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Analoge Synthesizer haben ausgedient..

  • #331
Fertig — ich habe eine Beispieltabelle (CSV) mit 12 Nobelpreisträger:innen erstellt: Name, Geburtsdatum, Nobeljahr, Kategorie, kurze Beschreibung der Innovation und Alter bei der Preisverleihung. Du kannst die Tabelle hier herunterladen:





Download CSV: nobel_innovators_sample.csv








Was drinsteht (Kurz-Übersicht)








  • Wilhelm C. Röntgen — Entdeckung der Röntgenstrahlen — Nobelpreis 1901 — Alter bei Preis: 56.
  • Marie Curie — Forschung zur Radioaktivität (Polonium, Radium) — Nobelpreis 1903 (u. a.) — Alter bei Preis: 36.
  • Alexander Fleming — Entdeckung von Penicillin — Nobelpreis 1945 — Alter bei Preis: 64.
  • Selman A. Waksman — Entdeckung von Streptomycin — Nobelpreis 1952 — Alter bei Preis: 64.
  • Kary B. Mullis — Erfindung der PCR — Nobelpreis 1993 — Alter bei Preis: 49.
  • Emmanuelle Charpentier — CRISPR-Cas9 — Nobelpreis 2020 — Alter bei Preis: 52.
  • Jennifer A. Doudna — CRISPR-Cas9 — Nobelpreis 2020 — Alter bei Preis: 56.
  • John B. Goodenough — Lithium-Ionen-Akkus — Nobelpreis 2019 — Alter bei Preis: 97.
  • Tu Youyou — Artemisinin (Antimalaria) — Nobelpreis 2015 — Alter bei Preis: 85.
  • Guglielmo Marconi — Entwicklung der drahtlosen Telegraphie (Radio) — Nobelpreis 1909 — Alter bei Preis: 35.
  • Barry J. Marshall — Helicobacter pylori und Magengeschwüre — Nobelpreis 2005 — Alter bei Preis: 54.
  • Fritz Haber — Haber-Prozess (Ammoniaksynthese) — Nobelpreis 1918 — Alter bei Preis: 50.










Quellen








Jede Zeile in der CSV enthält einen Quellen-Verweis (Nobel/Wikipedia), die wichtigsten Seiten, die ich für die Tabelle benutzt habe, sind in den Quellennachweisen in der Datei verlinkt (siehe oben). Die Web-Such-IDs zu diesen Quellen: .











Möchtest Du, dass ich





• die Liste erweitere (z. B. auf 50 oder alle Nobelpreisträger:innen mit klaren „Erfindungen/Entdeckungen“),


• zusätzlich das Alter bei der tatsächlichen Erfindung/Entdeckung (sofern datierbar) ergänze, oder


• die Datei als Excel (.xlsx) statt CSV exportiere?





Sag mir kurz, welche Erweiterung Du möchtest — ich erweitere die Tabelle dann gleich.

Durchschnittsalter 58

Eure Wahrnehmung möchte ich nicht haben. Echt nicht.

Fertig — ich habe eine Beispieltabelle (CSV) mit 12 Nobelpreisträger:innen erstellt: Name, Geburtsdatum, Nobeljahr, Kategorie, kurze Beschreibung der Innovation und Alter bei der Preisverleihung. Du kannst die Tabelle hier herunterladen:





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Was drinsteht (Kurz-Übersicht)








  • Wilhelm C. Röntgen — Entdeckung der Röntgenstrahlen — Nobelpreis 1901 — Alter bei Preis: 56.
  • Marie Curie — Forschung zur Radioaktivität (Polonium, Radium) — Nobelpreis 1903 (u. a.) — Alter bei Preis: 36.
  • Alexander Fleming — Entdeckung von Penicillin — Nobelpreis 1945 — Alter bei Preis: 64.
  • Selman A. Waksman — Entdeckung von Streptomycin — Nobelpreis 1952 — Alter bei Preis: 64.
  • Kary B. Mullis — Erfindung der PCR — Nobelpreis 1993 — Alter bei Preis: 49.
  • Emmanuelle Charpentier — CRISPR-Cas9 — Nobelpreis 2020 — Alter bei Preis: 52.
  • Jennifer A. Doudna — CRISPR-Cas9 — Nobelpreis 2020 — Alter bei Preis: 56.
  • John B. Goodenough — Lithium-Ionen-Akkus — Nobelpreis 2019 — Alter bei Preis: 97.
  • Tu Youyou — Artemisinin (Antimalaria) — Nobelpreis 2015 — Alter bei Preis: 85.
  • Guglielmo Marconi — Entwicklung der drahtlosen Telegraphie (Radio) — Nobelpreis 1909 — Alter bei Preis: 35.
  • Barry J. Marshall — Helicobacter pylori und Magengeschwüre — Nobelpreis 2005 — Alter bei Preis: 54.
  • Fritz Haber — Haber-Prozess (Ammoniaksynthese) — Nobelpreis 1918 — Alter bei Preis: 50.










Quellen








Jede Zeile in der CSV enthält einen Quellen-Verweis (Nobel/Wikipedia), die wichtigsten Seiten, die ich für die Tabelle benutzt habe, sind in den Quellennachweisen in der Datei verlinkt (siehe oben). Die Web-Such-IDs zu diesen Quellen: .











Möchtest Du, dass ich





• die Liste erweitere (z. B. auf 50 oder alle Nobelpreisträger:innen mit klaren „Erfindungen/Entdeckungen“),


• zusätzlich das Alter bei der tatsächlichen Erfindung/Entdeckung (sofern datierbar) ergänze, oder


• die Datei als Excel (.xlsx) statt CSV exportiere?





Sag mir kurz, welche Erweiterung Du möchtest — ich erweitere die Tabelle dann gleich.

Durchschnittsalter 58

Eure Wahrnehmung möchte ich nicht haben. Echt nicht.

Naja, den Nobelpreis bekommt man ja nicht im Jahr der Entdeckung. Aber zu deiner Liste ein funny Fakt. Selman A. Waksman hat zwar den Nobelpreis bekommen, aber wirklich entdeckt hat das Antibiotikum sein Doktorand Schatz und der war 23 Jahre alt.

Mullis war bei der „Entdeckung“ der PCR 36 Jahre alt. Fun Fact, er hat mit der Nobelpreis-Millionen eine Surfschule gegründet.

Emmanuelle Charpentier forscht an den Nukleasen bereits in ihren 30ern.

usw.

Nobelpreise werden häufig Jahrzehnte nach der eigentlichen Idee verliehen.
 
  • #332
Mir gefällt die Phrase "Haltet Steuerspannung" einfach viel besser, als... "Hey haltet eure Bits und Bytes und Ki Prompts zusammen"....
 
  • #333
Ich weiß zwar nicht, was Waveguide nun wieder ist,

ja, das war offensichtlich. :) es gibt meistens mehr als wie man denkt, wenn man denkt, dass es nur 3 schen auf der welt gibt.

aber ich weiß, dass ich 1986 Granular-Synthese mit eine Akai S-612 und ein zwei Delays gemacht habe. Nur hießen die Grains damals noch 'kurze Samples'.

deswegen heißt das auch "samples" und "2 delays", weil es eben einfach keine granularsynthese ist.

(aber diese rudimentären timestretch optionen am S-950 waren schon sehr geil um neue spektren da raus zu holen. auch wenn es nicht dafür gedacht war...)

Erinnert mich ein bisschen an: "Mutti, kuck mal Nutella hat jetzt einen roten Deckel" - "Ja prima, dann kaufen wir gleich zwei!"

ja, wie schon gesagt, dann ist additiv und subtraktiv und ein klavier auch alles das gleiche.

wir können uns gerne darüber unterhalten dass der hartmann keine "neuronalsynthese" ist, da bin ich durchaus eurer meinung. aber wenn man die hälfte aller verfahren überhaupt nicht kennt dann wird das mit dem syntheseformen miteinander vergleichen schwer.

und natürlich ist das eine endlosdebatte, weil es einfach keine höchste instanz gibt, die für uns festlegt was denn nun eine syntheseform ist und was nicht. es gibt durchaus grenzfälle bei denen ich auch zweifeln würde.
 
  • #334
Innovationen scheinen ganz fragile Geschöpfe zu sein, bevor sie die Welt erobern. Oder es ist nur Gelaber.

ich glaube, dass es vor allem deswegen keine analogen innovationen mehr geben wird, weil man richtig komplexe sachen mit elektrotechnik eben einfach nicht mehr hinbekommt, jedenfalls nicht ohne, dass es recht bald zu teuer wird und rauscht.

in der theorie könnte man nämlich durchaus neue verfahren auch analog aufbauen.
 
  • #336
deswegen heißt das auch "samples" und "2 delays", weil es eben einfach keine granularsynthese ist.
ich habe aber ne Art Granular Synthese mit Delays gepatcht. Ich gebs zu das war nach 1986.
Ich hab mehrere Delays in Serie geschaltet und alle "Time" Werte mit einem controller kontroliert. Aber unterschiedlich stark, und mit unterschiedlicher progressivität bzgl. der Controller kurvature. Ich würds nicht als Granular Synthese verkaufen wollen. Aber es ist Geil !
Und auf den Namen kommts letztendlich auch nicht drauf an. ( das Patch hab ich übrigens nur mit einem einzigen Dleay richtig zum "Sounden" gebracht / D.h. Sound ist da nicht gleich Sound)

Mit etwas geschickter Modulation geht mitunter auch mit nur einem Delay geileres Zeug als wie mit vielen Granular engines.
Ich mag die meisten Granular Tools z.bsp. eher nicht so. Konzipiert von Leuten die einfach nicht hinters wölkchen gucken können ( oder wollen)


weil man richtig komplexe sachen mit elektrotechnik eben einfach nicht mehr hinbekommt, jedenfalls nicht ohne, dass es recht bald zu teuer wird und rauscht.
Yup. Genau das

Und wenn man heute noch in "neue" d.h. verfeinerte Soundsynthesen rein will wird sehr vieles über ne viel höher auflösende Steuerung erfolgen mit totaler kontrolle über einzelne cycles ( vs. Feedback abhängigen schaltungen). Digital kann man die Cycles im FB-loop zählen. Was Resonator basierte Synthesen angeht ist noch ein recht grosses Potential offen
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: fanwander
  • #337
ich habe aber ne Art Granular Synthese mit Delays gepatcht. Ich gebs zu das war nach 1986.
Ich hab mehrere Delays in Serie geschaltet und alle "Time" Werte mit einem controller kontroliert. Aber unterschiedlich stark, und mit unterschiedlicher progressivität bzgl. der Controller kurvature. Ich würds nicht als Granular Synthese verkaufen wollen. Aber es ist Geil !
Und auf den Namen kommts letztendlich auch nicht drauf an.

Es käme darauf an, ob es eher Synthese oder eher ein Effekt ist. Wenn es eher ein Effekt ist, würde ich es nicht als Syntheseform einordnen wollen...

Es gibt ja auch Leute, die zu PAF / PBPS / PA-Resampling / PSOLA sagen würden "das ist doch nur Waveshaping" oder "da tut man doch nur einen Formanten drauf", und das wäre dann ungefähr genauso fragwürdig wie ein Delay als Granularsynthese einzuordnen, da das alles eigenständige und "begründete" Verfahren sind, die den eigentlichen Klang von Grund auf erzeugen, ohne dass vorher schon einer da gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #338
Yup. Genau das

Und wenn man heute noch in "neue" d.h. verfeinerte Soundsynthesen rein will wird sehr vieles über ne viel höher auflösende Steuerung erfolgen mit totaler kontrolle über einzelne cycles ( vs. Feedback abhängigen schaltungen).
klar kann man digital günstiger und komlexer kontrollieren im Sinne von patchen von cv. Aber für viele ist weniger mehr und wenn man loop um move nacheinander aufnimmt und verschachtelt dann kann man auch analog komplexe Gebilde erstellen die auch heute noch niemand je gehört hat mit dem Unterschied daß analoges Feedback und sättigung nicht digital imitiert werden kann
Der große Reiz für mich liegt gar nicht im Midiaufzeichnen und patchen von Schaltungen. Das gehört natürlich auch für mich dazu, aber mich reizt viel mehr aufnehmen mit händischen Reglerveränderungen und das verschachtelt mehrerer Audiospuren und das rythmische modulieren wie man es gar nicht patchen je könnte weils direkt einfach lebendinger ohne Quantisize und anderen Hilfsmitteln wie arp oder Steuerspannungen. Weniger ist mehr. Zu komplexe Möglichkeiten schrecken mich in meiner Kreativität genauso ab wie komplexe Sounds von anderen die ich nie nutzen wollte und nie genutzt habe.
Ich persönlich brauche in Sachen patchen kein "höher ,weiter ,schneller" weil ich A) noch gar nicht alles mit meinem Gear ausgeschöpft habe was geht in Sachen patchen und B) weil ich vermehrt händisch aufnehmen und verschachteln sprich arrangiern will. Von daher können mir persönlich immer modernere
digitale Synths die immer mehr können gestohlen bleiben. Analog hat für mich noch lange nicht ausgedient :-) ...ich hab ja noch nicht mal meinen JV2080 voll ausgereizt.
 
  • #339
und natürlich ist das eine endlosdebatte, weil es einfach keine höchste instanz gibt, die für uns festlegt was denn nun eine syntheseform ist und was nicht. es gibt durchaus grenzfälle bei denen ich auch zweifeln würde.
in der theorie könnte man nämlich durchaus neue verfahren auch analog aufbauen.
das wäre für mich die interessante Frage: gibt es außer subtraktiv und rudimentäres additiv und FM überhaupt andere Syntheseformen, die praktikabel analog umgesetzt wurden bzw. werden können? Karplus-Strong vielleicht noch, wenn das präzise genug geht …

Ich vermute, dass schon aus Kostengründen dann doch meistens Digitaltechnik zum Einsatz kommt, aber es kann natürlich sein, dass ich etwas übersehen habe.
 
  • #340
das wäre für mich die interessante Frage: gibt es außer subtraktiv und rudimentäres additiv und FM überhaupt andere Syntheseformen, die praktikabel analog umgesetzt wurden bzw. werden können? Karplus-Strong vielleicht noch, wenn das präzise genug geht …

Ich vermute, dass schon aus Kostengründen dann doch meistens Digitaltechnik zum Einsatz kommt, aber es kann natürlich sein, dass ich etwas übersehen habe.

Ja, Resonatoren geht noch irgendwie, anonsten steigt elektrisch aber ja schon bei additiv aus.

Oder stell dir nur mal vor wie aufwendig alleine nur ein Mellotron mit 64 Stimmen wäre.

Physical Modelling Verfahren oder concatenative synthesis Zeugs (von Wavestation bis Diphone) willst du damit echt nicht machen.

Das ist ja alles schon so ungefähr 20-35 Jahre alt und dennoch hat noch nie jemand erfolgreich eine rein elektronische Version davon gebaut.

Analoge Resynthese? LPC? FFT? KI? :P
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #341
Ich weiß zwar nicht, was Waveguide nun wieder ist,
ja, das war offensichtlich. :) es gibt meistens mehr als wie man denkt, wenn man denkt, dass es nur 3 schen auf der welt gibt.
Ok, weils Du bist: Ich schaue es nach .... aaah, VL1 und Co. Es ist also ein schickes Wort für Karplus-Strong ergänzt mit Filter im Feedbackloop und resonierenden Bandpässen zusammen mit Samples als Erregerklang.
 
  • #342
anonsten steigt elektrisch aber ja schon bei additiv aus.

Oder stell dir nur mal vor wie aufwendig alleine nur ein Mellotron mit 64 Stimmen wäre.
ja, dass da nicht viel geht, ist klar. FM mit 6 Operatoren und in Polyphon will ich analog auch nicht machen, und bei additiv dachte ich eher an solche elektrischen Orgeln mit ein paar Harmonischen …

aber dann wäre die Frage nach Analog und innovativ eigentlich obsolet, oder was könnte man da noch erwarten? Vielleicht bessere UI (mit digitaler Hilfe), aber was sonst so, technisch gesehen? Noch schöner klingende Filter? Einfach mehr von allem?
 
  • #343
Yamaha VL1? Das Physical Modelng Desaster von damals?
Naja Korg war da schon klüger mit den günstigen Prophecy und Z1 usw...
 
  • #344
Mir gefällt die Phrase "Haltet Steuerspannung" einfach viel besser, als... "Hey haltet eure Bits und Bytes und Ki Prompts zusammen"....
immer ein Bit über behalten - kurz e-büb! War in den 80-90ern groß.


__

man muss sich nicht streiten, welche Digitalsynths es gibt - wobei das natürlich spaß macht.
die Frage - ist analoger Klang allgemein innovativ bzw noch (für alle) überraschend?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
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M.i.a.u.: Kevinside, Speicherkern und Summa
  • #345
Ok, weils Du bist: Ich schaue es nach .... aaah, VL1 und Co. Es ist also ein schickes Wort für Karplus-Strong ergänzt mit Filter im Feedbackloop und resonierenden Bandpässen zusammen mit Samples als Erregerklang.

...nicht wirklich. das verfahren ist nur ähnlich.

es gibt sogar eine reihe verschiedener systeme mit entsprechend verschiedenen namen dafür. aber für dich ist es ja eh alles das gleiche. :)

viele waveguide FDNs werden dann ja auch noch aus combfiltern gemacht, deren existenz du ja auch leugnest.

einfache modelle sind erst mal nur resonatoren


aber das macht halt auch nur bim, bam, und tüüt. wenn du eine snaredrum oder ein erdbeben nachbilden willst, dann kloppst du auch schon mal 100 delays zusammen, oder besser gesagt filter, denn die verzögerung soll ja frequenzabhängig sein.

das ist dann die eigentliche synthesform, und die feebackschleife nur der kleinste baustein davon.

aber dann wäre die Frage nach Analog und innovativ eigentlich obsolet, oder was könnte man da noch erwarten?

vermutlich sollte man die erwartungen nicht zu hoch setzen, vorsichtig ausgedrückt.^^

allerdings wird "analog", nur weil es nichts neues dafür mehr geben wird, noch lange nicht obsolet. genauswo wenig wie die trompete oder das klavier.

was wäre denn unter dieser fragestellung überhaupt der most advanced generator? im grunde genommen gibt es ja nur 3 sorten analoge oscis, wenn man schwingende filter mitrechnet.

man könnte ketzerisch sagen, dass der mangel an interessanten generatoren die substraktive synthese mit ihren dutzenden verschiedenen filtern und modulatoren erst zwingend hervorbringen musste.
 
  • #346
allerdings wird "analog", nur weil es nichts neues dafür mehr geben wird, noch lange nicht obsolet. genauswo wenig wie die trompete oder das klavier.
ja, das ist mir klar. Aber die Ausgangsfragestellung war ja: "Analoge haben in Sachen Innovation ausgedient?".
Man kann ein Produkt, das technisch ausgereift ist, ja auch behutsam weiterpflegen und in Details optimieren, ohne dass es dadurch in seiner Gesamtheut obsolet wird.
 
  • #347
die Frage - ist analoger Klang allgemein innovativ bzw noch (für alle) überraschend?
also mich überrascht und begeistert er immer wieder. Genauso wie gewisse andere faszinierende Dinge des Lebens.
Zu bedauern wer sich nicht ein Leben lang für etwas begeistern kann.
Und wenn ich z.B. alte Filme ,besonders Horrorfilme aus den 80er & 90er Jahren angucke wo Synthesizer noch sehr vordergründig benutzt wurden
frage ich mich immer wieder "wie geil klingt das denn?" Hat natürlich auch was damit zu tun weil die oft von Bändern digitalisiert wurden
aber auch damit weil man damals synthetisch noch alle register gezogen hat ,aber auch weil man darauf geachtet hat Kontraste zu erzeugen.
Was ich sagen will ist auch daß damals
mit analogen Synthesizern Sound gemacht wurde den man heut, bei neuen Produktionen gar nicht mehr hört und damals
war auch eine viel größere Vielfalt im Sound finde ich. Also da war dann jeder Filmscore wirklich seine Eigene Klangliche Welt.
Ich frage mich was man heute erwarten von neuem ,wenn es erstmal eine Herausforderung sein sollte die alte Weise zu Ergänzen, und zwar auf seine
Eigene Art und Weise. Was interessieren mich neuartige Bilder wenn ich von der Art des Expressionismus des späten 19 Jahrhunderts und frühen 20Jahrhundert begeistert bin (im Farbenrausch, Munch ,Matisse und die Expressionisten)
Dann brauche ich keine neue Technik, dann brauche ich nichts als die Mittel der Maler von damals aber halt Eigene Ideen. Das gleiche gilt für Musik.
Wenn mir alte Filmscores der 80er Jahre begeistern dann genügen mir auch die alten MIttel von damals, in diesem Fall natürlich nur auf die
Klangerzeuger bezogen da die Aufnahmetechnik heute mit Computer ja eine andere ist.
Ich muß natürlich sagen daß ich wirklich jemand bin der nicht Innovativ ist was Technik betrifft. Ich werde immer hinterherhinken. Ich kenne Leute
die immer sofort auf dem neusten Stand sein wollten und waren. Ich war das nie. Ich wollte immer erst das alte überhaupt erstmal begreifen und
wahrscheinlich auch weil ich sehr träge bin ,bin ich so wie ich bin und hinke der Zeit hinterher. Aber das macht nichts. Ich find das gut und
bin dafür wiederum ne ziemlich treue Seele weil ich eben nicht ständig auf der Suche nach neuen Orten bin sondern weil ich die Orte die ich kenne
so gut wie möglich kennen will und solange ich darin immer noch neues entdecke ,mich da auch wohlfühle. In meinem Heimatort sind fast alle
weg. Ich bin einer der wenigen die noch da sind und bin immer noch in alten Erinnerungen und Eindrücken die mir an jeder Ecke begegnen zu Hause.
Das einzige was mich daran stört ist der langsame Zerfall und wenn z.B. Gebäude abgerissen werden. In der Synthesizerwelt passiert das nicht.
Da bleibt alles so wie es ist und wenn man muß nicht ,wenn man nicht will.
 
  • Daumen hoch
  • wunderbar
M.i.a.u.: Scenturio, Horn und kernelkid
  • #351
man muss sich nicht streiten, welche Digitalsynths es gibt - wobei das natürlich spaß macht.
die Frage - ist analoger Klang allgemein innovativ bzw noch (für alle) überraschend?
Je nachdem wie du "überraschend" definierst.
Ich dreh analog so vor mich hin und auf einmal kommt ein sound der mir einfach voll in die Gebeine fährt und irgendwas auslöst was mich fast weinen lässt.... für mich unerwartet, überraschend.
Ich sehe andererseits jemanden mit digitalen Synths der additive Synthese vorführt und ich denke mir "ach, das sowas aus so einer kiste kommen kann"... auch überraschend, aber anders.
 
  • #353
die Frage - ist analoger Klang allgemein innovativ bzw noch (für alle) überraschend?
Also ich warte immer noch auf ein Soundbeispiel was von einem elektronischen analogen Klangerzeuger kommt, was man aber digital nicht mal annähernd so hinbekommt(vom Modulargefurze mal abgesehen, nicht abwertend gemeint)

Meiner Meinung nach sind wir doch mittlerweile digital in der Lage bis auf wenige Nuancen digitale Synthesizer und FX analog klingen zu lassen. Also so gut, dass da kaum noch jemand in einem Track heraushört, welcher Synth nun analog und welcher digital ist.

ACB oder auch in Software das was Softube, u-he, Acustica Audio usw. machen zeigen doch, dass inzwischen auch die Klangeigenschaften echt kein Grund mehr für viele sind auf analoge Hardware zu schielen.

Haben deswegen Analog Synthesizer ausgedient?
Nein, definitiv nicht. Es gibt immer Menschen denen sind die kleinsten Nuancen wichtig, oder der Nostalgiefaktor oder nur das Wissen, da ist alles Analog darin usw. Solange ein Markt da ist, haben die Analogen auch nicht ausgedient.
 
  • #354
Auf einer Aufnahme höre ich nicht, ob ein Synthesizer-Klang analog oder digital erzeugt wurde. Am Instrument nehme ich aber sehr wohl deutliche Unterschiede wahr, weil die Analogen einfach anders reagieren. Bei WYSIWYG-Synths wie dem Modularsystem oder dem (K)ARP Odyssey ist zudem der Workflow ganz anders. Man kann den Klang einstellen, ohne das Instrument überhaupt einzuschalten und das Patch entspricht eben genau der Einstellung jedes einzelnen Potis, Schalters oder Faders. Das ist mit Digitalen so nicht möglich.
 
  • Hmm
M.i.a.u.: Speicherkern
  • #355
und das Patch entspricht eben genau der Einstellung jedes einzelnen Potis, Schalters oder Faders. Das ist mit Digitalen so nicht möglich.
Also wenn ich einen Synth in der DAW aufmache, dann entsprechen die Einstellungen, die ich gerade sehe, sehr exakt dem was ich gerade höre. Bei guten Synth sehr ich sogar nochmal visuell die Modulationen, einfach ein Synthesizer Himmel für mich.
Bei Preset Analag Hardwaresynth ist das meist nicht so, da wechsel ich den Patch und sehe nicht auf einen Blick was gerade eingestellt ist.
 
  • #357
Also wenn ich einen Synth in der DAW aufmache, dann entsprechen die Einstellungen, die ich gerade sehe, sehr exakt dem was ich gerade höre. Bei guten Synth sehr ich sogar nochmal visuell die Modulationen, einfach ein Synthesizer Himmel für mich.
Bei Preset Analag Hardwaresynth ist das meist nicht so, da wechsel ich den Patch und sehe nicht auf einen Blick was gerade eingestellt ist.
Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ich sprach von WYSIWYG-Synths ohne Preset-Speicher. Und wie Du Deine DAW-Plug-In-Synths ohne Strom einstellen willst, möchte ich auch einmal sehen. Hinzu kommt, dass man die Bedienelemente Deiner Softsynths nur mit der Maus "anfassen" kann.
 
  • #359
Du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ich sprach von WYSIWYG-Synths ohne Preset-Speicher. Und wie Du Deine DAW-Plug-In-Synths ohne Strom einstellen willst, möchte ich auch einmal sehen. Hinzu kommt, dass man die Bedienelemente Deiner Softsynths nur mit der Maus "anfassen" kann.
Oh ja, das WYSIWYG hatte ich überlesen, aber ja man kann es natürlich auch sehr nett als "nicht verstanden" formulieren.

Aber WYSIWYG hast du doch bei Softsynths IMMER, sogar bei Presetwechsel, was ja sie Sache so schön macht.

Was macht es für einen Sinn einen Synth ohne Strom einzustellen, wie oft kommt das vor?

Ich habe noch nie verstanden, warum es einen Unterschied macht, ob ich einen Synth per Maus, MIDI-Controller oder direkt am Gerät einstelle. Ich kenne ja beide Welten und noch nie hat das ein Einfluss auf das Sounddesign oder den Spaß dabei gehabt. In allen Fälle fasse ich mit der Hand was an und stelle die Parameter ein, bis sie mir gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #360
Mal ehrlich... möchte ich Live sehen wie jemand mit der Maus auf einem Notebook rumschubst? Das ist so spannend wie die Präsentation der Monatsumsätze, auch wenn dann bunte Lichter statt Powerpoints auf der Leinwand präsentiert werden.

Also zwischen Digital und Digital gibts es auch noch unterschiede. Wir sind aber schon wieder bei der Software vs. Hardware Diskussion, die wir hier aber vermeiden wollten.
Einfach mal Digital für sich stehen lassen, egal wie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Horn

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