"Oxymore": Jean-Michel Jarre über die Herausforderungen von 3D-Audio

Mono/Stereo ist nur eine Signalkodierung.

Eine Gitarre wird eigtl nur als Monosignal behandelt, evtl mit 2 Mics abgenommen
und dazu Raummikrofone, die dann im Stereo verteilt werden. Das macht Sinn.

Aber sonst? Metallgitarre gedoppelt, weit L+R gepant. Is Stereo, sind aber auch min 2 Gitarren.

Dem JMJ ging es nur um "im übertragenen Sinne".

Es ist völlig absurd, sich darüber nun zu verkopfen. Jeder weiss doch, wie er´s meint? Oder?
 
mir ist der Mensch sympathisch, hab aber das Interview nicht gelesen.

Jedenfalls gibt es keine Monoschallquellen.

Dazu müsste der Schall ja ideal kugelförmig abestrahlt werden, das gibt es nicht.

Nichtmal bei ner Supernova.^^
 
Kurz was zu Stereo.

Zunächst einmal ist es der Mensch, der Stereo hört. Er hat nämlich zwei Ohren.
Mit den zwei Ohren ist er im Stande räumlich zu hören.
Das Stichwort ist hier Laufzeituntschiede.
Ein Furzgeräusch kommt also bspw. beim linken Ohr später an, als beim rechten.
Deshalb kann man genau sagen, wer im Raum der Übeltäter war.

Eine Monoquelle wird von einem gesunden Menschen also immer Stereo bzw. räumlich gehört.
Wegen der zwei Ohren. Das ist mal Grundlage der Betrachtung.

Wie Fanwander schon schrob, geht es bei der Abbildung von dreidimensionalem Sound um Film.
Man will dass man möglichst realistisch hört, wie das Fliegende Auge genau von vorne hinten links unten
nach vorne rechts oben um die Ecke fliegt und dabei einen Looping macht.

Der letzte Stand(ard) der Technik ist hier – soweit ich weiß – Dolby Atmos

 
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& ich dachte immer mein Vater, der im gleichen Alter ist wie Jarre sieht noch recht jung aus..

aber Jarre macht ihm da in der Hinsicht noch was vor, darüber könnte man sich ja auch mal unterhalten 😉
Schick Deinen Vater einfach durch einen Weichzeichner, dann passt das schon ;-)

Zum Interview, da würde ich vermuten dass durch Übersetzen und Redigieren einiges anders interpretiert werden kann. Wer weiß schon, was der gute Mann genau gesagt, respektive gemeint hat?
 
Aus JMJ bin ich irgendwie noch nie so richtig schlau geworden. Wenn er sich irgendwo äußert, wirkt das auf mich immer etwas „fake“ bzw. unauthentisch. So wie wenn jahrzehntelang eigentlich andere im Hintergrund die Musik gemacht haben und er nur auf der Bühne rumgehampelt hat… :D

Oxygene war natürlich ein Meilenstein, aber ansonsten hat der Gute doch meist nur mit der jeweils verfügbaren Technik herumgespielt. Ein wohlhabendes/prominentes Elternhaus hat anfangs ja auch einiges ermöglicht.

Ich bin nicht neidisch oder so, aber ich wunder mich bei dem immer wie man so wenig Charisma und musikalische Inspiration ausstrahlen kann.
Der Ansatz ist gar nicht so unrealistisch. Wenn man akzeptiert und versteht, dass in ALLEN Bereichen manipuliert wird im Interesse diverser Akteure. Denn aus Nächstenliebe hätte man keinen Hampelmann berühmt und reich gemacht. Das elektronische Musik groß werden wird, wussten die Plattenfirmen sicher schon vorher. Vielleicht hat man ihn bewusst groß gemacht bevor es zufällig ein anderer wird. Es wird so dargestellt als ob er von Popmusik und Werbejingles die Nase voll hatte und hat sich mal einfach eine Küche voller Elektronik gekauft. Dann nimmt er ein Album auf und das wird ein Hit. Von den Figuren im Hintergrund wird wenig gesagt obwohl die scheinbar einen wesentlichen Einfluss auf diese Arbeit hatten. Über die Rolle von Francis Rimbert wird auch nie geredet. Das heisst, Jarre soll wohl wie ein Überguru rüberkommen. Auch diese übergroßen Konzerte, für eine Musik die angeblich keiner veröffentlichen wollte. Da braucht man im Hintergrund fremdes Kapital und Figuren die das wollen und fördern. Runter gebrochen gehört er zu der recht großen Gruppe elitärer privilegierter Sprösslinge die ein angenehmes Künstlerdasein leben. Kurios ist, bei seiner Popularität und dem Lebenswerk, das kebu und madis jeweils mehr Youtube Follower haben als er.
 
Genau, es ist eine tontechnische Kategorie (und dort auch absolut berechtigt). Nur lässt sich das eben nicht 1:1 auf Geräusche in der wirklichen Welt anwenden.

Natürlich. Muss man sogar, wenn man entscheiden muss WIE ein Geräusch aufgenommen werden soll, um es authentisch oder nach Anforderung abzubilden.

In der Natur entstehen Stereosignale, bei denen es auch Sinn macht sie als solche aufzunehmen, entweder durch ihre Größe, bzw Entfernung oder Vielzahl ihrer Quellen (Wellen sm Strand, Regen, Gewitter), durch Bewegung oder zur räumlichen Abbildung (bspw Overheads).
Die Entfernung zur Quelle, wie bspw bei der Overheads, zwingt zur authentischen Abbildung zur stereofonischen Abnahme, auch wenn die Signale, weil nah abgenommen, mono sind.

Stereo ist nur das Differenzsignal zum Monosignal.

Selbst wenn man ein Signal (Flügel, Gitarre) nah mit meheren Mics abnimmt, ist man gut beraten das in Mono zu machen und für die Raumabbildung nochmal 2 Raummics (wue beim Schlagzeug-Overheads) zu nutzen, die man den Monosignalen seperat beimischt.

Stereo führt auch immer zu Phasenproblemen, Auslöschungen etc.
Das sollte man schon alles sauber trennen.

Ergo: In den meisten Fällen sollten alle Signale als Monosignal behandelt werden.
 
Gibt es überhaupt noch Leute, die es interessiert was Ü70 Leute erzählen? :guckstdu:

Wenn man schlau ist, sollte man eher auf die schlauen Alten mit Erfahrung hören, als auf die jungen schlauen ohne Erfahrung.

Vor allem haben die bekannten Alten musikalisch größeres geschaffen, wo die bekannten Jungen nie im Leben herankommen werden. Die Zeit der Meisterwerke ist vorbei. Da ist in den letzt 20 Jahren so gar nichts gekommen.
 
Vor allem haben die bekannten Alten musikalisch größeres geschaffen, wo die bekannten Jungen nie im Leben herankommen werden. Die Zeit der Meisterwerke ist vorbei. Da ist in den letzt 20 Jahren so gar nichts gekommen.
Sind halt andere Zeiten. Sollte man der Jugend nicht verübeln.
 
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Ich finde es komisch, dass in einem Gearforum, die Aussage darüber, dass es nur Monoquellen gibt, in Frage gestellt wird. Stereo sind ja auch nur zwei Monoquellen.
 
Nein. Stereo ist eine Monoquelle und die Differenz dazu.

Hört man nur den Linken Kanal eines Stereosignals, hat man kein Monosignal,
sondern einfach nur den linken Kanal eines Stereosignals.
Du denkst zu technisch. Man hört eine Monoquelle. Nicht die, wie wenn diese zwei Monoquellen zu einer Monoquelle zusammengeführt werden, aber eine Monoquelle.

Hört man nur den linken oder rechten Kanal, hört man Mono. Hört man auf zwei Lautsprechern, hat man zwei Monoquellen, die einem vorgaukeln stereo zu sein.
 
Aus Sicht der Klangquellen ist in der Natur alles Mono.
Aus Sicht der Ohren ist in der Natur alles Stereo.
Aus Sicht der Natur oder des Raumes, in dem sich Schallwellen bewegen. ist alles 3D


Ein Ton, Geräusch – eine Schallwelle ist zunächst immer Mono.
Im Raum breitet sich Schall dreidimensional aus.
Wahrgenommen wird er in Stereo -> zwei Ohren.
Das Gehirn rechnet das dann wieder in 3D um.
Es kann die Klänge anhand der Laufzeitenunterschiede aus dem Stereoinput (zwei Ohren, nicht die Quelle)
in ein räumliches Signal "umwandeln"
 
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Du denkst zu technisch.

Weil es rein technische Kodierungen sind?

Und wenn man es auf unsere Welt überträgt, so hat @Soljanka vollkommen recht.

Stell dir ein Schallereignes wie ein Tropfen vor, der auf eine Wasseroberfläche trifft.
Und das was hier als Stereosignal bezeichnet wird, wie die Gitarrensaite oder ein Flügel,
ist die Summe aus ganz vielen Tropfen, die auf die Wasseroberfläche auftreffen, sowie die Reflektionen vom
Beckenrand.
 


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