komme (nur einmal dagewesen...), DA WO man angeblich das reinste Hochdeutsch spricht)

Das zweitletzte Spliff-Konzert in der Ur-Besetzung...und ich war dabei
mundklapp. Aber ich hab's hier schonmal gewagt, das zu sagen. Obwohl Spliff DIE Helden meiner Jugend waren, in jedem Fall Reinhold Heil, plus Bass und Gitarre - Herwig mochte ich nie, zu altbacken, weinerlich bzw. "Kiezig", zu wenig international * ;-) - wenn ich heute YT-Live-Ausschnitte anschaue kann ich dieses Schülerband-Rumgezucke meiner Helden kaum ertragen. Vlt gut, dass ich es nie live sehen durfte. Musikalisch aber erste Sahne aus meiner Sicht. Innovativ, wiedererkennbar nach 3 Sek. usw.
Irgendwo gibt es ein Mitteregger-Interview
* s.o. ich war froh, als aus Spliff Froon wurde ;-)
Niedecken war und ist sicher authentisch
ja, sehe ich auch so; wenn auch heute nicht meine Art, aber sicher mit Hirn.
Für mich waren die besten deutschsprachigen Bands der Zeit in der Rückschau Ideal, die Nina Hagen Band (ha ha, also doch Spliff),
Für mich fehlt da Selig (zumindest das frühe Zeugs) & Rio Reiser (aber eher als Typ, als als Band). Spliff als NH-Band war schon sehr krautig, oder ;-)?
 
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Das hätte ich genauso schreiben wollen. “Für Uszeschnigge“ war einer meiner ersten LPs. Fand ich als sehr junger Teenie auch super. Und wahrscheinlich war Verdamp Lag her eines der seinzeit am meisten nachgedaddelten Intros ;-)
Bis auf - Anekdoten-Alarm - das mit dem erleben der Live-Performance. ICH DURFTE DAMALS NICHT. Danke Mami... :sad: Das betraf damals so einiges Bap, Depeche Mode, da hatte ein Freund sogar Karten gekauft und dann durfte ich nicht. Klassikkonzerte durfte ich alles... aber laute Beatmusik... Bäh! Bis dann mein Vater ein Erbarmen fand und mit mir zu einem Manfred Mann ('s EB) Konzert fuhr. Danke Papi!


What? Kein Dialekt? Nicht bös gemeint, mich interessiert das sehr. Ich maße mir an, bei ganz vielen Leuten auf ca. 50 km genau sagen zu können, wo sie herkommen. Ohne das gewusst zu haben, hätte ich Lauterbach zwischen Köln und Aachen eingeordnet. (ich muss sagen, dass ich - wenn auch etwas weiter als 50 km - aus der Nähe von Celle komme (nur einmal dagewesen...), DA WO man angeblich das reinste Hochdeutsch spricht)


mundklapp. Aber ich hab's hier schonmal gewagt, das zu sagen. Obwohl Spliff DIE Helden meiner Jugend waren, in jedem Fall Reinhold Heil, plus Bass und Gitarre - Herwig mochte ich nie, zu altbacken, weinerlich bzw. "Kiezig", zu wenig international * ;-) - wenn ich heute YT-Live-Ausschnitte anschaue kann ich dieses Schülerband-Rumgezucke meiner Helden kaum ertragen. Vlt gut, dass ich es nie live sehen durfte. Musikalisch aber erste Sahne aus meiner Sicht. Innovativ, wiedererkennbar nach 3 Sek. usw.

* s.o. ich war froh, als aus Spliff Froon wurde ;-)

ja, sehe ich auch so; wenn auch heute nicht meine Art, aber sicher mit Hirn.

Für mich fehlt da Selig (zumindest das frühe Zeugs) & Rio Reiser (aber eher als Typ, als als Band). Spliff als NH-Band war schon sehr krautig, oder ;-)?
...wenn man schon in den Zeiten von Selig wildert, dann muss ich leider noch Blumfeld, Nationalgalerie/Nils Frevert und Erdmöbel nennen die für mich Relevanz besitzen.
 
Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack!
hmm, ja der Reflex liegt nahe. Aber in diese Schublade lässt sich dann ja so beinahe jeder schieben. Gerade die, die "früher glaubten, was zu sagen zu haben" - kann doch sein. Gut, irgendwann wird das, was sie sagen und machen populär - und was dann? Nix mehr sagen, oder öffentlich keinen Schampus mehr anschauen? Schlimmer als die Jungs finde ich dann ehrlich gesagt Hebbärt Grönemeyer, oder wie man den schreibt oder Westernhagen. Der/die kommt(en) bei mir als sehr arroganter, selbstverliebter Gutmensch rüber (die bei mir sehr nahe am Anti-Wutbürger stehen. Wie alles "anti" ist es das gleiche, eben nur andersrum)
 
Niedecken ist imho so ähnlich wie Campino, political correct, im medial korrekten “Meinungsspektrum“ verankert und trotzdem reiche Prominenz. So bleibts möglich seine Pfründe zu sichern. Da krieg ich Plack!

Beruft sich immer auf Dylan.
Find ich einerseits gut da der sooo viele tolle Dinger geschrieben hat, aber andererseits find ich BAP eigenständig genug ihre eigene Musik nicht unter den Scheffel stellen zu müssen.

81 war ich hin und weg von “Für Uszeschnigge“ und damals hatte ich nicht viel anderes (Judas Priest:Unleashed in the East, AC/DC: Back in Black, Trio:Trio, ....). Die Platte fand ich mit 10 Jahren echt toll, aber ich hatte sie mir irgendwie schnell überhört.
Jetz fühl ich mich direkt von „Frau ich freu mich“ in die Kindheit zurück katapultiert. Toller Song!
Diese Ambivalenz sehe ich ähnlich, trotzdem ist er mir sympathisch. Die ersten Platten mag ich auch immer noch.

Spliff mochte ich auch, insbesondere die Mitteregger-Sachen, wo er gesungen hat („ Der rote Hugo hing tot im Seil ... 🥶 oder Glaspalast 🥶🥶), auch seine Solosachen (Kein Mut, kein Mädchen mit dem Klassiker „Rudi“, was haben wir gelacht oder auch „April“ mit einem schönen Synth-Solo)

Dito Ideal, Extrabreit und Fehlfarben. Jo, lange her.
 


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