DanReed
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Der klassische ADSR-Envelope-Generator ist auch heute noch einfach gut:
Trotzdem gibt es viele Erweiterungen, von z.B. Korgs ADBSSR in 1985 bis zu z.B: den zweimal 10-segmentigen Hüllkurven im Gem S2 in 1992.
Warum ich das hier schreibe? Weil mir besonders bei der Roland JV- und XV-Serie aufgefallen ist, daß ich für einen schönen Decay-Verlauf zwei Segmente geradezu nutzen muß. Man merkt es z.B. bei der Cutoff-Modulation: Wenn er sich im Decay-Verlauf schließen soll, dann geht es aufs letzte Stück einfach zu schnell, als wenn das Schließen durch nur ein Segment immer mehr beschleunigt wird. Ich muß also im ersten Segment auf einen Punkt deutlich über dem gewünschten Sustain-Level kommen und von da mit einem zweiten deutlich langsameren Segment weiter schließen. Als wenn ich "Ecken" im Verlauf kaschieren muß.
Digitale Envelopes haben oft Probleme, den "perfekten" Hüllkurvenverlauf zu simulieren (wieder mal eine potentielle Ursache, warum ein analoger ADSR wie z.B. im Korg MS-20 so gut und effektiv ist).
Aber was ist denn nun "perfekt"? Darüber hab ich mir Gedanken gemacht und bei verschiedenen Synths herumprobiert.
Einfach ist es beim Sustain: Der Drehknopf soll am Rechtsanschlag ("5 Uhr") echte 100% erreichen (nicht 99% und nicht weniger), technischer gesprochen: gegenüber dem Punkt unmittelbar nach Attack soll die Amplitude um 0dB abfallen. In der 12-Uhr-Stellung soll sie z.B. um 10dB abfallen und kurz vorm Rechtsanschlag, bei dem er definitiv auf 0 liegen soll, reichen 20dB meines Erachtens.
Aber hier fängt für mich das Problem schon an: Ist der Bereich zwischen -20dB und -unendlich klanglich wirklich unnütz?
Ich stelle mir vor, ich könnte mir einen Traum-ADSR wünschen: Soll bei 12 Uhr wirklich 10dB sein, so daß ein Skalenabschnitt etwa 2dB groß ist?
Bitte schreibt mir doch mal hier Eure Wunschvorstellungen oder Erfahrungen beim Klang-Bau! Z.B. Braucht man ein Sustain-Level, der auf einen Wert deutlich unter -20dB absenkt, oder ist eine feinere Regulierbarkeit im Bereich von 0 bis -20dB besser, denn das ist ja immer der Trade-Off?

Trotzdem gibt es viele Erweiterungen, von z.B. Korgs ADBSSR in 1985 bis zu z.B: den zweimal 10-segmentigen Hüllkurven im Gem S2 in 1992.
Warum ich das hier schreibe? Weil mir besonders bei der Roland JV- und XV-Serie aufgefallen ist, daß ich für einen schönen Decay-Verlauf zwei Segmente geradezu nutzen muß. Man merkt es z.B. bei der Cutoff-Modulation: Wenn er sich im Decay-Verlauf schließen soll, dann geht es aufs letzte Stück einfach zu schnell, als wenn das Schließen durch nur ein Segment immer mehr beschleunigt wird. Ich muß also im ersten Segment auf einen Punkt deutlich über dem gewünschten Sustain-Level kommen und von da mit einem zweiten deutlich langsameren Segment weiter schließen. Als wenn ich "Ecken" im Verlauf kaschieren muß.
Digitale Envelopes haben oft Probleme, den "perfekten" Hüllkurvenverlauf zu simulieren (wieder mal eine potentielle Ursache, warum ein analoger ADSR wie z.B. im Korg MS-20 so gut und effektiv ist).
Aber was ist denn nun "perfekt"? Darüber hab ich mir Gedanken gemacht und bei verschiedenen Synths herumprobiert.
Einfach ist es beim Sustain: Der Drehknopf soll am Rechtsanschlag ("5 Uhr") echte 100% erreichen (nicht 99% und nicht weniger), technischer gesprochen: gegenüber dem Punkt unmittelbar nach Attack soll die Amplitude um 0dB abfallen. In der 12-Uhr-Stellung soll sie z.B. um 10dB abfallen und kurz vorm Rechtsanschlag, bei dem er definitiv auf 0 liegen soll, reichen 20dB meines Erachtens.
Aber hier fängt für mich das Problem schon an: Ist der Bereich zwischen -20dB und -unendlich klanglich wirklich unnütz?
Ich stelle mir vor, ich könnte mir einen Traum-ADSR wünschen: Soll bei 12 Uhr wirklich 10dB sein, so daß ein Skalenabschnitt etwa 2dB groß ist?

Bitte schreibt mir doch mal hier Eure Wunschvorstellungen oder Erfahrungen beim Klang-Bau! Z.B. Braucht man ein Sustain-Level, der auf einen Wert deutlich unter -20dB absenkt, oder ist eine feinere Regulierbarkeit im Bereich von 0 bis -20dB besser, denn das ist ja immer der Trade-Off?