auskotzen über djs

mikesonic

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muss mich mal über was auskotzen.
ich war neulich in einem club mit angesagter electronischer musik.
der dj hat auf der bühne gefeiert und sich feiern lassen die leute ahben getanzt und getrunken, alles ok.
aber!
das mixing war so schlecht, so derart grausam.
höhepunkt war ein piepender minimaltrack der sich 2 minuten mit einem anderen minimaltrack unterhalten hat:
a: hallo ich lauf mit 130 und du?
b: ich lauf mit 128
a: ach so
b: ja
b: macht aber nix, oder?
a: nö, mir egal, ich bin gleich fertig und darf in die tasche zurück.

mir sind echt die fussnägel hochgestanden.

das merk ich doch?
das waren echt 2 minuten!

könnte man im club nicht gelbe und rote karten einführen?
 
sowas interessiert nur andere DJs (vor allem die, die keinen job bekommen haben und darum im publikum sind...). dem normalen clubgänger ist das scheiß egal wie die übergänge sind - hauptsache mucke is geil und coole paaarty 8)
 
ARNTE schrieb:
sowas interessiert nur andere DJs (vor allem die, die keinen job bekommen haben und darum im publikum sind...). dem normalen clubgänger ist das scheiß egal wie die übergänge sind - hauptsache mucke is geil und coole paaarty 8)

:lol:
 
ARNTE schrieb:
sowas interessiert nur andere DJs (vor allem die, die keinen job bekommen haben und darum im publikum sind...). dem normalen clubgänger ist das scheiß egal wie die übergänge sind - hauptsache mucke is geil und coole paaarty 8)

so ist es ! ;-)
 
trancekid schrieb:
ARNTE schrieb:
sowas interessiert nur andere DJs (vor allem die, die keinen job bekommen haben und darum im publikum sind...). dem normalen clubgänger ist das scheiß egal wie die übergänge sind - hauptsache mucke is geil und coole paaarty 8)

so ist es ! ;-)

Nö. Offenbar sind auch da mal wieder die Geschmäcker verschieden. In meinem (nicht-DJ-) Umfeld legt man beim Feiern durchaus großen Wert darauf, dass der DJ seinen Job versteht. Wer nicht mischen kann, hat hinter dem Pult so wenig verloren wie DJs, die auf ihrem Egotrip stur ihr Set durchziehen, statt mit dem Publikum zu kommunizieren. Gibt leider reichlich solcher Helden, und die checken dann auch keine "subtilen" Hinweise wie kollektives Takt-Vorklatschen des Publikums. Da muss man schon verbal vorstellig werden...
 
ja gut, eine gewisse grundbeherrschung des jobs sollte schon vorhanden sein. trotzdem war es schon immer wichtiger die richtigen platten zu spielen als den perfekten übergang zu zaubern. ich persönlich lege da zwar beim auflegen auch wert drauf, allerdings wird das nunmal seltenst honoriert.

was ich viel interessanter finde ist die entwicklung dahin, dass ein dj gig irgendwie immer mehr zu einer art "konzert" wird. früher war es verpöhnt wenn man mehr als 2 seiner eigenen produktionen in nem 2 stunden set gespielt hat, heute spiele ich fast zu 30-40% mein eigenes zeug. das wird allerdings sowohl von veranstaltern als auch von gästen so gewünscht.
 
wenn man das ineinandermischen nicht kann, soll man es lassen. mir tut sowas weh an den ohren.

bei technomusik erwarte ich, dass der dj das kann. bei indie-mucke darf und sollte man dagegen die platten hintereinander abspielen.

GANZ SCHLIMM: klaus fiehe. er versuchts immer wieder und scheitert regelmässig kläglich. ach, was hab ich ihn schon per email angebettelt, er soll das ineinandermischen lassen, GEFLEHT hab ich... :roll:

schade um die schöne musik... :?
 
Übergänge sind doch überbewertet (unter anderem von mir selbst). Erstens weil das ja nun wirklich nicht schwierig ist und zweites weil die Musikauswahl und der Promifaktor (in umgekehrter Reihenfolge mit u.a. mir als Ausnahme) viel wichtiger ist.

Wenn die Nummern nicht zusammen passen weil man gerade jetzt unbedingt DIESEN track spielen möchte, dann ist mir das egal. Ziehe ich die eine Nummer einfach runter... warte bis alle empört schauen und dann bekommen sie die neue Bombe. Kein Stress. Alles überbewertet.

Was mich viel mehr ankotzt sind Musikstücke die nur daraus resultieren, dass z.B. eine Drumspur auf nen Synthkanal verschoben wird und das dann ja soooo ungewöhnlich und kreativ klingt. Und dann am Besten ein DJ der ausschliesslich solch "ungewöhnliche" Musik spielt.... Nee, lass mal..
 
Hihi, ist ja wie mit Ärzten: Sind sie der Blinddarm? Nein, ich bin der Schnupfen mit Beinamputation, aaach so..

Stimmt: Wenn die Wahl der Musiker "richtig" ist, dann ist der Rest immernoch wurscht. Guuude Laune.

Aber vernünftig mischen, Filtern und so wäre schon gut, wenn man schon "deejott" ist.
 
Besonders nervig finde ich es wenn dann mal endlich absolute Killernummern laufen und direkt nach einer Minute gleich wieder was durschnittliches leicht ersetzbares kommt. Da sollte man als DJ eigentlich merken das die Leute jetzt grade mehr Spass haben als in der ganzen Stunde zuvor...
 
Wie heißt es so schön:
DJ wird der, der es als Musiker nicht geschafft hat (bzw. nie schaffen wird) bzw. gratis Koks/Alk/Blowjobs (oder whatever) liebt. :P

Ausnahmen (DJ Koze oder Paul Raal ;-) ) bestätigen die Regel, aber ich habe Faithless jahrelang für ihren Hit "God is a DJ" gehasst. :lol: ...jetzt ist mir das wurscht und auch Stümper sollen ihren Spass haben....aber weit weg von mir! :dj:
 
marv42dp schrieb:
Nö. Offenbar sind auch da mal wieder die Geschmäcker verschieden. In meinem (nicht-DJ-) Umfeld legt man beim Feiern durchaus großen Wert darauf, dass der DJ seinen Job versteht. Wer nicht mischen kann, hat hinter dem Pult so wenig verloren wie DJs, die auf ihrem Egotrip stur ihr Set durchziehen, statt mit dem Publikum zu kommunizieren. Gibt leider reichlich solcher Helden, und die checken dann auch keine "subtilen" Hinweise wie kollektives Takt-Vorklatschen des Publikums. Da muss man schon verbal vorstellig werden...

eigentlich koennte man nach diesem post den tread schliessen ;-)
 
ein dj,der ja eigentlich nur vorgefertites material auflegt wenn es nicht sein eigenes ist sollte schon wert auf seine zunft und können legen.sonst hat das den geschmack von milli vanilli.schechte dj´s werden von mir und meinem freudeskreis verschont... sollen sich andere damit rumschlagen.
aber ohne dj währe der beste produzent nix oder der act des produzenten währe das eines dj´s....
perlen wo meistens die säue zuhöhren.

hang the dj
 
richtig heiß wirds doch wenn sie ihre -frisch im Internet gesaugten - Mp3's mit Ableton "auflegen"... Die betonung liegt auf "auflegen" :lollo:
Achso es kommt ja nur auf die MUsikauswahl an neuerdings :gay:

Ja ja, ich beruhig mich ja schon wieder ;-)
 
Immer das gleiche Castingbands, Mario Barth, schlecht mixende DJs. Alles nicht schön, doch haben alle etwas gemeinsam: sie unterhalten die Leute und das ist doch die größte Aufgabe.

Lisa Simpson schrieb:
Man hat immer Erfolg wenn man an die niedrigsten Instinkte appelliert.
 
hello
ich habe zwei jahre für nidersachersachens grössten veranstalter für elektronische musik geschafft ...
und bin abgesprungen ..

ich habe zich grosse dj,s gesehen die den letzten rotz gezockt haben und einfach doof wahren ..
ich "war" fan von vielen und danach fand ich sie scheisse ..

sorry

dieses sich feiern lassen ist echt so egokacke ..
die bekommen ja alles in den arsch geschoben .. so benehmen die sich auch ..also der name zieht die zahlenden gäste .. die leistung des dj,s wird nicht infrage gestellt weil sein job ist es ja nur zahlende gäste in den club zu lockken . und die zeitschriften loben jede party weil die brauchen ja auch was worüber die schreiben können ...
also was der raver sagt ist egal weil reklamieren kann man ja nicht ..
und nach dem headliner kann auch ne klofrau auflegen da ist dann eh nur schalla schalla ..
sowie finde ich es eh schade das es kaum noch djs gibt die einen speziellen sound spielen ...oder eine bestimmte performance liefern ...

schlimm sind auch mags wie RAVELINE oder GROOVE ....
ich meine wer braucht die ...
gut djs die stulle sind
diese magazine haben sich zu einer art bravo für clubber entwickelt ..
zb. du brauchst die klamotten . sonst biste nicht cool .
du brauchst diese platten . sonst bist du out ..
der act hat diese hardwear ( habe ich zu wenig oder die falsche gear )
jede ausgabe sven väth blah ..
der act cool super cool blah kauf die scheibe ..
immer die gleichen nasen .. langweilig schnarchh ..
geht garnicht ....


:floet: :waschen: <img src="{SMILIES_PATH}/amen.gif" alt=":amen:" title="Der "normale" Glaube.." />
 
Besser Leute die sich ne Meinung aufschwätzen lassen, als Leute die überhaupt keine haben :harhar: Und davon gibts nämlich auch immer mehr :roll:
 
Zolo schrieb:
Besser Leute die sich ne Meinung aufschwätzen lassen, als Leute die überhaupt keine haben
Die sind doch ein- und dieselben. Wer keine Meinung hat, lässt sich auch eine aufschwatzen resp. geht einfach mit der Masse.

DJs haben einen ganzen, einst florierenden, Sektor für Livemusiker in den letzten 30 Jahren total kaputt gemacht. Die Disco-Revolution in den 70ern vertrieb bereits zunehmends Live-Bands aus den Clubs und Tanzlokalen. Die Techno-Bewegung Ende 80er/Anfang 90er war dann der endgültige Todesstoss. Die elektronifizierte Musikästhetik durchdrang daraufhin zunehmends auch den gesamten Musikgeschmack, egal ob in Chartsproduktionen oder Werbemusiken. Auch der Studiomusiker wurde dadurch zunehmends ersetzt. Heute verrichten "Virtual Guitarist" und "Groove Agent" die Jobs in vielen Studios, während der Live-Musiker sich als Musikpädagoge durchschlagen muss, und daduch nur seine eigene Konkurrenz heranzüchtet in einem Gebiet, wo es mittlerweile eh schon viel zuwenig Gigs gibt. Aber ich schweife ab...

Ich habe nichts dagegen, wenn DJs momentan offensichtlich angesagt sind. Die Zeiten ändern sich, die Gesellschaft ändert sich, und DJs scheinen den Leuten offensichtlich zu geben was sie wollen. Das kann sich auch wieder ändern. Der DJ-Kult ist ohnehin eher ein europäisches Phänomen, in Amerika ziehen Live-Bands besser.

Das einzige was ich stossend finde, ist der damit verbundene Verblödungsfaktor, im Sinne von dass der DJ sich feiern lässt als ob er da oben am Pult gerade eine unglaubliche künstlerische Meisterleistung abgibt. Jeder der etwas Geschick und Taktgefühl hat, kann das Ineinandermixen innderhalb eines Tages lernen, und innerhalb ein paar Wochen perfektionieren. Und die Zeiten sind auch vorbei, wo ein DJ in zumindest regelmässigen Abständen Plattenläden nach guten Sachen abgrasen musste. Heute wird einfach im Netz gesurft und heruntergeladen. Vergleicht man all das mit den Jahren (Jahrzehnten) harter Arbeit, die man investieren muss, um ein wirklich guter Instrumentalist/Produzent/Komponist zu werden, dann wird's offensichtlich. Die Menschheit wird blöder, es ist einfach so.

Und die DJs lassen sich feiern, und werden auch gefeiert. Ist nur wieder ein Zeichen mehr dafür, dass die sogennante "Musikindustrie" mit Musik nicht mehr viel zu tun hat, sondern lediglich ein Zweig der Celebrity-Maschinerie geworden ist, die sich musikalischer "Inhalte" (optimistisch formuliert :lol:) bedient, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Auch Paris Hilton macht jetzt 'ne Platte. Und dank Melodyne & Co. wird sie auch sicher "singen können", wasauchimmer das heute überhaupt noch bedeutet.

"Celebrity, celebrity, celebrity!"
(-Robert M. Pirsig, "Lila")

peace
 
Ich fand zwar Techno als Musik klasse (Anfang der 90er), aber das DJ-Gehype schon immer in höchstem Maße lächerlich.

Aber psst tim, ich habe hier auch schon mal behauptet dass Kunst von "Können" kommt, da bin ich aber böse für ausgepfiffen worden. ;-)
 
Jörg schrieb:
Ich fand zwar Techno als Musik klasse (Anfang der 90er), aber das DJ-Gehype schon immer in höchstem Maße lächerlich.
Oh, ich liebe Techno, don't get me wrong. Bin froh, Anfang 90er dabeigewesen zu sein, das fand ich die beste Ära. (Achtung, Nostalgie-Alarm! ;-)) Damals war's auch viel offener und interessanter, der DJ konnte auch mal 'n Breakbeat-Tune zwischen die "Four-on-the-floors" reinmixen und die Leute gingen voll dazu ab. Heute würden alle sofort aufhören zu tanzen und den DJ bös angucken. Ausserdem ist ein Durchschnitts-DJ heute vermutlich garnicht mehr in der Lage, sowas richtig zusammenzumixen. ;-)

Ich hab' vollsten Respekt für DJ/Producer, die ihr eigenes Zeug produzieren und das dann auflegen. Meistens sind das halt die Altmeister wie John Digweed, DJ Sasha, Alex Paterson (THe Orb) z.B., die können aber auch wirklich was. Und wenn man die auf der Bühne sieht, dann kommen sie aber auch ganz relaxt rüber. Die haben dieses dumme Gehype garnicht nötig. Die machen einfach ihren Sound, fertig.

Aber diese neuen kommerziellen Stardom-DJs, die im Hintergrund eine ganze Maschinerie an Producern und Promo-Fuzzis angestellt haben, die ihre Tracks produzieren und sie in den Medien pushen -das ist wie gesagt einfach eine Celebrity-Maschinerie. Mit Musik hat das nichts zu tun.

Jörg schrieb:
Aber psst tim, ich habe hier auch schon mal behauptet dass Kunst von "Können" kommt, da bin ich aber böse für ausgepfiffen worden. ;-)
Du böser Bube Du! ;-)
 
Aber psst tim, ich habe hier auch schon mal behauptet dass Kunst von "Können" kommt, da bin ich aber böse für ausgepfiffen worden. Wink

Ist doch wohl klar warum, oder ? Wenn der Satz stimmt (und das sehe ich ähnlich) kacken geschätzte 75 Prozent aller sogenannter Elektromusiker jämmerlich ab.
 
@ interfunk

also das mädel am schluss war doch süss.....

man sollte aber auch mal erwähnen,das es sehr gute DJ´s gibt.gerade im underground, wo ich vor jahren zu gange war hat so mancher "no name" DJ das haus gerockt ohne ende.da war leidenschaft dahinter......im gegensatz zu DJ Rush,der einfach nur scheisse aufgelegt hat.

aber so ist es leider mit vielen musikern.je berühmter um so flacher werden sie.
 
DJ...so richtig coole DJs wie Chris Howland oder Manfred Sexauer...das gibts doch nicht mehr. Und wozu braucht man in den Zeiten von Traktor und Co. den DJ überhaupt noch? Zu Hause ne Playlist angelegt, die Übergänge aufgezeichnet und schwupp läuft die Scheisse auch von allein. Für mind. 24 Stunden. Wird im Radio schon seit langem so gemacht.
 
Jörg schrieb:
Gehype schon immer in höchstem Maße lächerlich.

Sorry, dass ich den DJ aus dem Zitat genommen habe. Der Grund: Gehype generell ist supekt, egal wer da gehyped wird. Sicher wurden speziell in den 90ern DJs gehyped, hat ja die Zeit gezeigt, was davon Substanz hatte und was nicht.

Das Hype-Phänomen gibt es aber nach wie vor und ich bin immer wieder neu von mir überrascht, wie ich erst auf den Trick "Aufmerksamkeit schinden" reinfalle, um dann sehr schnell den Kram als kompletten Müll zu identifizieren. Klare Regel: Je mehr Hype, desto Müll.

Eigentlich ist Hype ein Eigentor für den Macher selber. Es wird viel Wind gemacht. Hui di bui. Man schaut sich das Zeug an. Und hat hohe Erwartungen. Und dann kommt da nur Mumpitz. Heißluft. Nen Pups. Man wendet sich verstört ab. Hat da jemand was davon? Also ich lasse mir sehr gerne gute Acts anmoderieren, ungehyped und mit Inhalt. Dann ziehe ich mir das rein und siehe da: Klasse!

Na also, geht doch :D
 
Jörg schrieb:
Aber psst tim, ich habe hier auch schon mal behauptet dass Kunst von "Können" kommt, da bin ich aber böse für ausgepfiffen worden. ;-)

Höre bloß auf, dafür wurde ich auch schon mal abgewatscht. Das sieht halt jeder wie er will. Der eine findet dieses und jenes gut und von daher ist es Kunst für ihn. Dann kommt der andere mit irgendwelchen Wikipedia Links etc., blabla.. Ne, Diskussionen darüber schaue ich mir nur noch von der Ferne an, weil das einfach zu nichts führt. Aber du kannst gerne dazu mal einen Thread aufmachen (hatten wir das nicht schon mal ?) mal sehen was da so zusammenkommt. :mrgreen:
 


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