Analoge Mischpulte mit digitaler Speicherung und Steuerung

Softube? ...dir ist schon bewusst, dass das im Wesentlichen ein angepasster Software-Controller ist...?
Du stellst vielleicht Fragen. :lol: Natürlich ist mir das klar, wenn ich doch schon von DAW und Latenz im Zusammenhang sprach. Das mit der Latenz war aber noch beim Ausprobieren auf der MusikMesse als das Ding zum ersten Mal dort ausgestellt wurde. Angeblich wurde das nochmal verbessert. Ist dir aber schon bekannt, dass man damit außerdem inzwischen auch UAD-Plug-ins steuern kann? Und nein, mir ist bewusst, dass UAD-Plug-ins nicht rein analog arbeiten. :lol: Ich habe die Console 1 hier als Bedieninterface erwähnt mit der Anordnung der Regler insb. für EQ-ing, nicht als die fertige Lösung! :school: Aber digital gesteuerte analoge EQ's in großer Menge wären preislich wohl dann doch weit jenseits von 500 - 1000 €.
 
Wenn du tatsächlich analoge, MIDI-steuerbare Level-Kontrolle (und Matrix) haben willst:

http://manuals.fdiskc.com/flat/Akai MB-76 Owners Manual.pdf


  • diesen (auch mehrere davon) für die Lautstärke-Kontrolle
  • dann mehrere GP-8 um analoge Kompressoren und EQs abzudecken
  • für Reverbs (seriell verschaltet) kannst du die MX400er nehmen, da sie vorteilhaft bereits vorhanden sind
  • das ganze in ein Rack verbannt; gesteuert über einen MIDI-Controller nach persönlichem Gusto (muss nicht Behringer sein)




Voilà... ein analoger Rackmischer mit Effekten - digital via MIDI gesteuert - und einigermassen erschwinglich.
(im Vergleich zu anderen High-End Lösungen; Komponenten teilweise vorhanden; Gebrauchtmarkt statt teurer Neukauf.)



Ein Wort der persönlichen Warnung:
Zum Schluss hast du mit diesem Setup letztlich so viele AD/DA-Wandlungen im Signalweg, dass die Klangtreue der eingehenden Signale so dermassen degradiert wird (Rauschen ist noch das geringste Übel), und jedes Setup auf rein digitaler Basis (Software-Plugins, Digitalmixer jüngeren Datums) die bessere (weil deutlich klangneutralere) Lösung ist.

...ich habe dich gewarnt... :floet:



;-) :nihao:
 
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Ein Wort der persönlichen Warnung:
Zum Schluss hast du mit diesem Setup letztlich so viele AD/DA-Wandlungen im Signalweg, dass die Klangtreue der eingehenden Signale so dermassen degradiert wird (Rauschen ist noch das geringste Übel), und jedes Setup auf rein digitaler Basis (Software-Plugins, Digitalmixer jüngeren Datums) die bessere (weil deutlich klangneutralere) Lösung ist.

...ich habe dich gewarnt... :floet:
Wieso das denn? Mir ginge es in erster Linie einfach um die Speicherung von analogen Mixing-Setups. Ständige Steuerung bei Musikwiedergabe stünde bei mir nicht im Vordergrund.
 
Auch wenn "nur" gespeichert und wieder geladen wird: Signalwandlung bleibt Signalwandlung (...und Rauschen bleibt eben Rauschen.)
 
Es gab in den Neunzigern ein paar MIDI-steuerbare Analog-"Pulte" (defacto 19" Racks fast ohne Bedienoberfläche). Die basierten auf Hifi-Anlagen ICs, die komplett CV-steuerbar waren: Bässe/Höhen, zwei Aux, Panorama (die Bausteine waren für Quadro gedacht, deswegen gabs vier VCAs). Klangqualität: Küchenradio anno 1993 (die meiste 70er Jahre Bandmischer waren übler...).

Heute ist zwar die Qualität bei normalen / nichtspeicherbaren Billigst-Pulten sehr hoch (im Schnitt wohl höher als bei oberen Mittelklasseprofipulten der frühen 80er), aber bei den programmierbaren Äquivalentien wäre es finanziell absoluter Unsinn analog zu arbeiten wollte man die gleiche Qualität haben. Gutes Digitalzeugs ist da - sorry - einfach deutlich besser. Einzig beim Live-Monitoring macht analog ggf noch Sinn, da hier die Laufzeiten noch relevant sind. Beim Rest gibts für Profis nur noch digital - egal ob Bühne oder Studio. Und mit Profi, meine ich vormittags Fernsehserie, nachmittags ein Werbespot und noch einen Industriefilm. Keine Technobubis, die wegen Glück und Zufalllserfolg das Geld haben, sich eine olles Neve in Ihre Modellbahnstube stellen zu können.
 
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Gutes Digitalzeugs ist da - sorry - einfach deutlich besser.
Na das wäre als Erkenntnis ja nicht schlecht, wenn es, wie Du sagst, nicht um jede ms Latenz geht.
EQ's würden sowieso rausfallen, weil viel zu aufwändig und teuer analog und digital steuerbar.
Ab wann wäre aber Digitalzeug gut? Zählt Behringer dazu? Oder aktuelle Motu-Interfaces?
 
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Sowohl Behringer als auch die MOTU AVBs, wobei letztere für zu Hause deutlich besser geeignet sind, da sie bis auf die Stagebox entweder Klinke oder DB25 Anschlüsse haben. Siehe mein Thread dazu, dort habe ich auch meine Vorüberlegungen geschrieben. X32 hat alles XLR.

Es gibt auch die XR/MR Serie, aber die sind eher für die Bühne gedacht.

Die MOTUs lassen sich per OSC steuern, und der große X-Touch kann das, aber die Kombi hab ich noch nicht probiert.

MOTU hat ESS Sabre32 Wandler drin, die zB auch bei RME verbaut werden.

Ich verkaufe zudem grad eins meiner AVBs, weil ich mir ein größeres gekauft habe, welches mir Zusatzgeräte erspart.
 
BTW: Wenn so eine digitale Mixer-Umgebung höher als mit 44,1 kHz Sample-Frequenz läuft, und das wird wahrscheinlich der Fall sein, also z.B. 48 kHz oder 96 kHz, würde es dann noch Sinn machen auf ADAT-In zu bestehen, um z.B. eine MPC5000 daran anzuschließen, die fest mit 44,1 kHz läuft, oder wäre es vielleicht sogar vorteilhafter in diesem Fall analog anzuschließen? Die Wandler der MPC5000 sind gut.
 
Im Beispiel eines MOTU AVB würde ich immer über ADAT gehen. Erstens spart das die Wandlung und zweitens auch Kabel. Die Wandler sind mal ab davon auch besser.

Wie ich schon anderswo schrieb, hab ich gerade mein MPX-1 über SPDIF eingebunden und weil das auch fest auf 44.1Khz läuft, komplett umgestellt. Vorher hatte ich auch alles auf 48Khz laufen.
 
:welle:
creative_mpc5_tiny.png

:welle:
 


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