Anhaltende Latenzprobleme

audiot.

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Hitglied
In der letzten Zeit hatte ich mit heftigen Latenzproblemen zu kämpfen und habe dieses auf mangelnde Treiber geschoben - ich glaube mich nämlich erinnern zu können, daß ich vor dem letzten Airport-Update von Apple noch nicht so heftige Sound-Aussetzer hatte.

Wenn ich mein MB Pro zum Musikmachen benutze (mit Komplete 4 und Kore - sozusagen wie ein HW-Synth), kann ich nicht ohne Knackser arbeiten wenn die Latenz kleiner als 25 ms eingestellt ist (bei 4 Instanzen Kontakt 2, 2x Reaktor und 1x Absynth) - sprich: Als ob ich mein Instrument erst aus ungefähr 7,5 m Entfernung hören würde - wie soll'n das bitte grooven? :-x

Heute habe ich nun endlich mein Motu 828mk3 Audio-Interface bekommen - und habe leider immer noch mit den selben Latenzproblemen zu kämpfen (was NI Kore + NI Komplete 4 angeht) :shock:

Ich bin echt am Verzweifeln - und hoffe, daß das evtl. besser funktioniert, wenn ich mein System mit Leopard komplett neu aufsetzen werde (steht demnächst an).

Ich bin wirklich ganz kurz davor, diesen ganzen vollkommen überbewerteten (NI-)Software-Krams (der ja 'mal richtig Asche gekostet hatte) wieder zu verkaufen und mir statt dessen einen gut klingenden, modernen und flexiblen Hardware-Synthesizer zu kaufen (ich denke da an einen Nord Modular G2).

Mache ich irgendetwas falsch? Sind solche Latenzen normal? Ist mein Rechner kaputt? Oder erwarte ich einfach zu viel von Software? Habt ihr auch damit zu kämpfen? Was meint ihr?

Fragen von einem im höchsten Maße verzweifelten Herrn audiotrainer (der einfach nur Musik machen will und für so'n Kack echt keine Zeit hat).
 
Ich wuerd' W-Lan waehrend ich Musik mache mal komplett deaktivieren, zumindest hilft das unter Windows XP...
 
@Summa
Das war's gewesen mit dem WLAN - funktioniert jetzt mit 2 ms Latenz, Danke Summa! - ist das cool jetzt ...

(Sorry, daß ich so'ne blöde Frage gestellt habe - hätte eigentlich auch selber auf die Lösung kommen können, war 'mal wieder zu dumm ... :oops:)
 
???

Ich checks nicht ganz, was du meinst mit dieser Latenz?
also ich hatte mal eine Globale Latenz von 25 ms =236 Samples
und jetzt wahrscheinlich dank Leopard und voller Festplatte 60 ms = 1000 Samples bei einem fertigen Track

finde das völlig normal und habe auch kein Problem damit und das grooved natürlich immernoch, kommt einfach ein bissel später bei mir an ;-)
Aber wie kommt man auf 2ms? Minimum einstellung (linker Anschlag) ist bei mir 15 ms = 14 Samples...

MacBook Pro 2.33, Ableton Live 6 und Fireface 400 oder interne Soundkarte
 
idealist schrieb:
???

Ich checks nicht ganz, was du meinst mit dieser Latenz?
also ich hatte mal eine Globale Latenz von 25 ms =236 Samples
und jetzt wahrscheinlich dank Leopard und voller Festplatte 60 ms = 1000 Samples bei einem fertigen Track

finde das völlig normal und habe auch kein Problem damit und das grooved natürlich immernoch, kommt einfach ein bissel später bei mir an ;-)
Aber wie kommt man auf 2ms? Minimum einstellung (linker Anschlag) ist bei mir 15 ms = 14 Samples...

MacBook Pro 2.33, Ableton Live 6 und Fireface 400 oder interne Soundkarte

Solange Du ausschließlich nur mit Sequencer-Software Musik machst und somit alle Events um den gleichen Zeitraum verschoben werden, ist das noch nicht tragisch. Problematischer wird's jedoch, wenn man seine Sachen wirklich live & direkt einspielt am Keyboard (so wie ich) - dann machen sich 60 ms durchaus bemerkbar (mich würde das wahnsinnig machen). Wenn man davon ausgeht, daß der Schall ca. 300 m pro Sekunde zurücklegt, dann bedeutet eine Latenz von 60 ms einen Weg von 300 m/s * 0,06 s = 18 m (!) - Stell Dir jetzt vor, Du würdest ein Klavier spielen, kannst den Ton aber erst nach 18 m Entfernung hören: Katastrophe, oder? :shock:

Am allerproblematischsten wird's jedoch, wenn man sowohl analoges Equipment als auch den Computer (als Instrument mit entsprechender Verzögerung) zum Musik machen benutzt (so wie ich): Angenommen, Du baust einen Drum-Track und willst z.B. die Snare einer echten, latenzfreien Drum-Machine mit einer Snare aus dem Rechner z.B. fetter machen bzw. doppeln - dann ergeben 60 ms Latenz einen durchaus hörbaren zeitlichen Versatz: Bei einem Tempo von 120 BPM dauert eine 4tel-Note 60 s / 120 BPM = 0,5 sec - und somit eine Latenz von 500ms/60 ms einen Versatz von ungefähr einer 1/8,33 x 4tel-Note (knapp eine 32tel) :?

Um diese Probleme zu umgehen, habe ich mir eine Motu 828mk3 gekauft. Die Karte ist Dank der Firewire-Daten-Anbindung und DSP-Chip so fix, daß 2 ms kein großes Problem mehr darstellen (weil die Rechner-CPU und dessen Daten-Bus(se) entlastet werden)
 
Sorry, wollte dich nicht angreifen...

also ich mache mit analogen wie digitalen Synthesizern, sowie mit analogen und digitalen Drumcomputern und MacBook Pro 2.33 mit RME Fireface 400 (diese hat imho keine viel schlechteren Werte als deine Karte) und ableton live 6 Musik...
Globale Latenz 60 ms = 999samples, Ausgangslatenz sind bei mir 30 ms

Ich habe kein Problem damit:
- weil ich den extern synchronisierten drumcomputer, die richgtige Kompensation in Live gegeben habe. (Mir wäre da 2 ms auch schon fast zuviel Latenz, die Snare muss genau richtig sein, sonst ist das nix)
-wenn ich was aufnehme wird das ja automatisch angepasst
-wenn ich plug ins spiele spüre ich die Latenz von 30 ms (Ausgangslatenz) (=9m) nicht wirklich, aber da hat wahrscheinlich jeder ein anderes Gespür...
-wenn ich etwas synchronisiertes reinroute (für die internen fx und über meine software abhöre) stelle ich das richtig ein (die Spur geht dann einfach 60 ms früher los)
-wenn ich etwas analoges spiele und reinroute für fx vom computer und über live abhöre, habe ich 60 ms, der Computer ist als Effektgerät eher langsam, hier könnte es mich stören...

Meine Frage war aber eigentlich diese:
Aber wie kommt man auf 2ms? Minimum einstellung (linker Anschlag) ist bei mir 15 ms = 14 Samples...
Das wäre eine Ausgangslatenz von 7.5 ms (das ist der Anschlag in Ableton Live 6, also egal welcher Computer, es geht nie schneller als 7.5ms) ich hatte mal (wie schon oben gesagt) 12.5 Ausgangslatenz (brandneues MB Pro nur mit Live 6 und Reaktor und Fireface 400)und empfand das als verdammt schnell..

Wie kommt man auf 2 ms? Welchen Sequencer benutzt du und welches MacBook Pro hast du?
 
2 ms sind wohl leicht übertrieben gewesen :roll: aber mit 3 ms (laut Kore Audio Setup) laufen hier 4x Kontakt2, 1x Reaktor5 und 1x FM8 (+FX). Ich schätze, daß zu diesen 3ms noch die von Dir genannten 7,5ms hinzu addiert werden (mindestens), weiß jedoch nicht genau, wie NI da mißt bzw. rechnet.
In meinem Mac ist noch ein Core Duo (nicht der 2er) verbaut. Ich denke, die FW 800-Anbindung (der dickere Stecker, nä? ;-)) des neuen 828er tut da wohl sein übriges.

Ich habe in den letzten 2 Jahre nur direkt aufgenommen (via DAT) - und Kore läuft als Slave meiner MPC :twisted:
Daß mein Rechner leicht hinterherläuft, macht eigentlich nicht viel, da ich Loops, die exakt auf den Punkt grooven sollen, nur mit meiner MPC mache.

Wie AudioDesk/Logic externe Hardware synchronisiert (inkl. Latenzkompensation), erforsche ich gerade.
 
audiotrainer schrieb:
Wie AudioDesk/Logic externe Hardware synchronisiert (inkl. Latenzkompensation), erforsche ich gerade.
Und, funktioniert das ?

Ich habe übrigens bei meinem iMac (OS 10.4) trotz WLAN keine Latenzprobleme
 


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