Back to the Roots...

Der eine mag lieber so einsteigen, dass die Basiselemente da sind, also mit einer Software wie Bernard oder einem Modulsystem was aber nicht sowas wie eine Anleitung hat sondern einfach um Grundlegendes zu finden für sich und das was historisch passiert ist halt selbst zu erfahren - praktisch.
Oder sogar wirklich Generatoren und Sachen die eigentlich nicht für Musik gemacht wurden.

Ansonsten gibt es heute tolle Ansätze und günstige. Wer zB weitgehend Beats machen will - der kauft sich ja wohl sowas wie den JDXi und hat alles drin was man so braucht. Also wirklich mal das was man braucht um sowas wie ein Erfolgserlebnis zu haben und man das auch mag und zufrieden sein kann mit dem was man noch aufsatteln kann.

Es gäbe noch mehr Wege, zB über die DAW und Bordmittel oder über günstige Synths, die man überall für sehr wenig Geld bekommen kann, wie etwa die alten Casio Synths mit PD Synthese (VZ) oder sowas, eben nicht analoge oder so, das kostet heute richtig Geld. Man kann antizyklisch sehr sehr viel bekommen für sehr sehr wenig Aufwand. Bei Computern wäre das nicht den neuesten Mac kaufen sondern einfach irgendeine Kiste - so 4 Jahre alt oder 6. Das ist immer noch ein Riesenpotential was damit geht für sehr wenig Kohle. Das soll etwas motivieren, dass man auch als Musik-Kommunist™ richtig weit springen kann. Könnte?

Oder Aufnahmen machen und sich da einhören, man wird in allen Fällen zum Nerd, der vierte hört sau viel Musik und plant irgendwann seine Musik und kann das dann irgendwann in einer ganz anderen Herangehensweise machen.

Die Welt gehört dir.
 
MickMack schrieb:
@Bernd Da Du ja so ziemlich alles besitzt was je einen Ton von sich gegeben hat,...wann fällt die Träne, wenn es kein Arturia mehr gibt, oder wenn es Moog nicht mehr gibt?
Zwei Pleiten von Moog hatte ich schon erlebt, oder waren Es drei?
Stellt doch das Equipment nicht immer so weit oben in der Prioritätsliste, wichtiger ist doch, das man etwas damit macht.
Der Synthesizer ist doch nur das Werkzeug!
Man kann auch mit einem Schweizer Taschenmesser einen Baum fällen, es dauert nur deutlich länger, als mit einer Kettensäge.
Einfach mal einen Synthie nehmen und Musik damit machen, vielleicht auch mal mit jemand anderen zusammen etwas herumjammen, nur so zum Spaß.
Das kann sehr inspirierend wirken.
 
Ich kenne das ! Als ich anfing so Demos mit komplett nur einem Synthi zu machen, habe ich gemerkt dass bei so einer Herausforderung viel kreativer bin als bei vielen Möglichkeiten. Ich hatte mal scheisse viel tolle Plugins und das hat mich irgendwie erdrückt! Einer der Dinge die ich oft in meinem Unterricht als erstes angegangen bin.
Die Scheisse ist nämlich, desto unzufriedener man mit seinen Resultaten ist, desto mehr kauft und installiert man sich! Plugins, Samples oder Hardware. Man säuft ab. Habe dann oft mit Schülern besprochen was sie wirklich viel und gerne nutzen und sie wirklich weiterbringt. Bekam da längerfristige viel possitives Feedback bzw. "dankbarkeit" darüber.

Ich selbst brauche nur noch weniger als 10 Plugins um in the Box zu arbeiten. Inklussive Effekt-Plugins!
Mach ein Neustart und such dir nur noch wenige Plugins raus.

Versuche auch Plugins die 2000 Presets oder Sounds haben zu vermeiden. Das erschlägt einen auch und verunsichert nur. Außerdem geht die ganze Konzentrations beim durchzappen enorm flöten.

Übrigens auch ein Grund warum ich noch mit dem alten Ableton Live 7 arbeite.. Ich habe schon mehr Möglichkeiten als ich nutzen kann... Max4Live würde mich bspw erdrücken ! Obowhl ich da wirklich die Möglichkeit vermisse per Plugins meine Hardware anzusteuern - was wohl möglich sein soll wenn ich das richtig verstanden habe.

Anyway.. Jedenfalls ist dein Gedanke ich brauch jetzt Hardware wieder nur eine weitere Ausrede um sich von der eigenen Unzufriedenheit abzulenken.
Misste erstmal deine Plugins usw aus ;-) Schaue wo es sonst hängt mit deinen Songs, warum du nicht zufrieden bist usw. :supi:
Das wären meine Tipps....
 
Die Möglichkeiten.

Sicher hat man mit der Zeit unmengen an Zeug, ich selber nutze aber auch nur immer wieder das gleiche, das was mir liegt wo auch was rauskommt das man verwerten kann, meistens Softies. Meinen Analogen oder EMX in ein System zu bringen hat gegenwärtig zum Hindernis, gewisse logistische Umstände, in meiner bescheidenen Wohnung. Aber es arbeitet schon, geistig zumindest.

Man muss sich, in deinem Fall, wieder auf das beste, wesentliche, beschränken können. Entscheiden welches das bisher beste war, nicht der Konsummensch werden der immer was neues brauch. Man weiß das man theoretisch alles machen kann, aber weiß nicht recht wie.
Testen und probieren sollte man trotzdem in jedem Fall, nicht nur der Kritik lauschen, außer diese ist besonders ausführlich und deckt sich mit eigenem Wissen. Was du dir kaufen solltest kann ich dir leider nicht sagen. Aber ich weiß dass ich mir nie einen Access Virus wieder besorgen würde, auch wenn er toll klingt, das programmieren auf dem kleinen Display ist behindert. Dann lieber ein Modular, gesagt getan, jeder Knopf macht was und haptisch ist es viel besser zu koordinieren. Leider ist der Modular auch irgendwie beschränkt. Für einzelne Sounds oder Pattern sicher sehr gut, aber n Softie, mit Mouse in einer DAW rumklickern macht mir zumindest auch viel Laune, bin damit aufgewachsen. Bei Softsynths kommt es auch drauf an, entweder man kommt schnell in den Synthie rein und er bedient sich leicht oder man hats schwer findet aber die Sounds cool und lernt dann damit zu hantieren. Eile mit Weile oder was lange wärt wird endlich gut...

Reaktor ist Klasse, aber substanziell schwer durchschaubar. Daher mag ich auch gerne RANDOM-Funktionen in Synthies.
Was man will und braucht erkennt man auch dann wenn man es weiter nutzen will oder verscherbeln muss.
Es kann sicher helfen einfach alles über Bord zu werfen und dann intuitiv den Synth wählen der bekantermaßen super ist und wieder ins Haus kommt.
 
Ich kann den Gedankengang von MickMack gut nachvollziehen und habe diesen Schritt vor einigen Jahren radikal vollzogen und die DAW gänzlich abgeschafft. Dies war für mich ein riesiger (und leider auch kostenintensiver) Befreiungsschlag. Aber es hat sich für mich mehr als gelohnt. Natürlich muss man auch die Nachteile in Kauf nehmen, aber auch da kommt es auf die Perspektive an... oft nach dem Motto "it's not a bug, it's a feature". Wenn man einen Sound und/oder eine Sequenz nicht abspeichern kann, schult das nebenbei auch.
Ich kann für mich sagen, dass ich seit der Umstellung wieder genau so viel Spass beim Musikmachen habe wie früher, bevor ich mit einer DAW gearbeitet habe. Ich will aber nicht sagen, dass mein Weg richtig für alle wäre. Kommt halt darauf an, wie man arbeiten will und was man erzielen möchte. Ich dudel nur für mich zum Spass und kann mir den Luxus erlauben Sequenzen/Sounds nicht zu speichern und nur die Stereosumme aufzuzeichnen. Insofern sind auch gegenteilige Aussagen nach dem Motto man solle sich bei einer DAW nur vorher gut genug überlegen was man will, eben auch nur heisse Luft. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Weil eben nicht alles für jeden passt. Es gibt halt auch Leute, für die ist die Wahl des Tools wichtig. Könnt ich mich aufregen, wenn dann hier sowas geäussert wird, dass das Thema Musikmachen für den Threadersteller wohl durch sei und so weiter. Find ich unpassend, anmassend und arrogant.
 
acidheimer schrieb:
Ich kann den Gedankengang von MickMack gut nachvollziehen und habe diesen Schritt vor einigen Jahren radikal vollzogen und die DAW gänzlich abgeschafft...
Man kann sich ja selbst disziplinieren und sich nicht alle möglichen Plug-Ins aufschwatzen lassen.

Besser ist es, sich eine einfache Grund(Light-)Version zu holen, die es alle paar Monate mal im
KEYS-Heft gibt. Die* ist nicht nur kostenlos, sondern auch "Basic" und für Leute, die früher mit Bandmaschinen
gearbeitet haben, gut zu handeln. Schickschnack verwirrt nur - insofern haben hier einige Recht.



* im letzten Sonderheft war CUBASE und WAVELAB drin.
 
back to the roots:

beatles hatten meist "nur" 4 spuren! stereo war sowiso out.

minimal ist die devise., direkter zugriff, hardware mit poties...

einen guten drummie, electribe zb, nen schönen syntie sowas wie minibrute, noch etwas polyphones, ein paar effekte...
da geht schon eine ganze menge u macht laune.

mpc ist auch ne gute pc alternative.
 
Also ich hab auch ne Menge Kram, obwohl im Vergleich zu vielen anderen hier im Forum eher ein Witz! Also ich hab auch nen Mac, benutz den aber nur zum Archivieren meiner Musik. Nach Cubase auf dem Atari hatte ich kein Bock mehr auf sowas...

Bei mir ist nix dauerhaft verkabelt midimäßig. Und ich nehme immer nur ein Instrument mit Sequencer oder Aufnahmemöglichkeit und daddel mir mein Grundgerüst zusammen. Das nehme ich manchmal im Korg D16 Harddisc auf und wenn nötig, greife ich auf andere Synthis, Sampler oder ROMpler zurück, um vielleicht Strings oder was Organisches zu ergänzen.

Mir reichts am Ende, wenn die Komposition stimmt. Klingts zufällig auch fett und/ oder hifi um so besser! Aber ich mach mir nicht mehr so den Kopf um die Superproduktion. Oft sind die vielen kleinen Fehler und das Rauhe (gähhhnn) was Dich und deinen Sound am Ende ausmacht. Laß dich von den Instrumenten leiten, um ans Ziel zu kommen und gib die Kontrolle ab. Du hast bestimmt genug Erfahrung mit Sound, daß es wahrscheinlich automatisch hörbar wird. Sofern man nicht für Universal oder meinetwegen auch ein Indielabel produziert, ist es doch scheißegal, wenns nicht perfekt wird. wichtig ist am Ende nur, daß was fertig gemacht wurde.

#

Also du brauchst:

Sampler
Aufnahmegerät
ROMpler
Synthesizer (einen analog einen digital)
vielleicht Effektgerät wenn nicht schon eingebaut.
Gitarre oder was anderes Akustisches
Fieldrecorder und Micro kann auch nicht schaden

fertig! :opa:

ach ja, und den Kaossilator ;-)
 
Mach doch bei der One-Synth-Sache mit, da gibts eine DAW und einen Synth, nur einen!
Quasi Bandmaschine. (in Gemeinschaft)

oder Drone Competition ..

Könnte man auch mit Field Rec. machen, also Aufnahmen "verdrehen" als Welt-Aufgabe.
 


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