"Geheime Unterwelt" von Ingrid und Heinrich Kusch.
Schwierig, eine kurze Rezension zu schreiben. Heinrich Kusch ist Wissenschaftler mit Doktortitel. Paläontologe, Archäologe seit langer Zeit. Eigentlich schon seit Kindheit. Die Funde sind erschütternd für das Verständnis von Geschichte und was die Entwicklung der Menschheit betrifft. Da muss man so wie neu anfangen mit Zeitzuweisungen was die sogenannte Steinzeit betrifft, und was man als "Höhlenbewohner" bezeichnet hat. Ist ja auch seit Ende 90er Jahre mit der Entdeckung von Göbekli Tepe mittlerweile bekannt, dass es schon Hochkulturen vor der Sumerischen Zeit gegeben hat, also vor 8000 Jahren. Wird aber noch hartnäckig weggeschoben von der offiziellen Archäologie. Wie auch die Forschung der Donauzivilisation von Harald Haarmann und anderen.
Schwarze Steine, die im UV-Licht leuchten. Und dann auch von selber violett leuchten ohne Belichtung. Ein Handabdruck bleibt sichtbar im Eigenlicht des Steines, auch nach Monaten. Gänge, die exakt gemeisselt sind, mit Werkzeugen, die nicht bekannt sind. Rundbögen mit schmaler Breite an der Decke, die gar nicht mit Meissel gespitzt werden können. Schächte dutzende Meter tief mit hoher Genauigkeit. Kameras und Messgeräte, die unter Erde nicht funktionieren, an der Oberfläche wieder volle Batterieladung haben. Gestein, das sich lokal begrenzt auf bis zu 600° C temporär erhitzt, ohne das Nebengestein zu erwärmen. Und all das schön sauber wissenschaftlich dokumentiert und attestiert. Die Wissenschaftler haben keine Antwort. Sie kennen diese Kräfte nicht.
Leider betrifft das auch die Autoren. Sie sind Wissenschaftler, und Heinrich Kusch entflieht sich mangels echtem esoterischen Wissens neo-esoterischem Unsinn. Z.B. glaubt er an physische Wesen in der Unterwelt. Zwerge, Kobolde, und wie man diese Wesen im Volkstum je nach Region und Land nennt. Der Witz ist, dass er nicht falsch liegt. Es gibt diese Wesen. Aber sie sind nicht in physischer Gestalt. Er hat die ganze Sache mit der geistigen Welt, die ja primär ist, und nach der die physische Welt, die wir kennen, erst ausgeformt bzw. kristallisiert wird, nicht verstanden. Bzw. das Verhältnis zwischen diesen Welten geistig nicht erfasst. Aber das soll wohl so sein. Seine und seiner Frau ihre Arbeit ist von sehr grossem Welt. Und das Zentrum ihrer jüngerer Arbeit befindet sich in Österreich. Die schwarzen Steine mit diesen seltsamen Eigenschaften wurden in der 12 Apostel Zeche in Klosterneuburg gefunden. Und noch vieles mehr.
Aber das tut dem Wert dieses Buches keinen Abbruch. Es ist ein Bildband. Auch mit vielen Zeichnungen und Photographien von Figurinen, die möglicherweise zehntausende von Jahren alt sind. Mit den Datierungen muss man jedoch vorsichtig sein. Auch da ist Kusch, wie praktisch alle Akademiker, irregeleitet in der Annahme, dass z.B. der Zerfall von C14 stets konstant sein muss. Dem ist natürlich nicht so. Alle Carbondatierungen, die über zwei-drei Jahrhunderte zurückreichen, sind nicht akkurat. Halbwertszeiten sind momentane Werte. Es sind keine Konstanten. Da muss man sich immer wieder wundern, wie dumm so gescheite Leute sein können. Auch die Gravitation ist nicht konstant. Früher war die Erde kleiner im Durchmesser, die Schwerkraft geringer, und Dinosaurier konnten herumlaufen. Nach heutigen Berechnungen, heutigen Bedingungen, waren die Knochen zu wenig tragfähig, und ein Brontosaurus konnte gar nicht gehen. Das lässt sich so einfach erklären mit geringerer Schwerkraft und kleinerer Erde. Aber die Wissenschaftler wollen irgendwie diese simple Tatsache nicht anerkennen. Aber ich schweife ab.
Ich habe dieses Buch einem Freund ausgeliehen, der sich sehr für Archäologie und Antropologie interessiert. Nach einer Woche hat er es mir zurückgegeben ohne Kommentar. Mit einer etwas sauren Miene. Da wurde mir wieder klar, wie tief diese Dogmen in den gelehrten Menschen stecken. Sie können einfach nicht etwas dazulernen, was ihnen nicht von Professoren gelehrt wurde. Da ist einfach eine Barriere da. Da bin ich umso mehr froh, keine akademische Ausbildung genossen zu haben. Sonst wäre ich vielleicht auch so blind und lernresistent wie die anderen.
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Vor 28 Jahren hat durch Zufall ein Hausbesitzer zweier Häuser am Stadtplatz Klosterneuburg auf seinen Grundstücken zugeschüttete Kellerräume gefunden. Seither gräbt er diese aus (2000m2) und hat weltweit einzigartiges entdeckt. Sie erfahren historisches aus dem Mittelalter, Römerzeit und viel...
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Das ist natürlich nur für jene interessant, die sich mit der Frühgeschichte beschäftigen. Und besonders interessant für jene, die schon den einen oder anderen Schleier gelüftet haben. Dann ist dieses Buch ein wahrer Schatz. Für alle andere sind es nur bunte Bilder ohne Bedeutung. Das will ich aber deutlich als nicht wertend verstanden haben. Ich habe z.B. zu diesem Freund, der mit dem Buch überhaupt nichts anfangen konnte, noch genau die gleiche Wertschätzung und Respekt. Da hat sich nichts geändert. Ich habe einfach nur verstanden, dass wir in verschiedenen Weltverständnissen leben. Z.B. ist ihm das Konzept einer kleineren Erde völlig fremd. Er geht davon aus, dass die Erde immer gleich gross war. Und dass alle physikalischen Konstanten seit Ewigkeit - eben - konstant waren. Das ist seine Weltanschaung, das ist die Weltanschauung praktisch aller Gelehrten. Das ist schon gut so. Letztendlich ist das Erfassen der Erdgeschichte ja nicht so von grosser Bedeutung. Freundschaft, gegenseitige Hilfe und Verständnis, Empathie, das ist wichtig. Und da brillieren die konservativ orientierten Menschen. Echte Archäologie ist ein unnötiger Luxus.