Aufbau meines Live Set-Ups

G

grndggnl

.
Hallo hallo!

Ich habe gekauft und probiert verkauft und wieder gekauft... naja, viele kennen das.
Langsam nähere ich mich aber meiner Konfiguration!

Ich habe ein paar Fragen zwecks dem Aufbau und ob ich das so richtig sehe.
Der Plan:

Mit einem Midi-Bass Pedal steuere ich durch Fussbetätigung meinen Arturia Minibrute
Die Klaviatur des Minibrute steuert einen Oberheim Matrix 1000
Ein DSI Tempest sendet Midi Clock an Minibrute und Oberheim.
Alles geht zusammen in einen Mixer
Ein Effektgerät geht in den Mixer und pro Channel kann ich Hall einschleifen.
Ein Gitarrenamp wird per Mic abgenommen - das geht auch in den Mixer.
Der Mixer ist 1a eingestellt und muss nur noch in ne PA.

Ich will die Synths samt Mixer in einem schicken Flightcase, damit alles aufgebaut ist und ich nur die Haube abnehmen muss.

Fragen
-Was brauche ich für die MIDI Verkabelung? Der Minibrute z.B. hat nur einen Midi eingang, d.h. ich müsste schonmal für das Basspedal und für di Clock vom Tempest einen Merger schalten, oder?
Ebenso beim Oberheim.

-Was für einen Mixer empfehlt ihr?

-Was für ein Flightcase?

-Soll ich den Oberheim in ein Rackgehäuse bauen oder einfach unter den Minibrute stellen?

-Hab ich irgendwas übersehen?

Ich kann leider nicht alles ausprobieren, weil ich noch nicht alles habe... Ich muss auf Gebrauchtangebote warten und das ist deprimierend...


Vielen Dank!
 
Und ich bräuchte noch einen kleinen MIDI Controller um die Oberheim Patches ein bisschen zu tweaken! Any suggestions?
 
ja , so ein mididinges wirst du brauchen......
der brute braucht eine local off funktion, damit nur der oberheim erklingt und nicht beides gleichzeitig...
kenne die geräte jetzt nicht ,sollte er aber haben.
ansonsten sehe ich da kein problem
 
grndggnl schrieb:
Und ich bräuchte noch einen kleinen MIDI Controller um die Oberheim Patches ein bisschen zu tweaken! Any suggestions?

da kannste nicht wirklich viel in echtzeit tweaken, das packt der nicht (jedenfalls der matrix6 tut das nicht). beim matrix6 geht das über umwege mit den levers und selbst das ist nicht toll ;-) evtl ist der 1000er da andes...
 
jonny-bremsklotz schrieb:
der brute braucht eine local off funktion, damit nur der oberheim erklingt und nicht beides gleichzeitig...
kenne die geräte jetzt nicht ,sollte er aber haben.

Soweit ich weiß, hat der Brute kein local off. War jedenfalls das letzte mal so, als ich in den Arturia-Foren rumgeschaut habe...
 
grndggnl schrieb:
Der Mixer ist 1a eingestellt und muss nur noch in ne PA.

Ich fürchte das wird so nicht klappen, jede PA und jeder Raum klingt anders. Da wirst Du jedes Mal aufs Neue den Sound am Mixer anpassen müssen, wenn Du das Optimum raus holen willst.
 
Danke für die Ideen...
Ich muss wahrscheinlich einfach ein bisschen rumprobieren.
Zur Not halt noch ein kleines Midi Keyboard dazustellen.
 
Der nano brute hat zwei Oktaven , meinst du nicht, dass das ein wenig zu kurz ist für nen polysynth ?

Ausserdem verwirrt es mich immer, auf einem Gerät zu spielen wenn ein anderes damit ertönt. Also den nanobrute würde ich mit dem nanobrute ansteuern und den obie mit einer Tastatur.
 
grndggnl schrieb:
Mit einem Midi-Bass Pedal steuere ich durch Fussbetätigung meinen Arturia Minibrute
Die Klaviatur des Minibrute steuert einen Oberheim Matrix 1000
Ein DSI Tempest sendet Midi Clock an Minibrute und Oberheim.
Alles geht zusammen in einen Mixer
Ein Effektgerät geht in den Mixer und pro Channel kann ich Hall einschleifen.
Ein Gitarrenamp wird per Mic abgenommen - das geht auch in den Mixer.
Der Mixer ist 1a eingestellt und muss nur noch in ne PA.
Midi- ts........
 
mink99 schrieb:
Der nano brute hat zwei Oktaven , meinst du nicht, dass das ein wenig zu kurz ist für nen polysynth ?

Ausserdem verwirrt es mich immer, auf einem Gerät zu spielen wenn ein anderes damit ertönt. Also den nanobrute würde ich mit dem nanobrute ansteuern und den obie mit einer Tastatur.

Normalerweise würde das mehr Sinn machen :)
Aber ich möchte ja den Minibrute fast als reinen Bass benutzen und mit den Füssen spielen.

Und ich versuche das Set so klein wie möglich zu halten, daher wenn es geht nur eine Tastatur.
 
Der Matrix 1000 braucht keine MIDI Clock, dh der braucht nur MIDI Notes und Modwheel und wenige Controller.
Alles was diese Teile NICHT kriegen, entlastet sie auch.

Minibrute hat Arper, der braucht die Clock, wenn du den einsetzen willst (den Arper).
Das alles steuert dann Tempest, insofern passt das.

Die Kette ist dann so, dass der M1000 am Ende hängt.

(Bernie meint bestimmt, dass man das mit CV/Gate machen sollte oder hand spielen oder sowas.. )

Wenn Brute in der In-Thru Kette hängt, spielt der Oberheim eh nicht was der Brute sagt, solang der nicht im IN des Tempest steckt, denn MIDI NOTEN werden nur durchgeschliffen, nicht aber das von IN kommende Zeug der Geräte die dazwischen hängen. Das noch als Verfeinerung zum Thru-Thema. Hängt er in der Kette und wir angesteuert ist das richtig,.. doppelt spielen soll er ja nicht. Also Local Off wenn du spielst und der Seq spielt ihn auch.

Ist also abhängig davon wie du die verbindest.
 
Moogulator schrieb:
Bernie meint bestimmt, dass man das mit CV/Gate machen sollte oder hand spielen oder sowas..
Dafür hat man ja Hände... ;-) ;-)
Ich denke nur, das man es nicht komplizierter machen soll, als unbedingt nötig.
Wir hatten mal ein Liveset, wo alles von der MPC4000 kam, auch alle Program-Changes. Mann oh mann, was für ein Mist da manchmal bei rauskam. So 100% hat das nur selten geklappt, trotz aller Tricks.
Daher möglichst Midi auf das Nötigste begrenzen, das funktioniert dann auch, die Fehlerquote ist einfach zu hoch, besonders bei live. Es gibt bestimmt 1000 Leute die mir jetzt wiedersprechen
:phat:
 
Bernie schrieb:
....Wir hatten mal ein Liveset, ....
... die Fehlerquote ist einfach zu hoch, besonders bei live. Es gibt bestimmt 1000 Leute die mir jetzt wiedersprechen
Nur weil es bei Dir nicht geklappt hat, muss es ja nicht bei anderen auch daneben gehen.

In einem gebe ich Dir aber recht: Man sollte dann die Daten, die man dann da über MIDI schickt wirklich im Detail im Griff haben. Also nicht einfach blind vom Keyboard aufnehmen. ZB der Minibrute erzeugt unmengen an aftertouch-Müll - dass kann einem das MIDI-TIming komplett töten.

Wennich früher mit MIDI-Sequencer live (in Wiedergabe) gearbeitet habe, dann habe ich die Aufnahmen vorher in Logic o.ä. gemacht, die MIDI-Spuren dort peinlichst "sauber geputzt", und dann erst von Logic in den Hardwaresequencer für die Bühne übertragen
 
grndggnl schrieb:
-Was brauche ich für die MIDI Verkabelung? Der Minibrute z.B. hat nur einen Midi eingang, d.h. ich müsste schonmal für das Basspedal und für di Clock vom Tempest einen Merger schalten, oder?
Ebenso beim Oberheim.

Eine MIDI-Patchbay mit Merge-Funktionalität. Dringend empfohlen: MIDITemp PMM-88(E). Gibts nur noch gebraucht. Alternativ: MOTU Micro Express, ist auch gleichzeitig MIDI Interface. Kann man dafür am Rechner programmieren, hat dann aber nur 6 Speicherplätze für Standalone-Setups. Die PMM-88 mußt Du am Gerät programmieren, denn da gibts keine aktuelle Software dafür, nur Atari unter Emulation, und dort erste Generation Atari-Software. 1988 eben. Dafür kann die PMM alle eingänge mergen.

Hast Du da ein festes Routing eingeplant oder gibts verschiedene Sachen, die da geschaltet werden müssen? Also sowas wie Clock mal von dort nach da und dann wieder nicht etc. Mache Dir einen Plan, was wie verschaltet werden soll. Danach richtet sich auch die Programmierung bzw auch die Auswahl der Patchbay.

-Was für einen Mixer empfehlt ihr?

Kleiner Behringer aus der aktuellen Xenyx-Q-Serie, A&H ZED, kleiner Yamaha MG oder ein gebrauchter Mackie VLZ Pro. Alternativ auch ein Alto.

Der Behringer hat den Vorteil des eingebauten Effektgerätes (Klark Teknik), spart also schonmal ein Extragerät und eine weitere Wandwarze.

Gucke, was Du an welchen Eingängen brauchst. Wenn ich Dein aktuelles Equipment nehme:

Matrix 1000: Mono
Minibrute: Mono
Tempest: 1x Stereo, 6x Mono (sollen die genutzt werden?)
1x Mic für den Gitarrenamp

Wären dann 3x Mono/Mic und 1x Stereo oder 9x Mono +1x Stereo, je nach Nutzung. Also Xenyx QX1202, Yamaha MG102C, A&H ZED10 (FX), Soundcraft EPM6.

Am kompaktesten dürfte der Yamaha sein, der braucht dann aber ein exteres Effektgerät.

-Was für ein Flightcase?

Wenn Du es Dir leisten kannst, laß Dir eins nach Deinen Wünschen anfertigen. Ein Case, welches hoch genug ist, um oben Synth, Tempest und Mixer unterzubringen, darunter dann die beiden 19"-Geräte MIDI-Patchbay und Matrix 1000, nebeneinander angeordnet und nicht frontal bündig eingebaut, sondern leicht versenkt. Es gibt 2 Deckel: Ein vorderer für die Front, so auf die Art wie hier:

https://www.thomann.de/de/thon_case_2he_ ... ysteme.htm

nur höher, und ein oberer Deckel, komplett abnehmbar.

Warum das? So hast Du sowohl Schutz als auch Zugriff, denn es gibt keine hohe Vorderkante.

Synth, Tempest (nebeneinander) und Mixer (darüber) sind auf einem klappbaren Zwischenboden aus dünnem Multiplex bzw Sperrholz mit Metallstreben drunter untergebracht, der im hinteren Bereich Kabeldurchlässe hat (3 Scharniere, dazwischen Kabeldurchlässe, sieht dann aus wie ein sehr grober Kamm. Die Kabeldurchlässe müssen groß genug für einen Kaltgerätestecker sein. Man kann auch über ein Doppelklappensystem oder einen auf einer Schiene (Luxusversion: Brotkastenauszug) sitzenden Zwischenboden und einer Klappe mit Kabeldurchlaß im Bereich neben dem Mixer nachdenken, dann muß man im Servicefall die Geräte nicht mit hochklappen.

Die gesamte Kabelage incl Steckerleiste etc. bringst Du im unteren Teil, also hinter den beiden 19"-Geräten, unter (am ehesten hinter der MIDITemp, die ist nicht tief).

Zentrales Netzkabel dann von einer schaltbaren Steckerleiste mit langem Anschlußkabel aus.

-Soll ich den Oberheim in ein Rackgehäuse bauen oder einfach unter den Minibrute stellen?

Ins Case mit reinbauen, siehe oben

Was das Thema MIDI und live angeht, so bin ich einer von 1000, die Bernie widersprechen. MIDI kann live sehr gut funktionieren, wenn man die Eigenheiten vor allem der Endgeräte kennt. Nicht, daß ich Bernie jetzt irgendwelche Unfähigkeiten unterstellen will - nichts liegt mir da ferner, aber es gibt neben einer Kombi aus Wortscase-Geräten ja auch noch den Fakt, daß man sich da bis zu einem gewissen Punkt reinknien muß, und wenn andere Lösungen einfacher sind, man oft diese nimmt.

MIDI selbst ist, um mal Dave Smith zu zitieren, in den wenigsten Fällen selbst das Problem, sondern fast immer dessen seltsame bis schlamperte Umsetzung in den Firmwares der Endgeräte.

Fallstricke, gerade bei programmierten Program Changes:

- noch zu neues Gerät im Set, Tücken nicht bekannt bzw vorher nicht ausgetestet
- falscher MIDI-Strang
- alles über einen MIDI-Strang
- fehlender Bankselect
- Sender kann keinen oder nicht den geforderten Bereich bei Bankselect schicken
- Timing (manche Kisten brauchen sowohl für einen Bankselect als auch Programchange Zeit, um alle Soundparameter zu laden)
- falsche Soundbank im Gerät oder man hat seine Sounds umsortiert und die Programchanges nicht drauf angepaßt

Wenn man sich mal anschaut, was bei großen Live-Setups mit MIDI angestellt wird und daß es da funktioniert, geht das auch im Kleinen. Man sehe sich dazu mal das YT-Interview des Keyboard Magazine mit David Rosenthal, dem Tourkeyboarder von Billy Joel, an. Der hat sogar noch sein olles Opcode Studio 5 (Master Controller und Patchbay) nebst altem Mac für die Steuersoftware mitgeschleppt, war aber zum Interviewzeitpunkt dabei, auf MainStage umzustellen.

Ich habe vor Ort hier an etlichen kleinen bis mittleren Live-Setups sowohl bei der Planung als auch bei der Ausführung mitgewirkt bzw die komplette Planung gemacht, und das einzige, was da mal schiefging, war der nicht booten wollende Ensoniq-Sampler ...

Schon zu DDR-Zeiten und danach gabs mal eine 2-Mann-Tastenkapelle mit Namen "Key" (Frank Fehse, Andreas Fregin, im Osten Aufgewachsene werden die Jungs kennen, das 1989 bei Amiga erschienene Album liegt gerade vor mir). Die tourten durch die Lande, hatten die damals üblichen Kisten dabei (2x DX7II, Casio CZ, D50, Yamaha RX11, Akai Sampler, 2x Commodore SX-64, später dann Kawai Q-80) und da kamen alle Clocks, Program Changes etc. zumindest live aus dem Kawai Q-80. Waren auch mal hier vor Ort und ich hab mich nach deren Auftritt mit denen über die Tücken der Technik unterhalten, ein nettes und sehr interessantes Gespräch. Bei denen lief das ebenfalls recht gut, auch weil sie die Tücken der einzelnen Geräte kannten.

Will man 100% Kontrolle haben, muß man die Soundbänke als Sysex abspeichern, was ja in diesem Fall beim Minibrute nicht möglich ist. Dafür hatte man früher erst Polyframe, dann Sounddiver und Andere, heute gibts höchstens noch das meist nicht funktionierende MIDIQuest oder das weitgehend unbekannte Yamaha Studioconnections, wenn man nicht gerade mit Mainstage arbeiten will.

Als zentralen MIDI-Controller kann man entweder die PMM-88, eine ihrer größeren Schwestern, den MIDIPal oder ein iPad (wenn vorhanden) mit SetlistMaker verwenden.
 
florian_anwander schrieb:
In einem gebe ich Dir aber recht: Man sollte dann die Daten, die man dann da über MIDI schickt wirklich im Detail im Griff haben. Also nicht einfach blind vom Keyboard aufnehmen. ZB der Minibrute erzeugt unmengen an aftertouch-Müll - dass kann einem das MIDI-TIming komplett töten.
Es liegt nicht nur am lahmen veralteten Midi-Protokoll.
Wenn ich mir schon einen Midi-Stecker anschaue, Diodenstecker sind Runfunktechnik aus den 50ern -das ist schon eine Lachnummer. Hat man mehrere Geräte durchgeschliffen und der erste hat einen Wackler, weil irgendjemand übers Kabel gelatscht ist, hängt sich alles andere was danach kommt erst mal auf. Das ganze Midi-Machine Control ist ebenso total wackelig, man muß tricksen, das nicht zu viele Midi-Befehle gleichzeitig kommen, sonst droht ebenso der Absturz.
Es hat ja auch bei uns ja fast immer geklappt, aber manchmal war echt der Wurm drin. Live möchte ich ein stabiles zuverlässiges Set haben und nicht irgendwelche Notenhänger, im Studio ist mir das natürlich egal.
 
Also ich finde diese Diodenstecker echt geil! Im Gegensatz zu Chinch oder Klinke is mir noch nie ein Kabel mit Diodenstecker aus Versehen irgendwo rausgerutscht. Wackler hatte ich auch noch nie. Ich mags, wenn ein Kabel sitzt.

Nachvollziehbar ist dein Frust aber, wenn du hin und wieder mal auf einen Stecker latschst. Da is ne (große) Klinke sicher robuster.
 
Da kommts auch sehr auf die Qualität von Steckern und Kabeln an. Bei den von mir geplanten Sets habe ich denen extra MIDI-Kabel mit Metallsteckern gelötet (weiß garnicht, obs die noch gibt), damit der Kram auch trittfest ist. Das teuerste dran waren die Stecker, die Kabel selbst waren mal ein Restpostenkarton mit Steuerkabeln für Diaprojektoren, aus denen hab ich damals meine ganzen MIDI-Kabel gebaut, die heute noch im Einsatz sind. Da waren auf einer Seite schon DIN-Stecker dran, ich brauchte nur einen Pin umlöten :)

Florian hat auch völlig recht, was das säubern von Sequenzen angeht. Wenn man, mal worstcase angenommen, einen Poly800 als Einspieltastatur benutzt, muß man hinterher immer säubern, da dieses Ding ständig Controller mit Nullwerten sendet - oder bei Aufnahme schon ausfiltern. Hat mir hier beim letzten Wiedereinstieg einigen Ärger bereitet - zu lange Pause und einiges wieder vergessen eben :oops:
 
grndggnl schrieb:
Und ich versuche das Set so klein wie möglich zu halten, daher wenn es geht nur eine Tastatur.

Ich werde nie verstehen, warum man sich aus optischen, moralischen und logistischen gründen musikalisch so massiv einschränkt. Oder hat deine Musik nicht mehr als zwei Oktaven und keine Akkorde ? Glaub ich nicht....
 
@microbug
Danke für die ausführlichen Infos!!!


Generell ist das ja so, dass ich hauptsächlich Gitarre spiele. Und zwar ne Mischung aus Jazz und Post-Rock-Krams. d.h. ich benutze die Elektronik als Unterstützung.
Daher brauche ich nicht viele Oktaven und viele Möglichkeiten.
Meine Schaltung ist auch ganz simpel und wahrscheinlich immer nach dem gleichen Prinzip:

Mit dem Tempest schmeiss ich ab und zu Beats rein
Füsse spielen Bass (Orgelpedal via Midi zum Minibrute)
Der Minibrute muss mit dem Tempest gesynct sein, damit ich den internen Arpeggiator benutzen kann
Ab und zu statt Gitarren ein paar Flächen mit dem Oberheim reinbringen (hätte er ein eigenes keyb wär er ja ganz selbstständig- da war eben die Überlegung die Tasten des Minibrute zu benutzen)

Gibt es denn eine Alternative zu Midi?
Ich hab lange nach einem günstigen Orgelpedal geschaut und das Ding das ich jetzt habe ist Folgendes als 13 Tasten:
http://www.stoffelshome.de/alt_controll ... rp100.html

Da gibt es doch gar keine andere Möglichkeit als MIDI, oder?

Generell brauche ich die MIDI Verbindung wirklich nur für das Orgelpedal zur Noteneingabe (ohne Velocity und ohne Oktavenwechsel) und für die MIDI Clock.
Programmwechsel und dergleichen mach ich eh manuell.
 
Es gibt da keine Alternative zu MIDI (außer Du arbeitest komplett mit einem analogen Modularsystem), und einen manuellen Programmwechsel würde ich auf keinen Fall machen, sondern das von zentraler Stelle aus steuern. Wie schnell hat man sich da mal vertan, gerade bei zwei Geräten mit nicht nur 10 Speicherplätzen, außerdem hast Du ja mindestens mal 2 Synths, die umgeschaltet werden.

Sicher kannst Du auch eine kleinere MIDI-Patchbay nehmen, wie zB die Akai ME-30PII (das II ist wichtig, nur die kann mergen), aber ohne eine Patchbay würde ich bei einem solchen Setup nichts machen, sonst wirds nicht nur wüstes Gebastel, sondern auch maximal fehlerträchtig. Die MIDI-Patchbay ist in diesem Fall die zentrale Stelle, wo alles zusammenläuft, sozusagen der Schaltkasten, und dort kannst Du Dir alle Verteilungen frei programmieren und mußt nichts umstecken.

Man muß sich eben 1x hinsetzen und das Ganze richtig planen und Ausführen, sonst hat man ständig Gefrickel und Ärger, und auch ein solches, recht einfaches Setup will durchdacht sein, nur dann kanns auch funktionieren.

Für die Patchbayverschaltung hab ich mir entsprechende Blätter entworfen, die pro Blatt die Instrumente in einer YX-Matrix auflisten und bei denen ich dann die Verschaltung durch Kreuzchen in der entsprechenden Reihe/Spalte einzeichne. Dazu gibts dann auch einen Programmnamen etc.

Manche dieser MIDI-Patchbays können auch Mastercontroller sein, die oben erwähnte Opcode zB is sowas, da gibts nur keine aktuelle Steuersoftware dazu. Bei der PMM-88 muß ich schauen, was die an Bankselects kann, da 1988 die Synths weniger als 128 Speicherplätze besaßen.
 
grndggnl schrieb:
Hallo hallo!

Ich habe gekauft und probiert verkauft und wieder gekauft... naja, viele kennen das.
Langsam nähere ich mich aber meiner Konfiguration!

Ich habe ein paar Fragen zwecks dem Aufbau und ob ich das so richtig sehe.
Der Plan:

Mit einem Midi-Bass Pedal steuere ich durch Fussbetätigung meinen Arturia Minibrute
Die Klaviatur des Minibrute steuert einen Oberheim Matrix 1000
Ein DSI Tempest sendet Midi Clock an Minibrute und Oberheim.
Alles geht zusammen in einen Mixer
Ein Effektgerät geht in den Mixer und pro Channel kann ich Hall einschleifen.
Ein Gitarrenamp wird per Mic abgenommen - das geht auch in den Mixer.
Der Mixer ist 1a eingestellt und muss nur noch in ne PA.

Ich will die Synths samt Mixer in einem schicken Flightcase, damit alles aufgebaut ist und ich nur die Haube abnehmen muss.

Fragen
-Was brauche ich für die MIDI Verkabelung? Der Minibrute z.B. hat nur einen Midi eingang, d.h. ich müsste schonmal für das Basspedal und für di Clock vom Tempest einen Merger schalten, oder?
Ebenso beim Oberheim.

-Was für einen Mixer empfehlt ihr?

-Was für ein Flightcase?

-Soll ich den Oberheim in ein Rackgehäuse bauen oder einfach unter den Minibrute stellen?

-Hab ich irgendwas übersehen?

Ich kann leider nicht alles ausprobieren, weil ich noch nicht alles habe... Ich muss auf Gebrauchtangebote warten und das ist deprimierend...


Vielen Dank!


Bevor man sich Gedanken um ein Live Equipment macht sollten entsprechende Gigs anstehen,dann ergeben sich die Antworten auf die Bedürfnisse selbst, wobei man davon ausgehen wird das alles mit einem Laptop und Ableton live beginnen wird und dann mit einigen Gimicks erweitert wird damit die Buben die vorne stehen was zum gucken haben
 
DrFreq schrieb:
Bevor man sich Gedanken um ein Live Equipment macht sollten entsprechende Gigs anstehen,dann ergeben sich die Antworten auf die Bedürfnisse selbst, wobei man davon ausgehen wird das alles mit einem Laptop und Ableton live beginnen wird und dann mit einigen Gimicks erweitert wird damit die Buben die vorne stehen was zum gucken haben

Der gute Mann hatte allerdings keineswegs vor auf der Bühne seine eMails zu checken. Gibt ja auch noch Menschen, die auf der Bühne stehen um Musik zu machen.
Desweiteren ist es schon sinnvoll sich vor evtl. anstehenden Gigs Gedanken über das Equipment zu machen. Umgekehrt wäre schon ziemlich blöde, gelle?
 
Mr. Roboto schrieb:
Der gute Mann hatte allerdings keineswegs vor auf der Bühne seine eMails zu checken. Gibt ja auch noch Menschen, die auf der Bühne stehen um Musik zu machen.
Desweiteren ist es schon sinnvoll sich vor evtl. anstehenden Gigs Gedanken über das Equipment zu machen. Umgekehrt wäre schon ziemlich blöde, gelle?

Der erste Teil deiner Antwort hat mich zum lachen gebracht :lol: Zum 2ten Teil: Naja, ich meine einfach zu glauben das wenn jemand schon so weit ist das er ernsthafte Gigs hat, das er bis dahin scon wissen sollte was er da tut... Deswegen gehe ich einfachmal davon aus das das Thema unsinn ist

:mrgreen:

Ich muss allerdings auch gestehen das ich solche Themen recht lustig finde, man hat ja sonst nichts zu lachen im Leben
 
DrFreq schrieb:
Deswegen gehe ich einfachmal davon aus das das Thema unsinn ist
Du hast offensichtlich seine Erläuterung vom 3. Juni 2013 16:04 nicht gelesen. Der Mann spielt auf der Bühne vor allem Gitarre. Der hat wohl keinen Finger frei um auf eine Maus zu klicken. Er kommt vermutlich auch aus einem etwas anderen Musikerumfeld (so mit richtigen Musikern und nicht mit Computernerds-mit-lustigeAugenAvataren... :twisted: ), sodass einige Dinge, die Dir selbstverständlich erscheinen, es für ihn eben nicht sind.

Manchmal hilft es ungemein, sich vorzustellen, dass die eigene Denkweise nur eine von vielen möglichen (und nicht immer die schlaueste) sein könnte.
 
Bernie schrieb:
Ein Midihänger beim Gig und man hat total verkackt. In meinem Liveset ist genau ein Midikabel, für den Sync von der Electribe zum Slicer. Midi hat doch noch nie richtig funktioniert.

pfff und da sagst du, warum man es so kompliziert macht... du machst es ja selber... kauf dir nen Launchpad pack Renoise oder Ableton uff dei Laptop und gut ist.. Ganz im ernst das ganze Equipment auf der Bühne ist doch nur fürs Auge... Ich will aber gottes Willen nicht abstreiten das man naja technische Ahnung haben muss und sonst was.. ich hae ja selbst fast 10 Jahre über 30 Synth gehabt... Aber ich sage nur, wenn du es einfach haben willst, kuf dir nen Lunschpat mit Live Lite und gut ist...

:mrgreen:
 
florian_anwander schrieb:
Er kommt vermutlich auch aus einem etwas anderen Musikerumfeld (so mit richtigen Musikern und nicht mit Computernerds-mit-lustigeAugenAvataren... :twisted: ), sodass einige Dinge, die Dir selbstverständlich erscheinen, es für ihn eben nicht sind.

Manchmal hilft es ungemein, sich vorzustellen, dass die eigene Denkweise nur eine von vielen möglichen (und nicht immer die schlaueste) sein könnte.

ja pappa

:adore:
 
DrFreq schrieb:
Bernie schrieb:
Ein Midihänger beim Gig und man hat total verkackt. In meinem Liveset ist genau ein Midikabel, für den Sync von der Electribe zum Slicer. Midi hat doch noch nie richtig funktioniert.

pfff und da sagst du, warum man es so kompliziert macht... du machst es ja selber... kauf dir nen Launchpad pack Renoise oder Ableton uff dei Laptop und gut ist.. Ganz im ernst das ganze Equipment auf der Bühne ist doch nur fürs Auge... Ich will aber gottes Willen nicht abstreiten das man naja technische Ahnung haben muss und sonst was.. ich hae ja selbst fast 10 Jahre über 30 Synth gehabt... Aber ich sage nur, wenn du es einfach haben willst, kuf dir nen Lunschpat mit Live Lite und gut ist...

:mrgreen:

Nöö, kann man so nicht sagen. Analoge Noiseboxen / Dronesynthies haben doch einen ganz eigenen Sound. Ich habe nichts gehört, das eine popelige Babybox immitieren kann, nicht mal annähernd.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben