Neuer Behringer BCR 32 in Kooperation mit Zaquencer (BCR 2000 Nachbau)

Du solltest dich nicht daran gewöhnen, dass nun alle Firmen die Herstellungsmöglichkeiten wie Behringer besitzen und alle eine Firma haben mit eigener Bauteilproduktion - schon allein LED Kranz-Potis anzubieten für diesen Preis wird Faderfox nicht schaffen können. Ansonsten wirst du am Ende sonst nur noch von Firmen kaufen (können) die das können - was eher die Ausnahme ist als die Regel.
Es gibt Dienstleister, die das relativ günstig anbieten, Komplettbestückung usw., diese Dienstleister geben zum Teil auch ihre Rabatte von ihrem Volumeneinkauf weiter, wenn man deren Standardbauelemente einsetzt.
Nicht wenige Hersteller nutzen das, z.T. ohne dass man davon weiss, interessiert ja auch kaum jemanden.
Beim BCR32 sind es viele SMD Teile, die einfach zu bestücken sind in Automaten. Dass es 2 Platinen sind hat eventuell Gründe wie z.B. Bestückungsprozess oder wiederverwendung der gleichen Platine in anderem Produkt.
Es ist alles eine Frage der Stückzahl. Die Stückzahl, ab der es kaum noch günstiger wird ist mittlerweile gar nicht mehr so hoch.

Behringer hat ggf. den in-house Vorteil von weniger margin-stacking, wenn sie ihre Organisation entsprechend aufgebaut haben.
Im Vergleich zu anderen Herstellern kommt Behringer aus dem Low-margin Bereich, die ganze Firma ist daran seit Jahrzehnten angepasst. Sie verdienen offensichtlich auch dann noch gut, wenn die marge gering ist.
 
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Die MFB Synths waren in ihrer "Günstigphase" zB ja auch sehr sehr günstig. Das ist schon möglich - muss man aber so wollen - das ist auch ein Zugeständnis im Design, damit es einfach zu produzieren ist.

Ich steck nicht drin im Prozess, daher kann ich da in dieser Tiefe nur vermuten. Da müssen wir sozusagen offen lassen, was wirklich geht und was vorallem nicht.

Bei Behringer kann es auch sein, dass sie gesamtzusammenhängend agieren - ein 2500er-Modul muss nicht so viel abwerfen, das passt dann aber bei anderen mehr? Sowas ist auch denkbar. Denke, dass die sich vorgenommen haben den Synthmarkt so richtig zu ownen (wie das heute wohl heißen wird). Und das tun sie ja jetzt schon. Und sie "haben gerade erst angefangen" - Polyphonie und so kommt ja dann demnächst im großen Stile - nicht alles superschnell - weil sowas eben auch nicht ganz einfach ist (sollte also niemand glauben, dass das Kleinkram ist).

Wir werden noch viel hören und ich denke aber trotzdem, dass andere Firmen in dem Maßstab nicht agieren können. Da ist sicher auch eine Menge Geld in die Hand genommen worden. Das kann und konnte ein Dave Smith vielleicht in diesem Maße auch nicht. Und so viele Poly-Analog-Hersteller gibt es nun auch nicht. Korg, SCI, ein paar kleinere wie Baloran - da denke ich ist der Stand von Herstellung auf Menge eher bei Korg und SCI konzentriert - die wissen schon wie es geht. Behringer könnte auch die Firma sein, die bewusst den Gewinn kleiner hält und damit zufrieden ist.

Spekulation meinerseits.
Wie dem auch sei - wenn du noch was dazu weisst - gern dazu geben.

Mein Name bleibt weiter Hase.
Ich bin sicher, dass ich unter entsprechenden Bedingungen auch froh bin wenn es eben mal passt, hier nicht aber wie oben schon steht - geh ich dann halt zu Netto. Ist also egal was ich da denke.
 
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Behringer ist mittlerweile wie Apple oder SpaceX. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Grau gibt’s in dem Fall nicht mehr.

Was für den einen der heilige Messias ist, ist für den nächsten der Teufel in Menschengestalt.

Weiter…

Ich hab ne Meinung, schon immer gehabt. Und wenn mir was zu teuer ist, dann steh ich zu meiner Meinung. Ich kann nix dafür das dieser Endpreis bei einem ein-Mann Unternehmen für so ein geiles Teil bei raus kommt. Ich finds halt einfach nicht gut und werde das nicht bezahlen. Das ist ja auch mein persönliches Problem dann, das ich da nix kaufen werde/kann.

Das ist ein Hobby und passt nicht in meinen Kosten zu Nutzen Faktor rein. Es kommen keine Töne raus, es sequenziert nicht, ist kein Tablett oder Laptop artiges Teil, mit einem großen Einsatzgebiet, noch kann ich es in meinem Modular verwursten. Für einen reinen Controller einfach preislich mein Overkill. Wie gesagt, 199 oder 249 und die Bestellung wäre längst raus. Diese ein-Mann Firma muss zusehen ihre Produktionskosten zu senken - sofern sie mich als Kunden haben wollen.
 
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Die MFB Synths waren in ihrer "Günstigphase" zB ja auch sehr sehr günstig. Das ist schon möglich - muss man aber so wollen - das ist auch ein Zugeständnis im Design, damit es einfach zu produzieren ist.

Ich steck nicht drin im Prozess, daher kann ich da in dieser Tiefe nur vermuten. Da müssen wir sozusagen offen lassen, was wirklich geht und was vorallem nicht.

Bei Behringer kann es auch sein, dass sie gesamtzusammenhängend agieren - ein 2500er-Modul muss nicht so viel abwerfen, das passt dann aber bei anderen mehr? Sowas ist auch denkbar. Denke, dass die sich vorgenommen haben den Synthmarkt so richtig zu ownen (wie das heute wohl heißen wird). Und das tun sie ja jetzt schon. Und sie "haben gerade erst angefangen" - Polyphonie und so kommt ja dann demnächst im großen Stile - nicht alles superschnell - weil sowas eben auch nicht ganz einfach ist (sollte also niemand glauben, dass das Kleinkram ist).

Wir werden noch viel hören und ich denke aber trotzdem, dass andere Firmen in dem Maßstab nicht agieren können. Da ist sicher auch eine Menge Geld in die Hand genommen worden. Das kann und konnte ein Dave Smith vielleicht in diesem Maße auch nicht. Und so viele Poly-Analog-Hersteller gibt es nun auch nicht. Korg, SCI, ein paar kleinere wie Baloran - da denke ich ist der Stand von Herstellung auf Menge eher bei Korg und SCI konzentriert - die wissen schon wie es geht. Behringer könnte auch die Firma sein, die bewusst den Gewinn kleiner hält und damit zufrieden ist.

Spekulation meinerseits.
Wie dem auch sei - wenn du noch was dazu weisst - gern dazu geben.

Mein Name bleibt weiter Hase.
MFB waren mit die ersten, die Leiterplatten als Frontplatten verwendet haben, fand ich damals auch spannend.

Es geht längerfristig weniger um die technologische Hürde, darum geht es eigentlich so gut wir gar nicht. Sondern dass Behringer in einen neuen Markt eintritt (Synthesizer) und dort mit sehr geringen Margen reinwächst und wirtschaftlich ist, mit einer Firmen- und Fertigungsstruktur und -Kultur, mit der andere einfach nicht mithalten können, selbst wenn sie wollten. Die anderen Firmen haben interne Kostenstrukturen und Mitarbeiter, die es nicht zulassen werden. Siehe hierzu auch schon die Diskussionen hier im Forum.
Behringer bedient ja auch nach wie von seinen "alten" Markt. Behringer bewegt sich quasi upmarket, in einen für Behringer neuen Markt mit höherer Marge.
Normale Maktbewegung für die anderen Firmen ist dann, entweder upmarket zu wandern (higher value) oder aufzugeben, oder sich neu zu erfinden (Ausgründung usw., schafft fast keiner).
Normale Reaktion für Wettbewerber ist auch, verzweifelt ganz viel Geld in Entwicklung usw. zu investieren, um es dann Behringer nachzumachen. Allerdings stehen dann immer noch die Kostenstrukturen und Philosophie usw. im Weg, Behringer kann immer noch-günstiger wirtschaftlich sein. Downmarket geht nicht. Und es wäre nun vermutlich auch schon zu spät dafür.

Behringer wird auch beim 2500er modul wirtschaftlich sein, da mache ich mir keine Sorgen. Das Risiko ist schön verteilt in hunderte recht verschiedene Produkte. Da kanns ein paar Nieten geben, der Verlust ist nicht allzu groß, wenn nicht sinnlos auf Halde produziert wird. Durch Behringers Vertriebsweg bekommen sie ja recht schnell Feedback und verlagern möglicherweise sogar einen Teil dieses Risikos auf die Distributoren.
 
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@devilfish - SpaceX / Musk und Apple sind Innovatoren im Hochpreissegment mit einer anderen "Idee" - Behringer ist Synthesizer für alle. Total andere Ausrichtung. Mehr Amazon oder Aldi (da geht es um clevere Verteilung), weniger Boutique-Hersteller oder Design-Revolution. Nicht wertend - nur einfach andere Richtung. Das ist alles. Sie machen Bekanntes billig verfügbar.

Zurück zum Thema wäre das:
Der BCR2000 II ist etwas, was sicher heute noch jeder gut brauchen kann.
Mal sehen wie der sich macht gegenüber anderen Anbietern - denke der hat gute Chancen.
 
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@devilfish - SpaceX / Musk und Apple sind Innovatoren im Hochpreissegment mit einer anderen "Idee" - Behringer ist Synthesizer für alle. Total andere Ausrichtung. Mehr Amazon oder Aldi (da geht es um clevere Verteilung), weniger Boutique-Hersteller oder Design-Revolution. Nicht wertend - nur einfach andere Richtung. Das ist alles. Sie machen Bekanntes billig verfügbar.

Zurück zum Thema wäre das:
Der BCR2000 II ist etwas, was sicher heute noch jeder gut brauchen kann.
Mal sehen wie der sich macht gegenüber anderen Anbietern - denke der hat gute Chancen.

Ne ne ne..
SpaceX ist günstige Raketen für alle. Weil wiederverwertbar. Ne Ariane ist hochpreissegment. Nicht aber SpaceX.
Der steckt jeden Cent in Richtung Mars. Also die Raketen sind die günstigsten für alle.

Apple baut aktuell M1 Chips für 650€ in einem Mac Mini. Bau mal die CPU und GPU Leistung, Größe, Lautstärke und Energie-Effizienz aus Pc Einzelteilen nach. Für diesen Preis. Das wird sehr schwer bis unmöglich, wenn man alle diese genannten Bedingungen einhalten will. Also auch hier: günstig für alle ;-)

Amazon will mit blue Origin übrigens auch zum Mars. Und die haben Kohle ohne Ende. Und ich unterstütze das auch. 2048 ist gesetzt.
 
Der Preis. Der Controller ist gut, Deutschland auch, ein Mann von mir aus. Aber der Preis geht gar nicht .
Schon klar, dass du den Preis meintest. Die Preise einer 1-Mann Firma kann man aber nun mal nicht mit größeren Firmen der Branche vergleichen. Er muss ja hier auch Miete, Steuern usw. zahlen.
Vielleicht eher mit einigen der kleinen Modularhersteller...im Vergleich find ich sind seine Preise komplett im Rahmen.

Auf jeden Fall können seine Controller wirklich was und sind sehr gut gebaut. Die können z.B. mergen, Wertebereich Min/Max einstellen, die Potis und Fader haben sogar einen Abholmodus. Wenn der Wert am Gerät nicht mit dem Controller übereinstimmt, kannst du den erst abholen, also keine Wertesprünge.

Er macht sogar Custom Builds! :)
 
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Der freundliche und kompetente Herr von Faderfox hat halt ein anderes Businessmodell, und es scheint ja aktuell fuer ihn aufzugehen. Sonst waeren seine Sachen ja nicht bei Thomann vergriffen und er nicht seit mittleriweile bestimmt 15 Jahren (?) im Geschaeft. Das mit Behringer produkten vergleichen zu wollen ist natuerlich unsinnig, sachliche gruende wurden schon genug angefuehrt. Ich selber wuerde mir vermutlich auch eher einen BCR als einen faderfox holen weil sich fuer mich diese Qualitaet fuer einen einfachen Midi-Controller nicht rechtfertigen laesst. aber es scheint ja (und ich muss sagen, zum glueck) noch genug menschen zu geben die fuer herausragendende Qualitaet und innovation auch etwas mehr geld bezahlen wollen.

Ich denke allerdings auch das eine solche eher unsachlich gehaltene Kritik wenig ernstzunehmen ist wenn auf der anderen Seite versucht wird den Preis von apple produkten zu rechtfertigen. Das erinnert mich an Menschen die hochwertige und nachhaltige deisgnermoebel und -klamotten kaufen aber das kilo haehnchen beim discounter darf dann doch nicht mehr als 1,29 € kosten. "faderfox soll mal von behringer fertigen lassen" = "der bioladen soll doch einfach mal beim aldi metzger einkaufen"

und dann noch der kommentar
Tja, wer hat der kann.
sorry aber das treibt den brechreiz hoch.
 
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Das mit Behringer produkten vergleichen zu wollen ist natuerlich unsinnig, sachliche gruende wurden schon genug angefuehrt. Ich selber wuerde mir vermutlich auch eher einen BCR als einen faderfox holen weil sich fuer mich diese Qualitaet fuer einen einfachen Midi-Controller nicht rechtfertigen laesst. aber es scheint ja (und ich muss sagen, zum glueck) noch genug menschen zu geben die fuer herausragendende Qualitaet und innovation auch etwas mehr geld bezahlen wollen.
Ich empfinde das ein wenig als Widerspruch.
Du argumentierst mit Unterschied. Den gibt es aber hauptsächlich in der Spezifikation, und den interressiert nur ein Teil der Käufer. Du gehts vermutlich von konstanten Käuferschichten aus, das ist jedoch ein Trugschluss? Es kann auch Käufer geben, die heute noch gar nicht adressiert werden. Einen neuen Markt.
Feine Qualitätsnuancen und Firmennamen sind für die meisten Käufer anscheinend kein so wichtiges Kriterium.
Käufer von Faderfox sind nicht zwangsläufig die selben wie Käufer von Behringer! Aber falls Behringer in Zukunft die Messlatte anzieht, dann können auch traditionelle Faderfox Käufer Behringer-Käufer werden. Es ist ja kein Hexenwerk Potis mit Frontplatten zu verschrauben, das geht auch maschinell. Behringer kann bzw. könnte Faderfox-ähnliche Produkte zu deutlich geringeren Kosten produzieren und anbieten (z.B. wegen Volumeneffekt und größerem adressierbaren Markt). Sogar zu besserer Qualität, wenn sie wollten, nur das wollen die meisten aktuellen Behringer Kunden nicht bezahlen.

Was ist, wenn Behringer einen "clone" vom Faderfox in etwas schlechterer Qualität baut? Also eine richtige Alternative gibt es doch momentan zu Faderfox kaum, so klein mit vielen Potis ohne massig klebrigen wabbeligen Leuchtgummipads? Ich suche auch gerade eine box mit vielen Potis, die großen faderfüchse sind mir jedoch 100-200 für meinen Zweck zu teuer, ansonsten perfekt. Dann muss es halt nicht sein. Behringer könnte dann da auch den Sequenzer mit reinpacken.
Der BCR füllt für mich zufällig diese Lücke. Also Faderfox, den ich eh nicht gekauft hätte, aber haben wollte, wird es nicht, dafür wahrscheinlich der neue BCR, der gar nicht als Faderfox Ersatz gedacht ist.

Wenn Behringer in ein paar Jahren mit dem Billigzeug fertig ist, dann ist der nächste Schritt upmarket. Die Firmen, die das können bzw. vorher schon konnten hat Behringer bereits akquiriert, die sind schon inhouse. Diese Bewegung wäre aus meiner Sicht ganz normal.

Wenn man dann z.B. als Faderfox bereits im high-end high-margin Markt (im Vergleich zu den darunter) unterwegs ist, dann kann man nur hoffen, dass der eigene Markt nicht lukrativ genug ist, denn noch höher kann man ja kaum flüchten, oder man muss da ggf. erst einen neuen Markt schaffen. Midi-Controller mit Goldbeschichtung, Swarovski Steinen, custom built usw.? Custom Built macht faderfox ja bereits.
Oder hoffen, dass das breitere Angebot bzw. Wettbewerb den Markt beflügelt. Nur Hoffnung ist anscheinend kein guter Berater.
Ggf. ist das für recht kleine Firmen wie Faderfox nicht so das riesen Thema, wenn sie selbst keine großen Wachstumsambitionen hegen, und durch die Firmenstruktur relativ leicht und schnell auf andere Märkte und Produkte ausweichen könnten und ideen haben.
 
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in den 60er und 70er Jahren wurden für manche Bastelprojekte das Gehäuse komplett aus kupferkaschiertem Material gebaut... zumindest hab ich das in den Ost-Funker-Zeitschriften oft so gelesen und gesehen. Sah dann entsprechend aus... aber selbstgebaut!
 
Ne ne ne..
SpaceX ist günstige Raketen für alle. Weil wiederverwertbar. Ne Ariane ist hochpreissegment. Nicht aber SpaceX.
Der steckt jeden Cent in Richtung Mars. Also die Raketen sind die günstigsten für alle.

Apple baut aktuell M1 Chips für 650€ in einem Mac Mini. Bau mal die CPU und GPU Leistung, Größe, Lautstärke und Energie-Effizienz aus Pc Einzelteilen nach. Für diesen Preis. Das wird sehr schwer bis unmöglich, wenn man alle diese genannten Bedingungen einhalten will. Also auch hier: günstig für alle ;-)

Amazon will mit blue Origin übrigens auch zum Mars. Und die haben Kohle ohne Ende. Und ich unterstütze das auch. 2048 ist gesetzt.
In teilen stimmt das so - deshalb habe ich es auch geschrieben -
Die Firmen sind schon innovativ in ihren Bereichen, Tesla ist eben nicht Behringer - die ganze Vergleichsidee ist natürlich hinkend - aber was damit klar ist: SpaceX und Apple und Tesla und andere Musk-Firmen haben einen anderen Job und Ziel - Behringer baut Dinge nach die es schon gibt - SpaceX ist vielleicht schon auch das, wenn man das so sagen möchte - aaaber hey, DAS ist Raketenwissenschaft - und Behringer-Analog-Monosynths und so weiter eben nicht - die kann man nachbauen und sind für "jeden" - SpaceX ist eher nicht so was für Endkunden mit kleinem Geldbeutel.

Das mit Apple ist genau richtig von dir wiedergegeben - du kannst als Behringer schlecht einen ARM B1 bauen, weil dafür musst du den mindestens kopieren können -DAS ist nicht, was sie tun - sie kopieren klassische alte Bauteile und kleine einfache ICs mit analogen Schaltungen wie Curtis und SSM - und das ist eben heute gerade für einen Hersteller von Elektrokomponenten der auch Geräte baut ideal um günstig zu sein. HiTech Straßen für die Fertigung können auch andere machen und - sogar die Bauteile können andere machen (Dave Rossum und Co machen es ja).

Aber ich denke, dass das damit abgeglichen ist - es entweicht ja wenig Luft, da wir nicht so unterschiedlicher Ansicht sind.
Indirekt ging es nur darum, dass Behringers Bauplatz eben nicht das der Innovation sondern der Fertigung ist - damit liefern sie halt und halt nicht neodynamische Supersynthesemonster sondern Klassiker aus den 70ern und 80ern. Die wollen ja noch immer genug Leute - vermutlich mehr als du SpaceX Raketen kaufst in diesem Leben.

Der Conroller wird cool ankommen, sogar ich finde das. Ich mag lieber wertig und technisch gut - das bedeutet SysEx können und so - das kann er aber.
 
ich glaube, das Elektor Formant System ist MFB damit ein paar Jahre zuvorgekommen.
Ja da gab es vermutlich schon viele Ansätze vor MFB. Ich glaube nicht allzu häufig für käufliche Synthesizer Produkte? Abgesehen von touch-zonen?
Mittlerweile machen das anscheinend recht viele, vor allem die funktionale Nutzung von PCBs als Frontplatte (LED scheint durch, Potis direkt auf Frontplatte verlötet, touchzonen usw.) hat stark zugenommen, nicht nur bei DIY, sondern auch in Produkten. Das finde ich auch gut und spannend. Trotz der Stabilitäts-Nachteile, die anscheinend gar nicht so gravierend sind wie man erst denken mag. Bedruckung von PCBs bzw. die PCB Technologie ist ja auch mit der Zeit immer besser und funktionaler geworden. Die PCBs können in einigen Fällen Blech-Frontplatten ersetzen oder sogar übertrumpfen.
 
Ja da gab es vermutlich schon viele Ansätze vor MFB. Ich glaube nicht allzu häufig für käufliche Synthesizer Produkte?
Was ist mit Buchla, EDP und EMS? Da wurden doch zumindest für die Tastaturen Platinen verwendet. Das müßte mal ein Experte zeitlich einordnen.

Das mit der Tastatur hat zumindest Arturia beim Microfeak wieder aufgegriffen, allerdings auf eine sehr edle Art und Weise, nicht so simpel wie bei EDP oder EMS.
 
Was ist mit Buchla, EDP und EMS? Da wurden doch zumindest für die Tastaturen Platinen verwendet. Das müßte mal ein Experte zeitlich einordnen.
Ja das meine ich mit touch-zonen. Aber eher nicht für konventionelle Frontplatten mit Potis und Schaltern usw.?
Doepfer hat auch schon lange den touch-stick im Angebot, wie auch immer der heißt, mit CV und später auch direkt mit MIDI out.
 
und was hat das alles mit dem bcr-32 zu tun? 🤔
Bravo :)

Ich finde den ganzen Markt für Controller sowieso extrem dünn. Ich wurde nie wirklich glücklich mit dem, was man kaufen konnte. So viele gute Synth-Plugins, aber kaum gute Controller. Das Thema ist meiner Meinung nach ein echtes Trauerspiel. Faderfox ist da sicher eine löbliche Ausnahme. Ich wollte mir eigentlich schon so einen kaufen, bis halt anfangs dieses Jahres der BCR32 angekündigt wurde. Den Sequenzer werde ich wohl kaum brauchen (aber natürlich nice to have). Ich brauche einfach möglichst viel zum drehen und drücken. Das ganze Mapping und die Logik für die Steuerung für die Softsynths und meine DAW habe ich sowieso schon.

Ich wünschte mir, die zwei Reihen an Buttons wären nicht oben sondern unten. Finde ich ergonomisch einfach sinnvoller. Wie seht ihr das ?
 
Das ist also da und der Zaquencer steckt drin, der braucht doch die Push Encoder, oder? Also müsste das auch drin sein.

Auf der hier im Thread abgebildeten Platine kann ich zwischen der obersten und den unteren Reihen keinen Unterschied bei den Encodern erkennen. Der Encoder neben dem Display wird wohl für die Menunavigation eine Push Funktion haben, der sieht auch ein wenig anders aus. Vielleicht haben aber auch alle Push Funktion, bis auf dem beim Display :)
 
ich wollte mal, semi-offtopic, noch kurz 2 gedanken zu faderfox loswerden. @Moogulator nach deiner einschaetzung ggf in einen neuen thread verschieben.

es gab die letzten jahre wenig oder keine alternativen zu faderfox produkten. er hat all die verschiedenen controller in einer unglaublichen komplexitaet und funktionalitaet von null neu entwickelt und in kleinstauflagen in extrem guter qualitaet hergestellt. das rechtfertigte meiner meinung nach den preis bzw erlaubte ihm so ein geschaeftsmodell das eben nicht auf masse sondern klasse ausgelegt ist.

jetzt kommt behringer mit der bcr-neuauflage und wird ihm bestimmt einige kunden abnehmen, weil man mit einem so hochskalierten standartisierten "billig-produkt" natuerlich nicht konkurrieren kann. das soll jetzt gar nichts ueber behringer und bcr kaeufer aussagen, ich find das voellig legitim und werd mir evtl auch einen bcr holen.

ich hoffe nur sehr (und gehe irgendwie auch davon aus) das das der firma faderfox keine allzu grossen einbussen zufuegt. der mann war ja schon immer "seiner zeit voraus" bzw am kunden dran, damals hatte er als weltweit erster dedizierte und durchdachte DJ-controller fuer traktor entwickelt und auf den markt gebracht, lange bevor NI oder rane/serato ueberhaupt die idee hatten. Es lief eine zeit lang wie zu erwarten extrem gut damit bis dann natuerlich NI mit ihrer eigenen version / "kopie" auf den markt kamen, und zack, war das faderfox geschaeftsmodell ganz schnell am boden.

also, ich vertseh absolut wenn viele den bcr attraktiver finden und sich nie ueberwinden koennten das geld fuer faderfuechse auf den tisch zu legen. aber das der preis nicht gerechtfertigt oder unsinnig sei wie oben beschrieben find ich eine unhaltbare und unreflektierte meinung.
 


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