Da ich derzeit mein eigentliches Projekt zur Stromherstellung mittels horizontaler Drehkraft nicht umsetzen kann,
dachte ich gerade an was anderes, kleineres.
Wie wir wissen, funktioniert jeder E-Motor gleichzeitig als E-Generator. Schliesst man E-Strom an den E-Motor an, dreht sich dieser .. dreht man den manuell, dann produziert er E-Strom und gibt diesen ab. Je nach Leistungsabfrage steigt dann der Drehwiderstand.
Es gibt Drehstrom- und Gleichstromgeneratoren. Meine Idee war: Das Indoor Bike (Spinning) von dem intern magnetische verbauten Widerstand zu lösen und stattdessen ein 90A/14V Generator (sowas habe ich hier gerade liegen) = also eine Autolichtmaschine via Riemen zu betreiben. Die rechnerisch resultierende Ausgangsleistung bei 90A/14V = 1260 Watt. Um den Strom ins eigene Netz einspeisen zu können, müsste der Generator vorweg Dreh-(sprich Wechsel)Spannung liefern (die neueren Lichtmaschinen tuen das - vor dem geschalteten Gleichrichter). Sobald die Wechselspannung anliegt, kann diese mittels Transformator (Trafo) nach Bedarf im Verhältnis : Spannung (V) * Strom (A) = Leistung (W) transformiert werden (sollte eigentlich jeder aus der Sekundarstufe I im Physikunterricht gelernt und noch behalten haben).
Wandelt man also die Nenn-Ausgangsspannung von 14V auf 230V ergibt dies eine Stromladung von ca. 5.47A. Die Leistung bleibt ja bestehen.
Nach kurzer Suche im Netz fand ich heraus, dass ich nicht der erste bin, der die Idee hatte - mittels Spinning den eigenen Stromverbrauch im Haus zu entlasten, ohne in PV o.ä. investieren zu müssen.
Experience report Power generation with a bicycle and a car alternator. Description of a simple solution to operate a generator by muscle power.
www.henrykoch.de
www.mikrocontroller.net
Natürlich ist das Ganze etwas komplizierter und bedarf diverser Sicherungsmechanismen um z.B. der Überlastung der E-Leitungen vorzubeugen. Die "Qualität" der so eingespeisten Stromleistung wäre noch auf Richtigkeit (u.a. bez. der 50Hz Freq.) zu überprüfen. Also mit Bedacht und unter Mitwirkung eines Elektromeisters zu handeln.
Hinzu kommt, dass jede Art von Stromeinspeisung dem Stromversorger anzuzeigen ist (egal ob PV, Windkraft oder sonst was).
Nur als Idee (wäre auch für Fitnesscenter sinnvoll, eine derartige Anlage (entspr./passend konstruiert) einzusetzen) - denn: so oder so wird an den Bikes gestrampelt.
Bei dem Versuchsaufbau unten im Video, wurde ein Fahrrad mit 21.er Gangschaltung eingesetzt, was die Sache - besonders bezüglich des starken Widerstandes bei hoher Leistungsabnahme - vereinfacht. Je mehr Muskelpower man einsetzt, desto mehr Drehzahl an der LiMa (hier am Alternator) und daraus resultierend mehr E-Ausgangsleistung, wobei dem der Auto-LiMa die Ladespannung auf 14.4V begrenz ist und ohne Mitwirkung eines 12V Akkumulators (hierzulande fälschlicherweise als "Batterie" bezeichnet) dann knapp über 12V.
https://www.youtube.com/watch?v=kVAZIDFMRXY
Natürlich ist das jetzt nicht die Welt und nicht viel, aber:
Auf lange Zeit bezogen immerhin, was sonst nicht genutzt wird (sofern man daheim trainiert) + könnte sowas im Verbund (Center) den Strombedarf, bzw. -bezug gut entlasten (stets momentan - aber immer hin).