Lohnt sich der Umstieg von 44.1 auf 48kHz?

Lohnt sich der Umstieg von 44.1 auf 48kHz?


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ganje

ganje

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Der Unterschied zwischen 44.1 und 48kHz ist ja nicht so groß, darum frage ich mich ob der Umstieg Sinn macht.

Es geht um die Aufnahme der Stimme und Gitarre, als auch die Projekteinstellung.

Im Netz habe ich gelesen, dass bei 44.1kHz im Processing Aliasing auftreten kann. Was auch immer das bedeuten mag.

Kennt sich hier jemand damit aus und kann es mir erklären?
 
Die meisten Plugins, bei denen es zu Aliasing kommen kann, haben durch oversampling sowieso intern eine höhere Abtastrate. Generell ist der Unterschied zwischen 44,1 und 48khz so gering, dass das keinen Unterschied macht. Bei 96khz könnte man anfangen, eine Diskussion zu führen wer da wo Unterschiede hört und was sinnvoll ist.

Ansonsten wird 48khz halt vorallem genutzt, wenn der Ton zu Video synchronisiert werden soll, was bei 24 Bildern/48khz natürlich einfacher geht. Allerdings rechnet Youtube als wichtigster Videoanbieter intern ehh auf 44,1khz um, weshalb der eventuelle Vorteil auch dahin ist.

Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht.
 
Umstieg ist doch nur ein Mausklick.??? Ich mach immer 48kHz. Unterschied hoeren sollte man da aber nicht wirklich.
 
Der Unterschied zwischen 44.1 und 48kHz ist ja nicht so groß, darum frage ich mich ob der Umstieg Sinn macht.

Es geht um die Aufnahme der Stimme und Gitarre, als auch die Projekteinstellung.

Im Netz habe ich gelesen, dass bei 44.1kHz im Processing Aliasing auftreten kann. Was auch immer das bedeuten mag.

Kennt sich hier jemand damit aus und kann es mir erklären?

vermutlich ist damit gemeint, dass aliasing beim zurückwandeln auftreten kann, denn bei ungeraden zahlenverhältnissen gibt es bei der samplerateconversion qualitätsunterschiede zwischen programmen.

wenn dein zielformat also sowieso 44 khz ist, dann kannst du also bei 44 bleiben oder benutzt sinnvollerweise 88, weil das einfacher zurückzuwandeln ist.

wenn dein zielformat 48 khz sind, benutzt du entsprechend bevorzugt 48.

wenn du beides brauchst wirst du dich eher für 48 entscheiden.
 
Es soll ja noch Musiker geben, die CDs verkaufen. Da macht dann 48 kHz keinen Sinn.
Und wenn die meisten hinterher eh nur datenreduzierte Versionen wie mp3 oder ähnliches hören, dann ist es eh egal.

Die Abtastrate ist nicht das alleinige Qualitätsmerkmal. Oft bringt eine ordentlichere Aufnahme (Mikroplatzierung, Raumakustik, ungewollte Nebengeräusche) da mehr als diese Zahlen.
 
Es soll ja noch Musiker geben, die CDs verkaufen. Da macht dann 48 kHz keinen Sinn.
Es geht ja ums Processing, also das was die Audiodatei in der DAW durchmacht. Den Gerüchten zufolge liefert das Arbeiten mit und in 48kHz + anschließend in 44.1kHz zu exportieren, bessere Resultate, als wenn man in und mit 44.1kHz arbeitet.
 
Oversamüpling ist wohl nicht das Wahre.

Siehe:

 
Es geht ja ums Processing, also das was die Audiodatei in der DAW durchmacht. Den Gerüchten zufolge liefert das Arbeiten mit und in 48kHz + anschließend in 44.1kHz zu exportieren, bessere Resultate, als wenn man in und mit 44.1kHz arbeitet.

Dieser Unterschied ist mehr oder weniger vernachlässigbar. Konsequent würde ich aber in Zukunft auf 88,2 oder mehr gehen
 
wenn apple in ein paar jahren auf PCM und 192 khz umstellt, kannst du mit einem 88 khz master musikdateien erstellen, die frequenzen von 30 oder 35 khz wiedergeben, wo du mit 44 khz masters nur auf ~22khz kommst.

hast du das 44khz master vorher in 48 khz produziert, ist dein 44 khz master am ende nur noch bis ~19khz linear.


andererseits weißt du nie, was ein plug-in macht. nur weil ein plug-in 192 oder 384 grundsätzlich unterstützt, heißt das noch lange nicht, dass alles darin das auch tut. genau wie es auch höher sein kann. stichwort "schwächstes glied in der kette".

und um 192 wirklich zu "hören" sollte man wohl 3 reclocker in reihe schalten um damit sein 5000 euro DAC zu clocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum?

Sorry für die dämliche Frage, aber es interessiert mich wirklich.

Ist doch logisch?

Wie du erkannt hattest, ist Aliasing ein Problem und Oversampling ist ein Problem.

Will man beiden Problemen aus dem Weg gehen, muss man mit der Samplerate hoch.
 
Ich benutze einen Hardware Multitrack, Tascam DP 32 . Vorher hatte ich den DP24 mit integriertem CD Brenner , da ich aber bei Probeaufnahmen festgestellt ( zu Meinen ) habe das die Aufnahmen mit 48 kHz deutlich besser klangen habe ich mich für dieses Format entschieden , damit war dann die Option für direktes CD Brennen erledigt.
 
Ich habe früher alles mit 44,1 kHz gemacht. Erstens weil's CD-Standard ist, und zweitens weil ich AKAI-Sampler verwendet habe, die 44,1 kHz als System-Frequenz haben.
Dann habe ich Lexicon MX400 gekauft. Lässt sich mit 44,1 kHz oder 48 kHz betreiben. Mit 48 kHz war der Klang frischer, offener, schöner. Also habe ich Lexicon mit 48 kHz betrieben. Aufnehmen kann man mit 44,1 kHz oder 48 kHz. Wenn man aber z.B. Geräte einsetzt, die 48 kHz als System-Frequenz haben, dann kann man auch gleich mit 48 kHz aufnehmen. Für CD kann man immer noch auf 44,1 kHz runter resampeln. Früher hieß es, Resampling würde Qualität verschlechtern. Das stimmt aber, glaube ich, nicht mehr. ;-)
Bei Vocals und Gitarre reichen 44,1 kHz locker. Wenn man aber z.B. Vocals inkl. Effekte aufnimmt und z.B. ein Lexicon PCM92 mit aufnimmt ... Tja, dann kann man auch gleich mit 96 kHz aufnehmen. :P Für unbearbeitete Aufnahmen von Vocals und Gitarre würden aber 44,1 kHz locker reichen. Bei Vocals bietet sich eher an, mit 24 Bit statt mit 16 Bit aufzunehmen. Kann man bei allem machen, außer man möchte extra Lo-Fi machen.
Wenn man sich für alle Spuren entscheidet und eher Hi-Fi machen möchte, dann sind höhere Raten natürlich klanglich besser. Früher war es auch die Speicher-Frage. 96 kHz 32 Bit nimmt mehr Speicher weg als 44,1 kHz 16 Bit. Heute ist es nicht mehr so ein Thema. :cool:
 
Wie bereits beschrieben ist der Unterschied kaum feststellbar. Allerdings ist der Unterschied von 44KHz/16bit zu 48KHz/24bit doch wahrnehmbar.
 
Der Unterschied zwischen 44.1 und 48kHz ist ja nicht so groß, darum frage ich mich ob der Umstieg Sinn macht.
wenn du viel mit Video machst, ja .. denn da ist 48 kHz Standard. Sonst bringt das eher nichts. Der Unterschied zu 96 kHz ist in Grenzfällen* aber durchaus gegeben

*ich konnte hier mal sehr feine Unterschiede hören wenn es ganz besonders komplexe Analogsounds gab ..z.B. FM und dann noch durch ne wilde Sherman gejagt.. da passiert soviel, das wurde ein µ detailreicher aufgenommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits beschrieben ist der Unterschied kaum feststellbar. Allerdings ist der Unterschied von 44KHz/16bit zu 48KHz/24bit doch wahrnehmbar.
das mag ich nicht glauben ... lass mich da aber gern vom Gegenteil überzeugen.

24 bit hat n größeren Dynamikumfang und somit ne größere SNR . Bei starker Bearbeitung von extrem gut aufgenommen Material halte ichs für vorstellbar das ein µ geringeres Rauschen hat .. aber sonst!?
 
24 Bit vs. 16 Bit macht erstens Sinn wegen mehr Headroom und zweitens wenn man Audio nachher komprimiert und im Mix laut verwendet. Das Signal sollte natürlich nicht zu viel Rauschen enthalten, sonst gehen die Vorteile verloren.
 
24 Bit vs. 16 Bit macht erstens Sinn wegen mehr Headroom
das sollte man aber mal genauer betrachten... bei 16 bit beträgt die SNR 96 db , bei 24 bit 144. Sprich man hat bei einer 16 bit Aufnahme ein Grundrauschen bei -96 db. Selbst wenn extrem leise Passagen hat und die 20 db raufzieht... ist das immer noch ganz schön vertretbar

es spricht aber natürlich auch wenig dagegen das einfach zu machen.. die erhöhte Datenrate und Plattenplatz ist wohl akzeptabel...

aber man sollte sich eben keine gewaltigen Qualitätssprünge erhoffen


spannender wird da schon 32 bit floating point recording... dann kann man den ganzen Spaß mit dem richtigen Einpegeln für die Aufnahme vergessen ... es wird nichts mehr clippen.
 
das sollte man aber mal genauer betrachten... bei 16 bit beträgt die SNR 96 db , bei 24 bit 144. Sprich man hat bei einer 16 bit Aufnahme ein Grundrauschen bei -96 db. Selbst wenn extrem leise Passagen hat und die 20 db raufzieht... ist das immer noch ganz schön vertretbar

es spricht aber natürlich auch wenig dagegen das einfach zu machen.. die erhöhte Datenrate und Plattenplatz ist wohl akzeptabel...

aber man sollte sich eben keine gewaltigen Qualitätssprünge erhoffen


spannender wird da schon 32 bit floating point recording... dann kann man den ganzen Spaß mit dem richtigen Einpegeln für die Aufnahme vergessen ... es wird nichts mehr clippen.
Das meinte ich ja mit Headroom, dass man bei 24 Bit mehr Reserven fürs Einpegeln hat als bei 16 Bit.
Allerdings sollte die Klangquelle auch ausreichend SNR liefern, damit 24 Bit mit Headroom-Reserve einen Vorteil bringt.
 
Allerdings sollte die Klangquelle auch ausreichend SNR liefern, damit 24 Bit mit Headroom-Reserve einen Vorteil bringt.
ja genau ... den bei analogen Pulten siehts da ganz schön mau aus... mein AH GL2800 analog Pult liegt mit allen Kanälen (ausser Master) gemutet bei ca -85 db .. wenn ich da n paar Kanäle mit irgendwelchen Geräten aktiviere endet man locker bei -60 db
 
Ich bin vor ein paar Jahren auf 48khz umgestiegen und bin dann wegen dem MODX (kann nur 44.1, nur Montage kann bis 192) auf 44,1 runter gegangen. Ich muss ehrlich sagen, es "fühlte" sich wirklich schlechter an. Ich glaub auch das dies Voodoo ist, aber nachdem der MODX wieder weg war, bin ich auch 48 wieder hoch gegangen und meine Welt war in Ordnung (total übertrieben gesagt, aber irgendwas bilde ich mir da ein).
 
spannender wird da schon 32 bit floating point recording... dann kann man den ganzen Spaß mit dem richtigen Einpegeln für die Aufnahme vergessen ... es wird nichts mehr clippen.

Außer man übersteuert die Soundkarte. Auch wenn die Software in einem Gleitkommaformat aufnimmt, arbeiten viele Soundkarten und deren Zwischenpuffer mit Ganzzahlmathematik.
 


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