Arturia will sich trade mark "Synthi" sichern

Behringer trappst da auch schon länger mit.
Synthi ist aus Matrix aber schon denkbar, aber vielleicht nicht Clone/Alt. Die Zeit kann ja auch mal neu werden, also das sammeln was am Synthi A cool war, neu machen und mit aktuellen Bauteilen, kann auch cool werden, ggf. cooler..
 
Interessant ist hierbei, dass es wohl "nur" um die Bildmarke (das Logo) geht, nicht den Begriff "Synthi" als Wortmarke... so hatte das jemand im verlinkten MuffWiggler Thread direkt festgestellt.

-> die Patent-Application ist "figurative", das bedeutet wenn ich mich nicht täusche dass es um die konkrete Form des dargestellten Wortes im zu sehenden Bild in der Application geht.

Was das bedeutet kann ich allerdings jetzt auch nicht sagen.
 
Was mich sehr stark wundert ist, dass diese Geschichte hier nicht höhere Wellen schlägt. Wenn man den Posts auf Muffwiggler vertrauen schenkt, dann hat Arturia effektiv das SYNTHI Trademark vom rechtmässigen Besitzer Robin Wood "auf unschöne Weise entwendet". Es gibt nämlich keine Vereinbarung mit Robin Wood. Nun ist der Software-Synth SYNTHI herausgekommen, der auch wirklich nicht gut klingt.

Man lese im o.g. Muffwiggler Link weiter, falls man sich für Ethik und Co. interessiert (jaja, ist ja überall ein Auslaufmodell... ich weiß). Insbesondere die Story vom hochangesehenen EMS Experten Pabz ist erhellend.
 
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..und alle schimpfen nur über Behringer...
 
Was mich sehr stark wundert ist, dass diese Geschichte hier nicht höhere Wellen schlägt. Wenn man den Posts auf Muffwiggler vertrauen schenkt, dann hat Arturia effektiv das SYNTHI Trademark vom rechtmässigen Besitzer Robin Wood "auf unschöne Weise entwendet". Es gibt nämlich keine Vereinbarung mit Robin Wood. Nun ist der Software-Synth SYNTHI herausgekommen, der auch wirklich nicht gut klingt.

Man lese im o.g. Muffwiggler Link weiter, falls man sich für Ethik und Co. interessiert (jaja, ist ja überall ein Auslaufmodell... ich weiß). Insbesondere die Story vom hochangesehenen EMS Experten Pabz ist erhellend.
Hier die längere Post von papz auf Muffwiggler, in der er ein wirklich unschönes Licht auf Arturia wirft, nicht nur hinsichtlich ihres Verhaltens gegenüber Robin Wood, sondern auch gegenüber Mutable Instruments:

In March 2018, Baptiste Le Goff, a Product Manager of Arturia, asked me if I could cooperate to a software Synthi AKS project that would be the best ever by giving infos and testing the software to get it as close as possible to the real thing. I replied I'd be happy to cooperate as long as Arturia has an agreement with Robin Wood. He replied that they had contacted Robin, he was ok and an agreement was pending. I trusted him and accepted.

I helped them providing many info about operation and circuits, replying the developer's questions... At some point they asked me if I could help find a Synthi for sale or to rent, I offered to lend one of my perfectly working AKS. In September 2018 I visited the Arturia premises in Grenoble to bring the Synthi, meet the crew and see the first drafts of the software. Everybody there was very friendly and at the time of signing the lending contract, I asked about the agreement with Robin and was told all was ok.

The rest of the story is explained in previous posts : there was no actual agreement with Robin, they even stole his SYNTHI brand behind his back. So they are thieves and liars. I won't detail tractations here but it seems that the aforementioned "amicable" agreement also failed : Robin will get nothing and plans to defend his rights in a legal action.

I resigned in February 2019 and they returned my Synthi.

Next to this, the untruthful communication about the MicroFreak introducing it as a "collaboration with their friends of Mutable Instruments" (it was not, they just used Mutable Instruments' open source code) made me realize a bit lately that they actually did not want any real input from me, most suggestions that I did about the software were instantly rejected even before to give them a try 'it will be too difficult technically', despite I insisted on that these were essential to reproduce the "real" Synthi experience they claim they want to offer. I found it suprising because at the same time they told they wanted me to be very picky when I'd test the software, and point any difference.
I was naive. It's now clear that they were more interested in using me and my good reputation regarding the Synthi to do name dropping, like they did with Mutable Instrument and in their promotional videos for other products.

I didn't test the software, but I'm not surprised to read that it doesn't sound like a Synthi. It just can't sound neither behave like a Synthi the way it was done.
 
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Wie so oft: wenn es um Geld geht, zeigt man sein wahres Gesicht...:nihao:
 
Wenn das so stimmt, wäre das ganz schön mies. Obs stimmt, kann man natürlich nicht prüfen. Als Endverbraucher zählt für mich aber nur das Resultat, und da klingt der XILS Lab deutlich besser.
 
Ich halte nicht viel von diesen hinter den Kulissen Gossips. Alleine der Post zeigt nämlich, dass es durchaus zwei Seiten und einen Konflikt gibt, den man halt lösen muss. Für das Publikum bietet sich auf diese Weise ein ziemlich unvollständiges Bild, damit ist niemandem gedient.

Was ich so schon rauslese, ist mangelnde Sorgfalt bei der Gestaltung der Geschäfts- bzw. Projektbeziehung. Freelancer haben erst loszulegen, wenn Agreements und der Leistungsumfang komplett umrissen sind und beiderseitig unterschrieben. Ist sowas schwer abzugrenzen, dann kann sich jemand auf Basis Tagessatz anheuern lassen und wenn das rum ist, nach mir die Sintflut.

Nachdem das hier also schon ausgebreitet ist, wäre zumindest Schritt 2 (Stellungnahme Arturia) fair.
 
Vorneweg: ich bin nicht Teil der Diskussionien oder Verhandlungen gewesen, weder mit EMS noch mit MI.
Was ich aber sehe ist eine sehr einseitige und (soweit ich Einsicht hatte) auch teilweise falsche Darstellung.

In beiden Fällen hat sich Arturia (nach meinem Wissenstand) jeweils völlig legal verhalten und hat niemanden unlauter "über den Tisch gezogen". Ähnlich wie Klaus sehe ich, dass es hier durchaus zwei Seiten der Sicht auf die Dinge gibt.

Im Falle MI hat die "Web Community" das Thema deutlich dramatischer empfunden und diskutiert, als es letztendlich beide Beteiligten gesehen haben. Hier hat Arturia, zum Teil öffentlich, Stellung bezogen und das Thema sollte schon längst keines mehr sein.

Im Falle EMS habe ich persönlich die Vermutung, dass es auch hier nicht exakt so war/ist, wie es Herr papz darstellt.
 
Nachdem das hier also schon ausgebreitet ist, wäre zumindest Schritt 2 (Stellungnahme Arturia) fair.
Eine offizielle Stellungnahme von Arturia zu dem Vorwurf von papz, Arturia habe ohne vorherige Einigung mit Robin Wood Rechtsschutz für sich für das von Herrn Wood benutzte Logo beantragt, steht meines Wissens aus, obwohl der Anwurf von papz ja seit Mitte Februar 2019 im Raum zu stehen scheint.

EDIT: Zeitkorrektur.
 
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? Oh ein Fehler evt. meinerseits, SRY @serge
Richtig ist:
Obs stimmt, kann man natürlich nicht prüfen.
Wollte nur sagen: Wenn da was unrechtmäßig abgelaufen ist wird das hoffentlich vor Gericht geprüft und daraus leitet sich eine ~Wahrheit/Urteil ab.
 
Eine offizielle Stellungnahme von Arturia zu dem Vorwurf von papz, Arturia habe ohne vorherige Einigung mit Robin Wood Rechtsschutz für sich für das von Herrn Wood benutzte Logo beantragt, steht meines Wissens aus, obwohl der Anwurf von papz ja seit Mitte Februar 2019 im Raum zu stehen scheint.

EDIT: Zeitkorrektur.


Nun gut.

Aber noch nichtmal papz ist irgendwie verwertbar als normale Zurkenntnisnahme auf Rezipientenseite. Klarnamen und so hebt eine Angelegenheit erstmal auf seriöses Niveau. Und ob jemand aufgrund einer auf Nickname basierenden Forumäußerung in der Pflicht steht, eine offizielle Äußerung abgeben zu müssen, bleibt dahingestellt.
 
Naja, jede Medaille hat zwei Seiten und natürlich versucht jede Seite sich als die 'richtige' bzw. 'einzig wahre' darzustellen. Sollte es hier wirklich mit unlauteren und damit vielleicht auch strafbaren Mitteln zugegangen sein werden entsprechende Menschen sich sicherlich per Gericht zu wehren wissen. Wenn nichts kommt, dann gibt es auch keine Handhabe.

Warum sich eine Firma offiziell zu einer Aussage in einem Forum äußern soll ist mir schleierhaft. Auch darf man nicht vergessen, dass die Dynamik des Netzes oft auch in die falsche Richtung gehen kann. Ich sage nicht, dass es in diesem Fall so ist. Jedoch hat die Masse, die nicht immer alle Informationen zur Verfügung hat nicht immer automatisch Recht.
 
Warum sich eine Firma offiziell zu einer Aussage in einem Forum äußern soll ist mir schleierhaft.
@Klaus P Rausch hätte es „fair” gefunden, wenn eine Stellungnahme von Arturia gepostet worden wäre.

Sollte es hier wirklich mit unlauteren und damit vielleicht auch strafbaren Mitteln zugegangen sein werden entsprechende Menschen sich sicherlich per Gericht zu wehren wissen.
Natürlich, nur liegt - so ich die Schilderung von papz richtig verstanden habe - in diesem Falle möglicherweise gar kein justiziabeler Tatbestand vor, sondern nur etwas, was ein „Geschmäckle“ haben könnte.

Jedoch hat die Masse, die nicht immer alle Informationen zur Verfügung hat nicht immer automatisch Recht.
Davon war hier auch nicht die Rede.
 
@Klaus P Rausch hätte es „fair” gefunden, wenn eine Stellungnahme von Arturia gepostet worden wäre.

Tja da trifft Wunschdenken nun mal auf Realität. Eine Firma wird sich sicherlich nicht auf eine Schlammschlacht in irgendeinem Forum einlassen nur weil ein sichtlich angepisster ehemaliger Freelancer meint dort irgendwas Posten zu müssen. Vor allem dann nicht, wenn es evtl. rechtlich was zu klären gibt.

Natürlich, nur liegt - so ich die Schilderung von papz richtig verstanden habe - in diesem Falle möglicherweise gar kein justiziabeler Tatbestand vor, sondern nur etwas, was ein „Geschmäckle“ haben könnte.

Man kann es auch von der anderen Seite sehen: Es kann auch ein 'Geschmäckle' haben wenn ein ehemaliger Freelancer der wohl mit seinen Ideen bei einem Projekt sich nicht durchsetzen konnte hier vom Leder reißt.

Davon war hier auch nicht die Rede.
Doch, siehe die MI Diskussion die ja auch in debattiertem Post eine Rolle spielt und angerissen wurde. Und die Web-Community das Thema wohl aufgeregter Diskutiert hat als die beteiligten selbst.

Ich kenne beide Sachverhalte nicht und mir ist das Muffwiggler noch sonstige Synth Päpste sowas von wurscht. Aber die Art und Weise wie sich hier in einem Forum gäußert wird finde ich persönlich auch nicht OK. Verhalten von Arturia hin oder her. Ich arbeite selbst als Freelancer für Firmen und sollte ich mit diesen ein Problem haben kläre ich das intern und nicht in irgendwelchen Foren.
 
@Klaus P Rausch hätte es „fair” gefunden, wenn eine Stellungnahme von Arturia gepostet worden wäre.

Sicherlich hast du deinen eigenen Maßstab für "fair", warum auch nicht.

In solchen haarigen Angelegenheiten gehts aber nicht um gefühlsmäßig "fair" und "unfair", sondern welche Vereinbarungen es gibt. Gesetze, Verträge und Absprachen sind gar keine schlechten Ideen, sich erstmal daran zu halten, hat sich bewährt. Moralische Einschätzungen, und "fair oder unfair" dagegen unterliegen der Willkür.

Was passiert, wenn sich auf Vorhalt der Hersteller öffentlich meldet, kann man sich im Falle Arturia bei der jüngst vorgestellten VCollection 7 ansehen, und zwar bei facebook. Der Upgradepreis gefällt nicht jedem, und der Arturia Social Community Verantwortliche hat das mit Details begründet. Hätte er nicht machen müssen, aber scheinbar war seine Auffassung "fair" sein zu wollen und transparent. Nun, hat nichts genutzt, obwohl die dargelegten Gründe für jeden Kaufmann nachvollziehbar sind. Wir haben es also mit was anderem zu tun, als rationale Perspektive und logischer Herleitung, die am Ende dieser intellektuellen Gedankenkette zu einer Preisaussage kommt: 199 Öcken. Die Kritiker sind aber woanders unterwegs, und zwar bei der Emotion und damit bei ganz anderen Maßstäben.

Mit solchen Erfahrungen als Referenz lernt ein Hersteller, insbesondere Krisenmanagement zu gestalten. Unbedarft rangehen kann eine Sache noch verschlimmern, also ist etwa Aussitzen eine Option. Oder schnell hinter den Kulissen eine abschließende (!) Vereinbarung mit dem Unzufriedenen treffen. Letzteres ist super bewährt, denn alte Regel ist: Niemals eine Sache so abschließen, dass eine Seite unzufrieden ist. Sonst suchen sich die unterdrückten Energien woanders ein Ventil, durchaus auch in einem Forum. Und das ist nie gut.
 
Mal ganz abgesehen von der Diskussion, die hier läuft, glaube ich kaum, dass von Arturia ein Hardware EMS-Klon kommen wird. Wenn dann mit Anleihen daran. Matrixbrute als Desktopgerät oder so.
 
Gesetze, Verträge und Absprachen sind gar keine schlechten Ideen, sich erstmal daran zu halten, hat sich bewährt.
Selbstverständlich, nur scheint ja eben das behauptete Ausbleiben dieser bewährten Praxis der Stein des Anstoßes zu sein: Arturia hat für untenstehenden Schriftzug (der wohl von EMS stammt) Rechtsschutz beantragt, soll dies aber ohne vorherige Absprache mit Robin Wood getan haben.

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