Korg DW-8000

Jungs und Mädels, ihr vergisst den DW-6000. Was sagt ihr zu seinen Wellenformen?

Er sieht auch verdammt noch mal cooler aus als der DW-8000. ;-)

Hat mittlerweile wieder seinen Charme. Aber ich konnte den nicht mehr hören. Mein Kumpel hatte den 6000er und in unserer Teenieband von damals habe ich mich an dessen Chorus satt gehört. Da klang alles immer mit der selbigen „Rahmsoße“. Wir hatten ja außer einem Microverb nichts zum sonstigen „versüßen“, darum war bei allem was er abgefeuert hat immer der Chorus an.
 
Exakt! Der DW-6000 ist nicht schlecht, aber ohne Anschlagdynamik und Aftertouch und ohne die richtig coolen Wellenformen ist der nur eine nette Ergänzung. Der DW-8000 hat eine ellenlange Liste an Vorzügen.

Ich mag den DW-6000 trotzdem. Vor neun Jahren oder so habe ich von einem befreundeten Musiker einen hübschen aber leider toten DW-6000 mit Wasserschaden geschenkt bekommen. Ein paar Monate später habe ich dann über eBay Kleinanzeigen einen anderen defekten DW-6000 mit stabilem Koffer inklusive Versand für 50 Euro geschossen. Aus beiden Dingern konnte ich erfolgreich ein tadellos aussehendes und super funktionierendes Exemplar basteln, das dann mein ältester Sohn zum achten oder neunten Geburtstag geschenkt bekam. Ab und zu hat er Spaß damit und bei Bedarf könnte ich auch drauf spielen.
 
Exakt! Der DW-6000 ist nicht schlecht
Das finde ich auch! War mein erster DW und ich hab ihn wieder.
... hier ein Musikvideo von mir, das ich zu 90% mit dem 6000er und einem dafür selbstentwickelten CC zu SysEx Converter aufgenommen hab. Das ist allerdings Drone, also definitiv nicht für Jedermann. Aber der 6000er klingt schon auch gut und auch bei stehenden Klängen irgendwie lebendig.
https://vimeo.com/122262796

Und auch wenn ich gerade wegen des DW-6000 einen 8000er mit den erweiterten Features haben wollte, konnte Letzterer den Ersten nicht vollständig ablösen ¯\_(ツ)_/¯
 
ich glaub nach momentanem Empfinden würde ich wohl statt dem 8000er eher den 6000er nehmen. Das liegt wohl an der Tatsache, dass ich allmählich ein Faible dafür entwickele einfach gehaltene Synths gut zu finden aus denen man das maximale rausholt. Trotz oder gerade wegen der Limitierungen. Der DW-6000 klingt sehr schön und könnte zu meinem bevorstehenden Poly-61 ein netter Bruder sein, der auch die Optik dazu hat :)
 
Kann ich mal machen. Habe aber das Delay nie bewusst als störend wahrgenommen, also im Sinne von Artefakten.
Ich habe es gerade noch mal ausprobiert. Es sind Artefakte, die ein blödes brummgedröhntes "D" erzeugen. Ein Oszillator muss aber doch an sein, am besten Sinus bei 16'. Ich hoffe, die Kleine schläft gleich wieder ein, dann kann ich mal eine Aufnahme davon machen.
 
@MacroDX
@Pepe

ich mag beide, den DW-8000 und den DW-6000. Zwar sind beim 6000er nur halb so viele Waves drin, doch ist das so wichtig wenn man Wert auf Limitierung setzt? Eher nicht. 8 verschiedene Waves ist trotzdem irgenwie so als ob man 8 verschiedene "Oszillatorentypen" hat aus denen man wählen kann.

Ich bin was Synthis angeht grad in einer Phase wo ich es sehr angenehm finde Einfachheit zu haben. Oder einfacher, limitierter. Das ist wie Zen. Zen kann auch bedeuten in den Parametern zu versinken. Das ist halt Geschmackssache. Ich komme aber mehr und mehr auf den Punkt wo es mir wichtiger ist satte, einfache Klänge zu haben die schnell da sind und nicht ewig zurechtgeschraubt werden müssen. Davon hab ich nu wahrlich genug Synthis hier (SY77, JP-8000, DS-8, D-50, Wavestation). Es kann nie schaden auch noch einen oder zwei einfache zu haben, die das, was sie machen, dafür gut machen (das waren die Worte von Pepe, und ich kanns gut nachvollziehen inzwischen). Wenn ich will kann ich hinten dran noch mein Zoom G3 dranhängen, ob ich da nun den Chorus des 6000 oder den Delay des 8000 habe auf dem Gerät ist für mich nicht entscheidend. (Obwohl ich am Synthi doch lieber einen Chorus als einen Delay schätze.)

Ich verwandele mich grad auch so bischen in einen Korg-Liebhaber. War ich anfangs noch der Yamaha-Fanboy, muss ich doch allmählich eingestehen, dass Korg zugegebenermaßen die inzwischen für mich irgenwie "cooleren" Synthis hatte. Immer so ein bischen weird, schräg und trotzdem fett.
 
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"DW-8000" und "trashig" funktionieren nicht in demselben Satz!:ladyterror:
Ich hab' mich als ich zwischen 84-86 auf der Suche nach dem ersten eigenen Synth war dagegen entschieden, stand ja auch irgendwo zur Auswahl, schon weil der Kumpel mit dem ich Musik gemacht hab 'nen Poly 800 hatte.

Ein DW-8000 gehört in jede Hütte und wenn man auf Hybrid-Synths steht, dann eh. Im Vergleich zu anderen Synths dieser Gattung wie z.B. Microwave, Prophet VS oder K3 hat aber so gut wie kein Röcheln oder Aliasing. Dafür sorgen die pro Oktave bereitgestellten "Multisamples".
Ich hätte gedacht das wäre was eng, bei nur 4x 256kbit - auch wenn nur eine Halbwelle verwendet wird.
 
@MFakaNemo, auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, mich an einer offtopic Diskussion zu beteiligen (sorry @Rolo), geht mir das genauso schon seit einer ganzen Weile mit der Einfachheit (wenn man´s so will). Ich habe irgendwann einfach sehr viel Gefallen daran gefunden, einfach nur einzelne oder wenige Sounds und deren Veränderung auf mich wirken zu lassen. Ein Ergebnis davon war eben die oben gepostete Drone Nummer mit dem 6000er, aus der ich irgendwie viel mehr raushöre, also offenbar drin ist. Ist natürlich nicht Jedermanns Sache.

Um den Bogen wieder zu kriegen, so wie ich Rolo bisher wahrgenommen habe, wird er mit einem originalen DW-8000 mit Sicherheit seine Freude haben.
 
ich mag beide, den DW-8000 und den DW-6000. Zwar sind beim 6000er nur halb so viele Waves drin, doch ist das so wichtig wenn man Wert auf Limitierung setzt? Eher nicht. 8 verschiedene Waves ist trotzdem irgenwie so als ob man 8 verschiedene "Oszillatorentypen" hat aus denen man wählen kann.
Ja, der DW-6000 hat schon ein paar tolle Klänge parat. Aber Sägezahn, Rechteck und Sinus hast du definitiv nur beim großen Bruder (dessen Delay auch Chorus und Flanger zaubern kann).

Ich verwandele mich grad auch so bischen in einen Korg-Liebhaber. War ich anfangs noch der Yamaha-Fanboy, muss ich doch allmählich eingestehen, dass Korg zugegebenermaßen die inzwischen für mich irgenwie "cooleren" Synthis hatte. Immer so ein bischen weird, schräg und trotzdem fett.
Die fand ich schon immer fantastisch. Ich habe ausschließlich KORG Synthesizer (hat sich so ergeben!), aber ernstlich vermissen tu ich nichts. Außer, dass ich gerne den Jupiter-4 immer noch hätte, den ich 2007 wegen akutem Geldmangel für viel zu wenig Geld weggeben musste. Ich wäre damals für meinen KORG Fuhrpark belächelt worden, hätte ich die Geräte alle schon gehabt. Irgendwie sind die alten KORGs aber im Laufe der letzten paar Jahre endlich "cool" geworden, scheint mir.
 
Ein DW-8000 gehört in jede Hütte und wenn man auf Hybrid-Synths steht, dann eh. Im Vergleich zu anderen Synths dieser Gattung wie z.B. Microwave, Prophet VS oder K3 hat aber so gut wie kein Röcheln oder Aliasing. Dafür sorgen die pro Oktave bereitgestellten "Multisamples".

Ja Georg, da gehe ich mit!
Hybride mag ich auch sehr. Ich zähle ja auch gerne die Hybriden Sampler dazu. Sind ja auch „nur“ Synths mit austauschbaren Wellenformen.
 
@MacroDX - du hast das mit dem Wirken der Klänge und den Veränderungen perfekt beschrieben, danke !

@Pepe - ja das ist mir klar, aber nach diesen Basic Waves suche ich ja dann auch nicht wenn ich einen DW 6000 oder 8000 haben will, oder? Wenn man sich einen der beiden gönnt, dann doch eigentlich speziell nur wegen der DWGS. Saw, Sine und Square krieg ich auf anderen Synthis hin. Und wenn ich sie haben will, dann zumindst Saw und Square beim Poly-61.

Was mir bei Korg Synthis im Speziellen auffällt, aber vielleicht ist das nur meine Wahrnehmung / Einbildung: in den tieferen Tonlagen bekommt der Klang immer diesem warmen, brummenden Mittelklang mit dazu. Ich weiß grad gar nicht wie ich das richtig in Worte kleiden soll. Aber das ist mir schon beim Korg Delta aufgefallen damals, eine Charakteristik im Klang, was ich immer nur bei Korg gehört habe. Vielleicht trügt mich mein Gehör auch, aber sobald ich das höre, bekomme ich Gänsehaut, speziell bei Bässen und Pads die man hält - da brummt das so fantastisch warm, wie bei einer menschlichen Stimme wenn man mit geschlossenem Mund einen Bass brummt, aber nicht zuuu krass tief. In diesem angenehmen hörbaren Bereich eben. Das dann aber elektronisch, und das höre ich nur bei Korg-Geräten. Ihr wisst bestimmt was ich meine - siehe Anhang. (gerettetes Sample von meinem Delta - aber ich traurere ihm nicht hinterher)
 

Anhänge

  • synth string sequence 2-1.wav
    3,4 MB
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hatte auch mal einen (damals (15 jahre ca.) waren die recht günstig gebraucht)
der arpeggiator mit dem delay zusammen war auch gut für experimente.
unisono ist :FeDDD!

er ist aber schon grössenmässig ein ganz schönes "schiff"
und braucht eben dementsprechend auch platz im studio.

dachte auch immer daran, mir einen ex 8000 noch zuzulegen als nachfolger,
naja, preise sind gesalzen jetzt.
 
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@MFakaNemo Auf die Gefahr hin, dass du das Video schon kennst - hier ist meine alte Demo vom DW-6000:


https://www.youtube.com/watch?v=UubhVhTYm04

Alles rein mit dem DW-6000 plus BOSS RV-5 Reverb aufgenommen und bis auf die Drums alles per Hand gespielt (ja, auch der Bass ab 6:25). Da würde ich heutzutage vieles anders machen, aber insgesamt mag ich das Ergebnis immer noch.
 
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Schade, die kleine Maus hängt immer noch wach auf meinem Schoß, sonst hätte ich längst schon ein paar Sounds aufgenommen. Seit über einem Jahr schaffe ich hier fast gar nichts mehr. Wenn die kleine Dame wach ist, reißt sie alles auseinander. Vielleicht geht ja morgen was ... :?
 
Ich habe da eigentlich nur bei PPG eine Lücke, wobei ein DSS-1 auch fehlt. Irgendwann war der Platz weg. Dafür Modal 002. DeRez rulez.

Sind ja u.a. noch ein paar im Rennen SQ80, Mirage, EII, EIII, Prolouge, CTS2000, Prophet 2000/3000, Prophet X…
(Ist jetzt keine mein Haus/Auto/Boot Liste…nur allg. Aufzählung was mir an Hybriden noch so einfällt…ok, der ein oder andere steht schon da ;-))
 
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Schade, die kleine Maus hängt immer noch wach auf meinem Schoß, sonst hätte ich längst schon ein paar Sounds aufgenommen. Seit über einem Jahr schaffe ich hier fast gar nichts mehr. Wenn die kleine Dame wach ist, reißt sie alles auseinander. Vielleicht geht ja morgen was ... :?

Die Kleine hat selbstverständlich Vorfahrt…alles gut :)
 
Ich habe noch einen DW-6000 und zwei DSS-1s im Haus. Alles war spottbillig und ich mag viele Sounds aus dem DSS einfach besser als das Orginal. Tolles Ding, einfach empfehlenswert!

Der DW-8000 musste gehen aber dafür habe ich vom Verkauf die beiden DSSs finanziert.
 
…den DSS-1 hatte ich damals neu gekauft (nach ewigem Sparen) und leider das Prinzip nicht verstanden. Er sollte neben dem JX3P und dem CZ-101 als „Multisampler“ alles gleichzeitig von Drum bis Streicher abdecken. Dafür war das Ding aber nicht gemacht. Die schönen Filter, Delay etc. habe ich also nicht würdigen können. Der S-330 war dann die Lösung und der DSS-1 war mit großem Verlust wieder weg.
Heute würde mich ein DSS-1 wieder reizen, ist aber schon mächtig groß und etwas umständlich in der Bedienung. Stattdessen habe ich einen DW6000 gekauft (und bewusst keinen DW8000). Das Ding ist manchmal sehr günstig zu haben, macht Spaß und hat seinen eigenen Charakter. Es steht auch PPG oder Microwave im Studio, aber der DW6000 ist eine gute Ergänzung. Chorus bleibt aus und wird durch externe Effekte ersetzt. Dann rauscht auch nichts.
 
Bezog sich auf Multisamples, bist du sicher das reicht für ein Sample oder zumindest Halbwelle pro Oktave in halbwegs vernünftiger Auflösung bei 16 Wellenformen?
Ja. Hier sind die Details erklärt:
 


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