maffyn schrieb:
phil999: du hast viele denkfehler in deinem post... jeder streicher, bläser,sänger etc. intoniert alles andere als gleichstufig. es gibt auch hier eine sehr differenzierte intonationskultur.
da sind wohl Denkfehler drin, mein Zugang ist etwas fahrlässig und wenig fundiert. Vielfach wird aber mit bundlosen Saiteninstrumenten versucht, sich den fest eingestimmten Instrumenten anzupassen. Dasselbe mit den Blasinstrumenten und der Singstimme. Kommt natürlich immer darauf an, in welchem Erdteil man sich befindet. Es war Musik aus dem Balkanraum und aus Afghanistan, die in mir das Interesse an nichtgleichstufigen Temperamenten geweckt hatten. Und es kommt immer auch auf den Musiker an.
snowcrash schrieb:
Ich weiss nicht welchen Artikel du gelesen hast, aber die Argumente sind trotz Polemik doch sehr gut nachvollziehbar und werden im Detail erläutert und erklärt. Kannst du bitte konkretisieren, wo du dem Autor widersprechen würdest und entsprechende Gegenargumente liefern? Würde mich ehrlich interessieren.
es ist die polemische Art der Argumentation in dem Artikel von Milton Mermikides, die mir auf den Sack ging. Müsste das noch ausführen, scheint mir aber zuwenig interessant, das hier zu tun. Ich habe wohl zuviel Zeitung gelesen in letzter Zeit. Dieses Akademische, das eine Sache detailliert beschreibt, aber letztendlich nicht viel Aussage hat bzw. nicht viel bringt. Das Kalte, Leidenschaftslose, zeitweise Überhebliche.
Vertrage ich normalerweise gut, manchmal habe ich einfach genug davon und kann es nicht mehr hören/lesen. Meine Überreaktion war unangebracht und dumm.
snowcrash schrieb:
Was ich aber nicht verstehe, also im Zuge dieses Threads, ist, dass ich es etwas widersprüchlich finde, wenn du schreibst:
Der Grundton, also 440Hz oder 432Hz, oder was auch immer, interessiert mich im Grunde genommen nicht die Bohne.
...und ein paar Absätze weiter unten:
Der Grundton wonach man die Oktave stimmt ist natürlich schon von Bedeutung.
ja, das ist natürlich inkonsistent. Im ersten Satz bezog ich mich auf die Praxis wo mit dem Drehen des Frequenzknopfs am Oszillator grosse Bereiche eingestellt werden, und es auf ein paar Cents dann nicht so sehr ankommt. Später im zweiten Satz wollte ich so eine Art Korrigendum anfügen, dass es eben schon seine Wichtigkeit hat mit dem Grundton.
snowcrash schrieb:
Das sind mehr oder weniger messbare Faktoren, die ich viel schwerwiegender finde, als irgendwelche weit auseinanderliegenden kosmischen Oktaven mit denen der Grundton "resoniert", noch dazu ich diese "Resonanzen" nicht mal konkret messen kann, sondern sie nur mit esoterischen Erklärungsmustern gerechtfertigt werden.
So was ich mitgekriegt habe hat Kepler mit Verhältnissen gearbeitet, und eben so die Bahnen der Planeten mit den sog. Platonischen Körpern in Verbindung gebracht, was dann auch die Brücke schlägt zur Musik. Also reine Mathematik. Physik, Natur, und Klang zusammengeführt durch die Mittel der Mathematik und Geometrie.
Ja, ich sollte mich wirklich mehr damit befassen. So ein breites und interessantes Forschungsgebiet.