5 Stereo- bzw. 10 Mono-Send-Busse für 5 Stereo- bzw. 10 Mono-Signale ...

Michael Burman

⌘⌘⌘⌘⌘
Was wäre eine möglichst günstige, und trotzdem qualitativ unbedenkliche Möglichkeit,
5 Stereo- bzw. 10 Mono-Signale regelbar auf 5 Stereo- bzw. 10 Mono-Send-Busse zu verteilen?
Am besten analog in der Signal-"Verarbeitung" und digital in der Pegel-Steuerung.
 
Allen&Heath Mix Wizard WZ3 12M

Hear Technologies Mix-Back

Peavey 16-FX 2

Presonus StudioLive 24R

Zoom LiveTrak
 
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Ich muss gestehen dass ich nicht sicher bin, ob ich Deine Frage richtig verstehe...

Du willst 5-10 Signale auf gleiche Anzahl AUX Sends verteilen?!?
 
Ich muss gestehen dass ich nicht sicher bin, ob ich Deine Frage richtig verstehe...

Du willst 5-10 Signale auf gleiche Anzahl AUX Sends verteilen?!?
Ja, wobei die Anzahl der Kanäle und der Aux-Sends nicht zwingend absolut gleich sein muss, und nicht jedes Signal zwingend auf alle Aux-Sends rausgehen muss. D.h. im Prinzip klassische Anwendung: Bestimmte Signale sollen vom Reverb 1 etwas Anteil bekommen, manche auch oder vom Reverb 2, manche auch oder vom Reverb 3, manche sollen Anteile vom Delay 1 bekommen, manche Anteile vom Reverb 4. Hier wären wir schon bei 5 Stereo-Send-Wegen.
 
1-2 ADAT preamps. Die liefern je 8 Ein- und 8 Ausgänge. Die kannst Du dann aus der DAW als Send- oder Insert-FX ansteuern.
 
Hätte jetzt auch gesagt dass ich das über meine MOTU Ultralite mache...

Ansonsten wäre evtl. ein Matrix-Mixer was für Dich? Da kann jeder Eingang auf jeden Ausgang geroutet werden... ebenfalls als DIY Projekt wohl nicht zu unrealistisch.

Im Eurorack ginge das z.B. mit (mehreren) 4ms VCA Matrix... oder (wenn nicht CV-able) eben mit den Doepfer Matrixmixern etc.
 
Ja, es wäre noch die Frage analog vs. digital. Digital könnte ich z.B. wieder meine Pulsar aktivieren. Die hätte ADATs und umfassende Mixing-Möglichkeiten.
Aber ich denke, ich könnte auf eine größere Mixer-Lösung mit vielen Sends zunächst doch verzichten, wenn ich z.B. Kicks und Hi-Hats als Ambience-Samples verwende. Damit würde ich schon mal diese Raum-Effekte sparen. Schöne Snares mit schönen Reverbs, die zu eigenen Klangvorstellungen passen, sind selten – werde ich also selbst machen auf einem der Lexicon LX400. Jedenfalls wäre es sogar günstiger noch weitere MX400 dazu zu kaufen als eine größere Mixer-Lösung mit vielen Sends umzusetzen. Auf der MPC5000 kann ich voll-parametrische EQ's und Dynamics auf bis zu 5 Stereo-Bussen aktivieren.
Danke jedenfalls an alle für Anregungen! :nihao:
 
Hm, also mir fiele nicht mal ein Mixer mit derart vielen Sends ein, ohne dass man auf Konsolen-Größe hoch gehen würde...

Ich persönlich bin ja -vielleicht bisschen altmodisch- der Meinung dass die meisten Sachen besser klingen wenn man für alle Raum-Sounds denselben Hall verwendet und benutze meistens auch dasselbe Delay im FX weg ^^ Komme daher mit 2 Sends meist gut klar weil ich die Effekte eh selten mitaufnehme, aber evtl. sollte ich auch mal bisschen kreativer werden was das angeht ^^
 
Ich frage mich - ganz generell - ob es wirklich Sinn macht, gleich fünf getrennte Reverbs anzusteuern...
Für Einzelkanäle gibt es ja immer noch die Lösung "Kanalinsert", wenn man dies tatsächlich bis zum Ende durchziehen möchte.

Den Gedanken, ein halbes dutzend Reverbs untereinander zu mischen, finde ich in Theorie zwar reizvoll,
aber der praktische Nutzen davon ist nach meinen bisherigen Reverb-Experimenten bisher eher gering.
 
MOTU AVB kann sowas, frei definierbar. Guck meinen Thread dazu an. Hab zudem bald auch ein 8A über.
 
Für Einzelkanäle gibt es ja immer noch die Lösung "Kanalinsert", wenn man dies tatsächlich bis zum Ende durchziehen möchte.
Ja, stimmt, man könnte z.B. ein paar Reverbs zum Zumischen über die Sends haben, und andere z.B. über die Gruppen oder individuell usw.

Den Gedanken, ein halbes dutzend Reverbs untereinander zu mischen, finde ich in Theorie zwar reizvoll,
aber der praktische Nutzen davon ist nach meinen bisherigen Reverb-Experimenten bisher eher gering.
Mehrere Reverbs machen durchaus Sinn und werden auch eingesetzt, und Beispiele habe ich im Forum schon genug geliefert, wie verschiedene Sounds oder Instrumentengruppen verschiedene Reverb- und Delay-Effekte benötigen.
Im End"effekt" wäre es aber ökonomisch günstiger noch 1-2 Lexicon MX400 zuzukaufen und einfach individuell jeder Soundgruppe eigene Einstellungen zu geben.

Es ist halt so, dass voll-parametrisierte Algorithmen in einem MX400 einen ganzen DSP-Chip beanspruchen, und wenn ich z.B. einer Snare sowohl einen kleinen Room-Effekt als auch größeren Reverb geben möchte (klingt einfach besser, voller, authentischer als nur ein Reverb, wenn die Snare ganz trocken aufgenommen wurde) und dabei eben auch z.B. den Frequenzgang der Reverbs kontrollieren möchte (was nur voll-parametrisierte Algorithmen bieten), dann benötige ich einen MX400 allein für die Snare.
Über die Sends könnte ich aber den kleinen Room-Effekt z.B. auch für die Hi-Hats, Kick usw. zumischen, fraglich bleibt nur, ob jeder Klang dieselbe Einstellungen bekommen soll – oft ist es eben nicht der Fall. D.h. die Hi-Hat braucht dann doch etwas andere Einstellungen als die Kick usw. Und so wäre es auch ganz zweckmäßig, jedem Instrument einfach eigenen Reverb-Prozessor zu geben. Und sooo viele werden es dann im Endeffekt bei mir nicht sein. Habe ja bloß 5 Stereo-Busse, also würden maximal 5 Effekt-Prozessoren benötigt, außer ich wollte mehr als 2 voll-parametrisierte Effekte pro Gruppe anwenden.

Und naja, zum Thema verschiedene Reverbs noch: Toms sollen halt eigenen Reverb bekommen, Brass auch eigene Room/Delay-Kombination. Über die Sends hätte ich halt zusätzlich die Möglichkeit Anteile zuzumischen. Aber im End"effekt" sind's doch nur 5 Stereo-Busse, die ich aus der MPC5000 rausführen kann.
 
MOTU AVB kann sowas, frei definierbar. Guck meinen Thread dazu an. Hab zudem bald auch ein 8A über.
Ja, danke für den Tipp, aber da hätte ich ja, wie gesagt, noch meine Pulsar mit ADAT-Schnittstellen, die über die Software intern sehr flexibel virtuell zu verkabeln ist, inkl. mehrerer DSP-Mixer mit parametrischen EQ's, Sends usw. Wenn man die Karte nur für solche rudimentäre Funktionen nutzt, dann reichen auch die verbauten 4 DSP's.
 
Ja, stimmt, man könnte z.B. ein paar Reverbs zum Zumischen über die Sends haben, und andere z.B. über die Gruppen oder individuell usw.


Richtig.
Das wäre auch bedeutend sinnvoller weil "resourcenschonender" was die Ausstattung des Mischpults anbelangt. Wie Xenosapien schon sagte: allzu viele Mischpulte mit einer grossen Anzahl Aux-Sends und einem Formfaktor abseits "grosser Konsole" gibt es fast nicht. 19" Breite ist da noch "Mindestmass".



Mehrere Reverbs machen durchaus Sinn und werden auch eingesetzt


Ja durchaus.
Aber dann auf unterschiedlichen Sub-Gruppen ...nicht fünf gemischte Reverbs gleichzeitig auf einer Einzelspur...



Im End"effekt" wäre es aber ökonomisch günstiger noch 1-2 Lexicon MX400 zuzukaufen und einfach individuell jeder Soundgruppe eigene Einstellungen zu geben.


Möglicherweise.
Du kannst die Instrumentengruppen auch Buss-weise zusammenführen, durch die Lexicons schicken und dann erneut aufzeichnen;
auf diese Weise werden die Effekte dauerhaft als neue Spur festgehalten und die Prozessoren bleiben frei für weitere Durchgänge bzw. andere Instrumentengruppen.
 
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Ja, das ist bei mir auch in der Überlegung:
a) Alle Instrumenten-Sounds über die Lexicons schicken und alles analog zusammen mischen, oder
b) die Instrumenten-Sounds über die Lexicons schicken, einzeln aufnehmen und in der DAW zusammen mischen.
Im Fall b) wäre es wohl sogar sinnvoll, dry und wet getrennt aufzunehmen, um nachher Verhältnisse neu mischen zu können. Allerdings könnte man dann nicht mehr z.B. an den Reverb-Decays schrauben usw.
Varianten a) und b) haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.
 
Wenn dir die Reverb-Decays im Nachhinein noch wichtig sind, kannst du:

a) einen Transient-Designer nachschalten, der mit kürzeren Sustain-Einstellungen ggf. die Decays etwas abmildern kann.
b) die trockenen Spuren einfach nochmal durch die Lexicons schicken und die Decay-Zeit neu anpassen.
c) aus der Lexicon-Hardware Impulsantworten erstellen, diese innerhalb der DAW öffnen und die Decay auf diese Weise auch automatisieren.
d) gleich auf fertige IRs von verschiedenen Lexicons (480, 960, MPX550 etc.) und diversen anderen zurückgreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ad a) Ja, wäre auch eine Möglichkeit.
ad b & c) Nee, IR's sind starr. Lexicon moduliert ja intern, verändert ein wenig die Reflexionen, macht den Klang dadurch lebendiger. Deshalb klingt es auch nicht wie eine kalte starre leere Höhle aus Stein (-> TC). Lexicon klingt warm und zwar ein wenig metallisch, mir ist das aber lieber als wenn es nach dumpfen Holz, Gummi oder glatt verputztem Beton (-> Yamaha) klingen würde. ;-)
 
...heisst ja nicht, dass man den IRs nicht nachträglich noch eine Modulation anhängen könnte... es ging mir ja bloss um die Manipulierbarkeit der Decay-Zeit.
 


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