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microbug schrieb:Kann es sein, daß Du die MPC4000 mit der Roland MV-8000/8800 verwechselst? Diese haben einen solchen Ausgang.
microbug schrieb:Das Display der 4000 ist kein Mäusekino, sondern wirklich riesig, ein größeres hat Akai nie mehr bei einer MPC verbaut, auch das der 5000 ist deutlich kleiner.
microbug schrieb:Die MPC4000 ist schon das Flaggschiff der Serie, da kann alles, was danach kam, nicht mehr mit. Die 4000 war die letzte Multiprozessor-MPC, alle Aktuellen ersetzen Hauptprozessor, DSP und Bedienfeldprozessor durch eine einzige MCU mit eingebautem DSP.
VEB_soundengine schrieb:ok. vga ausgang habe ich dann wohl im suff ...irgendwie.
wer die 2500er kauft hätte gleich die 1000er nehmen könneVEB_soundengine schrieb:ist die 2500 auch zu empfehlen ? oder ärgert man sich später , dass man nicht die männer mpc genommen hat ?
Die MPC5000 hat laut Service Manual (Alesis, USA) drei DSPs von Texas Instruments drin, zwei FPGA von ALTERA und einen Motorola Freescale MCF5249:microbug schrieb:Die 4000 war die letzte Multiprozessor-MPC, alle Aktuellen ersetzen Hauptprozessor, DSP und Bedienfeldprozessor durch eine einzige MCU mit eingebautem DSP.
VEB_soundengine schrieb:ist die 2500 auch zu empfehlen ? oder ärgert man sich später , dass man nicht die männer mpc genommen hat ?
Michael Burman schrieb:Die MPC5000 hat laut Service Manual (Alesis, USA) drei DSPs von Texas Instruments drin, zwei FPGA von ALTERA und einen Motorola Freescale MCF5249:
viewtopic.php?p=921468#p921468
microbug schrieb:Michael Burman schrieb:Die MPC5000 hat laut Service Manual (Alesis, USA) drei DSPs von Texas Instruments drin, zwei FPGA von ALTERA und einen Motorola Freescale MCF5249:
viewtopic.php?p=921468#p921468
Achje, ja. Hatte ich ganz vergessen: Die MPC5000 ist eigentlich keine MPC, sondern eine Alesis-Entwicklung mit Namen AC35 und hat einen komplett unterschiedlichen Hardwareaufbau. Die MPC-Oberfläche wurde offenbar erst später hinzugefügt und daraus eine MPC gemacht. Das ist auch der Grund, warum es kein JJOS für die 5000 gibt.
Der FPGA ist für die ganzen Verschaltungen der Hardware untereinander zuständig, genereiert Bausrteinadressen etc und wird nicht als Prozessor genutzt, obwohl es dafür entsprechende Kerne gibt - hier nicht nötig. Der Prozessor ist ein RISC aus der Coldfire-Familie, die von den 68k-Prozessoren abstammt.
Daß das Ding von Alesis zuerst entwickelt wurde, sieht man an den Bausteinen: kein oder kaum ein japanischer Entwickler nutzt einen Coldfire-Prozessor, dort geht alles auf H8 oder SuperH, ebenso die DSPs von Ti und den FPGA, in Japan sucht man sich aus den Gatearray-Baukästen von Fujitsu oder Toshiba einen Chip aus und läßt die Gatter entsprechend konfigurieren. Man sieht auch, daß die Digitalplatinen mit Alesis bezeichnet sind und anders aussehen, die Analogplatinen dagegen von Akai gezeichnet wurden.
Ich meine mich zu erinnern, daß die Technik, die da drinsteckt, vom Fusion abstammt.
microbug schrieb:Ich meine mich zu erinnern, daß die Technik, die da drinsteckt, vom Fusion abstammt.
tom f schrieb:was mich interessieren würde ist der technische unterschied (=qualitative) zwischen 1,2,5k und der 5k
The German Model schrieb:tom f schrieb:was mich interessieren würde ist der technische unterschied (=qualitative) zwischen 1,2,5k und der 5k
Meinst du den sound-technischen Unterschied? Und/oder den bedingt durch die Hardware?
microbug schrieb:Das SCSI-Gedöns läßt sich mit einem SCSI-Cardreader recht gut handlen, oder mit einem Floppyemulator wie HxC. Würde aber den Cardreader vorziehen.
Für die 3000 gibts ja zudem ein alternatives OS.
Hab nochmal genauer geforscht: Die MPC5000 teilt sich, wie The German Model schon sagte, etliche Komponenten mit dem Alesis Fusion: Display, E3-Speichermodule und etliche andere Teile. Die CPU im Fusion ist aber eine Andere, bzw es sind zwei und stammen von TI.
Soundwave schrieb:das timing der 5000er ist anscheinend nicht so toll... auch die 2500 nicht. gut und mit abstand viel besser sind die 60, 3000 und 4000, wahrscheinlich auch deswegen die kultmaschinen der mpcs.
http://www.innerclocksystems.com/New ICS Litmus.html
pmm schrieb:Im Prinzip ja, nur das Exemplar das ich mir zuschicken liess, will nicht.
Soundwave schrieb:die 808 auf eine externe clock ist auch top!
irrelevant finde ich das nicht... bzw. spätestens im sync verbund merkt man es eben.
tom f schrieb:ja beides
es gibt ja viele 5k user die sagen dass die 5k deutlich besser klingt als die zwei kleineren und dass die angebkich ja vom aufbau ganz anders sein soll
(obwohl sie ja die selben grundspecs teilen)
den va synth der 5k (sollte dieser ein ion ableger sein) wäre eigentlich dann ein super feature (ich mag den ion halt)
besonders wegen der 18 stimmen statt den 8 (wenn denn in der selben qualität)
mfg
The German Model schrieb:Dass die 5k besser als die Kleineren klingen soll, habe ich bei MPC-Forums gelesen. Testen konnte ich das bisher nicht. Aufgefallen war mir im 1:1-Vergleich 4K vs. 5K, dass die 4K bei gleichen Samples z. T. besser klingt. Teilweise war das sogar richtig krass und ich dachte, ich hätte unterschiedliche Samples verwendet. Dafür ist der Kopfhörerverstärker der 5k lauter
Der VA-Synth der 5k ist meiner Ansicht nach ein ION-Ableger, allerdings ohne Modulationsmatrix und so. Ganz simple, aber sehr effektiv. Quasi ein Minimoog-Verschnitt. Wenn du den Grundsound des Ion magst, dann passt der 5K-Synth. Der ist dermaßen hands on, das macht richtig Spaß, zumal die Display-Anzeige der Parameter mit dem 5K-QLink-Layout übereinstimmt. Schade ist allerdings, dass nur weniger Parameter per QLink im Sequencer aufgenommen werden können. Das ist an der Stelle nicht zu Ende gedacht. Sehr schön ist auch der kleine Arp, den die 4K auch nicht hat. Der Synth hat übrigens laut Spezi 20 Stimmen. Allerdings war mir aufgefallen, dass seit dem 2.0 Update diese Angabe bei Akai verschwunden ist. Seitdem sind nur noch 64 Stimmen angegeben. Ich hab's nie richtig getestet, aber hatte nie das Gefühl, dass der Synth irgendwann nicht mehr kann. Allerdings mache ich auch keine Flächen oder so damit, Drumsounds hingegen schon.
Anonsten: Der Sampler in der 4K ist vollwertig ausgestattet, für den Fall, dass du Wochenlang Multisamples basteln möchtest. Die Akai Sys-Software unterstützt die Programmierung und vieles mehr, läuft aber nicht wirklich stabil, sodass da immer wieder Abstürze an der Tagesordnung stehen. Erfreulicherweise hat Akai bei der 5K das Thema gleich gelassen: Wer nicht mal ein MPC-OS gebacken bekommt, braucht gar nicht erst mit Computer-Software anzufangen
Die Hardware der 4K ist insgesamt solider. Dafür ist die 4K noch größer und schwerer. Die braucht einen ordentlichen Platz im Studio, sonst wird das nix. Midi-mäßig ist sie zudem weitaus besser steuerbar, als das bei der 5K der Fall ist. Die 4K macht einen ausgereifteren Eindruck, wenngleich das Teil aber auch deutlich älter wird. Alleine das Display lässt schon Atari-ST-Flair aufkommen, was sicher nichts Schlechtes sein muss.
Ach ja, die Pads der 4K sind deutlich besser als die der 5K. Und wenn du die weiße Version bekommst, dann dürfte das noch ein Modell aus der Produktion von Akai Japan vor der Übernahme des Unternehmens durch Numark/inMusic sein. Die blaue Version stammt aus der Akai US Produktion. Angeblich leidet dieses Modell unter Problemen mit irgendeinem Chip, der wohl über kurz oder lang den Geist aufgibt. Wenn stimmt, was so kolportiert wird, ist das Zeugs seit der Akai US Produktion qualitativ schlechter geworden, weshalb manche nach wie vor die älteren MPC's bevorzugen.
Es gab aber wohl auch Zeiten, zu denen die Beat-Producer die 4K nicht mal mit dem A. angesehen haben: Da war der 24-Bit-Sound einfach zu clean. Kommt wohl drauf an, was du machen möchtest. Um einfach ein bisschen auf dem Wohnzimmertisch herumzuspielen, würde ich persönlich eine 1K nehmen. Als Studiozentrale bei ganz viel Outboard ist die 4K eine gute Wahl und ein Computer-Ersatz (Wenn man wie in den 90er produzieren möchte). Wenn man sich auf ein Gerät – quasi als Workstation – beschränken möchte, würde ich persönlich die 5K bevorzugen. Ich finde, trotzt aller technischen Vorteile der 4K, ist die immer noch nah genug am MPC-Konzept der Reduktion dran und kann dennoch erstaunlich viel. Allerdings kommt man schnell an Grenzen und muss dann entweder kreative Lösungen entwickeln und Kompromisse eingehen oder sich von ihr trennen. Ich hab' die 5K trotzdem lieb
Und hier noch zum Timing-Vergleich von 4K und 5K:
Hoffe, habe den Versuch richtig gestaltet:
- 1 Sequencer mit 4 Tracks
- Jeder Track mit dem selben HH-Sample auf 16tel
- Zunächst läuft nur Track 1, dann 1 + 2, dann 1 + 2 +3 und dann 1+ 2 + 3 + 4
- Bei Sample-Genauigkeit sollte sich z. B. bei 1 + 2 nur die Lautstärke verdoppeln.
- Ein Flanging tritt dann auf, wenn Timing-Schwankungen entstehen.
PS: Wenn o. g. Versuch Müll ist, bitte ich um Hinweis. Danke.
microbug schrieb:Der VA in der 5000 kann kein wirklicher Ion-Ableger sein, da der Ion auf Custom-DSPs basiert (einer pro Stimme), die 5000 aber handelsübliche von Ti verwendet, und davon nur 2 Stück.
Was die blaue 4000 betrifft, so hat man aufgrund der sehr aufwendigen Hardware bei Akai versucht, die 4000 mit billigeren Bauteilen nachzubauen und griff zu einem Prozessor, der gerne kaputtgeht und inzwischen nicht mehr hergestellt wird. "Irgendein Chip" ist leider in diesem Fall ausgerechnet das Herz der Kiste, ohne die geht nix.