Electribe 3?

Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Es gibt einen Pool an Käufern für Grooveboxen und seit MPCs auf dem Markt sind fällt ein großer Teil dieser Käuferschicht weg. Dazu kommen noch die ganzen Push, Maschine+ etc. Sachen. An diese potentiellen Käufer kommt Korg und Roland nicht mehr ran, weil sie einfach immer noch Geräte produzieren, die irgendwo in ihrer Entwicklung in den 90ern hängen geblieben sind. Ja, es wird Leute geben die diese Dinger kaufen werden, denn es gibt genug Leute, die auch in den 90ern hängen geblieben sind. Trotzdem ist der Markt nicht mehr wie früher, außerhalb dieser spezifischen Gruppe wird keiner mehr alten Wein in neuen Schläuchen kaufen.
Teilweise stimmt das schon. Manche Hersteller entwickeln heute Hardware mit den gleichen Limitationen wie früher und denken nicht konsequent in „Software“ und die Möglichkeiten die man damit hätte, einer meinte zu mir auch das was heute die großen drei (Yamaha, Korg und Roland) anzubieten haben , kann man bestenfalls nur noch als nett bezeichnen. Sie hängen mindestens 1-2 Generationen hinterher gegenüber den VST Markt , den Synthesemöglichkeiten die es dort gibt etc.. man sieht das auch, dass sie ihre Geräte künstlich beschränken. Wahrscheinlich um klassische Keyboarder und der typischen Kundenstamm nicht zu verschrecken.
 
Vermutlich kommt dieses Teil nicht mehr - auch haben viele ja auch nachgelegt. Beim Thema Jam könnten neue Tribes punkten, müssten aber einen guten Pflichtenkatalog aufweisen - aufwärts kompatibel zu sein wäre aber hilfreich.

Poly und gute Bedienung und Roll zurück bringen wäre ein Anfang. unter 8-16 Takten braucht man auch nicht mehr anzufangen, die Zeiten von 4 Taktmotoren sind vorbei.
 
Ich warte auch immer noch auf eine 3er. Verkauft sich die Electribe2 Generation so gut? Die wird seit Ewigkeiten angeboten und da ist irgendwie kein Ende in Sicht.
 
Es gibt nicht mehr bei Korg die gleichen Teams wie von früher und Korg hat sich auch immer Hilfe von außerhalb geholt zum Beispiel bei der Wavestation -> David Smith und bei den bei den Electribe MX/SX hat man sich damals DJs ins Boot geholt für das Produktdesign. Bei Workstation Keyboards ist der Markt ja auch zusammengebrochen, seitdem viele Musikstudios und Musiker nur noch mit PC DAWs und Plugins Musik machen. Andere Instrumente Hersteller wollen keine Risiko mehr eingehen. Zum Beispiel bringt Nord(Clavia) nur noch Stage Pianos oder Stage Keyboards auf dem Markt die idr. mit einfachen Funktionen ausgestattet sind, weil man auf der Bühne nicht mehr braucht. Also der Bühnenmarkt wirft vielleicht noch Gewinne ab, aber dort werden weder Grooveboxen noch komplexe Workstation Keyboards nachgefragt. Wobei Korg immer ein bischen flexibler war als die anderen beiden grossen Hersteller, zB. Moss Multisynthese, Opsix-> veränderbare modulare Struktur auf Operatorebene, EMX/SX veränderbare Notensetzung im laufenden Betrieb ohne den Sequenzer anzuhalten, Prologue/ Drumlogue installierbare Synth und Effektalgorithm. Also, sie haben schon ausprobiert und experimentiert. Aber es stimmt, seitdem Elektron, die MPCs und diese Push Controller Geschichten in den Vordergrund gerückt sind hat sich Korg irgendwie zurückgezogen oder keine Ideen mehr , man sieht vielleicht für sich dort kein Markt mehr. Aber andererseits solche krassen Ausreißer wie die Neuauflage vom PS3300. Ja es gibt noch Korg California und Korg Berlin, die bringen aber keine Grooveboxen raus.
 
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Ich weiß nicht, wer an der Drumlogue-Entwicklung beteiligt war, aber ich finde, dass dieses Produkt - wenn auch nicht gründlich ausgereift - ein erster, guter Schritt in Richtung "Electribe 3" ist/war/hätte sein können.

Ich verstehe nicht, warum man da die Entwicklung eingestellt hat.
 
Ich warte auch immer noch auf eine 3er. Verkauft sich die Electribe2 Generation so gut? Die wird seit Ewigkeiten angeboten und da ist irgendwie kein Ende in Sicht.
Keine Tribe
Ich glaube, dass die Ur.Entwickler einfach gar nicht mehr aktiv sind. Das wäre ein neues Team, somit die Gefahr, dass das auch ein nicht kompatibles Gerät würde, ggf. da wo Drumlogue aufhört. Korg haben ja da bisher noch nicht weiter gemacht, eine gewissen Entwicklerkrise scheinen sie eindeutig zu haben, denn dieser Art Geräte gibt es nicht mehr.
Es ist nun anders. Das US Team macht die Synthese-Teile, es gibt etwas Vintage und sicher auch noch R&D - bisher gibt es da London, Berlin, USA und in der Heimat Japan. Berlin macht dieses Metallzungending (was ich persönlich nicht brauche, ist natürlich Randgruppe). Aber handfeste Groovebox-Ambitionen haben sie wohl nicht.

FM:
Opsix
oder überhaupt US-Entwicklerteam - ist anders, und nicht multitimbral - was man dann unbedingt machen müsste. Eine Groovebox muss offener sein, eine FM Groovebox wäre zwar interessant, aber das schränkt die Massen ggf. ein, weil das eben nicht jeder beherrscht, dennoch ist es cool. Digitone für Erwachsene™.



WUNSCHBOX:

Ich würde bei einer Groovebox eher sowas sehen wie Sampling und mind 16 Spuren, MIDI und Polyphonie, was ja auch alle anderen Hersteller schon können. Vermutlich wäre Korg hier gut im Weglassen der nicht wichtigen Dinge, aber im lassen der Ding, die man wirklich für einen Jam braucht, zB beibehalten der Stepnoteninhalte nach löschen und setzen. Das kann schon sein, dass ein neues Team das nicht im Blick hat. Die neuen Tribes sind für mich deshalb nicht so super gewesen, weil 4 Takt Limit war, kein Roll und damit vieles gar nicht mehr machbar. Die Reduktion hätte man mit wenigen Tastern auch besser machen können - weil LFO Waves und Ziele und Umschaltung auf ENV und alles in einem. Das ist nicht direkt Performance-optimiert. Das waren nur gefühlt 4-5 Taster, die man da gespart hat. Das Konzept mit den 16 Pads der 2er war für mich wiederum ok, ich mochte auch die FX Routings in beiden - damit kann man leben, da es ja pro Pad mind 1 FX gibt. Ich finde Routing idR effizienter, also X-Tribe Style, nur moderner, gegen mehr habe ich nichts, aber viel weniger sollte es aber nicht sein.

Angesichts Elektron, die gelernt haben, sollte man durchaus 16 Takte anpeilen, ein kluges Transpositionsprinzip und so weiter.
Das kann man mit wenigen Fehlern sehr verhauen oder eben auch richtig machen.
Keine Matrixbedienung, wenn dann bitte so, dass man eine Oktave sehen kann und so, dass man sieht, ob eine Oktave drüber/drunter etwas drin ist, was Elektron schon ziemlich gut gelöst hat - Ich hätte vermutlich eher eine eigene Anzeige mit Tasten für 2 Oktaven angebracht, um Akkorde schneller und zusammenhängend einzugeben, ohne OKT-Shifts.

Es gibt also schon einiges, was ein Entwickler sich überlegen muss,
hoffe das ist ein Praktiker. Aber innovativ genug um sich auch was einfallen zu lassen.
Bin eigentlich kein Sparfuchs-Freund, aber man hat gesehen, dass die reduzierte Idee schon nicht falsch ist, Klang muss heute auch richtig gut sein, Röhren und so brauche ich nicht, Einzelausgänge (Haupt Stereo plus 2 Paare zB
) wäre gut, jedenfalls eher aufwendig, damit man selbst FX und Co anlegen kann.

Das würde was. So man eben die eigene Idee verinnerlicht hat.
Zutrauen würde ich es Korg aber, weil sie es schon geschafft haben - aber sie versuchen auch fast verzeifelt, den Microkorg neu zu erfinden. Das ist nicht leicht, sieht für mich nicht so aus, dass das Verkaufsding so sein wird wie beim ersten Microkorg.
Das ist aber erklärbar.

Achja - ich glaube ein eher Wunschprogramm würden wir positiv auch hier hinkriegen.
Aber Korg hat hier in D keine Entscheider, das liest also keiner der das auch aktiv so weiter geben würde.
Ein kluges Konzept ist aber machbar, selbst wenn man nur die bestehenden Konzepte kennt und das beste draus machte. Korg hat aber immer auch interessante neue Ideen gemacht und eingebaut. Das muss man auch der Tribe 2 lassen.

Das ist nur von außen gesagt - da steckt keinerlei echtes Insiderwissen dahinter. Nur Beobachtung.
 
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