Atari als sequencer

Hallo zusammen,


hab vor ein paar tagen einen Atari 520ST+ bekommen und wollte den gerne als sequencer benutzen. Möchte drei synthis anschließen....Hab leider früher nie einen gehabt, und kenn mich dem entschprechend kaum aus mit dem alten teil :)
Wollte mal fragen wer erfahrungen hat, und mir ein paar tipps geben kann...
welche software gibt es? Wo bekomm ich die her?Brauche ich noch zusätzliche hardware? etc....

Gruß!
 
nutze auch einen atari als midisequencer ...

atari 1040 ST mit c-lab creator. nützlich ist noch ein export (3 zusätzliche Midi Outs ...)

mit der kombi bin ich absolut zufrieden ...
 
jo, Atari mit C-Lab Creator/Notator ist immer eine Superwaffe im Bereich MIDI.

Den Export kann ich nicht empfehlen, der hat etwas schlechteres MIDI-Timing.
Besser als Ausgangserweiterung ist ein Unitor (N, C oder II).
 
meine von notator hab ich schon mal was gehört.... wo bekomm ich die software her? Oder gibts die zum downloaden?! wie funktioniert das eigentlich ? Hab nen freeware sequencer fürn atari runtergeladen... einfach auf die diskette spielen, und dann ab in den atari? Oder brauch ich nen emulator?
Was ist mit dem Audio ausgang vom atari? bzw. wo is der :lol:
 
notator und creator ( im prinzip notator ohne notendarstellung ?) kannst du problemlos irgendwo gebraucht kaufen.

da man da immer einen hardware key braucht damit die sotware läuft, gibt es das nicht frei ... denke ich mal. wüsste zumindest nicht wo und wie.
 
Ataris haben keine Audio-Ausgänge. Der Atari als Sequencer (Software: Notator, Creator, Twentyfour, Cubase - alles über Diskette ladbar) steuert die an den die Midi-Buchsen angeschlossenen Synthesizer. Damit wird der Atari zu einer Art automatischem Klavier. Deine Keyboards müsstest Du dann nur noch an ein Mischpult/Verstärker anschließen. So KÖNNTE eine MIDI-Verkabelung aussehen: Vom Einspielkeyboard in den MIDI In des Atari, vom MIDI Out des Atari in ein weiteres Keyboard/Soundmodul. Hast Du viele Klangerzeuger, kannst Du eine MIDI THRU Kette machen: Vom Atari in den MIDI IN eines Klangerzeugers, zum nächsten Modul über MIDI THRU in den MIDI IN, zum nächsten Modul über MIDI THRU in den MIDI In etc. pp.
 
Also ich hatte einen 1040-STFM bei dem sind 1MB Ram drin. Wie sieht das den beim 520 aus, hat der nicht nur 512kbyte Ram ? Ich meine dann wird das ganz schön eng mit den Events.
Als ich damals noch gecrackten Kram benutzt habe hatte ich Cubase (ich glaube die Version 2. Mit 1 MB Ram ging das schon recht gut. Wie das aber bei 512kbyte aussieht möchte ich gar nicht wissen.
Psssst... Unter Steem_v3_1 (Atari EMU) sagt Cubase 2 bei 1 MB Ram 49600 Events frei. Bei 512kbyte Ram startet das Program garnicht, sondern verabschiedet sich gleich mit ein paar Bomben, braucht also offensichtlich mindestens 1 MB Ram um zu laufen.

Ein Kumpel von mir hatte den Creator (Original), arbeitete aber auch auf einem 1040 mit 1MB Ram, ich weiß nicht ob es da bei deinem 520 nicht Probleme gibt, das solltest du VOR dem Kauf des Creator abklären. Und gleich vorneweg, Creator habe ich hier nicht rumfliegen. Ich benutze heute einen PC mit Tracktion (NFR) und möchte auch nicht wieder in die damalige Zeit zurück was Timingschwankungen anbelangt. ;-)
 
Creator läuft auch bei 512kb - mit entsprechend weniger Events.

besser ist natürlich ein 1040er oder grösser - kostet ja nur noch 1€ bis 20€.

Timingschwankungen sind MIDIseitig systembedingt, d.h. nicht vom Atari selbst abhängig, wenn man natürlich magels Zusatzhardware (Unitor etc.) alles über einen MIDI-OUT jagt, holperts schon kräftig ;-)

Ich habe es selbst nicht getestet, aber man sagt einem Atari (mit Unitor oder MIDEX) besseres Timingverhalten als bei PC-MIDI nach.

Ich bin mit Unitor II und LOG3 (=Logic Atari-Dongle und OUT-Erweiterung) sehr mit dem Timing zufrieden - wenn jetzt diesbezüglich was rumzickt, ist es der Synth/Soundmodul dann selbst...S-330 lässt grüssen :D
 
micromoog schrieb:
Creator läuft auch bei 512kb - mit entsprechend weniger Events. besser ist natürlich ein 1040er oder grösser - kostet ja nur noch 1€ bis 20€.
Ja, aber die Frage ist ob er dann so eingeschränkt arbeiten möchte. Ok, heute ist vieles Loopbasierend, wenn er aber viel einspielt und ordentlich mit CC und vieleicht noch Sysex rummacht, dann könnte das ja mal eng werden.

Kannst du uns sagen wieviel Events bei einer Ausstattung von nur 512kbyte übrigbleiben, also beim Creator ? Nicht das er sich den teuer besorgt und nacher wegen Speichermangel blöde aus der Wäsche guckt. Das könnte man ihm ja vieleicht jetzt ersparen.

Das mit den 49000 Events bei Cubase ließt sich nämlich auch erseimal viel, wenn man aber komplexe Arrangments bastelte wurde das zumindest bei mir schon mal übelst eng. Und ich musste irgendwo dann abspecken wenn ich noch was neues reinbauen wollte.
 
mein 520ST+ sollte sogar 1MiB hauptspeicher haben... hab ich jedenfalls irgendwo gelesen das die plus version mehr hat als nur 512...
da ich nich viel geld zu verfügung hab, bin ich eigentlich ganz happy dasich den atari mit monitor, festplatte etc für 3euro bekommen hab :)
ich will ma schauen ob ich so arbeiten... hatte sonst immer hardwaresequencer und hab nie vst etc benutzt...
will ja auch nur meine hardware steuern...also 3 synthis
welche version von notator wär denn die beste lösung???

achja, danke für die hilfreichen tipps ;-)
 
Toni W. schrieb:
Kannst du uns sagen wieviel Events bei einer Ausstattung von nur 512kbyte übrigbleiben, also beim Creator ? Nicht das er sich den teuer besorgt und nacher wegen Speichermangel blöde aus der Wäsche guckt. Das könnte man ihm ja vieleicht jetzt ersparen.

Das mit den 49000 Events bei Cubase ließt sich nämlich auch erseimal viel, wenn man aber komplexe Arrangments bastelte wurde das zumindest bei mir schon mal übelst eng. Und ich musste irgendwo dann abspecken wenn ich noch was neues reinbauen wollte.

leider keine Ahnung bez. der Events - hatte das in den End-80ern zum letzten mal an einem 512er eines Mitmusikers.

Man kann ja nicht viel falsch machen, bei 3-15€ für das Creator-Paket, die Preise sind konstant im Keller, zum dem Kaufpreis bekommt man das auch wieder los.
 
micromoog schrieb:
Ich habe es selbst nicht getestet, aber man sagt einem Atari (mit Unitor oder MIDEX) besseres Timingverhalten als bei PC-MIDI nach.
Ne, schon klar, mit mehreren Ports ist das ja auch kein Problem mehr, nur wird er am Anfang ja nur den einen Midiout haben. Und das ist mit einer Thrukette nicht gerade prickelnd. Zumindest war das bei mir schon nicht so nett. Beim Kumpel mit dem Unitor war das natürlich schon was anderes und da gab es auch keine größeren Probleme.

Nachtrag: Wegen Creator-Paket: also bei solchen Preisen kann man ja nicht viel falsch machen, dann soll er das mal ausprobieren.
 
Kann man eigentlich einen Cubase PC mit einem Cubase Atari syncronisieren ? Müßte doch eigentlich möglich sein, oder ?
 
Neo schrieb:
Kann man eigentlich einen Cubase PC mit einem Cubase Atari syncronisieren ? Müßte doch eigentlich möglich sein, oder ?

ja logo, der atari wird als slave super laufen mit sicherheit. ich habe jahrelang mit der mpc3000 als master gearbeitet und den atari stacy damit gesynct.

den pc als slave wird wahrscheinlich nicht laufen - zumindest habe ich das weder bei cubase noch bei logic geschafft.........

i..
 
Neo schrieb:
Kann man eigentlich einen Cubase PC mit einem Cubase Atari syncronisieren ? Müßte doch eigentlich möglich sein, oder ?

Normal kein Problem - Cubase PC als Master/ Cubase Atari als Slave, MIDI-Clock im Cubase-Atari auf extern. Um den Atari nicht aus dem Tritt zu bringen evtl. im Cubase-eigenen MIDI-Filter nichtrelevante Sysex, Controller-Daten etc. rausfiltern.

Mangels Cubase Atari kann ich nicht sagen wo die Funktionen versteckt sind.
 
Der Notator bringt dir nix, sondern klaut wegen der möglichen Notation damit lediglich Events im eh knappen Speicher.

Mit deinem 1 MB Atari kommst du mit Creator gut klar und kannst schon eine Menge Töne reinspielen, bis der tilt. Lediglich mit Controllern wie Pitch Bend oder Aftertouch muss man aufpassen, weil die auf der Stelle viele Events produzieren.

Mit dem bisschen Equipment brauchst du auch keinen zusätzlichen MIDI Port, der eingebaute reicht erstmal.

Einen Creator mit Dongle und Handbuch könntest du bei eBay kriegen oder über eine der weiter oben genannten Atari-Seiten im Netz. Das Programm ist auf Diskette und davon machst du dir eine Arbeitskopie, das Original legst du in die Schachtel als Sicherheit. Wenn man den Atari anschaltet muss die Diskette schon im Laufwerk sein und der öffnet dann automatisch den Folder. Das Programm dann starten, fertig. Ein Handbuch für den Creator brauchst du unbedingt, es erklärt sich beim Programm nicht alles von selbst. Es ist aber nach kurzer Einarbeitung ziemlich einfach und schnell zu bedienen. Obwohl ich jeweils den allerneusten Mac und PC samt entsprechenden Profi-Software habe, benutze ich den Atari tatsächlich für bestimmte Sachen nach wie vor. Es gibt da nämlich einige Vorteile, die die neusten Mac oder PCs tatsächlich so nicht bieten.

Statt Creator kann man auch mit Cubase auf dem Atari arbeiten oder mit Live. Dann gibt es noch den KCS Sequencer von Dr.T.
 
Cubase arbeitet wie heute alle "Grossen"-Systeme (Logic, Pro-Tools) nach dem Prinzip der "Pianorolle", d.h. man hat den ganzen Song im Ganzen von links nach rechts am Laufen.

Creator arbeitet mit Patterns, wobei ein Pattern auch ein ganzer Song sein kann. Hierbei klebt man -wie bei vielen HW-Sequenzern- seine Patterns aneinander z.B.

Intro
Vers1
Bridge
Ref
...

Mir persönlich sagt das Creator-Prinzip mehr zu, da man bei Cubase mehr Mausgelicke hat um Spuren zu erzeugen.
Creator lässt sich zu geschätzten 88% über die Atari-Tastatur steuern und bedienen, fast schon ein HW-Sequenzer ;-)
 
Also ich habe damals Cubase wegen der Möglichkeit Mixermaps für unterschiedliche Geräte zu basteln benutzt, auch weil ich dieses "optische" arrangieren der einzelnen Parts gut fande und meiner Arbeitsweise am nächsten kam.

Bezüglich der Mixermaps:
Dort kann man Slider und Buttons etc. Mit CC und Sysex belegen, also könntes du beispielsweise deinen Filter (wenn der Synth mit solchen Daten umgehen kann wie CC und Sysex) auf und zumachen und diese Bewegung die du dann mit der Maus machst auch auf einem Track innerhalb des Sequenzers aufzeichnen. Wie das beim Creator geht weiß ich nicht. Ich habe mir für meine paar Synths damals jedenfalls sowas gebastelt da es Spaß machte so an meinem FM Synth (DS-55) während eine Sequenz lief herumzuschrauben, kam gar lustig Zeug bei raus. Wie gesagt, diese "Reglerbewegungen" kann man aufzeichnen und dann im nächsten Take wieder eine andere Reglerbewegung aufzeichen, das kann dann schon mal recht komplexe Klangverläufe geben. Mir hat das jedenfalls immer höllisch Spass gemacht damit rumzuspielen.

Nachtrag: Die Anzahl der Regler die man dort pro Mixermap erzeugen kann ist aber begrenzt (habe vergessen wie viele das jetzt waren). Die Anzahl der gleichzeitig, also in einem Song verwendbaren Mixermaps war glaube ich fünf, aber da bin ich mir auch nicht mehr so sicher. Sollte aber für deine drei Geräte ja ausreichen.
 
Analog den Mixermaps kann man sich auch in Creator sysex-Mixer etc. basteln!
 
micromoog schrieb:
Mixermaps gehen in Creator auch!
Wusste ich nicht, mein Kumpel hat die nie benutzt, von daher habe ich die auch nie zu Gesicht bekommen. Von daher dachte ich das geht nur bei Cubase. :dunno:

Kannst du da auch die "Reglerbewegungen" auf einen Track aufzeichnen ? Wenn ja, wäre das dann ja ziemlich egal welchen Sequenzer er benutzt. Bleibt nur noch die Frage wie er am liebsten arrangieren möchte.
So ein paar Screeshots würden ihm was die Entscheidung anbelangt sicher helfen. He he.. ;-)
 
aha, ja das hört sich alles interessant an... ich denke ich werde mir beide sequencer programme zulegen und versuchen zu sehn mit was ich am besten klar komme... denke der pattern basierte sagt mir eher zu... allerdings hört sich das mit den mixermaps verdammt verlockend an...
werd mir mal beide organisieren :)

habt mir sehr geholfen... danke :)



:musikmach:
 
Biddescheen...
notat1.gif


@klaus_kinski
Sieht bei Creator (fast) identisch aus...

Hinter dem Button RMG (unten/mitte) verbirgt sich der Realtime-Midi-Generator, dort sind die Controller-Maps!
 
Genau, du kannst ja beide kaufen und den der dir von der Arbeitsweise am besten zusagt behalten und den anderen wieder verkaufen. Gute Idee, mach mal so.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben