[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich denke darauf wird es bei mir auch hinauslaufen👍
geht mir zu ~96% auch so. Die 4% Klangunterschied durch Analoge Klangerzeugung und Signalketten nehme ich natürlich gerne mit. Wenn es um den Klang geht, würde ich auch nur mit Software zu den gewünschten Ergebnissen kommen, aber man bekommt halt schon durch die andere Arbeitsweise beim Umgang mit Hardware andere Ergebnisse.
 
Man könnte die Signaldifferenz berechnen.

Je nachdem wie kosequent man das durchzieht, könnte es eher passieren, dass es lediglich 4% Auslöschung gibt, was bedeutet, dass die Signal 96% unterschiedlich sein würden.
 
Sagt die Höhe der Differenz etwas über die Qualität aus? Wie definiert man das? Wer bewertet das?
Das will sich mir nicht erschließen.

Eine Anekdote: Ich hatte Anfang der 2000er, während eines sehr heißen Sommers, erstmals bewusst nur Software (Pro Tools HD & Logic TDM) benutzt. Schlicht, weil Mischpult, Synths und Outboard den Raum ohne Klimaanlage zu sehr aufgeheizt hatten und ich ein Album fertigstellen musste.
Der Produktmanager der Plattenfirma sagte mir nach dem Anhören der Demos, dass das klanglich auffällig besser wäre als meine sonstigen Sachen. Er wusste nicht, dass ich etwas an der Arbeitsweise geändert hatte.

P.S.: Das Album ist natürlich gefloppt, aber kein Kritiker hatte etwas am Klang auszusetzen. Wohl aber an der Musik (zu Recht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nachdem wie kosequent man das durchzieht, könnte es eher passieren, dass es lediglich 4% Auslöschung gibt, was bedeutet, dass die Signal 96% unterschiedlich sein würden.
sicher, aber was beweist das?

Ich würde mir auch kaum die Mühe machen, ein und denselben Track einmal mit Hardwaresynths und einmal mit Softwaresynths zu produzieren, nur um zu sehen, wie nah sich beide Mixe sein werden.

Übrigens kann es durchaus sein, dass ich in einer ITB-Produktion ein paar mehr Amp-Sim Tape-Simulations- oder Sättigungs-Plugins benötige als in einer Produktion mit analogen Signalketten und Hardware, oder dass ich etwas mehr Feineinstellung an den sowieso benötigten Plugins benötige. 🤷‍♂️ Das geht aber m.E. im Vergleich zum deutlich größeren (subjektiven) Ergonomievorteil durch die Benutzung von Hardwaresynths eher unter - und dafür macht man mit Hardware vielleicht ein paar andere zusätzliche Handgriffe. Das macht den Kohl imho nicht fett.
 
Mit kleinen Unterschieden im Klang aber beide auf ihre Art gleich gut finde ich B. Pro-1 und u-he Repro-1.

Wenn ich aber den Cutoff beim Pro-1 mit ein paar Eurorackmodulen moduliere (z.B. LFOs mischen und dann in ein S&H) und vielleicht noch ein paar rhythmische "Schweinereien" mit einem Logikmodul mache, dann komme ich spielerisch auf ganz viele andere Ergebnisse, die ich so in Software vermutlich nie hinbekommen hätte.

Andererseits, wenn ich gerade im Flow und beim Arrangieren/Herumprobieren bin, finde ich es extrem störend, wenn ich mich vom Bildschirm hin zur Hardware abwenden muß.
 
Was sagt überhaupt was über Qualität aus?

Rein nach tontechnischen Kriterien bewertet klingt ein objektiv besseres Signal oft subjektiv schlechter.

Was ist nun ein toller Mix/Klang?

Michael Jacksons Thriller Album oder Punk Floyd oder doch Lady Gaga?!?
 
Vielleicht hilft das hier:

1) Es kommt immer auf den Hörer an, reden wir bei diesem Thema über uns als Musiker oder uns als Hörender, der am Ende nur bewertet wie man das Ergebnis findet?
2) Wir sind viele und daher sind die Ergebnisse so vielfältig - das wird auch so bleiben, eine Norm lässt sich nur schlecht führen
3) Ich benutze selbst eher HW, klicke aber "egal", weil es eben so ist, dass am Ende mehr allgemein so hohe Qualität geliefert wird, dass es gut klingt.
(also gibt es kein ja oder nein - nur eine offene gleitende Entscheidung, die sich auch noch immer ändern kann)

Es wird vermutlich außer diesem kaum ein Konsens entstehen, nur eine Art Zahlentrend, wie man ihn sieht, daher macht es auch wenig Sinn zu sagen "alles sinnlos" oder "immer noch dabei"? weil die Frage ein Dauerbrenner bleiben wird.
Und für mich könnte ich sagen, dass ich mir auch vorstellen könnte zu wechseln, dennoch würde ich wohl meist hybrid bleiben, da wo es sich lohnt und da wo ich etwas vermissen bei der Musikalität und Umsetzung - da geht es dann um Gefühl und Anfassen etc. Und was man vermisst ist total subjektiv. Kann auch ein anderes Software-Produkt™ sein.
 
Dass eine Prozentangabe Quatsch ist und auch eine Fehleinschätzung.
Dann habe ich mich vermutlich zu unscharf ausgedrückt: meine Angabe von 96% bezog sich nicht auf den Klangunterschied zwischen Software und Hardware, sondern auf den Grund, warum ich (auch) mit Hardware arbeite: Zu 96% weil es mehr Spaß macht bzw. für mich ergonomischer ist, und vielleicht zu 4%, weil ich Vorteile im Klang sehe.
Das heißt nicht, dass ich der Ansicht bin, dass sich Software und Hardware zu 4% klanglich unterscheiden. ;-)
 
Es ist ja so, dass Geräte wie MOX, MC-707, MPC5000 EQ's und Dynamics schon drin haben, und MOX und MC-707 haben auch Mastering-Effekte.
Ähnlich wie ich beim Montage könnte man z.B. bei deinem MC-707 das von dir angesprochene Problem vermeiden, weil man gleich mehrere Spuren per USB in der DAW aufnehmen und entsprechend verarbeiten könnte. Damit könnte man dein Einwand von weiter oben - hier nochmal als Zitat - ...
Multitimbral alleine hilft ja auch wenig, wenn interne Möglichkeiten zum Abmixen (mit guten Effekten) ungenügend sind.
...entkräften. Wobei mir bei manchen multitimbralen Klangerzeugern - selbst wenn das mit Audio über USB wie gewünscht laufen würde oder mehre Audio Ausgänge vorhanden wären - manchmal nix anderes übrig bleiben würde als die Spuren einzeln aufzunehmen, um Voice Stealing oder MIDI Timing Probleme zu vermeiden. Trotzdem hilft mir die Multitimbralität bei meiner Arbeitsweise bzw. mich jeweils auf einen Klangerzeuger (Soundbau mit der dazugehörigen Inspiration) zu konzentrieren bei HW Synths enorm.
Bei Software hab' ich die Probleme zum Glück - bei den Softies die ich aktuell nutze - nicht mehr, da treibe ich selbst meinen (mittlerweile auch schon wieder 6 Jahre alten) Internet PC nicht an seine Grenzen, mehrere Instanzen sind da meist kein Problem.
Ich mache aber auch keine Top-Produktionen. Von meiner Hardware sind MPC5000 (Samples) + MX400 klanglich am besten. Kinderlieder gelingen mit dem MOX aber sehr gut. :P Roland wäre dafür aber auch geeignet. :)
Die ganze Diskussion hätte wir uns sparen können, wenn du dazu geschrieben hättest dass dir die Multitimbralität nicht hilft wenn interne Möglichkeiten zum Abmixen (mit guten Effekten) ungenügend sind.
 
Weiterer Nebenaspekt, der auch mit Software zu tun hat.
ich verstehe da nicht ganz, wo der Zusammenhang zwischen "Platte/Bandmaschine konnte bestimmte Frequenzbereiche nicht abbilden" und "nutzt nicht auf allen Spuren das gesamte Spektrum gleichzeitig" ist. Für mich sind das eher getrennte Dinge bzw. wenn ich alle Instrumente in denselben Frequenzbereichen loslegen lasse, ohne das mit EQs & co zu trennen, dann wird das doch auf Schallplatte oder Tape genauso zugematscht klingen (nur ggf. halt nicht mehr oberhalb von 12k oder so ...). 🤷‍♂️

Techniken wie (dynamisch) EQs oder Sidechain-Kompression sind ja so oder so sinnvoll (und schon wegen dem Kostenfaktor vermutlich auf Software einfacher einzusetzen, weil ich da mehrere Instanzen aufmachen kann, ohne dass es gleich ins Portamonnaie geht).
 
Techniken wie (dynamisch) EQs oder Sidechain-Kompression sind ja so oder so sinnvoll

Sind sie das? Wofür denn? ;-)

Oder anders: Könnte es sein, dass eine Notwendigkeit der Bearbeitung mit der benutzten Technik zusammenhängt?

Bei älteren Referenzalben wurden diese Methoden zumindest nicht - oder nur sehr wenig - genutzt.

Und ... Klingts denn jetzt besser?
 
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Mono sollte der Mix ja auch funktionieren. Monokompatibilität und so. Daher sollte der Mix auch ohne Panorama-"Spielereien" funktionieren. Ich mag aber auch Panorama-Verteilung, seitdem ich das kenne. Bewegungen weniger, aber bei manchen Klängen / Instrumenten macht das auch Sinn.
Da frage ich mich warum?
Als Profi in bestimmten Genres sicherlich.
Als hobbymusiker nimmt man sich dadurch auch Freiheit oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft das hier:

1) Es kommt immer auf den Hörer an, reden wir bei diesem Thema über uns als Musiker oder uns als Hörender, der am Ende nur bewertet wie man das Ergebnis findet?
2) Wir sind viele und daher sind die Ergebnisse so vielfältig - das wird auch so bleiben, eine Norm lässt sich nur schlecht führen
3) Ich benutze selbst eher HW, klicke aber "egal", weil es eben so ist, dass am Ende mehr allgemein so hohe Qualität geliefert wird, dass es gut klingt.
(also gibt es kein ja oder nein - nur eine offene gleitende Entscheidung, die sich auch noch immer ändern kann)

Es wird vermutlich außer diesem kaum ein Konsens entstehen, nur eine Art Zahlentrend, wie man ihn sieht, daher macht es auch wenig Sinn zu sagen "alles sinnlos" oder "immer noch dabei"? weil die Frage ein Dauerbrenner bleiben wird.
Und für mich könnte ich sagen, dass ich mir auch vorstellen könnte zu wechseln, dennoch würde ich wohl meist hybrid bleiben, da wo es sich lohnt und da wo ich etwas vermissen bei der Musikalität und Umsetzung - da geht es dann um Gefühl und Anfassen etc. Und was man vermisst ist total subjektiv. Kann auch ein anderes Software-Produkt™ sein.
Ich dachte die Fragestellung wäre persönlich, sonst ist das doch nur wieder die endlose Diskussion ohne Antwort.
 
Sind sie das? Wofür denn? ;-)

Oder anders: Könnte es sein, dass eine Notwendigkeit der Bearbeitung mit der benutzten Technik zusammenhängt?
Nein.
Sidechain Kompression wurde damals bevor es plugins gab schon angewendet.
Das wurde soweit ich weiß in der house scene von Leuten wie Leary Heard erfunden.;-)
 
Sidechain Kompression wurde damals bevor es plugins gab schon angewendet

Soweit ich weiss nur rudimentär in wenigen Geräten, SSL G-Bus oder DPX 160.

Das ist nicht in dem Maße vergleichbar, denn die Probleme wurden damals nicht technisch,
sondern musikalisch im Arrangement gelöst.

Was aber bei elektronischer Musik eher nicht zutreffen dürfte, die Studios waren damals
eher nicht so mega ausgestattet.
 
Daft Punk - Alesis 3630 für Sidechain Kompression, wenn man der Legende glauben möchte.
Das war eine neue Ästhetik. Ein kreatives Element - das hatte weniger mit der Notwendigkeit zu tun.
 
"Sind eigentlich alle Modularuser musikalische Nullen" - Klassiker. Antwort: einige vielleicht, einige nicht.

Diese Frage könnte jeden treffen, ob Triangel oder Klavier oder Synth.

Solange es Spaß macht?
Aber wenn es nur um den Spaß geht, beschäftige ich mich doch nicht um die Frage,
wann welche Methode die bessere Wahl sei? Das ist eher ne Frage für Leute, die darauf
Wert legen.

Im Nachbarthema diskutieren die Leute über Buscomps für über 2000€

Bedarf, Voodoo, Relevanz?

Hier reicht es ja schon Musik im 4/4 zu machen, um als schlechter Musiker zu gelten.
Was mich angeht. Ich bin kein Musiker, ich bin Technik-interessiert und strebe HighEnd an.

Warum? Weil ich´s kann? Meine Musik reicht dafür ja nicht aus, stellten wir bereits fest :D
 
Ich habe letztens irgendwo aufgeschnappt, dass früher, also damals, 20% Werttoleranz bei Bauteilen keine Seltenheit, sondern eher die Regel war. Wenn das stimmt, würde es bedeuten, dass zwei baugleiche Vintagesynths nur in äußersten Ausnahmefällen gleich/identisch klingen würden. Also schon damals, nicht nur heute.

Ist da was dran?
 
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Bauteilselektion kostet viel Zeit und Geld. MS20 ist ein gutes Beispiel dafür: Wenig Bauteilselektion, weil relativ günstig damals und es gibt extrem unterschiedlich klingende vintage MS20er.

Isn blödes Beispiel, weil jeder MS20, selbst der Kit, FS und der Mini klingen klasse.

Dagegen klingen Arturias und Korgs Emu einfach nicht gut.

Bei den uralten kann ich nicht direkt und auch generell nicht mitreden, hatte nur den Kit, jetzt mini, kenn den FS vom Kumpel und habe jetzt trotz oder wegen zeitl. Abstands keine Unterschiede so ausmachen können
 
Bauteilselektion kostet viel Zeit und Geld. MS20 ist ein gutes Beispiel dafür: Wenig Bauteilselektion, weil relativ günstig damals und es gibt extrem unterschiedlich klingende vintage MS20er.
Yep, ähnlich bei der TB303. Da klingt keine wie die andere. Juno-60 dagegen klingen ziemlich identisch.
 


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