432 Hz vs. 440 Hz

Also wer wirklich offen für dieses Thema ist der sollte sich mit dem Mathematiker Hans Custo und der Kosmichen Oktave beschäftigen.

Sehr gute deutschsprachige & musikalische Seite zum Thema ist www.planetware.de
Sehr gute & international renomierte Klangkünstler in dem Bereich u.a. "The Akasha Project", "Star Sound Orchestra" und "B-Ashra", etc.

Und für alle die meinen man ist ein esotherischer Spinner empfehle ich sich mal die internationalen wissenschaftlichen Forschungen zum Thema "Klangtherapien" und Kosmische Oktave/Planetensounds anzueignen. Der "Quatsch" wird nämlich von einer Menge sehr renomierter Wissenschaftler mittlerweile als ernstzunehmende Grundlage angesehen... ;-)
 
Aha, 1 Beitrag und hier auf "sehr renomierter Wissenschaftler mittlerweile als ernstzunehmende Grundlage" machen, extrem verdächtig.. :agent:
 
Leider. Ich war als Schüler an einer Schule für lernbehinderte Kinder und sehe nun als Student an einer Universität, dass sowohl sehr renomierte Wissenschaftler als auch lernbehinderte Kinder in der Tat die gleichen Macken haben wie alle anderen Menschen. Jeder glaubt und predigt, was ihm gerade am besten gefällt. Worten alleine desshalb zu vertrauen, weil sie von bestimmten Personen stammen, ist bei "Mama" und "Papa" wahrscheinlich eine gute Strategie aber ansonsten der sichere Weg zum manifestierten Starrsinn.

Zum Thema: Da ja überwiegend mit 440 Hz gespielt wird, sind diese Töne in unser Hirn eingebrannt. Bei Leuten die viel Musik hören/machen etwas mehr als bei Leuten die weniger Musik hören/machen. Wenn man nun ALLES gleichmäßig verstimmt (zB alle Töne 50cent höher) dann hört sich das etwas "fremder" an. Um Aufnahmen von mir etwas exotischer klingen zu lassen mach ich das manchmal. Für meine Ohren ist der Effekt zwar wahrnehmbar allerdings nur subtil (ich höre zwar absolut aber nicht perfekt) und keinenfalls störend.
 
snake242 schrieb:
Sehr gute deutschsprachige & musikalische Seite zum Thema ist http://www.planetware.de
Sehr gute & international renomierte Klangkünstler in dem Bereich u.a. "The Akasha Project", "Star Sound Orchestra" und "B-Ashra", etc.

Und für alle die meinen man ist ein esotherischer Spinner empfehle ich sich mal die internationalen wissenschaftlichen Forschungen zum Thema "Klangtherapien" und Kosmische Oktave/Planetensounds anzueignen. Der "Quatsch" wird nämlich von einer Menge sehr renomierter Wissenschaftler mittlerweile als ernstzunehmende Grundlage angesehen... ;-)

Der älteste Trick, und sehr durchschaubar: es werden irgendwelche Behauptungen aufgestellt die mit anderen, ebenfalls nicht haltbaren Behauptungen erklärt werden.
Auch die Nummer mit der "Wissenschaft" funktioniert heute immer weniger denn die meisten haben wohl erkannt, das "die Wissenschaft" eine Hure ist die gerne denen zu Dienste ist, die zahlen.
 
Wenn ich das richtig sehe, gibts auf planetware aber gar kein Humbuk. Nur Instrumente die auf Planetentönen gestimmt sind und ein paar Alben.
Aber dass das irgendwelche positiven Effekte hätte, wird da ja nirgends behauptet -- zumindest find ich nix.
 
psicolor schrieb:
Wenn ich das richtig sehe, gibts auf planetware aber gar kein Humbuk. Nur Instrumente die auf Planetentönen gestimmt sind und ein paar Alben.
Aber dass das irgendwelche positiven Effekte hätte, wird da ja nirgends behauptet -- zumindest find ich nix.

Nichts weiter wie ein offenbar gelungener Versuch, den beworbenen Produkten etwas besonderes mitzugeben. Die ewig gleiche Masche die Zahnpasta verkaufen will aber für ein Lebensgefühl wirbt ;-)
 
Die "Kosmische Oktave" ist ungefähr so wirksam wie das Wochenhoroskop aus der Bunten, nur halt mit besseren Special-Effects... Aber als Grundlage für eine Komposition, why not.
 
grrr.... da dieseer quatsch mit der kosmischen oktave nicht aufhören will, ein beispiel:

richtig ist, daß die oktave am meisten resoniert. richtig ist, daß es resonanz gibt, alles miteinander schwingt, resoniert usw. bla bla....
ABER: dies tut es nicht mathematisch!!!! jeder klavierspieler kennt, daß seine saiten eben nicht ganz mathematisch korrekte obertöne erzeugen-die spreizung ist das resultat (und da reden wir über wenige oktaven abstand). jeder organist kennt die abweichung der obertöne in bezug auf die pfeifendicke.
kurz: die oktvresonanzen werden in natura stets durch masse und trägheit "verbogen".

je größer der abstand, desto mehr. insofern ist eine mathematisch 50mal hochgerechnete oktave pures hirngespinst, aber keine reale natürliche resonanz....



noch zu den stimmtonhöhen: ihr ollen freaks! bei euch fängt die musik erst mit der erfindung der gitarre an....;-))))! am anfang waren knochen, flöten etc.... aus selbigen kann man (da die tonhöhe fix ist) auch heute noch die töne der steinzeit rekonstruieren. später wurden aus so etwas orgeln und: irgendwann kam man auf die idee zusammenzuspielen: gleicher stimmton mußte her. die instrumentenbauer legten den natürlich so, daß aus ihren instrumenten das klangmaximum herauskam (orgelbauer, streichinstrumentenbauer) das führte im höfischen leben dazu, daß jeder fürst oder jede capella ihren eigenen stimmton hatte. das hieß, eigentlich 2: den kammerton für die kammermusikkapelle ;-)) und den chorton für den chor (der zur orgel sang). chorton lag oft ne terz höher, oder auch nen ton tiefer.... manchmal war in der orgel dann ein extra register, was auf dem kammerton gestimmt war, falls die musikerkollegen mal in der kirche mitspielen wollten.
im orgelbereich kann man das heute noch sehr gut erleben, weil genügend historische orgeln in ihren alten stimmtonhöhen stehen. also spielt doch einfach mit orgel und ihr habt zwnagsläufig alle stimmtöne der welt, die ihr wollt...;-))
erst als die fürsten sich immer größere orchester leisteten und irgendwann mal sinfonieorchester da waren (die ja auch alle gegenseitig die gleichen werke spielen wollten) fand man sich dann halt mal zusammen um die stimmtonhöhe anzugleichen.
so in gaaaaanz groben zügen mal dargestellt unter auslassung vieler wichtiger details;-)

heute ist es so, daß 440 auf dem papier steht, aber fast alle orchester höher spielen, wegen mehr strahlkraft usw....den instrumenten tut das aber nicht gut, so daß jetzt für violinen schon die ersten saiten mit extra niedrigerer saitenspannung herauskommen, um das abzufangen.
hört man genau bei elektronischer musik hin, so ist es so, daß je nach soundcard und wandler, auch z.t. nicht wirklich exakte 440hz rauskommen... bei youtube oder so z.t. noch viel schlimmer.
 
psicolor schrieb:
Wenn's ein guter Synthesizer is, dann hat der Lautsprecher den größten Einfluss. Wenn's ein weniger guter ist, dann ist der Einfluss der elektronsichen Bauteile noch deutlicher zu hören. Erwähnenswert finde ich hier den A4 (weil er so verbreitet ist) wo sich die Klangfarbe unabhängig vom Lautsprecher deutlich hörbar verändert, wenn du n paar Cent tiefer stimmst.

gehört also zu den "weniger guten"..
 
Hat das nicht was mit der Kohlenstoff-Schwingungsfrequenz zu tun?

- https://www.psiram.com/ge/index.php/C37

Hab da mal was gelesen drüber. Vielleicht hab ich noch irgendwo das Dokument.
Sieht aber aus wie Esoterik.


In der Description YT findet man:
http://omega432.com/432-music/the-impor ... 32hz-music

Und gelesen habe ich:
- AAYAA / Allgemeines Wissen / TöNE 1 __ Atom-Harmonik ñ das Universum singt. pdf

Das ist auch gut:
- http://www.torkado.de/hyothes11.htm


440hz fand ich besser:



Musik und Magie:
http://musikmagieundmedizin.de/standard ... sign2.html
 
Xotix schrieb:
Hallo,

Also, ich persönlich bin kein Musikmacher oder ähnliches, es reizt mich zwar immernoch mich näher damit zu beschäftigen, aber ich finde absolut keine Zeit. Wie dem auch sei, ich würde gerne mal wissen, ob ihr schon davon gehört hat, dass man Musik in einer 432 Hz Version anbietet. (Ich glaube, der Standard ist 440 Hz?) Ich hab hier nicht so den technischen Durchblick.

Jedenfalls kenne ich es durch folgenden (meiner Meinung nach sehr guten Mix): http://www.mixcrate.com/synovia/ott-mix ... on-5664570 bzw. https://www.youtube.com/watch?v=cW1TJ5dvmik (ist der gleiche)

Bei letzerem der erste Kommentar ist Wert als Einstieg zu lesen. ACHTUNG: Man dirftet hier glaub relativ schnell ins pseudowissenschaftliche ab.

Trotzdem, habt ihr schon ernsthafte "Forschung" dazu gesehen? Was haltet ihr davon?

So wie ich es verstnaden habe, ist 432 Hz natürlich, es "fühlt" sich natürlicher an wobei 440 Hz ein künstlicher Konstrukt sei.

Ich denke hier kennen das einige schon mehr als ich, daher würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören. :)

Falls dich das Thema interessiert (und du Wissenschaftlichkeit schätzt), kann ich dir nur empfehlen Kepler zu studieren. Er hat nicht nur sehr genaue Bezüge zwischen Astronomie und Musik hergestellt, sondern auch viele gute musiktheoretische, wissenschaftliche Ansätze schriftlich festgehalten.
 
hralbert schrieb:
Falls dich das Thema interessiert (und du Wissenschaftlichkeit schätzt), kann ich dir nur empfehlen Kepler zu studieren. Er hat nicht nur sehr genaue Bezüge zwischen Astronomie und Musik hergestellt, sondern auch viele gute musiktheoretische, wissenschaftliche Ansätze schriftlich festgehalten.
hm, das scheint mir ein guter Rat zu sein. Es gibt da ein Buch mit seinen gesammelten Schriften. Ich wollte es kaufen, musste aber dann doch darauf verzichten wegen des hohen Preises. War vermutlich ein Fehler. Werde das beizeiten noch nachholen, vor allem da man auch Bücher oder Auszüge davon gratis übers Internet lesen kann.

Danke für den Hinweis.
 
Hört doch einfach auf eure transzendenten Experimente "wissenschaftlich" zu nennen oder so lächerlich Ernst zu nehmen. Just do it, aber lasst bitte die Wissenschaft in Ruhe, thats all... weitermachen.
 
damit tust Du den Errungenschaften von Kepler Unrecht. Offenbar aus Unwissen (ohne Dir Unrecht tun zu wollen, aber offensichtlich).
 
Es geht mir nur um den Anspruch der Wissenschaftlichkeit, dass die Auseinandersetzung mit historischen, alternativen oder sonstigen Tonsystemen spannend ist, zweifle ich nicht an, ganz im Gegenteil, das ist super, mach ich auch! Also go for it und das meine ich auch so, aber kommt mir nicht mit "wissenschaftlich", wenn ihr keine Ahnung von Wissenschaftsgeschichte oder -kritik habt, danke.

Falls ihr Englisch könnt, interessanter Aufsatz, hält wissenschaftlichen Kriterien (Quellenangaben, Verweise etc.) auch nicht stand, aber ist trotzdem sehr aufschlussreich und amüsant zu lesen:
http://www.miltonline.com/2014/01/07/hertz-so-good/

Das vlt. interessanteste was ihr daraus mitnehmen könntet, wäre, dass die viel interessantere Herausforderung die wäre, sich vom "künstlichen" und "unnatürlichen" gleichstufigen Stimmungssystem zu emanzipieren. Dazu muss man aber über den westlichen Aluhutrand hinausblicken, kann sein, dass das vlt. zuviel an "open mindedness" verlangt ist... aber mit dieser Polemik tue ich euch wohl eher Unrecht oder?
 
snowcrash schrieb:
Das vlt. interessanteste was ihr daraus mitnehmen könntet, wäre, dass die viel interessantere Herausforderung die wäre, sich vom "künstlichen" und "unnatürlichen" gleichstufigen Stimmungssystem zu emanzipieren.
oh nein, damit triffst Du den Nagel auf den Kopf.

Der Grundton, also 440Hz oder 432Hz, oder was auch immer, interessiert mich im Grunde genommen nicht die Bohne. Ich stimme meine Instrumente, weil Synthesiser (also in der Regel Oszillatormodule), stets neu. Täglich. Nach Gehör meistens, das reicht. Da sind mir die paar Quentchen ziemlich egal. In vielen Fällen wo ich "frei" arbeite, also ohne Auftrag oder Referenz, weiss ich nicht einmal welchen Grundton ich habe. Spielt überhaupt keine Rolle. Früher habe ich eine Stimmgabel mit a=440 verwendet, heute gibt es viele andere Optionen. Wenn was korrigiert werden muss aus welchen Gründen auch immer, stelle ich nach.

Die Aufteilung der Oktave allerdings, also die Tonalität, ist meiner Meinung nach (und da bin ich nicht alleine) jedoch sehr wichtig. Es sind die Tonverhältnisse, die einen Vielklang (Harmonie) ausmachen. Da gibt es riesige Unterschiede. Dir offenbar bestens bekannt, ich erwähne das nur für die anderen Leser, die nur die gleichgeteilte Skala kennen von ihren Instrumenten, Keyboards und Softwaresachen.

Ich habe sehr viel Zeit und Mühe (viel mehr als ich anfangs dachte) investiert, um meine Instrumente auf mikrotonale Skalen zu stimmen. Mittlerweile habe ich den grössten Berg überwunden, aber es war eine mühsame und zeitaufwendige Arbeit. Obwohl es sich praktisch nur um Software handelt, bzw. MIDI Pitch Bend für monophone Synthesiser und Konvertierung von .scl und .tun Dateien.

Sich von dem an und für sich sinnvollen und von der Geschichte her verständlichen gleichstufigen Stimmungssystem loslösen ist nicht nur eine Variante oder Grille, das ist eine Herausforderung und (heute) fast schon Pflicht. Kommt natürlich immer auf den Kontext an. Ein Orchestermusiker, oder um ein drastischeres Beispiel zu nennen, ein Thereminspieler (wo ja die Tonhöhe mit Fingerbewegungen determiniert wird), der mit anderen gleichstufig gestimmten Instrumenten zusammen spielt, muss natürlich diese gleichstufige Stimmung beibehalten. Und einer Vielzahl von "Producern" und DJs ist diese Sache sowieso egal. Ist alles nachvollziehbar und verständlich.

Mikrotonalität geht nur wenn alle Instrumente in der gleichen mikrotonalen Skala gestimmt sind. Logisch. Aber eben nicht einfach, selbst mit elektronischen Mitteln.

Der Grundton wonach man die Oktave stimmt ist natürlich schon von Bedeutung. Das wollte ich nicht einfach so unter den Teppich kehren. Doch das lässt sich in der Regel sehr einfach einstellen, währendem die Skalierung viel schwieriger ist.

Das trifft natürlich nicht für akustische Instrumente zu. Nur schon eine Blockflöte muss in zweierlei Ausführungen vorhanden sein, wenn man klassisch (440Hz) oder Barock (432Hz) spielen will. Ich kenne eine Musikerin, die zwei ganze Sätze von Blockflöten für jeden Grundton hat, und je den einen für den bestimmten Anlass benutzen kann. Das ist dann wirklich anstrengend und aufwendig. Da bin ich mit meinen Synths und meiner Software schon wieder fast zufrieden. Da habe ich viel mehr Flexibilität inklusive alternative Skalen ohne neue Hardware kaufen zu müssen.
 
Also ich habe A=432Hz bei allen meinen Synths eingestellt weil ich als Informatiker die Frequenzen der Scala numerisch perfekt finde: :D

C-2 128
...
C-1 256
D 288
E 324
F 341
G 384
A 432
B 486
C 512
...
C+1 1024

Bei A=432Hz ist C immer eine saubere 2er Potenz, also die perfekte Scala für digital-elektronische Musik! :mrgreen:
 
snowcrash schrieb:
Aua. Das scheint mir allerdings doch ziemlicher Quatsch. Ich bin ja weit entfernt davon ein Experte zu sein, ich bin eigentlich immer noch blutiger Anfänger. Aber nur schon beim Überfliegen dieses Artikels wird mir deutlich, dass dieser Autor noch weniger auf der Kante hat. Geht ziemlich in Richtung Polemik, und ohne Fundament bzw. Richtigstellung. Solcher Journalismus ist allerdings weit verbreitet. Unbedeutendes wertloses akademisches Geschwafel.
 
phil999: du hast viele denkfehler in deinem post... jeder streicher, bläser,sänger etc. intoniert alles andere als gleichstufig. es gibt auch hier eine sehr differenzierte intonationskultur.
die temperaturprobleme (hier als stimmung gemeint) und ihre mathematischen lösungen interessieren eigentlich nur für die fest eingestimmten instrumente (akkordeon, orgel, klavier, vibraphon usw.).

lustig wirds bei polynesischen stimmungen (pelog z.b.....) die javanische regierung hatte sich hier auch mal richtig beschwert über die falsche weltmusik bei wiedergabe auf keyboards etc.)
 
Trigger schrieb:
okay, nenne es von mir aus streuung was die qualität der gitarren betrifft, jedenfalls hatte ich drei alhambras der gleichen serie angetestet, die klangen alle unterschiedlich..und das für meine ohren gravierend.
Jede klassische gitarre ist ein unikat, wobei sobald man im preissegment nach unten wandert verschwimmen langsam die signifikant hör und spürbaren unterschiede.
Ich hatte mal meinen Freund beim Gitarrenkauf (klassisch) begleitet und war selbst total erstaunt, wie groß die Unterschiede doch sind.
 
tux schrieb:
Also ich habe A=432Hz bei allen meinen Synths eingestellt weil ich als Informatiker die Frequenzen der Scala numerisch perfekt finde: :D

C-2 128
...
C-1 256
D 288
E 324
F 341
G 384
A 432
B 486
C 512
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C+1 1024

Bei A=432Hz ist C immer eine saubere 2er Potenz, also die perfekte Scala für digital-elektronische Musik! :mrgreen:

Darüber habe ich noch nie nachgedacht.

Bei elektronischer Musik würde ich das Tuning allerdings nicht überbewerten, Hauptsache ist doch, das sich der Song am Ende gut anhört.

Mir ist bei "Eisstadt" ein Konvertierungsfehler unterlaufen, als ich vom Datrecorder auf den Rechner überspielt habe (44,1 auf 48 KHz) und alles war dann rund 10% zu tief gestimmt. Das klang sogar besser als das Original, irgendwie ist es etwas düsterer geworden und wir haben es so gelassen. Das wird auch kaum jemand merken, es sei denn, er möchte etwas dazu spielen.
 
Bernie schrieb:
Bei elektronischer Musik würde ich das Tuning allerdings nicht überbewerten, Hauptsache ist doch, das sich der Song am Ende gut anhört.
Ja, aber ohne dass man sein Gehör schult und sich aktiv andere Stimmungen einlernt kommt man aus dem gleichstufigen Stimmungssystem nicht raus. Man muss sich ja auch um die Stimmung der Instrumente kümmern, und das pro Stück bzw. verwendeter Tonart etc.

Phil999 schrieb:
snowcrash schrieb:
Aua. Das scheint mir allerdings doch ziemlicher Quatsch. Ich bin ja weit entfernt davon ein Experte zu sein, ich bin eigentlich immer noch blutiger Anfänger. Aber nur schon beim Überfliegen dieses Artikels wird mir deutlich, dass dieser Autor noch weniger auf der Kante hat. Geht ziemlich in Richtung Polemik, und ohne Fundament bzw. Richtigstellung. Solcher Journalismus ist allerdings weit verbreitet. Unbedeutendes wertloses akademisches Geschwafel.
Ich weiss nicht welchen Artikel du gelesen hast, aber die Argumente sind trotz Polemik doch sehr gut nachvollziehbar und werden im Detail erläutert und erklärt. Kannst du bitte konkretisieren, wo du dem Autor widersprechen würdest und entsprechende Gegenargumente liefern? Würde mich ehrlich interessieren.

Ansonsten finde ich, dein langes Posting weiter oben sehr aufschlussreich, nachvollziehbar und interessant, danke. Was ich aber nicht verstehe, also im Zuge dieses Threads, ist, dass ich es etwas widersprüchlich finde, wenn du schreibst:
Der Grundton, also 440Hz oder 432Hz, oder was auch immer, interessiert mich im Grunde genommen nicht die Bohne.
...und ein paar Absätze weiter unten:
Der Grundton wonach man die Oktave stimmt ist natürlich schon von Bedeutung.

Ich würde ja auch sagen, dass der Grundton nicht egal ist, aber vlt. aus anderen Gründen. Dazu fallen mir zB subjektive und technische Gründe ein: das individuelle Hörvermögen, die eigenen Raumsituation/Abhöre. Manchmal ist das Transponieren eines Stücks um Halbton-Schritte schon zuviel, in minimalistischeren Genres kann das Tempo eines Stücks im Verhältnis zum Grundton auch eine Rolle spielen.

Das sind mehr oder weniger messbare Faktoren, die ich viel schwerwiegender finde, als irgendwelche weit auseinanderliegenden kosmischen Oktaven mit denen der Grundton "resoniert", noch dazu ich diese "Resonanzen" nicht mal konkret messen kann, sondern sie nur mit esoterischen Erklärungsmustern gerechtfertigt werden.
 
tux schrieb:
Also ich habe A=432Hz bei allen meinen Synths eingestellt weil ich als Informatiker die Frequenzen der Scala numerisch perfekt finde: :D

C-2 128
...
C-1 256
D 288
E 324
F 341
G 384
A 432
B 486
C 512
...
C+1 1024

Bei A=432Hz ist C immer eine saubere 2er Potenz, also die perfekte Scala für digital-elektronische Musik! :mrgreen:

Du hast vergessen zu erwähnen dass du dann aber auch die Stimmung ändern musst - nur bei Pythagoräischer Stimmung bekommst du diese Frequenzen. Bei Temperierter Stimmung ist das nicht der Fall.
Wenn du lediglich A auf 432Hz einstellst hast du ja noch lange nicht die Intervalle bzw. das Verhältnis der Intervalle geändert, sondern nur die Tonhöhe parallel nach unten verschoben.

Servus,
Alex
 
? raumtemperatur spielt nur bei orgel ne rolle-die geht tatsächlich je nach temperatur hoch und runter...

überhaupt lehrt die orgel hier maximale toleranz: sämtliche alten orgeln stehen in total unterschiedlichen stimmtönen...

hofkirche dresden z.b. fast 415hz, glauchau (beides silbermannorgeln) steht fast nen halbton höher: https://soundcloud.com/omara01/j-s-bach ... r-4-a-moll

mit anderen worten: jeder sei sein eigner könig und lege seinen eigenen hofkapellenton fest ;-) gut für die session dann ;-)))))
 
Genau, rettet den kaiserlichen Stimmton! ;-)

Mein Kommentar oben war, falls du nachgerechnet hast, nur eine kleine Polemik, weil natürlich die oben erwähnten 2er-Potenzen keine Integer mehr sind, wenn sich die Raumtemperatur ändert, aber egal.

Ja, kältere Luft bedeutet tieferer Ton und ja, bei Blasinstrumenten und Orgeln wird dies besonders deutlich. Es gilt aber für jegliche Klangwiedergabe. Nur ist es in der elektrisch verstärkten Musik meist egal, weil ja zB draussen im Winter eine PA gleichmässig tiefer klingt als im Sommer. Bei einem Orchester mit mehr oder weniger unterschiedlicher Klangerzeugung (Bläser, Streicher) hingegen ist das ein echtes und auch häufiges Problem. Dazu kommt noch, dass akustische Instrumente selbst ja auch noch sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren.
 
ikonoklast schrieb:
Du hast vergessen zu erwähnen dass du dann aber auch die Stimmung ändern musst - nur bei Pythagoräischer Stimmung bekommst du diese Frequenzen. Bei Temperierter Stimmung ist das nicht der Fall.
Wenn du lediglich A auf 432Hz einstellst hast du ja noch lange nicht die Intervalle bzw. das Verhältnis der Intervalle geändert, sondern nur die Tonhöhe parallel nach unten verschoben.

Das stimmt nicht, die 8 Hz Verschiebung bezieht sich ja nur auf das mittlere A, schon eine Oktave höher ist die Verschiebung 16 Hz und eine Oktave tiefer 4 Hz. Dementsprechend sind die Verschiebungen für die anderen Noten nie 8 Hz sondern progressiv größer über dem mittleren A und progressiv kleiner unter dem mittleren A.
Parallel wird da nichts verschoben.
Laut folgender Website stimmt das was ich sagte, allerdings sind die C Frequenzen anscheinend nicht ganz genau 2er Potenzen, da sind noch kleine Abweichungen hinterm Komma die dann ab C5 auch vor dem Komma sichtbar werden:
http://www.phy.mtu.edu/~suits/notefreq432.html

Frequencies for equal-tempered scale, A4 = 432 Hz
C0 16.05
C1 32.11
C2 64.22
C3 128.43
C4 256.87
C5 513.74
C6 1027.47
 


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