Alternativen zu Facebook und X, Erfahrungen damit und eventuelle Möglichkeiten, eine wechselwillige Masse zu erzeugen

Ich habe geschrieben, dass ICH zum Reden über Fachthemen lieber in Foren gehe als in ein Fediverse. Und dass es MICH deswegen nicht stört, wenn ich im Fediverse keine Ansammlung von Fachwissen über MEINE Lieblingsthemen finde.

Eine künstliche Trennung also.

Stell dir mal vor, du bist im Netz, irgendeine futuristische Oberfläche, auf einer Seite einige Buttons, die automatisch den Content herausfiltern, z. B. Unterhaltung, Fachwissen etc. Kategorisiert durch „KIs“, das können die ja ganz gut, Text verarbeiten, das wird ja bestimmt noch besser, hoffentlich.

Du drückst da auf Fachwissen, und alles andere weicht in den Hintergrund, interessiert mich gerade nicht. Wie im Film mit Tom Cruise, wie hieß der nochmal? Nur so ein Gedanke. Ich denke nicht, dass diese strengen Kategorien (Website, Forum, soziale Medien) tatsächlich notwendig wären. Sie sind so entstanden, weil es früher nicht die Rechenpower gab, nicht den Speicher, nicht die KIs usw. usf. Und weil jeder erstmal irgendwie klein anfängt, von Null an, egal ob App, Website oder was auch immer. Das muss nicht so bleiben.

Genauso müssen soziale Medien nicht bedeuten: „Ich werfe da was hinein und unterhalte mich mit Leuten und es gibt Automatismen.“ Eigentlich ist das ganze Netz das soziale Medium, aber die Website war es bis hierhin selten, es sei denn, sie hatte irgendwo ein „mailto:“ eingebaut oder so. Aber die Grenzen können ja verschwinden, sollten sie eigentlich auch, denn es geht ja um Daten und Handlungen zwischen den Akteuren oder zwischen Akteur und Datum.
 
Ich verstehe nicht auf was du raus willst. Willst du warten bis das existiert? Willst du es selbst programmieren?

Ich für meinen Teil will das nicht, ich hab wahrlich genug programmiert in meinem Leben. Und deswegen nehme ich aus dem gerade existierenden jeweils das, was meine Bedürfnisse am besten erfüllt.
 
Ich verstehe nicht auf was du raus willst. Willst du warten bis das existiert? Willst du es selbst programmieren?

Hast du weiter oben nicht etwas von Unterhaltung in Foren gesagt? Und die sozialen Medien haben ja nicht so ganz wenig mit Musik zu tun. Und ich finde zudem die Situation unzufriedenstellend. Das ist erst einmal der Istzustand.

Der erste Gedanke des Threads war, einfach zusammenzutragen, was für Erfahrungen Leute mit Plattformen jenseits der großen 2–3 gemacht haben, und festzustellen, ob ich mit meinen Erfahrungen mehr oder weniger im gleichen Erfahrungspool liege wie andere Leute auch. Ich kann ja schlecht von mir auf alle anderen schließen. Also könnte ich schon, aber ob das sinnvoll wäre …

Dann hast DU ja angefangen, Dinge und Fragen und was weiß ich einzuwerfen, und da bin ich dann ins Philosophieren gekommen. Ich habe auf deine Sätze geantwortet, aus Höflichkeit und weil ich der Meinung war, das kann und möchte ich SO nicht unbedingt nicht stehen lassen.

Programmieren? Nee, erstmal bestimmt nicht, nicht ein soziales Netz jedenfalls. Da gehe ich derzeit anderen Ideen nach, die noch direkter mit Musik verbunden sind, und dabei habe ich da schon genügend Gedanken. Aber vielleicht in einigen Jahren oder so, aufgrund irgendwelcher genialer Gedanken aus diesem Thread hier, wer weiß.
 
wenn du Mastodon quasi promoten möchtest, empfehle ich - deine Bubble gut zu informieren beim Fortgang, zu sagen wo das ist und das du jetzt alles da machst, jeder darf mit kommen und es auch schmackhaft machen - besonders wegen der problematischen Macht der Besitzer der meisten kommerziellen Netzwerke. Das ist als Argument schon sehr stark.

Das größere Problem ist, dass das nicht sehr viele sind und auch breit angelegt werden müsste.
Oder aber - nur deine Freunde oder bisherigen Leute, die du gern dort hättest.

Und auch mit Verständnis, wenn sie immerhin auch dort sind und auf FB und Co nicht verzichten wollen oder können, weil sie quasi sich an die anderen hängen, ich meine damit - weil eben diese Leute nicht da sind, bei mir sind das Hörer, Zuschauer, sowas …
Die finde ich bei Mastodon ggf. auch, man könnte eine Community ggf. sogar bitten umzuziehen und das begleiten.

Leicht ist das nicht. Zeig die Vorteile - idealerweise.
Ja, du schreibst, dass das nicht dein Job ist - das ist auch ok - es geht auch hart - also bin jetzt da - folge mir gern,… Tschüß!
 
Ach so, dann bin ich unter den 3 Mrd. Instagram-Nutzern wohl der Einzige mit einem PC.
Klar, das kann man ignorieren.

Nee, das ist nicht anwenderfreundlich programmiert, muss man nicht schön reden.
Nee, so war's nicht gemeint... gemeint war: Instagram wird in erster Linie auf Mobile Devices genutzt. Isso! Zumindest habe ich unsere Kinder noch nicht dabei erlebt, wie das MacBook aufklappt wird, um Bildchen in Ihre Story zu beamen ;-)
 
Leicht ist das nicht. Zeig die Vorteile - idealerweise.
Ja, du schreibst, dass das nicht dein Job ist - das ist auch ok - es geht auch hart - also bin jetzt da - folge mir gern,… Tschüß!

Das mit dem „nicht mein Job“ sind halt einfach Erfahrungswerte. Das habe ich lange genug an anderen Stellen getan (z. B. Richtung Threema als Ersatz für WhatsApp seinerzeit), bewegt hat sich deswegen gefühlt trotzdem wenig bis nichts.

Die Masse scheint zu akzeptieren, was ihr vorgesetzt wird. Das habe ich als Lehre für mich daraus herausgezogen. Die Masse kennt keinen Idealismus, auch wenn es sie langfristig ihre eigene Freiheit kosten könnte. Die Masse ist mehr am Brötchen auf dem Teller heute interessiert, als an guten Ideen für morgen.

Ja, probiere derzeit ein wenig mit Mastodon. Schauen wir mal, wohin die Reise geht.
 
Ach so, dann bin ich unter den 3 Mrd. Instagram-Nutzern wohl der Einzige mit einem PC.
Klar, das kann man ignorieren.

Sollte ich irgendwann mal zu Instagram stoßen, dann sind wir schon zu zweit über PC da. Das macht ja nicht nur wegen all der negativen Dinge, die man beim CCC über das Smartphone nachsehen kann, sehr viel Sinn.

Ich werfe dann mal mit Synths-Fotos nach dir, damit du dich nicht so allein fühlst dort, sollte ich mal dort ankommen. Das weiß ich aber noch nicht so ganz, weil ich mein Gesicht nicht überall sehen möchte in Zeiten zunehmender automatisierter Überwachungsversuche. Und Gerätefotos existieren meist mehr als genug, oftmals direkt beim Hersteller in hoher Auflösung.
 
... nstagram wird in erster Linie auf Mobile Devices genutzt. Isso! Zumindest habe ich unsere Kinder noch nicht dabei erlebt, wie das MacBook aufklappt wird, um Bildchen in Ihre Story zu beamen ;-)

Es liegt in der Verantwortung der Eltern, die Kinder darüber aufzuklären, mit welchen Risiken das Smartphone verbunden sein kann, sollten noch mehr rechtspopulistische Parteien auf diesem Kontinent an Zulauf bekommen. Allerdings weiß ich auch, wie sperrig Nachwuchs sein kann und wie vehement eigener Unsinn manchmal verteidigt wird, nicht selten aus purem Unwissen.
 
Nee, so war's nicht gemeint... gemeint war: Instagram wird in erster Linie auf Mobile Devices genutzt. Isso! Zumindest habe ich unsere Kinder noch nicht dabei erlebt, wie das MacBook aufklappt wird, um Bildchen in Ihre Story zu beamen ;-)
Der Punkt ist doch, das es "eigentlich" funktioniert.
Leider muss man Insta mehrfach schließen und jedes mal neu öffnen und dann hochladen, irgendwann klappt das dann.
Ich denke mal, das man diesen Bug auch fixen könnte. Es ist nervig und kostet meine Zeit.
 
Statt Instagram kann man im Fediverse Pixelfed machen.
Wenn man Follower hat, die Instagram nutzen, dann wird man wohl kaum von Instagram weggehen. Dann kann man Pixelfed eher ergänzend zu Instagram nutzen und dort vielleicht noch ein paar zusätzliche Follower gewinnen, wenn es gut läuft. Die Technologie-Debatte ist was für Nerds, das interessiert den normalen Internetnutzer nicht. Der geht dahin, wo die Freunde sind und vielleicht noch irgendwelche Stars, denen man folgt. Alles andere ist uninteressant.
 
Ich denke mal, das man diesen Bug auch fixen könnte. Es ist nervig und kostet meine Zeit.

Damit sprichst du genau den Punkt an, der mich bei einem Großteil von Software im Allgemeinen inzwischen total nervt:
1. Hersteller sehen alles i. d. R. aus einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und machen, was „wirtschaftlich sinnvoll“ ist, oder auch weniger.
2. Die Anwender müssen die ganzen existierenden Fehler zeitlich kompensieren.
3. Den volkswirtschaftlichen (und anderweitigen, zum Beispiel vielleicht auch gesundheitlichen, ökologischen etc.) Schaden, der dadurch entsteht, den scheint niemand auf dem Schirm zu haben. Und ja, auch wenn ich mich vorher intensiv über ein Produkt informieren muss, um zu sehen, ob es qualitativen Ansprüchen genügen würde, vertrödele ich letztendlich auch sehr viel Zeit, die u. U. hätte produktiv eingesetzt werden können.

Auch bei den sozialen Medien ist es leider oftmals so, dass sehr vieles nicht mal ansatzweise selbsterklärend ist (man muss sich dazu ja lediglich die ganzen Helpseiten von Facebook ansehen, da dreht sich einem der Kopf).

Da wäre meine erste Frage: „Warum sind solche Dinge nicht direkt in der Software drin? “ Bei Fragen, die sich auf den geposteten Inhalt beziehen, verstehe ich das ja noch. Wenn es aber dann darum geht, Prozesse begreifbar zu machen, da verstehe ich die Welt überhaupt nicht mehr.

Beispiel:

  1. Konto wird wegen angeblichen Hackversuches gesperrt.
  2. Man bekommt eine E-Mail mit irgendwelchen Hinweisen und Links auf irgendwelche Hilfeseiten. Dort findet man Text zu den Prozeduren, denen man sich unterwerfen soll, um ein Konto wieder freizuschalten.


Was für ein Irrsinn!

Ich möchte den Hinweis einfach beim Login-Versuch bekommen, inklusive der ganzen Hilfetexte etc. Keine Medienbrüche. Aber das war nur ein Beispiel aus der Praxis, von denen es leider viel zu viele gibt in Software. Der Grund ist, es wächst. Und manchmal wuchert es stattdessen auch.
 
Das mit dem „nicht mein Job“ sind halt einfach Erfahrungswerte. Das habe ich lange genug an anderen Stellen getan (z. B. Richtung Threema als Ersatz für WhatsApp seinerzeit), bewegt hat sich deswegen gefühlt trotzdem wenig bis nichts.

Die Masse scheint zu akzeptieren, was ihr vorgesetzt wird. Das habe ich als Lehre für mich daraus herausgezogen. Die Masse kennt keinen Idealismus, auch wenn es sie langfristig ihre eigene Freiheit kosten könnte. Die Masse ist mehr am Brötchen auf dem Teller heute interessiert, als an guten Ideen für morgen.

Ja, probiere derzeit ein wenig mit Mastodon. Schauen wir mal, wohin die Reise geht.
Hatte das auch nicht als negativ registriert, da das wirklich etwas zu viel ist für einen der das nur nutzen will und - ich unterstelle mal - wenn man kein Star oder bekannte Persönlichkeit ist, wird es auch schwer, dass Leute einem folgen oder gar wechseln. Das ist natürlich klar, es ist aber ja auch dein Wunsch, dass die Leute drüber nachdenken - und das tust du schon mit dem Thread, - drüben im Mastodon-Thread ist es ähnlich. Es sind aber doch eher wenige, die es wirklich tun. Bemühe mich grade darum auch selbst. Aber man merkt schon, es kostet Zeit und Arbeit. Das ist klar.

Die meisten möchten da hin, wo möglichst alle Leute sind, die man so im Umfeld hat. Das hält viele im Netz, ich gehöre auch dazu, ich würde dann den Kontakt oder diese Information verlieren, was schade wäre. Selbst wenn man nur noch zu Rückmeldungen den Account hätte.

Das ist sehr schwer als Argument. Ja, ein bisschen ist das so wie du sagst, ich akzeptiere es auch, weil es im Ergebnis einfach viel viel besser ist, bei Mastodon kriege ich wirklich keine Konzerte mit, nichts. Das ist aber der Grund, weshalb ich "bei FB bin", in beide Richtungen - also gehen und selbst machen.
Aber - ich mache es eben auch dort, um es aufzubauen. Man könnte auch die besseren und mehr Sachen dort absetzen, als Zeichen.
Aber wenn ich nur in Mastodon unterwegs wäre, wäre ich ganz schön einsam, und ich arbeite dran, ich bin auch eher froh über diese Option, ähnliche Leute und so zu finden, ich mag auch Gegenteiliges - aber den Job will man bei diesen Netzwerk eben nicht bieten, weil es für die bevormundend ist - aber es ist eben auch hilfreich - Ich habe da 5.5k Follower und ich folge etwa der Hälfte - und das ist was wert.
Das Ideelle verstehe ich - aber das was wirklich ist, ist ja leider nicht nur "ich bin auf einer Plattform" sondern das was ich dort bekomme ist noch sehr eingeschränkt, außer man versucht damit klar zu kommen, dass eben neue und andere Leute da sind und einige gar nicht. Das ist aber nicht, was DICH überzeugen soll, sondern - man muss dafür eine Lösung finden.

Das ist nicht leicht - schau mal drüben im Masto-Thread, da Masto-bieren wir - und wir könnten zB da die Handels zusammen werfen und dort verbunden sein. Ich versuch's auch - aber noch ist es nicht sehr befriedigend, aber ggf. auch noch falsch genutzt.
 



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