Da ich mittlerweile keine Ambitionen mehr habe, dies jemals beruflich zu machen und es als Hobby sehe, bin ich erstmal entspannter. Mir ist es aktuell egal, ob eine KI schnell Ergebnisse erzeugen kann, da für mich der Prozess einfach wichtiger ist, als das Ergebnis selber. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich einfach Spaß habe mit den Instrumenten zu spielen, sounds zu bauen etc. Das Thema wurde hier ja neulich auch mal wieder besprochen.
Dennoch möchte ich nicht die Gefahren heruntenspielen. Natürlich wird KI langfristig viele Job von Künstlern kosten. Da können die KI Bros sagen was sie wollen. Die paar Jobs die dazu kommen, werden das nicht auffangen. Viel tragischer für mich ist aber, der mögliche gesellschaftliche Einfluss. Selbst wenn wir es erstmal im Bereich der Musik/Kunst belassen. Wir haben bereits jetzt schon ein Problem, dass wir vieles auf "Content" reduzieren. Durch eine drastische quantitative Erhöhung dessen und die ebenfalls extreme reduzierung des Aufwands, wird mMn. die Wertschätzung weiter sinken. Man muss nur nochmal den Kommentar des Sumo CEOs denken: Wenn man den Prozess des kreativen Entfaltens als nervig und zeitverschwendung betrachtet, wird für mich ein Kernelement des menschlichen Wesens vernachlässigt. Das ist aber natürlich die pessimistischste Seite. Im idealfall wird genau das Gegenteil passieren und besonders kreative Arbeit gefeiert und geschätzt. Auch wenn das immer schwerer wird im Meer an AI Slop aufzufallen. Aber das wird die Zeit zeigen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wo die Musik in Zukunft hingeht. Man merkt ja jetzt schon, wie sich der Kontext der Musik geändert , bzw eigentlich schon immer verändert hat. Und evtl ergibt sich durch KI Werkzeuge, bessere Entfaltugnsmöglichkeiten. Wäre schön :)
Es gibt erste Studien die nahelegen das wir durch die Benutzung denkfaul / dümmer werden.
Wenn sich das bestätigt, schafft sich die Menschheit damit selbst ab.
Wenn ich mir den Zustand der Welt so anschaue , komme ich zum Schluss das das wohl so ist.
Das passt dann auch sehr gut in die Matchfantasien von diversen Silicon Valley Milliardären. Man stelle sich mal vor, man fragt seinen zukünftigen ai-companion für fast alles nach Rat. Was man damit alles steuern kann. Da sehen social Media Algorithmen ja schon fast harmlos dagegen aus.
Klar ist das wieder extreme Panikmache, aber ich sehe diverse Anzeichen bereits bei mir selber. Ich haben beruflich relativ früh mit KI experimentiert: Sowohl bei der "Produkitvitäts-Verbesserung" im täglichen Arbeitsablauf, als auch bei der aktiven Entwicklung von KI Modellen für Musikgenerierung (das war bei meiner letzten Firma; das war auch einer der Gründe warum ich gegangen bin). Und ich merke schon auch, wie mein Impuls immer stärker wird, doch lieber mal bei der KI Nachzufragen. Da ich bereits eherer ein unsicherer Mensch bin, wird das dadurch noch mehr verstärkt. Ich muss da wirklich aktiv dagegen wirken.