Auf der Suche nach einem 12-Bit-Sampler – Erfahrungen mit dem Korg DSM-1?

DSM-1 in Actione:


Der Klang/Filterklang vom DSM ist fantastisch, die Hüllkurven ausreichend schnell. Zudem MIDI SampleDump fähig, 16 Einzelausgänge und 4fach Multi (1 Program kann jeweils max. 16 Samples beinhalten). Der Workflow ist ähnlich einfach/kompliziert wie 900er Serie.

Zusammen mit dem S700/X7000 mein Lieblings-Oldschool-Sampler. 😊

Ja der DSM-1 würde mich auch schon anlachen. Vielleicht schalte ich gleich mal eine Gesuch beim Markt, ob jemand einen zum abgeben hat :)

Danke für dein Input
 
12 bit würde ich den Ensoniq EPS empfehlen. Filter hat zwar auch keine Resonanz aber dafür prima Bedienung bei druckvollem 12bit crunch.
 
Ja der DSM-1 würde mich auch schon anlachen. Vielleicht schalte ich gleich mal eine Gesuch beim Markt, ob jemand einen zum abgeben hat :)

Danke für dein Input
Ah sehe gerade, dass ich zu neu bin um was im Markt zu posten. Dann wann anders. Wenn aber doch jemand einen Korg DSM-1 abzugeben hat oder jemanden kennt, gibt mir gerne Bescheid :) Trotzdem auf jeden Fall vielen Dank an alle.
 
Der EPS ist allerdings ein 13bit Sampler
Und die obern erwähnte FZ-Serie von Casio ist 16Bit.

Insgesamt sollte man vielleicht auch erwähnen, dass man so ziemlich den gleichen Sound mit einem Limiter und einem Lowcut bei meist so 25Hz und einem Tiefpass bei 10kHz bekommt. Denn der charakteristische Sound kommt nicht von der Bitbreite (die ist erstaunlich irrelevant), sondern von der Aufbereitung des Signals fürs Samplen, bzw von der Sampler-internen Nachbearbeitung bei der Wiedergabe.
 
Und die obern erwähnte FZ-Serie von Casio ist 16Bit.

Insgesamt sollte man vielleicht auch erwähnen, dass man so ziemlich den gleichen Sound mit einem Limiter und einem Lowcut bei meist so 25Hz und einem Tiefpass bei 10kHz bekommt. Denn der charakteristische Sound kommt nicht von der Bitbreite (die ist erstaunlich irrelevant), sondern von der Aufbereitung des Signals fürs Samplen, bzw von der Sampler-internen Nachbearbeitung bei der Wiedergabe.
würdest du uns das bitte für einen a/b Vergleich vorführen?

Thx a lot !
 
Wenn ich einen 12bit-Sampler haben wollte, würde ich den Prophet2000/2002 favorisieren. Der klingt schon wirklich nice und hat tolle analoge Filter. Ich fande die Bedienung auch gar nicht so schlimm wie oftmals geschrieben wird.
 
So wie das @fanwander beschreibt ist das völlig korrekt und hat sowohl technische wie auch praktische Gründe.

Dazu muß man sich etwas in die früheren Zeiten zurückversetzen. Der heute beliebte Schmutz im Klang war damals etwas, das es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden galt, weil es so naturgetreu wie nur möglich klingen sollte.

Mit der Beschneidung der hohen Frequenzen will man erreichen, daß die Antialiasingfilter des Samplers gar nicht erst großartig eingreifen müssen.
Mit einem low cut erreicht man u.a., daß Compressor und Limiter sauberer arbeiten können. Die Dynamikreduzierung wiederum ermöglicht ein höheres Aussteuern, was zur möglichst vollen Ausnutzung der Bitbreite führt. Gleichzeitig erleichtert die verringerte Dynamik das Erstellen von Loops mit geringen Lautstärkeschwankungen.
Hört man sich mal die rohen Samples der Werkslibraries an, so wird man feststellen, das sie oft sehr statisch klingen und erst durch die Nachbearbeitungsmöglichkeiten des Samplers wieder Leben einprogrammiert wird.

Im Umkehrschluß kann man natürlich genau dagegen arbeiten, um absichtlich Klangartefakte zu erzeugen. Niedrig Aussteuern und nachträglich Normalisieren plus hohe Frequenzen anheben beim zu samplenden Audio kann einen Klang regelrecht zerbröseln lassen. Noch böser wird es, wenn man das Ausgangsmaterial mindestens eine Oktave höher abspielt und das absampelt. Da alles kann "gutes" Material ergeben, das mit Filtern usw. bearbeitet werden will.
 
Aktuell beschäftige ich mich mit 12-Bit-Samplern

Für was willst du den 12bit Sound verwenden? Drums? Loops? One Shots? Multi Samples?

Ich hatte einige 8Bit Sampler (u.a. Ensoniq Mirage) und 12Bit (E-MU SP-12 Turbo, Emax Rack, Yamaha TX16W etc.) Sampler bzw. Player (Oberheim DPX-1) über die Jahre.

Nichts gegen die Korg DSS1/DSM-1 Geräte, aber ein E-MU Emax (HD / Rack) ist IMHO sehr unterschätzt ...die meisten suchen die klassischen Akais von S-621 bis 900.

Von Roland gibt's ja auch 12-Bit Rack Sampler (ua. S-550 , S-220...) . :)
 
So wie das @fanwander beschreibt ist das völlig korrekt und hat sowohl technische wie auch praktische Gründe.

Dazu muß man sich etwas in die früheren Zeiten zurückversetzen. Der heute beliebte Schmutz im Klang war damals etwas, das es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden galt, weil es so naturgetreu wie nur möglich klingen sollte.

Mit der Beschneidung der hohen Frequenzen will man erreichen, daß die Antialiasingfilter des Samplers gar nicht erst großartig eingreifen müssen.
Mit einem low cut erreicht man u.a., daß Compressor und Limiter sauberer arbeiten können. Die Dynamikreduzierung wiederum ermöglicht ein höheres Aussteuern, was zur möglichst vollen Ausnutzung der Bitbreite führt. Gleichzeitig erleichtert die verringerte Dynamik das Erstellen von Loops mit geringen Lautstärkeschwankungen.
Hört man sich mal die rohen Samples der Werkslibraries an, so wird man feststellen, das sie oft sehr statisch klingen und erst durch die Nachbearbeitungsmöglichkeiten des Samplers wieder Leben einprogrammiert wird.

Im Umkehrschluß kann man natürlich genau dagegen arbeiten, um absichtlich Klangartefakte zu erzeugen. Niedrig Aussteuern und nachträglich Normalisieren plus hohe Frequenzen anheben beim zu samplenden Audio kann einen Klang regelrecht zerbröseln lassen. Noch böser wird es, wenn man das Ausgangsmaterial mindestens eine Oktave höher abspielt und das absampelt. Da alles kann "gutes" Material ergeben, das mit Filtern usw. bearbeitet werden will.
Dann poste doch bitte ein „praktisches“ Beispiel.
Also einen a/b Vergleich, der ja dementsprechend deckungsgleich ist.

Danke!
 
Dann poste doch bitte ein „praktisches“ Beispiel.
Ich habe aber keinen Hardwaresampler mehr.

Ich könnte das mit Softwaresampler machen, aber dann geht die leidige Diskussion Soft vs. Hard wieder an. Das ist mir zu blöd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Korg DSS-1 empfehlen. Da er einen analogen Filter hat und einen Unisono Mode. Das haben die anderen nicht.
Dadurch ist der DSS-1 eher als Sample-Synthesizer sehen.
Allerdings ist das handling doch zeitaufwendiger als bei einem EMAX z.B.
 
Ich habe aber keinen Hardwaresampler mehr.

Ich könnte das mit Softwaresampler machen, aber dann geht die leidige Diskussion Soft vs. Hard wieder an. Das ist mir zu blöd.
Bist du nicht der Mann mit den MI Racks.
Falls du ein Clouds besitzt, könntest du damit loslegen.
B wäre dann ein SW-Editor, wie Wavelab, DAW o.ä. um damit zu filtern.
Ich lasse mich gerne überzeugen.
 
Bist du nicht der Mann mit den MI Racks.
Falls du ein Clouds besitzt, könntest du damit loslegen.
B wäre dann ein SW-Editor, wie Wavelab, DAW o.ä. um damit zu filtern.
Ich lasse mich gerne überzeugen.
Ja ne danke, mit dem Clouds will ich das jetzt wirklich nicht aufdröseln.

Ich hab ganz auf die Schnelle was gemacht, so in Richtung Emulator Marcato Strings, aber dann ist gut bevor es den thread hier komplett zerreisst. Ist auch nur ein Einzelsample, auf Multisamples hatte ich jetzt echt keinen Bock.

Also, ein C3 gespielt mit einer aktuellen Kontakt Lib, String Ensemble Marcato, höchste Dynamikstufe, close Mics
Anhang anzeigen Marcato_org.wav

Tiefe und hohe Frequenzen mit EQ beschnitten, mono linker Kanal, etwas Compressor, zum Samplen mit nur ca. -20dB ausgesteuert, dann normalisiert, auf 32kHz runtergerechnet, 1,5s herausgeschnitten und geloopt.
Abgespielt in Ableton Simpler, keine Effekte, kein EQ, kein Filter, nur Amp Envelope angepasst
Anhang anzeigen Marcato_lofi.wav

Kurze Demo dazu und disclaimer: Es hört sich nicht wie ein bestimmter Vintagesampler an, klingt aber in etwa in die Richtung. Vor allem bei der Schlußnote kann man das Bröseln hören.
Anhang anzeigen Marcato_demo.wav
 
Ja ne danke, mit dem Clouds will ich das jetzt wirklich nicht aufdröseln.

Ich hab ganz auf die Schnelle was gemacht, so in Richtung Emulator Marcato Strings, aber dann ist gut bevor es den thread hier komplett zerreisst. Ist auch nur ein Einzelsample, auf Multisamples hatte ich jetzt echt keinen Bock.

Also, ein C3 gespielt mit einer aktuellen Kontakt Lib, String Ensemble Marcato, höchste Dynamikstufe, close Mics
Anhang anzeigen 259106

Tiefe und hohe Frequenzen mit EQ beschnitten, mono linker Kanal, etwas Compressor, zum Samplen mit nur ca. -20dB ausgesteuert, dann normalisiert, auf 32kHz runtergerechnet, 1,5s herausgeschnitten und geloopt.
Abgespielt in Ableton Simpler, keine Effekte, kein EQ, kein Filter, nur Amp Envelope angepasst
Anhang anzeigen 259107

Kurze Demo dazu und disclaimer: Es hört sich nicht wie ein bestimmter Vintagesampler an, klingt aber in etwa in die Richtung. Vor allem bei der Schlußnote kann man das Bröseln hören.
Anhang anzeigen 259108
Ne. Überzeugt mich leider nada.
 
Hätte ich das in einem Track eingebettet und behauptet, das kommt vom Emax, hätten das alle geglaubt. ;-)
 
Ich hätte als Vergleich ein 24dB/Okt Tiefpass bei 13kHz genommen
Das Beispiel von mir klingt schon ziemlich kratzig ohne Filter. Ich will auch nicht behaupten, daß es wie 8/12 Bit Sampler klingt. Wollte nur zeigen, daß man mit einfachsten Mitteln ein bisschen in Richtung Vintagefeeling erzeugen könnte. Für mich reicht das völlig, wenn ich in diese Richtung möchte. Frühers hat man ja auch nicht das Direktsignal vom Sampler genommen, das wurde aufgepeppt bis zum Umfallen.
 
Hatte damls den DSM-1. Schrecklich. Lass es.
Es geht immer wieder die Mähr um das sei ein größerer DSS-1, ist es aber nicht. Er hat nicht die Synthengine und Filter, keine Delays und das Samplemanagement ist extrem nervig. Wie es bei den anderen Modellen ist, welche genannt wurden, weiss ich nicht.
Ich würde mir ehrlichgesagt überhaupt keine alte Kiste kaufen.
 



Zurück
Oben