Warum gibt es keine Mixer mit mehr als 4 Stereo Spuren?

dass stereo der häufigere anwendungsfall sei, das scheint mir eine reine vermutung zu sein.

der hauptgurnd ist wohl einfach der, dass man 2 monokanäle prima als stereo verwenden kann, hingegen nicht umgekehrt.
Das "prima" ist relativ: Wer z.B. live spielt, wird sich bei dem Versuch ärgern, mit einer Hand Pegel oder Sends in zwei Mono-Kanälen gleichzeitig zu regeln, während die andere Hand auf der Tastatur spielt.
 
Das "prima" ist relativ: Wer z.B. live spielt, wird sich bei dem Versuch ärgern, mit einer Hand Pegel oder Sends in zwei Mono-Kanälen gleichzeitig zu regeln, während die andere Hand auf der Tastatur spielt.

Exakt.
Finde ich sogar im Studio nervig immer zu kucken ob die beiden Fader exakt gleich hoch sind.
Gain Staging und Panning mache ich im allerbesten Fall direkt am Synth selbst. Drums kommen aus Grooveboxen und werden ebenfalls direkt am Gerät gepegelt und im Stereobild verteilt.

Ich hätte gern nen kleinen aber feinen Synthstudio Mixer mit 6-8 Stereokanälen. Kein FX, kein Comp, kein 48V, kein Schnickschnack. Dafür ein vollwertiges post fader post eq Interface.

Behringer Xenyx UFX 1604 war da schon seeeehr nah dran am optimum. Leider mieserable Qualität und gibts ja ohnehin auch schon lange nicht mehr.
 
Das "prima" ist relativ: Wer z.B. live spielt, wird sich bei dem Versuch ärgern, mit einer Hand Pegel oder Sends in zwei Mono-Kanälen gleichzeitig zu regeln, während die andere Hand auf der Tastatur spielt.

Also wenn die Regler nebeneinander liegen geht sowas doch, oder liegt das an meinen riesen Händen?

Das ist dann der Vorteil von Digitalpulten, da kann man die Kanäle verlinken und wenn man einen hochschiebt, geht der andere Fader automatisch mit.
 
Also ich habe auch immer ewig gesucht bis ich einen Mischer fand, der mir auch gefiel und erstmal ausreichend Kanäle hatte.
Da gibt es wirklich fast nix mehr aktuell auf dem Markt mit mehr als 4 Stereo-IN.
Und täglich kommen neue Desktop-Spielzeuge auf den Markt, als Sampler,Syntheszier oder Drumcomputer oder alles in einem, von denen auf einen normalen Schreibtisch
manchmal locker 7-8 Stück draufpassen. Viele von denen haben einen Stereo-Audio In, aber das Durchschleifen von Signalen ist für mich nur eine Notlösung,
weil es die Qualität nicht verbesert, umständlich ist und keine Effektwege und Sends möglich sind.

Ich habe hier tatsächlich noch ein Exemplar eines Midiman Multimixer 10 im Einsatz.
Das war so ziemlich das Kleinste, was es nach meinem Wissen jemals hier auf dem Markt gab. Leider sind viele Eingänge nur mit Stereo-Miniklinke, und 2 Eingänge sind
nach meinem Wissen sogar ohne Pegelregler für das Eingangslevel.
Siehe hier :
- Das Gerät hat bei mir immer einwandfrei funktioniert, ist aber auf Ebay so selten wie eine blaue Mauritius.
Natürlich gehen auch da die Potos irgendwann kaputt und sie sind super fummelig zu bedienen ( so in etwa wie bei Roland Boutique Teilen )
Aber allgemein ist dieses Kästchen sehr stabil verarbeitet, hat nur leider ein externes Netzteil.
 
Interessant. Wie geht das?
Mist, ich hatte befürchtet, dass das jemand fragt (ich hab's nämlich nie probiert).
Ich glaube, der Ampliton registriert Beats aus dem eingehenden Audiosignal, wenn man beispielsweise eine Drumspur durchjagt.
Wenn du eine Fläche bearbeiten wilst, hast du wohl Pech gehabt mit der Synchronisation.
Wenn es aber klappt, dann kannst du Panorama und Lautstärke sogar in unterschiedlichen Teilern/Multiplikatoren des eingehenden Beats modulieren.
Eine "neu angedachte" Variante des Ampliton ist übrigens das EHX Mod-Rex. Da geht die Synthronisation per MIDI.

Schöne Grüße,
Bert
 
Bei Schiebereglern für den Kanalpegel mag das noch klappen, bei Drehreglern für Sends oder Pegel ist es nicht möglich.
Sorry, ich aber ich frage gerade aus der Perspektive eines Live-Musikers:
Wie sinnvoll ist es, auf jeweils einen linken/rechten Kanal (in Stereo inkl. FX aus dem Klangerzeuger) noch einmal (und wiederum jeweils in Stereo) exakt genau gleich viel FX-Anteil per FX Send/Return 'reinzudrehen?
Dann fahr ich doch pragmatischerweise lieber das Eingangssignal in Mono und pack dann auf das Monosignal irgendwelche Stereo-Effekte drauf.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Ansatz auf L/R-Kanäle noch einmal jeweils ein-und-denselben Stereo-Effekt (in gleich laut) draufzupacken ziemlich viele Phasenschweinereien mit sich bringen dürfte.
Ich schätze, das klingt dann wie durch Watte :dunno:

NACHTRAG:
Ich spreche hier von einer "Band"/Live-Situation - das habe ich ein paar Jahre gemacht (auch FOH).
Da gab es von den Keys immer nur ein(!) Monosignal (per DI-Box), und FX/Panorama wurde übers Pult nachgeregelt.
Die Synths von früher™ hatten gefühlt immer einen dafür zugewiesenen Einzelausgang (mit MONO beschriftet und hoffentlich intern auch so umgesetzt, das FX mit nur einem Kanal gut klingt) - und der mußte reichen ;-)

Im "Studio" mögen vielleich andere Gesetzesmäßigkeiten oder Präferenzen gelten - das möchte ich nicht ausschließen.
Und: Die Stereo-Kanäle (zumindest der alten Live-Pulte) wurden vor allem dafür genutzt, 'mal eben per CD-Player irgendeine musikalische Untermalung einzuspielen ;-)

Wg. Studio-Situation und "Stereo-Sound ist nicht exakt in der Mitte":
Mixtechnisch macht das eh' kaum Sinn, alles "in der Mitte" zu platzieren - das klingt nicht räumlich und am Ende kommt eine einzige Matsche dabei heraus (oft).
Viel interessanter für das menschliche Gehör ist es, die Instrumente zumindest zweidimensional (L/R) zu verteilen - von der dritten Dimension (Raum & Tiefe) jetzt 'mal abgesehen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sinnvoll ist es, auf jeweils einen linken/rechten Kanal (in Stereo inkl. FX aus dem Klangerzeuger) noch einmal (und wiederum jeweils in Stereo) exakt genau gleich viel FX-Anteil per FX Send/Return 'reinzudrehen?
Vielleicht sind unsere Erfahrungen verschieden, aber ich benutze Synthesizer, die zwar über Panning-Modulation ihrer Stimmen verfügen, die aber entweder keine eingebauten Effekte haben oder deren eingebaute Effekte nicht die gewünschte Qualität haben und daher über Sends mit externen Effekte angereichert werden.
 
Also wenn die Regler nebeneinander liegen geht sowas doch, oder liegt das an meinen riesen Händen?

bei fadern ja, bei AUX drehregler ist es schon blöder, da hat er recht. :)

die äh ... italienischen mischpulte früher hatten dafür mal "LINK" taster an den monokanäen, so wie das mein 8 channel klark kompressor auch hat.
 
Dann fahr ich doch pragmatischerweise lieber das Eingangssignal in Mono und pack dann auf das Monosignal irgendwelche Stereo-Effekte drauf.

es gibt ja schon den stereo-to stereo oder "echt stereo" hall - bei entsprechend komplexem stereo material würdest du den dann in stereo mit 2 reglern über 2 AUXe versenden oder 2 mono-inserts einschleifen.

in den neunzigern hast du aber eher das gegenteil davon sehr oft gemacht: du hast einen mehr oder weniger "mono" synth sound auf 2 mono kanäle gelegt, hast nur in einen davon ein hall oder delay via mischpult drin gehabt, und dann konntest du ganz toll via midi panorama den effektanteil modulieren, ohne dass der effekt überhaupt midi bräuchte.
 
Ich freue mich einfach, das ich ohne umstöpseln 18 Stereo-ins, 4 Mono sowie 6 aux-send habe. Für professionelles Mischen würde ich sowieso in the box gehen aber dazu habe ich keine Lust/ Erfahrung / Ambitionen. Falls es mal soweit ist habe ich auch alles auf Patchbays zum direkten reinrouten.
 
Da überlege ich beim Frühstück, wie ichs schreiben soll (stereo Synth Ausgänge in Monokanäle?) und dann finde ich diesen Faden.
Analog kitchen (Youtuber) werkelt am einem Mischer für live Synth setup, aber ob und wanns das geben wird...
Ich überlege in Richtung Allen Heath xone 92, aber der hat mir zu wenig Kanäle.
Mein Favorit derzeit (nur habe ich halt keine Ahnung von Mixern)
Korg Mw 2408
Im Forum ziemlich verrissen, aber da mir die fehlende DAW Anbindung powidl ist...
die Bedienoberfläche sieht nach wenig Notwendigkeit eine Bedienungsanleitung lesen zu müssen aus, und mit den eingeschränkten Möglichkeiten kann ich leben.
 
panorama geht auch per definitionem nicht bei einem stereo signal. :)
Stereo heiss nicht notwendiger weise "ganz ganz links und ganz ganz rechts" sondern nur ein signal ist räumlich anders positioniert als das andere. Und diese "anders positioniert" lässt sich bei einerm Kanalzug, der das einfach auf die linke und rechte Summe klatscht nicht einstellen, ist immer die volle Stereobreite. Vielleicht probierst du das mal aus, deinen Stereo-Chorus-Hall-Superpad-Sound deines favorisierten Synths mal über 2 Mono Kanäle nicht ganz so breit zu positionieren. Macht sich auch gut, wenn man mehrere schlichtere Sounds unterschiedlich im Stereo-Feld positioniert statt die einfach L/R zu layern und alles zuzuschmieren. Aber das grenzt jetzt an Opi-erzählt-vom-Krieg(tm). Macht heute keiner mehr. Schenkt mir keine Beachtung.
 
Es ist halt so, dass immer häufiger nicht das rohe Einzelsignal verarbeitet wird, sondern schon massiv angereicherte Signale.
Ich komme ja nun wahrlich vom klassischen Studiomix mit trocken aufgenommenen Quellen auf Multitrack und möglichst viel Auxwegen beim Mix. Aber wenn ich heute bei Live Auftritten Zeit und Platz habe, dann kommt bei mir hinter jedes Instrument eine komplette Effektkette mindestens incl Panner oder Stereo-Delay wenn nicht gar Reverb. Die Arbeitsweisen von DJs und Musikern nähern sich halt immer mehr an. Und von der "DJ-Seite" kommt halt das Arbeiten mit fertigen StereoQuellen.

Ich selbst wünsch mir schon seit Jahren reine Stereo-Pulte.
Ist das dann nicht eigentlich nur och ein "Summierer", da mann/frau das was das eigentliche Pult ausmacht (EQ, Routing, Aux, FX) nicht mehr braucht?
 
Ist das dann nicht eigentlich nur och ein "Summierer", da mann/frau das was das eigentliche Pult ausmacht (EQ, Routing, Aux, FX) nicht mehr braucht?
Ich darf folgendes übespitztes Formular für Dich ausfüllen:
[ ] Ich hänge jeden Abend im angesagten Techno-Club der Stadt rum
[X] Das letztemal als ich einen DJ erlebt habe, war 1986 im Freizeitheim der katholischen Landjugend

(Nicht böse sein)
 
Mischer mit mehr Stereo- als Mono-Eingänge sind selten. Jedenfalls habe ich keine gefunden oder lagen im Preisrahmen, die ich nicht bezahlen wollte oder konnte. Mein Soundcraft hat nur zwei Stereo-Eingänge und der Rest ist Mono. Paralleles Justieren der Schieber ist manchmal nervig, aber auch kein Problem. Der DX7 z. B. hat nur ein Mono-Ausgang. In meinem Fall hängt dieser an einem Effektpedal mit Stereo-Ausgang und siehe da... Auch für den DX7 opferte ich zwei Mono-Kanäle!
 
Ich finde die Lösung der Bluebox super, Kanäle als mono oder stereo betreiben zu können:

Und 6 Stereokanäle sind mehr als 4
 
Auch wenn das schon ein alter thread ist, antworte ich hier mal, da ich seit längerer Zeit auch auf der Suche nach einem Live Mixer bin, der viele Stereo Ins hat. bin zwar bei den neu erhältlichen geraten nicht fündig geworden, aber schlussendlich habe ich mich für einen gebrauchten Allen&Heath ZED 18 entschieden und finde die Konfiguration top. außer, dass ich trotzdem hier und da 2 Mono-Ins auf ein Stereo summieren werde, kann ich aber akzeptieren.

Eigentlich hat das Mischpult sogar 6 stereo Ins. Nr 5+6 lediglich ohne EQ+Aux. Passt trotzdem für ein FX Return, da es einen gain Regler gibt (und wahlweise könnte man sie sogar einem Channel zuweisen). Darüberhinaus ist die Verarbeitung ganz toll. Es gibt 4 Aux Outs, perfekt für viele externe Effekte. Insgesamt 10 mono ins, davon kann ich dann gern noch 1-2 stereo Sums bilden.
Kein überflüssiger Schnick-Schnack wie intern FX, SD-recording oder Bluetooth. Auf das nötigste reduziert und extrem viele Inputs für den halbwegs kleinen footprint. Größer hätte das Mischpult für mich nicht sein dürfen und dafür gibt es mir eine maximale Anzahl an Inputs, die sehr gut klingen. Platz für mono Synths, sampler, Drums und ein paar Stereo Synths und Effekte. kann ich also empfehlen
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich hat das Mischpult sogar 6 stereo Ins. Nr 5+6 lediglich ohne EQ+Aux.
Wenn du so zählst kommen eigentlich auch die Mackie VLZ in Frage. Beim 1202 hast du zu den 4 Stereozügen noch 2 Stereo-Returns mit Lautstarkepoti und das ungeregelte Tape-In.
Beim VLZ 1642 hast du 4 Stereozüge, 4 Stereo-Returns mit Lautstärke-Poti und 1 Tape-In, auch mit Lautstärkepoti. Dafür ist es ein ganz schöner Klopper.
 
Die Käufergrupoe ist zu klein. Ich warte auf einen kompakten Summierer mit 24 Kanälen, nur Panning, keine EQs als Desktop
 
@Bernie

Wie wärs mit dem Looptrotter Satur 8/24...
Ein 24 kanaliger Summierer mit Sättigung...

https://looptrotter.com/satur-8-24/


SATUR-8_24-back-med_res.jpg
 
Wenn du so zählst kommen eigentlich auch die Mackie VLZ in Frage. Beim 1202 hast du zu den 4 Stereozügen noch 2 Stereo-Returns mit Lautstarkepoti und das ungeregelte Tape-In.
Beim VLZ 1642 hast du 4 Stereozüge, 4 Stereo-Returns mit Lautstärke-Poti und 1 Tape-In, auch mit Lautstärkepoti. Dafür ist es ein ganz schöner Klopper.
Da hast du recht! Irgendwie hatte ich mir die neuen Mackie gar nicht genau angesehen, aber der ist tatsächlich auch interessant (für das, was ich suche). Abmessungen sind ähnlich zum ZED 18. ins und outs zT sogar umfangreicher, aber den Look finde ich etwas aufgesetzt futuristisch. Zur Verarbeitung kann ich nichts sagen, ist bestimmt ok.
A&H ist verdammt puristisch, aber das gefällt mir auch daran
 
Stereo einstöpseln im Homestudio ist bequem, kann ich gut nachvollziehen. Im Mix aber nicht immer sinnvoll.
Dazu kommen nicht nur mit Mics oder elektromagnetischem (Rhodes z.B.) auch Synth die weiter Mono daherkommen. Ein reiner Stereomixer wäre dann doch zu wenig.
PS: Live wird bei großen Events Mono gemixt. Gewusst? Durch die Dimensionen und sehr unterschiedlichen Platzierungen der Gäste würden viele nur einen Kanal hören.
 
DAS aus Hamburg verkauft über Kleinanzeigen gerade einen Speck via Fader, 16 Kanäle + Master
Aber auch nicht günstig

 


Neueste Beiträge


Zurück
Oben