low cut , ab welcher frequenz

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Anonymous

Guest
macht es sinn bei musik für den club (house , techno) die frequenzen nach unten hin abzschneiden ?? und cutet man auch nach oben ??
und welcher vst-eq empfiehlt sich für besonders . ich dachte eigntlich grundsätzlich alle , aber der live-interne bekommt keine steile kurve hin . oder bin ich zu blöd ??

merci
 
Hallo,
da unterhalb 50Hz quasi keine musikalischen Informationen mehr übertragen werden, dafür aber ne Menge Energie vorhanden ist die den RMS-Pegel nach oben treibt macht das schon Sinn. Sollte aber nicht als allgemeingültig annerkannt werden. Gibts bei Live keinen Kanal-EQ wie z.B. in Cubase? Der wäre geeignet. Besonders steilflankig muss der verwendete EQ auch nicht sein. Klingt m.E. auch angenehmer.
 
Bei 50 find ich bischen arg hoch. Probier mal ab 25 hz... bis vielleicht 40 ? Wenn dir der Cut mitm Ableton EQ nicht steil genug ist, versuch mal das Plugin nacheinander zu duplizieren (strg+verschieben) nachdem du ihn eingestellt hast.
 
Na das unter 50 hz nichts mehr übertragen wird, stimmt nicht. Unter 30 (oder waren es 25?) hz kann der Mensch die Bässe nicht mehr wahrnehmen. Ich glaube aber das man in anderen Musikrichtungen auch mal bei 50 hz ein Cut macht. Bei Clubmusik jedenfalls nicht, weil die Clubanlagen schon oft bis 30 hz runtergehen im Gegensatz zu Hifiboxen ;-)

Gruß Zolo
 
ist auch eine frage des stils/geschmacks. bei minimal produktionen wird zum beispiel sehr radikal oben und unten beschnitten... hör mal hin...
 
Wenn eine Kick bei 55 Hz ist, dann würd ich eine Oktave tiefer schneiden, also so bei 22.5 Hz. Wenn der Filter dann Resonanzen produziert, was er eigneltich nicht sollte, dann sind die zumindest harmonisch richtig. Am besten nimmt man für sowas einen linear Phase Eq.

Ich hab eine Impulsresponse von einem Mastering-Ingenieur, dort ist der Locut bei 22 Hz und der Hicut bei 18 kHz. Wenn man natürlich Kicks hat die eine Oktave Höher liegen z.B. im Rock, dann kann man natürlich auch höher cutten. Bässe sind aber meist auch noch da und da würd ich dann halt mal schauen, wo die tiefste Note liegt und entsprechend cutten.
 
Zolo schrieb:
Bei Clubmusik jedenfalls nicht, weil die Clubanlagen schon oft bis 30 hz runtergehen im Gegensatz zu Hifiboxen ;-)
Die wenigsten PAs gehen runter bis 30Hz. Je nach Konstruktionsprinzip und Einstellung saufen die bei 40-50Hz ab. Also riesen Anlagen mit
speziellen Infrasystem mal ausgenommen. Natürlich kommt noch was unterhalb des -3dB Punkts, deswegen würden ich
nen HiPass bei ca. 35-40Hz empfehlen mit 12dB/Oktav.
 
für meine sachen , die in ner halle mit ner wirklich grossen PA mit subwoover gespielt werden ( was ja ein club meisst auch hat) cutte ich bei 30hz , eher bei 40 . meine studioboxen bringen eh nur informationen bis 30hz. wenn ich das nicht mache , habe ich danach einen riesen basssound aber der rest wird halbverschluckt. habe mir aber letzhin ein masterring dvd angesehen , und der erzählte er cute bei 50hz. fand ich auch ein bischen deftig . muss mir das aber nochmal ansehen warum . und auch mal ein paar vergleiche machen
 
Bei einer BassDRM oder einem tiefen Subbas hört man einen Cut schon sehr genau ab 30 - 35 Hz.
Und da dies auch immer abhängig ist vom gerade verwendeten Sound, cutte ich in etwa
innerhalb dieser Angaben, wobei ich stets nach Gehör cutte. Sobald ich also merke, dass
es des guten zuviel ist, drehe ich die Frequenz tiefer, sodass weniger beschnitten wird.
 

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Das menschliche Ohr hört von 20 Hz bis 20 kHz. Ein Lowcut bei 25 Hz macht sinn, wenn man Vinyl pressen möchte da die Nadel sonst zu sehr schwingt und die Rille zu breit wird. Um etwas Headroom zu schaffen kann man auch gerne ein Cut bei 30 Hz oder 40 Hz setzten, aber 50 Hz ist definitive zuviel! Besonders da es die Frequenz ist die am meisten drückt!

Edit: Aber es kommt ja auch immer darauf an was man damit ausdrücken möchte...
 
Es geht ja hierbei nicht um den Hörbereich des menschlichen Ohres sondern um musikalisch verwertbare Informationen und (RMS-)Pegel. Ein Cutoff zur Begrenzung der Nadelschwingung u.a. ist Sache des Mastering-Ingieneurs.


Ich glaube kaum dass hier irgendwer noch 20Khz wahrnimmt :mrgreen:
 
Urinstinkt schrieb:
Hmm, also ich hab das Problem, dass wenn ich nen Lowcut irgendwo mache, der Pegel sogar höher wird. Egal ob im Mix oder auf Einzelspuren.
Dann hat der filter eine Resonanz, was schnell zum matschen fuehren kann, bzw. dass der bass nachschwingt.

Ich mache das nach Gehoer und meist sitzt der Filter irgendwo zwischen 30Hz und 40Hz. Ich loope dazu die Stelle, wo viel bass im Stueck ist, ziehe den Filter hoch bis ich merke das er gerade zuviel wegnimme und nehme ihn dann wieder ein kleines Stueck zurueck (nach unten).
 
Das der Pegel höher wird, wenn man einen Low Cut macht, ist für ein schon bearbeitetes Signal normal.
Denn beim Bearbeiten wird ja fast immer der Pegel "an den Peaks" plattgedrückt. Und wenn man dann einen Hochpass einsetzt, dreht der an der Phase rum, und die Spektralteile, die für die Platte gesorgt hatten, sitzen danach an der falschen Stelle.
 
C0r€ schrieb:
Ich mache das nach Gehoer und meist sitzt der Filter irgendwo zwischen 30Hz und 40Hz. Ich loope dazu die Stelle, wo viel bass im Stueck ist, ziehe den Filter hoch bis ich merke das er gerade zuviel wegnimme und nehme ihn dann wieder ein kleines Stueck zurueck (nach unten).


klingt gut . danke für den tip
 
torpedo schrieb:
macht es sinn bei musik für den club (house , techno) die frequenzen nach unten hin abzschneiden ?? und cutet man auch nach oben ??
und welcher vst-eq empfiehlt sich für besonders . ich dachte eigntlich grundsätzlich alle , aber der live-interne bekommt keine steile kurve hin . oder bin ich zu blöd ??

merci

Da wir hier elektronische Musik machen, würde ich sicher mind 20-30, auch schon mal bis knapp unter 40Hz noch akzeptieren. Man kann darunter durchaus filtern. Nicht steilflankig aber. Steil ist auch doof bei sowas.
CLubzeug ist natürlich extrem funktionale Musik, da gibt es ansich nur BD und Bass "untenrum". Wenn die gut platziert sind, dann braucht man das nur sporadisch zu cutten. Das war's dann auch schon. Heute geht das alles weiter, aber bedenke: In CLubs hast du PA und da sind die Bässe sowieso um vieles lauter und dominanter als auf der Heimanlage.
 
ohnestromkeinton schrieb:
Ich glaube kaum dass hier irgendwer noch 20Khz wahrnimmt
Logn! Bei 20 hz fangen die Eier doch erst richtig an zu flattern :fawk:

Ansonsten würde ich auf jedenfall mal probieren und nicht nur nach zahlen gehen. Je nach EQ kann auch mal unter 40hz auf einmal ziemlich viel wärme flöten gehen.

And dont forget: man macht in erster Linie einen Cut damit man einen Lautheitsgewinn bekommt. Also wenn das deine oberste Priorität ist: go for it!

Gruß Zolo
 
Fast alle Lautsprecher sind heute Bassreflexboxen. Die sind "in sich" ein Hochpass 4.Ordnung (24dB). Bei besseren Monitoren sitzt noch ein elektrischer Hochpass 2. Ordnung davor.

Unterhalb der Reflexröhrenresonanz nimmt der abgestrahlte Schalldruckpegel erheblich ab, und die ganze Konstruktion verschiebt nur noch Luft zwischen Membran Vorder- und Rückseite.
Dier Membran wird im "Normalbetrieb" durch den abgestrahlten Schall bedämpft, wenn weniger abgestrahlt wird der Hub immer größer. Die Schwingspule bewegt sich bis an den Rand des Magnetfeldes und der Antrieb wird nichtlinear - das ist im Prinzip sehr ähnlich einem "Soft-Clipper", d.h. *alles* was der Lautsprecher abstrahlt wird davon in Mitleidenschaft gezogen.
Außerdem hört man die Strömungsgeräusche der Luft im Reflextunnel.


Gängige Boxen sind so zwischen 40 und 70Hz abgestimmt. Und noch gängigere Nicht-Boxen (PC-Brüllwürfel) fangen bei 100..150 Hz an, wenn man da die 2. und 3. Harmonische seines Basssounds nicht definiert rausarbeitet, hört man da gar keinen Bass.

Steile Hochpaßfilter im Bassbereich haben eine durchaus hörbare Gruppenlaufzeit, das sollte man in Anbetracht der "Lautsprecherfilter" allerdings nicht überbewerten.

Kopfhörer haben mit "linearem Bass" prinzipiell kein Problem, da die Körperwirkung des Basses fehlt, wird da aber gerne mal ein erheblicher Bass-Boost eingebaut.

Im Homestudio ist der Bassfrequenzgang extrem wellig. Da besteht auch die Gefahr, den BD Sound mit der Baßreflexröhrenresonanz des Monitors und/oder einem Raummode zu bauen - das funktioniert dann sonst nirgends.

Zu viel Bass ist die Top 1 unter "woran erkenne ich einen Homestudiomix". (Ein Grund: leise hört man den Bass nicht so und laut komprimieren die kleinen Nahfeldmonitore den dann schon. )

Was nicht im Signal ist, muss man auch nicht filtern. Wirklich fetten, definiten Sound muss man gleich richtig machen, nicht hinterher reparieren.
 
Fetz schrieb:
Bei besseren Monitoren sitzt noch ein elektrischer Hochpass 2. Ordnung davor.
Und bei PA sollte das sowieso sein.
Fetz schrieb:
wenn weniger abgestrahlt wird der Hub immer größer. Die Schwingspule bewegt sich bis an den Rand des Magnetfeldes und der Antrieb wird nichtlinear - das ist im Prinzip sehr ähnlich einem "Soft-Clipper", d.h. *alles* was der Lautsprecher abstrahlt wird davon in Mitleidenschaft gezogen.
Außerdem hört man die Strömungsgeräusche der Luft im Reflextunnel.
Genau deswegen HP und die Strömungsgeräusche können durch eine geschickte Auslegung (groß!) des BR Kanals vermieden werden.
Was aber bei komerziellen Boxen eh der Fall sein sollte.
Fetz schrieb:
Was nicht im Signal ist, muss man auch nicht filtern. Wirklich fetten, definiten Sound muss man gleich richtig machen, nicht hinterher reparieren.
Genau!
Wobei es sich lohnt nochmal das Spektrum anzugucken und gegebenenfalls filtern. Wir haben mal bei einem Auftritt
drei Basshörner zerschossen - Lied immer über min einen HP irgenwo in der Signal kette gehört und dann auf einer PA
gespielt, bei der der Techie das setzten eines solchen verschusselt hatte und zack die zweite hälfte des Auftritts
hatten wir nur noch ein Bass Stack sowie einen recht grummeligen Techie am Hals :oops: Fette +-20Hz Schwingung drin gehabt :oops:
 
theorist schrieb:
Wenn eine Kick bei 55 Hz ist, dann würd ich eine Oktave tiefer schneiden, also so bei 22.5 Hz. Wenn der Filter dann Resonanzen produziert, was er eigneltich nicht sollte, dann sind die zumindest harmonisch richtig. Am besten nimmt man für sowas einen linear Phase Eq.

Ich hab eine Impulsresponse von einem Mastering-Ingenieur, dort ist der Locut bei 22 Hz und der Hicut bei 18 kHz. Wenn man natürlich Kicks hat die eine Oktave Höher liegen z.B. im Rock, dann kann man natürlich auch höher cutten. Bässe sind aber meist auch noch da und da würd ich dann halt mal schauen, wo die tiefste Note liegt und entsprechend cutten.
das tönt ziemlich vernünftig :supi:

ich selber würde mich aber nie getrauen den subbass irgendwo zu cutten und den cut unter dem master überlasse ich dem mastering ingenieur...
 
Phasenlineare Filter sind nicht kausal = die können hellsehen = die Impulsantwort fängt vorm eigentlichen Signal an.
Und da kann man im Bassbereich schon mal hören, dass das Signal anfängt, bevor es Anfangen soll.
 
intercorni schrieb:
Zolo schrieb:
Je nach EQ kann auch mal unter 40hz auf einmal ziemlich viel wärme flöten gehen.
Das ist Blödsinn, weil "Wärme" durch Obertöne entstehen, die nicht in den unteren Frequenzbändern
zu finden sind.
Blöödsinn :lol:
Soso... Wo haste denn das "gelesen" ? :lol:
Kann gar kein Blöödsinn sein, weil das wort wärme an sich
was rein subjektives ist. Wenn ich denke das bei nem Cut
wärme verloren geht, dann kannst du mal sagen das du
es anders empfindest, aber du kannst mir nicht vorschreiben,
wie ich die Musik zu hören und wahrzunehmen habe.

Außer du währst der erste der eine mathematische Formel
entwickelt die das "wärme" empfinden komplett abdeckt
und berechnen kann. Aber ich denke das wird generell
nicht möglich sein.

Ansonsten ist Wärme auf Obertöne zu reduzieren auch
quatsch - auch wenns selbstbewußt rüberkam.

Anyway... Es geht einfach darum das bei nem Cut auch
schnell was verloren gehen kann, was die Musik "weniger
angenehm klingend" macht.

Gruß Zolo
 


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