Dem VCS3 fehlt für mich das Wichtigste, um es zu einem Instrument in sich selbst zu machen: Die eingebauten Lautsprecher, die an den Seiten saßen.
Trotzdem werde ich, selbst als EMS-AKS-Besitzer, hier schwach werden.
Warum muss man eigentlich die Fehler der Ingenieure von vor 40-50 Jahren mitkopieren?
Und warum geben sie die Prototypen nicht Leuten zum Testen, die sich damit auskennen und Fehler im Design identifizieren können?!
So sind es immer wieder nicht zu Ende gedachte Klone mit den gleichen Kinderkrankheiten wie früher.
Dem kann ich zumindest für das, was bis jetzt vom Behringer VCS3 bekannt ist, nun wirklich nicht zustimmen, denn Behringer scheint tatsächlich eine Vielzahl der begehrten Modifikationen (z.B. Filter-Betriebsarten, Osc-Sync) eingebaut zu haben.
Strittig und interessant wird es bei dem Punkt, über den selbst in der Gemeinde der VCS3/Synthi-A-Jünger kaum Einigkeit herrschen wird: "buffered" oder "unbuffered" Matrix? Im Original ist die Matrix "unbuffered", daher kann das Setzen eines Pins alle anderen Verbindungen in derselben Reihe und in derselben Spalte beeinflussen, was besonders bei der Tonhöhensteuerung nachstimmen erforderlich macht, so man auf ein ordentlich gestimmtes Spiel Wert legt. Für andere ist genau dieses Verhalten das, was den reizvollen Charakter einer "akustischen Wundertüte" dieses Instruments ausmacht.
Ich hoffe für den VCS3, dass die Tonhöhensteuerspannungen des MIDI-Interfaces direkt an die Oszillatoren weitergeleitet werden, also nicht durch die Matrix laufen und von dieser so entkoppelt sind, dass das temperierte gestimmte Spiel über MIDI nicht durch Steckereien in der Matrix beeinflusst werden wird.