Wie entsteht dieser Sound/Preset?

Rolo

Rolo

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Hallo,
dieser Sound gleich zu beginn, den würde ich gerne mal nachbauen. Zuerst mal
würde es mich interessieren wie man den zerlegen sollte. Aus was genau besteht der?
Ich meine übrigens (erstmal)nicht das übersteuerte gezischel/geflüster was sich dem Sound anfügt(welches auch interessant klingt), sondern
nur diese reine ,scheinbar gesampelte Fläche die gleich zu Beginn einsetzt.



https://www.youtube.com/watch?v=RONhfRXGMHM
 
D50 Soundtrack hätte ich geraten, so als Basis.
 
D50 Soundtrack hätte ich geraten, so als Basis.
wär halt auch interessant welche konrete Waves das sind und ob vieleicht irgendwas moduliert wird, weil es
ja sehr dynamisch klingt. Naja ich werde es mal ausprobieren mit meinem lieben JV2080
 
Die Schwebungen/ Obertöne klingen sehr wiederholend, darum würde ich eher auf Samples als Wellenform tippen. Aber wer weiß. Vielleicht liegt ja auch ein Modulationseffekt drauf, das kann ich so genau nicht heraushören.
 
Für mich klingts nach gesampeltem Chord.
Im JV sind ein paar Waves drin, die vom Grundcharakter schon daran erinnern (heißen irgendwas mit Softpad und Fantasyn oder so). Die Loops dieser Waves eiern von Haus aus schon leicht. Evtl. etwas mit Filter Cutoff und Resonanz spielen.
Da würde ich dann einen Akkord (keine einzelne Noten) spielen und den sampeln. Relativ kurz loopen (etwa 2-3 Sekunden) und schön Crossfadeloop verwenden. Das müsste dann diese leichte Wellenbewegung in den Sound bringen

Klingt auch so, wie wenn da Chorus und Delay vorm Hall wären. Der Hall klingt ziemlich metallisch und dünn.

Wenn ich das nachbauen wollte, würde ich das so mal probieren.
 
Relativ kurz loopen (etwa 2-3 Sekunden) und schön Crossfadeloop verwenden. Das müsste dann diese leichte Wellenbewegung in den Sound bringen

Klingt auch so, wie wenn da Chorus und Delay vorm Hall wären. Der Hall klingt ziemlich metallisch und dünn.
ah o.k. auch interessant. :supi: Ja gesampelt ist es. Das hab ich mir schon gleich gedacht. Man merkt es ja auch wenn der Accord wechselt. Der höhere ist leicht schneller.
O.k. dann werde ich noch ein bißchen basteln. Das mit dem Delay vor dem Hall muß ich auch mal probieren und einen besonders "metallischen Hall...den werde ich mal suchen in meinem
Multieffekten.
 
Im JV sind ein paar Waves drin, die vom Grundcharakter schon daran erinnern (heißen irgendwas mit Softpad und Fantasyn oder so).
Ja stimmt, die gibts auch. In meinem Fall sind es jetzt 2x Voice Ohh, 1x Voice Ahh und D50 Heaven :cool: Klingt ganz ok finde ich.
durch detuning müsste es auch lebendiger werden. Werde ich später nochmal versuchen.
 
Die Schwebungen/ Obertöne klingen sehr wiederholend, darum würde ich eher auf Samples als Wellenform tippen. Aber wer weiß. Vielleicht liegt ja auch ein Modulationseffekt drauf, das kann ich so genau nicht heraushören.
Klar - ein abgesampelter Chord, aber ich dachte das ist aus deinem Video schon ersichtlich.
 
Eigentlich geht der Spaß jetzt erst so richtig los. Z.B.

- Andere Waves nehmen
- offene oder neutrale Chords spielen (Grundton, Quinte, Sept, Oktave). Dann zum Sample mit z.B. einem Monosynth live einen ähnlichen Sound dazuspielen, um den Akkord wieder zu vervollständigen.
- Den Chord eine oder zwei Oktaven höher spielen zum Sampeln, dann entsprechend tiefer abspielen. Das gibt dann schöne digitale Grütze, vor allem, wenn beim Samplen schlecht ausgesteuert wird. Die Höhen sind dann zwar weg, kann man aber mit Distortion oder Waveshaper wieder neue erzeugen.
- Coole Sachen können auch rauskommen, wenn man nur eine Note spielt und einen Delay mit PitchShifter (Shimmereffekt) drauflegt und gleich mitsampelt. Der Mutable Clouds ist da ein dankbarer Kandidat für solche Effekte.
- mit einem Granularsynth kann man aus fast allem eine brauchbare Fläche machen. Gerade die Samples, die unbearbeitet nicht so toll sind oder einen Fehler haben (Knackser, falsche Note) haben so manche Überraschung in sich.

Ich mach z.B gerne Chords mit dem Matrixbrute. Da werden die Oszis unterschiedlich gestimmt. Dann nehme ich mal eine halbe Stunde oder mehr in Ableton auf bei so einer Bastelsession. Danach zieh ich mir einen Bereich aus der Session in den Simpler zum Loopen, Filtern usw. Das Sample spiele ich auf einer Tastatur neben dem Matrixbrute, mit dem spiel ich die fehlende Note zum kompletten Akkord. Am besten dann noch beides (Sample + Synth) durch einen Comressor und den gleichen Effekt und beides wird wieder zusammengebacken.
Ist eine unendliche Spielwiese.

Viel Spaß noch!
 
Es würde wahrscheinlich schon was bringen den Pad Sound schön breit in Stereo zu haben, in der Form hätte ich die Platte wahrscheinlich schon nach den ersten paar Sekunden wieder ins Regal gelegt. Weil man 1993 dann doch schon ziemlich verwöhnt war.
 


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