Was nervt euch in der Welt der Synthesizer

Ich habe lieber ein Display wie vor 20 Jahren als eine Briefmarken "grosse" Anzeige mit quasi Null Kontrast wie beim Model Samples.
Mich nerven diese Miniaturen, auch weil meine Augen nicht mehr die besten sind. Da müsste eigentlich eine Lupe noch mitgeliefert werden im Alltag.
Sehr viele Hersteller haben mittlerweile sowas. Ist wohl billiger als ein grosses Display.
Auch finde ich Touchscreen nicht optimal in der Praxis , habe da lieber Regler und Knöppe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man koennte ja auch sagen, alle Toene oberhalb von C-7 spielt doch eh keine Sau, also braucht unser Geraet die auch nicht unterstuetzen.
Nein Du argumentierst falsch herum: wenn eine Gitarre nicht genug Saiten hat, dann bringt es nichts, in die Noten ein F0 reinzuschreiben. Oder für eine Tuba ein C7. Wenn man sowohl ein F0 als auch ein C7 spielen will, dann muss man das richtige Werkzeug/Instrument nehmen, und das ist dann halt eine Kirchenorgel - und eben nicht Tuba oder Geige. Genauso gilt das für die Sequenz. Wenn Du eine Sequenz mit 65536 Noten bearbeiten können willst, dann ist einfach ein tastenorienter Sequenzer das falsche Werkzeug. Dann muss der Rechner her.
 
Nö, mich nervt nix. Musik ist etwas tolles und Synthesizer auch.
Was mir nicht gefällt, muss ich ja auch nicht anhören und schon gar nicht kommentieren.
Viele nehmen es einfach zu ernst und sich selbst viel zu wichtig. Nervt mich das?
Nö, auch nicht.

Genervt sind eh fast immer nur Menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind. Man projeziert sich selbst auf andere/anderes und ist dann genervt, weil sie nicht so sind wie man selbst ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlosregler mit LED-Kränzen wie in jedem Digitalpult würden die Misere lösen
sind leider - in einigermaßen tauglicher Auflösung - immer noch aufwändig und damit produktionsverteuernd. Allein um die entsprechenden Adressierungsleitungen bei der üblichen Bauteildichte auf die PCBs zu kriegen, muss man mehrlagige PCBs (also nicht nur zweiseitige) verwenden. Gehen Sie zum Platinen-Shop ihres Vertrauens und füllen Sie mal das Preisvoranfrageformular für "vierlagig" aus. Viel Vergnügen.
 
Mich nervt, dass viele Geräte immer alles können wollen und dann musizieren zur Arbeit verkommt. Sind aber auch wir selber dran Schuld, jeder Synth soll nach Moog, Curtis und Roland klingen, 128 Takt Sequenzer in Elektron Stil haben, Wavetable müssen auch sein und wenn dann nur so wie bei Waldorf. Mir sind am liebsten die einfachen Synths die einfach klingen.

Was mir gerade noch einfällt:
Clones die Fehler, Unzulänglichkeiten und vieles andere übernehmen, obwohl vieles ganz einfach heutzutage möglich wäre. Da werden viele Chancen vertan, weil man nicht will oder kann.
 
Nein Du argumentierst falsch herum: wenn eine Gitarre nicht genug Saiten hat, dann bringt es nichts, in die Noten ein F0 reinzuschreiben. Oder für eine Tuba ein C7. Wenn man sowohl ein F0 als auch ein C7 spielen will, dann muss man das richtige Werkzeug/Instrument nehmen, und das ist dann halt eine Kirchenorgel - und eben nicht Tuba oder Geige. Genauso gilt das für die Sequenz. Wenn Du eine Sequenz mit 65536 Noten bearbeiten können willst, dann ist einfach ein tastenorienter Sequenzer das falsche Werkzeug. Dann muss der Rechner her.
Naja das kann man jetzt beliebig sehen; ich persoenlich bin nicht der Meinung, dass eine 128-Step-Sequenz grundsaetzlich schwieriger zu bearbeiten ist als eine 64-Step-Sequenz. Man koennte den User auch unterstuetzen, indem man z.B. sehr bequem aus einer 16- oder 32-Step-Sequenz eine 128-Step-Sequenz machen kann, indem er die Events automatisch kopiert. Und dann braucht man nur noch seine Variationen einzuprogrammieren, die man drin haben moechte.

Es gibt ja auch durchaus Geraete, die 128 Steps oder mehr koennen. Nur die meisten beschraenken sich halt auf 64, aber selbst das ist ja noch besser als die Geraete, bei denen schon bei 32 Schluss ist. So wie z.B. beim angesprochenen Circuit Tracks, das sich ein Kumpel von mir holen will. Das Teil ist echt eine interessante Kiste, 2 VA-Synths, 2 MIDI-Spuren, 4 Drum-Tracks, das alles in einer kleinen handlichen Kiste. Aber nur 32 Steps. Ist fuer mich sofort ein Ausschlusskriterium, mit sowas kann ich einen erheblichen Teil meiner Musik nicht umsetzen. Mit 64 reduziert sich dieser Anteil, und mit 128 kann ich fast alles machen, was in meinem Kopf so rumschwirrt. Lass es doch das Problem des Users sein, wenn er dann halt mehr "durchsteppen" muss. Aber bau ihm wenigstens eine intuitive Copy-Funktion mit ein. Dann ist doch alles in Butter.

Gerade jetzt, wo es doch wieder mehr in Mode ist, auf den Rechner zu verzichten, kann ich nicht nachvollziehen, dass man hier bei vielen Geraeten so eine harte Einschraenkung vorfindet.
 
mit sowas kann ich einen erheblichen Teil meiner Musik nicht umsetzen
Ja klar. Johann Sebastian Bach konnte auch einen erheblichen Teil seiner Musik nicht mit einem Triangel umsetzen. Hat er sich deswegen über fehlende Features beim Triangel beschwert?

Ich will nur sagen: Du erhebst Ansprüche gegen jemanden, der Dir nichts versprochen hat. Du bist nur enttäuscht, dass Dir keiner was verspricht.
 
was mich nervt ...

- Masse über Klasse
- verzerrte Wahrnehmung aufgrund dessen
- mangelhafte Produktion, hatte schon einige zerkratzte Doepfer-Module von Haus aus so geliefert ... in Butterbrotpapier
- überbewertete und völlig überteuerte Analoggeräte, zum Glück kam ja der Boog^^
- überteuerte Module, uff ja is wahrscheinlich schwieriges Thema ... erwarte nun auch keine Ramschpreise, aber manchmal stimmen Preis und Qualität irgendwie gar nicht

- und: man findet doch eher selten einmal "ansprechende" Musik, die heutzutage z.B. mit Modularen Synths gemacht wird, meistens sind das nur so Bleeps und Bloops oder dieser ewige Stampf-Rhythmus und Null Melodie, das aber eher am Rand angemerkt...
 
Ja klar. Johann Sebastian Bach konnte auch einen erheblichen Teil seiner Musik nicht mit einem Triangel umsetzen. Hat er sich deswegen über fehlende Features beim Triangel beschwert?

Ich will nur sagen: Du erhebst Ansprüche gegen jemanden, der Dir nichts versprochen hat. Du bist nur enttäuscht, dass Dir keiner was verspricht.

Aehm ja, und inwieweit ist das jetzt ein Problem? Dieser Thread heisst "was nervt euch in der Welt der Synthesizer", und mich nervt es nunmal, dass 90% der Sequencer diese Beschraenkung haben.

Wenn hier jemand anders schreiben wuerde, dass ihn nervt, dass viele in seinen Augen gute Synthesizer nur 2- oder 3-Oktav-Keyboards haben, dann wuerde ich ihm doch auch nicht sagen, ja dann sind die halt nichts fuer Dich, kauf Dir halt nen anderen.
 
Ja klar. Johann Sebastian Bach konnte auch einen erheblichen Teil seiner Musik nicht mit einem Triangel umsetzen. Hat er sich deswegen über fehlende Features beim Triangel beschwert?
ich musste eben sehr lachen .. die Vorstellung wie sich Herr Bach beim Instrumentenbauer beschwert und eine lange Liste an Features überreicht .. wie ich bei bei Korg und Modal :mrgreen:

Hab ich mich eben mit Bach verglichen ? :rofl:
 
Mich nervt es, wenn ein Synthesizer der auch VA kann, die Hüllkurven im monophonen Mode grundsätzlich bei Null im Attack beginnt und nicht wie bei den aller meisten analogen dort, wo der Release grade im Pegel war.

Jeder zweite Synthesizer mit einem eingebautem Sequenzer prahlt, aber die Bedienung meist alles andere als intuitiv ist. Schade um die Taster, den die wären beim Synthesizerteil vielleicht gut gewesen. Wenn ich einen Sequenzer will, dann einen den man gut bedienen kann. Mit gutem Interface. Und das haben diese Dreingaben meist nicht.

Zweibelegungen von Knöpfen die nicht auf dem Panel ersichtlich sind. Oder Tastenkombinationen für bestimmte Funktionen die teilweise abenteuerlich sind. Es gibt natürlich Beispiele wie den Moog Minitaur wo diese ganzen neuen Funktionen die mit Updates kamen nichtmehr auf der Frontplatte berücksichtigt werden konnten. Dann muss man das schlucken, oder den Synth nur mit den normalen, ursprünglichen Funktionen nutzen. Aber Synths die schon in Version 1.0 voller solcher unsichtbaren Parameter sind, sind einfach nicht zu Ende entwickelt worden.

Es gibt Hersteller, die sobald ein neues Produkt entwickelt wird, die nötigen Updates von Fehlern einstellen. Trotz vorherigen anderen Versprechungen. Und da gibt so manche internationale Beispiele.

Ich freue mich über jeden Synth, der noch das komplette MIDI Trio anbietet. Der kein Exotisches Netzteil braucht, sondern was normales wie 9V oder USB. Der eine gedruckte Anleitung hat.

Und fehlende oder falsche SysEx Dokumentationen sind unverständlich. Schließlich haben die sich das ja nicht nur auf einem Bierdeckel für die Entwicklung notiert, oder?

Und schließlich: Wer immer nur auf den Preis schaut, der wird nicht die beste Verarbeitung oder unbedingt neue gute Ideen bekommen. Und immer nur aufgewärmtes als Kopie zu verkaufen ist blöd. Ja, billigere Geräte sind notwendig. Aber es muss auch professionellere Geräte geben. Mit nicht wackelnden Potis, sondern mit ordentlich auf der Frontplatte verschraubten.
 
Wenn ein Gerät dies oder das nicht kann, dann ärgert mich das nicht, sondern ich wähle eben ein anderes.
Der Markt ist doch voll davon mit Lösungen für wirklich fast alles.
1. Was mich ziemlich nervt sind diese Oled Minidisplays, die ich selbst mit Lesebrille und 10 cm Abstand nicht mehr entziffern kann.

2. Unfertige und fehlerhafte Betriebssysteme.
Mein Geld funktioniert sofort nach dem Bezahlen und ich erwarte dafür auch ein fertiges Produkt, mit dem man problemlos und absturzsicher arbeiten kann. Wenn ich Betatester sein soll, dann lasse ich mir das gerne finanziell vergüten.
Das neuste Update sollte immer problemlos aufspielbar sein, ohne erst mehrere Vorversionen lückenlos installieren zu müssen.

3. Fehlkonstruktionen 19"
Wenn ich ein 19"-Rackgerät kaufe, dann möchte ich das auch ins Rack schrauben können. Wie kann man denn nur so dämlich sein und die Anschlüsse und Netzschalter oben platzieren? Ja, ich kann auch 1 HE freilassen und Winkelstecker für Midi und Audio verwenden, aber wozu?

4. Fehlkonstruktionen Eurorack
Ist es denn so schwer, wenn man die standardisierten Bohrungsmaße einhält. Muss man die Platinen hinter der Frontplatte so groß machen, das man ewig fummeln mus, um sie einzubauen? Manche Hersteller drucken immer noch nicht die Markierung der Stromversorgung mit auf.

Warum konstruiert man Module, die so viel Strom fressen, das dann das ganze Rack dunkel bleibt?

5. Manual
Die Bedienung sollte für einen erfahrenen User immer ohne Handbuch erkennbar sein. Es gibt immer noch Hersteller, die das nicht raffen und davon ausgehen, das jeder Musiker gleichzeitig auch ITler und Elektroniker ist. Ach ja, ein Manual in deutscher Sprache sollte eigentlich dazugehören, egal in welcher Form. Warum geht man eigentlich davon aus, das jeder Deutsche perfekt englisch spricht? Es gibt genug, die nicht mal deutsch können.

6. Mir fehlen die echten Innovationen. Mit dem hundertsten Abklatsch vom Abklatsch kann ich nichts anfangen.
Immer die gleichen Schaltungen, nur anders verpackt, sind nicht besonders innovativ.
Angesagte Kisten, die eigentlich nur furzen. rauschen und zerren, sind auch nicht besonders cool, sondern einfach nur Schrott.
 
Mich stören oft:
- Schlechte Tastaturen ohne Aftertouch
- Zu wenige Hüllkurven und LFOs trotz digitaler Struktur
- Schlechte Qualität der Gehäuse und der Oberflächen
- Trend zu "Geiz ist geil" auf Kosten der Qualität
- Fehlende Song-Modi bei Sequencern und/oder Drum-Computern
- Trend zu Pultgeräten statt Rack oder Keyboard

Bis auf letzteren Punkt war früher übrigens nicht alles grundsätzlich besser als heute.
 
1. Tastaturen ohne AT
2. Geräte, die zusätzlich zur "Keyboard"-Version nicht als "module" angeboten werden
3. Wenn "module" - bitte im 19 Zoll Format, oder 1/2, jedenfalls so, dass es in ein Standard-Gefäss passt (zB Korg Minilougue..., warum ist der "5 cm" zu breit??)
4. Komplexe Geräte ohne Editor, idealerweise auf einem Tablet. Ich denke da zB an den Jupiter XM oder auch ein MODX
5. Für mich können Geräte ruhig mit 60% Funktionalität auf den Markt kommen, allerdings bitte als MVP (V= viable), aber dann bitte weiterpflegen, zeitnah
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls "in der Welt der Synthesizer" auch die Musik gemeint ist, -für die solche Geräte entickelt werden, ..dann kommt diese sicher eindeutig zu kurz!

(Das "Überangebot" selber stört mich weniger, da ich mich "kaum" damit befasse. Das Thema "Nachhaltigkeit" kommt schon noch von ganz allein.)
 
So wie z.B. beim angesprochenen Circuit Tracks, das sich ein Kumpel von mir holen will. Das Teil ist echt eine interessante Kiste, 2 VA-Synths, 2 MIDI-Spuren, 4 Drum-Tracks, das alles in einer kleinen handlichen Kiste. Aber nur 32 Steps.
Die "alten" Circuits" können aber die Pattern chainen. Beim alten "regulären" Circuit sogar mit mehreren Wiederholungen (und ich glaube auch abweichender Reihenfolge). Leider wird dann die Darstellung im Grid (ohne Display...) schnell unübersichtlich.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH
Die "alten" Circuits" können aber die Pattern chainen. Beim alten "regulären" Circuit sogar mit mehreren Wiederholungen (und ich glaube auch abweichender Reihenfolge). Leider wird dann die Darstellung im Grid (ohne Display...) schnell unübersichtlich.
Auch so chainen, dass die dann immer im Wechsel gespielt werden? Also so dass man im Endeffekt dann doch eine Art "laengeres Pattern" hat? Dann waere das ja einigermassen ok...
 

"...Welt der Synthesizer..."

GEARTALK wird wichtiger als MUSIKMACHEN! (Das hat uns die Technoscene beschert!)
Über Geartalk wird der markt be-ackert!

Paradigmenwechsel von "einfach musikmachen" zu "musikmachen, aber nur mit dem richtigen instrument, das zu Dir passt!" im "Goldenen Zeitalter"
(vergleiche dazu den SNEAKERmarkt - dort ist das gleiche passiert - Wir leben sozusagen im Golden Sneaker Zeitalter)

Es gibt garnicht so viele verschiedene klänge, als das man das rechtfertigen könnte - aber über die technische schiene funktioniert das natürlich!
Materialismus pur vergisst man, das musikmachen etwas geistiges ist (Man umschreibt das auch manchmal mit "Jemand hat ´was zu sagen")
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
meine Punkte zu "was mich nervt ..."

- überteuerte Analoggeräte (Module) von kleinen Herstellern, welches sich auch in den DIY-Bausätzen nieder schlägt. Der Bausatz ist fast teurer als das Pardon von Doepfer (fertig, R2P und mit Garantie gebaut)
- fehlende technische Bauinformationen für ein Troubleshooting. Machen ein Gewese um den Schaltplan, dabei ist das nur eine Kopie mit wenigen Änderungen vom Datenblatt (z.B. VCO, AS3340). Und wenn ich wirklich den Schaltplan klauen will kann ich auch die Platinen ausmessen.
- winzige Displays und Mehrfachbelegungen von Tastern - erschwert nicht nur das aktuelle Handling, sondern führt auch zu einer längeren Einarbeitungsphase
- keine gedruckten Anleitungen
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben